19.04.2019 - 14:35 Uhr
ElysaShades
142 Rezensionen
ElysaShades
Sehr hilfreiche Rezension
10
"Ja warum eigentlich nicht? "
Diese Frage hab ich mir im Laufe meiner Parfum-suchtel-Karriere sehr häufig gestellt. Angefangen beim Kauf von Chanel No. 5 mit süßen fast-19, über Lady Million zu einer Zeit als ich regelmäßig in Patchouli zu baden pflegte, bis hin zu hoffnungslos verstaubten und als Omaduft verschrienen Klassikern und so einigen merkwürdigen Nischendüften die ich hier über Parfumo gefunden hab. Zu letzterer Kategorie gehört auch L'eau Trois.
In den tiefsten Siebzigern erschienen, stellt dieser Duft so manche Indie-Underground-kennt-kein-Schwein-wer-soll-das-bitte-tragen-Duftkomposition in den Schatten.
Ich weiss nicht wie alt mein Pröbchen ist und auch nicht ob man hier reformuliert hat, aber der Auftakt war etwas gruselig. Man sagt ja gekippte Düfte können nach Maghi riechen. Genau das hat man hier leider. Mangels Vergleich weiß ich natürlich nicht ob sich das so gehört. Aber kurz Luft anhalten und dann ist es auch schon vorbei und weiter gehts, quer durch den Kräutergarten. Alles was wir so lesen nei den Kopf- und Herznoten hübsch verblendet, wirklich wie im Garten. Lorbeer sticht allerdings den ganzen Verlauf hindurch recht gut hervor. Foody wird das Ganze zu keinem Zeitpunkt, obwohl sich die Duftpyramide schon ein bisschen nach Pizza-Gewürzmischung anhört. Nur daraif, dass Labdanum den Duft etwas weicher macht, braucht man nicht zu warten.
Nach einer Stunde wirds dann richtig herrlich. Zum Kräutergarten gesellen sich schön kratzig-rauchige Noten. Viel Weihrauch und hintergründig was holziges. So bleibt das dann über viele Stunden. Erst gegen Ende riech ich ein bisschen Labdanum raus, wie ein versöhnlicher Schlussakkord.
Die Assoziation die mir einfällt: Noisemusik im Frühling.
Warum? Der Duft ist so sperrig und kratzig, aber von eigentümlicher Schönheit. Und er hat aber auch sowas lebendiges, sonniges. Das ist wohl der Kräutergarten. Grüne und krautige Düfte assoziier ich immer mit Frühling.
Vorallem Lorbeer und schmutzigen Weihrauch sollte man mögen wenn man sich an L'eau Trois erfreuen möchte.
Für mich gibt es hier keinen Grund, warum nicht. Herzlichen Dank an den Pröbchenspender. Ich bin so richtig begeistert.
In den tiefsten Siebzigern erschienen, stellt dieser Duft so manche Indie-Underground-kennt-kein-Schwein-wer-soll-das-bitte-tragen-Duftkomposition in den Schatten.
Ich weiss nicht wie alt mein Pröbchen ist und auch nicht ob man hier reformuliert hat, aber der Auftakt war etwas gruselig. Man sagt ja gekippte Düfte können nach Maghi riechen. Genau das hat man hier leider. Mangels Vergleich weiß ich natürlich nicht ob sich das so gehört. Aber kurz Luft anhalten und dann ist es auch schon vorbei und weiter gehts, quer durch den Kräutergarten. Alles was wir so lesen nei den Kopf- und Herznoten hübsch verblendet, wirklich wie im Garten. Lorbeer sticht allerdings den ganzen Verlauf hindurch recht gut hervor. Foody wird das Ganze zu keinem Zeitpunkt, obwohl sich die Duftpyramide schon ein bisschen nach Pizza-Gewürzmischung anhört. Nur daraif, dass Labdanum den Duft etwas weicher macht, braucht man nicht zu warten.
Nach einer Stunde wirds dann richtig herrlich. Zum Kräutergarten gesellen sich schön kratzig-rauchige Noten. Viel Weihrauch und hintergründig was holziges. So bleibt das dann über viele Stunden. Erst gegen Ende riech ich ein bisschen Labdanum raus, wie ein versöhnlicher Schlussakkord.
Die Assoziation die mir einfällt: Noisemusik im Frühling.
Warum? Der Duft ist so sperrig und kratzig, aber von eigentümlicher Schönheit. Und er hat aber auch sowas lebendiges, sonniges. Das ist wohl der Kräutergarten. Grüne und krautige Düfte assoziier ich immer mit Frühling.
Vorallem Lorbeer und schmutzigen Weihrauch sollte man mögen wenn man sich an L'eau Trois erfreuen möchte.
Für mich gibt es hier keinen Grund, warum nicht. Herzlichen Dank an den Pröbchenspender. Ich bin so richtig begeistert.
2 Antworten