11.10.2022 - 01:18 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
13
erwachende Rosen im Morgenlicht
Warum sehe ich bei dem Begriff „Englische Rose“ immer Blütenköpfe in zartem Rosé bis ins rosige Weiß changierend, auf kräftigen Stielen mit satt-dunklem Laub vor mir?
Wahrscheinlich folge ich hier dem Klischee, dass es in England viel regnet, deshalb alles satt und grün ist und durch nur verhältnismäßig wenige Sonnenstunden dem Licht die Kraft fehlt, um eine farbigere Rosenblüte zu zeugen.
Aber welcher Rosenpracht werde ich bei „Rose in Wonderland“ von Atkinson begegnen?
Den sinnlich schwellenden, sonnendurchwärmten Samtblüten der reifen verführerischen „Dame Rose“ oder vielleicht doch eher der etwas unterkühlten englischne Rosenlady mit sanften und zurückhaltenden Duftschwingungen?
Hier finde ich beides:
Vom ersten perlenden Tautropfen und der Würze Schwarzer Johannisbeeren in Laub, Blüte und Frucht bis hin zum fruchtbaren, erdigen Duftfinale aus Vetiver und kristallinem Amber voller Schönheit.
Dazwischen entwickelt sich eine verlockende Rosenduft-Orgie, durch den Lauf und die Wärme der Sonne in den unterschiedlichsten Duft-Facetten und -Persönlichkeiten leuchtend.
Für mich wurde hier ein typisch englisches Duftbild kreiert: Ein Rosengarten, der sich verschwenderisch vor einem fast puristischen Gebäude vergangener Zeit aus grauem Stein erstreckt und der Szenerie einen vornehmen Zauber verleiht:
Fast könnte man Elizabeth Bennet und ihre Schöpferin Jane Austen darin herumschlendern sehen, tief in eines ihrer sicher interessanten Gespräche versunken.
Welches Thema diskutieren diese beiden typisch englischen Frauen ihrer Zeit wohl gerade?
Das Haus Atkinsons macht auch hier seinem Namen wieder alle Ehre:
„Rose in Wonderland“ ist eine duftende Schönheit, von allem Lauten und Aufdringlichen befreit.
Klare Linien in trotzdem großzügigen Schwingungen der variierenden Rosenduft-Nuancen werden mit Sillage und Haltbarkeit eines Duftwässerchens kombiniert.
Das ist hierbei nichts Negatives, sondern unterstreicht nur die etwas zurückgenommene Eleganz dieses Duftes.
Eine üppige, rosige Sinnlichkeit werde ich in meiner nächsten Rosen-Rezension beschreiben; hier lobe ich nur die anmutige Duft-Schlankheit von „Rose in Wonderland“.
Denn eine Rose ist nicht nur eine Rose; sie ist ein Kunstwerk, von der Natur in großem Reichtum und einer unüberschaubaren Vielfalt geschaffen, um unsere Sinne zu erfreuen.
Lassen wir uns darauf ein, werden wir unser eigenes Rosen-Wunderland erleben.
Wahrscheinlich folge ich hier dem Klischee, dass es in England viel regnet, deshalb alles satt und grün ist und durch nur verhältnismäßig wenige Sonnenstunden dem Licht die Kraft fehlt, um eine farbigere Rosenblüte zu zeugen.
Aber welcher Rosenpracht werde ich bei „Rose in Wonderland“ von Atkinson begegnen?
Den sinnlich schwellenden, sonnendurchwärmten Samtblüten der reifen verführerischen „Dame Rose“ oder vielleicht doch eher der etwas unterkühlten englischne Rosenlady mit sanften und zurückhaltenden Duftschwingungen?
Hier finde ich beides:
Vom ersten perlenden Tautropfen und der Würze Schwarzer Johannisbeeren in Laub, Blüte und Frucht bis hin zum fruchtbaren, erdigen Duftfinale aus Vetiver und kristallinem Amber voller Schönheit.
Dazwischen entwickelt sich eine verlockende Rosenduft-Orgie, durch den Lauf und die Wärme der Sonne in den unterschiedlichsten Duft-Facetten und -Persönlichkeiten leuchtend.
Für mich wurde hier ein typisch englisches Duftbild kreiert: Ein Rosengarten, der sich verschwenderisch vor einem fast puristischen Gebäude vergangener Zeit aus grauem Stein erstreckt und der Szenerie einen vornehmen Zauber verleiht:
Fast könnte man Elizabeth Bennet und ihre Schöpferin Jane Austen darin herumschlendern sehen, tief in eines ihrer sicher interessanten Gespräche versunken.
Welches Thema diskutieren diese beiden typisch englischen Frauen ihrer Zeit wohl gerade?
Das Haus Atkinsons macht auch hier seinem Namen wieder alle Ehre:
„Rose in Wonderland“ ist eine duftende Schönheit, von allem Lauten und Aufdringlichen befreit.
Klare Linien in trotzdem großzügigen Schwingungen der variierenden Rosenduft-Nuancen werden mit Sillage und Haltbarkeit eines Duftwässerchens kombiniert.
Das ist hierbei nichts Negatives, sondern unterstreicht nur die etwas zurückgenommene Eleganz dieses Duftes.
Eine üppige, rosige Sinnlichkeit werde ich in meiner nächsten Rosen-Rezension beschreiben; hier lobe ich nur die anmutige Duft-Schlankheit von „Rose in Wonderland“.
Denn eine Rose ist nicht nur eine Rose; sie ist ein Kunstwerk, von der Natur in großem Reichtum und einer unüberschaubaren Vielfalt geschaffen, um unsere Sinne zu erfreuen.
Lassen wir uns darauf ein, werden wir unser eigenes Rosen-Wunderland erleben.
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