vor 8 Monaten 10
Meine erste Empfehlung wäre es einmal, Dir eine gute und fundierte Fachberatung zu holen. Ich gehe mal davon aus, dass Du einen Großteil Deiner "Entdeckungen" selbst durch Ausprobieren und Recherche im Internet in Erfahrung gebracht hast.
Wenn jemand seine Produkte kennt und Dir gut zuhört, dann kann er/sie Dir oft auch Düfte zeigen, auf die Du alleine vermutlich nie gekommen wärst, denn das ist bei der Vielzahl der permanent lancierten Düfte quasi nicht alleine machbar.
Was "Signature" betrifft, das ist bei mir mittlerweile ein Reizwort. Ich stimme da @Goldbaerchen insofern zu, dass ein Signature-Duft sowas wie ein Zuhause sein kann, mit dem man sich in bestimmten Zeiten erden und wieder fokussieren kann. Doch die meisten verstehen dieses Konzept eines Signature-Duftes eher nach außen gerichtet, d.h. sie suchen nach einem Duft, mit dem sie "wiedererkannt" werden, also man soll riechen, dass man da ist oder da war oder gerade gekommen ist.... *bla*bla*bla*
Das hat nur leider den "Nachteil", dass ich dann gewissermaßen gezwungen bin mit diesem Duft herumzulaufen, auch wenn mir eigentlich gerade nach etwas anderem zumute wäre. Ich wähle meinen Duft täglich neu nach Stimmung, Anlass, etc. und trage selten den gleichen Duft länger als 2-3 Tage nacheinander, denn das würde für mich bedeuten, man würde mich zwingen jeden Tag die selben Klamotten zu tragen. Für mich persönlich also ein No-Go.
Und zuguterletzt stellst Du ja auch ein wenig Deinen eigenen Anspruch in Frage - und Selbstreflektion finde ich immer einen guten Ansatz. Es gibt durchaus nicht wenige Menschen, die einen absolut überzogenen Anspruch daran haben, was ein Duft "mit ihnen machen muss". Es werden Düfte gesucht, die einen sofort "flashen" müssen - und auf meine Frage, ob die Person denn schon einmal einen solchen Duft gefunden hat, kommt meistens ein "Nein, leider nicht, deshalb bin ich ja hier...". Ich vergleiche das immer ein wenig mit der "Liebe auf den ersten Blick" - jeder träumt davon (dank all der schwülstigen Liebeslieder, -filme, etc.), aber die wenigsten haben dieses Phänomen tatsächlich jemals selbst erlebt. Und manchmal braucht ein Verlieben auch einfach ein wenig Zeit und einige Annäherungsversuche... 😉