01.02.2020 - 07:18 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
60
Eleganz der leisen Töne.
Als Coco Chanel von Paris nach Venedig reiste, war sie sicherlich sehr aufgewühlt, denn das war kurz nach dem Unfalltod von Arthur Capel. Es heißt er wäre der einzige Mann gewesen, den sie je wirklich geliebt hat.
Ihre Freundin Misia holte sie deshalb nach Venedig um sie abzulenken, was offensichtlich auch gelang. Hier lernte sie unter anderem den Theater- und Ballett-Impresario Diaghilev kennen und ihr Freundeskreis erweitertete sich um einige illustre Namen aus der Kunst- und Kulturszene der damaligen Zeit.
Anders als diese turbulente Zeit in Coco Chanels Leben ist Paris - Venise, der Duft der dieser Reise gewidmet ist, aber eher zurückhaltend, wenn auch nach typischer Chanel-DNA elegant und edel. Der Bezug zu Venedig, bzw. Italien ist hier wohl durch Neroli gegeben, das dem Parfum seine Grundstimmung verleiht. Etwas weit hergeholt ist das trotzdem, denn fast möchte ich dem Duft Schüchternheit unterstellen, aber bei etwas Geduld entwickelt sich auf meiner Haut dann doch eine gewisse Raffinesse. Ich kann mir vorstellen, dass die saubere Cremigkeit des Parfums durchaus Nähe suggeriert, aber für mich ist das zu wenig ausdrucksstark, zu hell, ja ich möchte fast sagen zu feminin, als dass ich mich damit wohlfühlen würde.
Ich bin mir sicher, dass Coco selbst lautere oder besser gesagt kraftvollere Parfums bevorzugt hätte. Das Haus Chanel spricht aber damit durchaus eine Käuferschicht an, die bisher vernachlässigt wurde. Wer die leisen, harmonischen Parfums liebt, wird sich mit Paris - Venise sicher wohlfühlen. Ich würde den Duft, bekäme ich ihn geschenkt, durchaus als Begleiter für einen Sommer immer mal wieder tragen. Aber ich fürchte, ich würde ihn dann einfach vergessen, denn für mich hat Paris - Venise zu wenig Wiedererkennungswert.
Ihre Freundin Misia holte sie deshalb nach Venedig um sie abzulenken, was offensichtlich auch gelang. Hier lernte sie unter anderem den Theater- und Ballett-Impresario Diaghilev kennen und ihr Freundeskreis erweitertete sich um einige illustre Namen aus der Kunst- und Kulturszene der damaligen Zeit.
Anders als diese turbulente Zeit in Coco Chanels Leben ist Paris - Venise, der Duft der dieser Reise gewidmet ist, aber eher zurückhaltend, wenn auch nach typischer Chanel-DNA elegant und edel. Der Bezug zu Venedig, bzw. Italien ist hier wohl durch Neroli gegeben, das dem Parfum seine Grundstimmung verleiht. Etwas weit hergeholt ist das trotzdem, denn fast möchte ich dem Duft Schüchternheit unterstellen, aber bei etwas Geduld entwickelt sich auf meiner Haut dann doch eine gewisse Raffinesse. Ich kann mir vorstellen, dass die saubere Cremigkeit des Parfums durchaus Nähe suggeriert, aber für mich ist das zu wenig ausdrucksstark, zu hell, ja ich möchte fast sagen zu feminin, als dass ich mich damit wohlfühlen würde.
Ich bin mir sicher, dass Coco selbst lautere oder besser gesagt kraftvollere Parfums bevorzugt hätte. Das Haus Chanel spricht aber damit durchaus eine Käuferschicht an, die bisher vernachlässigt wurde. Wer die leisen, harmonischen Parfums liebt, wird sich mit Paris - Venise sicher wohlfühlen. Ich würde den Duft, bekäme ich ihn geschenkt, durchaus als Begleiter für einen Sommer immer mal wieder tragen. Aber ich fürchte, ich würde ihn dann einfach vergessen, denn für mich hat Paris - Venise zu wenig Wiedererkennungswert.
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