Moksha Ava Luxe 2000

So könnte es sein. Es wäre wohl wie eine Tür, dahinter keine Körper mehr, alle Gewachsenen ohne Struktur, wie wandernde Wesen aus Wolken. Da wäre ein klärend kühler Dunst aus würzigen Kräutern, Frost und Menthol, winzige Tautropfen aus Limonen tanzten im taghellen Nebel.
Da wären noch Spuren der Illusion, sie zögen wie Rinder aus Stallungen, wie animalische Schatten vergangener Seelen in tiefere Sphären. Bis sie allmählich darin verschwänden, im süßlichen Schillern von staubigen Erden, in Auflösung mit den harzigen Hölzern zu Weihrauch in würzig kühlenden Wellen sowie wohlig warmen balsamischen Schleiern, über kautschukmilchig flirrenden Fäden, die still bald zu stehen scheinen.
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Serena Ava Goode (Franco) von Ava Luxe in Massachusetts stellt alle ihre veganen Düfte auf Anfrage in Handarbeit her. "I believe that certain fragrances can have an uplifting effect on emotions, help attain a sense of serenity, or even help center your consciousness for improving meditation practices." schreibt sie über ihre Arbeit. "Moksha" beschreibt im Hinduismus die Befreiung aus dem Kreislauf von Tod und Wiedergeburt, die Lösung der Bindung an die Illusion der relativen Existenz in der materiellen Welt, also ein Zustand jenseits des menschlichen Verstandes. Serena Ava Goode begreift "Moksha" als einen Duft, der durch seine beruhigende Wirkung eine tiefere Meditation ermöglichen kann.
Tatsächlich wirkt die Mischung der verwendeten Hölzer wie Weihrauch, zunächst hell und würzig, mentholig und hesperisch kühl (Zypresse, Kiefer), dann leicht animalisch-erdig (Oud, vermutlich indisch), ehe die tieferen dunklen, holzigeren, balsamisch-süßen und rauchigeren Nuancen von Zeder und Guajak deutlicher werden. Gegen Ende tritt das indische Sandelholz wie weißer getrockneter Leim zu Tage. Die Wolkenwesen wandern etwa sieben Stunden lang moderat bis hautnah.

(Mit Dank an Bloodxclat)