Veränderungen
Hallo zusammen
ich hatte ja im Februar einen Job in einer Zahnarztpraxis am Empfang angetreten. Leider fiel diese Stelle der Corona Krise zum Opfer.
Glücklicherweise fand ich sehr schnell eine neue Stelle- diesmal als Reinigungskraft in einem Pflegeheim. Ein Notnagel. Besser als arbeitslos. Ganz ehrlich.
Aber nun habe ich festgestellt, dass die Arbeit dort mir Spaß macht. Also nicht dass putzen an sich und auch der Anblick verkoteter Toiletten oder gar Böden ist nicht gerade angenehm. Aber da heißt es halt, Augen zu und durch. Der Mundschutz hält glücklicherweise viele üble Gerüche ab. Und Handschuhe trage ich ja sowieso.
Nein, es ist die Freude, die diese alten Menschen haben, wenn sie mich sehen. Ein paar nette Worte, ein bisschen scherzen. Oder einfach nur ein "Danke" wenn ich das Zimmer nach getaner Arbeit wieder verlasse. Leider gibt es auch Menschen, die nicht mehr viel mitkriegen und nur noch im Bett liegen können. Diese Menschen tun mir sehr leid.
Ich hätte nie gedacht, dass mir das so viel Freude bereiten könnte, in einem Altenheim zu arbeiten. Und nun wurde ich von einer der Betreuerinnen angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, eine 3 Monatige Ausbildung zur Senioren Alltagsbetreuerin zu machen. Leute, ich denke da ernsthaft darüber nach. Aber in aller Ruhe, da möchte ich nichts übers Knie brechen.
Achja, so am Rande, in einigen Zimmern älterer Herrschaften finden sich auch einige Parfums. Ich sah schon Poeme von Lacome, Vanderbilt, natürlich 4711, Nonchalance und Tosca, aber auch Chanel Allure hommeoder Tabac original . Das finde ich so schön, dass auch ältere Herrschaften sich noch beduften.
Viele Grüße
die Wetterhex
wenn das noch aktuell ist mit dem Angebot zur Alltagsbetreuerin, würde ich das an deiener Stelle machen. Denn auch in deinem neuen Beitrag schreibst du wieder, dass es dir Spaß macht, dich mit den älteren Herrschaften zu unterhalten. Und die körperliche Arbeit kann man eventuell nicht ewig machen - da reicht 'ne kleine Knieverletzung, eine Sehnenscheidenentzündung, Rückenschmerzen usw., so dass man die Tätigkeit nicht mehr weiter ausüben könnte.
Viele Grüße
Maris
LG
ich bin sicher, die Menschen im Pflegeheim freuen sich ganz genauso über das Lächeln, dass du ihnen schenkst, wie du dich über ihres freust. Mein Opa hat sich auch im hohen Alter noch mit seinem geliebten Aramis beduftet. Wie schön, dass du die duften Gewohnheiten dieser Menschen liebevoll beobachtest und ihnen Aufmerksamkeit gibst, denn das ist doch Teil ihres Lebens und ihrer Geschichte.
Das ist doch eine tolle Win-Win-Situation.
Auch mein Respekt für Deine tägliche Arbeit ist Dir sicher. Und was die Ausbildung angeht - laß Dein Herz sprechen.
Wünsche Dir ganz viel Kraft und viel Freude mit den lieben Menschen dort!
Ja, wie das Leben manchmal so spielt. Naja, wer weiß wohin dein Weg noch geht....
Senioren Alltagsbetreuerin find ich auch interessant.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und halt die Ohren steif. LG