02.02.2019 - 09:25 Uhr
Chanelle
746 Rezensionen
Chanelle
Top Rezension
27
Kaschmirweicher, zärtlicher Orientale
Als Oud-Gegner, Nichtverwender von orientalischen Düften und genereller Holz-Ignorant (außer in weichgespülter Sandelholzform) dürfte Bois Mystérieux (die Urform "Songe d'un Bois d'Été" habe ich aus ebendiesen Gründen nie an meine Haut gelassen, allerdings CD auch nicht..) nicht meinem Beuteschema entsprechen. Aber dann wiederum bin ich als Guerlain-Sammler dazu gezwungen, jede ansehnliche Flasche jeder originellen Linie zu besitzen. Also war ich nach Anschaffung der ersten "Les Absolus d'Orient" Düfte quasi verpflichtet, auch diesen mindestens zu begutachten, eigentlich sogar blind anzuschaffen. Die rettende Lösung: Sharing! Ich kam also ohne immense Unkosten in den Genuß, den Duft zu testen und einen weiteren hübschen Flacon in meine Sammlung zu integrieren. Dabei stellte ich fest, daß der Duft außen hui und innen fast ebenso ist!
Aber nun mal der Reihe nach...erstmal hatte ich die undankbare Aufgabe, sage und schreibe 30 Mini-Sprüher à 2 ml abzufüllen, wobei ich immer mindestens 10 ml verkleckere, daneben sprühe, auslaufen lasse und meine Hände damit saturiere. Das reicht schon mal für einen sehr intensiven ersten Eindruck, und der war: mmmh!
Schmeichelnde Würzigkeit, cremiges Holz.
Nach stundenlanger Arbeit wusch ich mir die Hände und ging zum Nasedurchpusten an die (Schnee-)Luft. Ich merkte, daß mein (Woll-)Schal wohl auch etwas abgekriegt hatte, was ich aber als sehr angenehm empfand. Ich roch eine sehr feine, cremige Saubernote, leicht ledrig, aber ungemein weich. Wieder: mmmmh.
Nun wollte ich es wissen, und sprühte mich nochmal direkt an, mittenmang auf die Pulse.
Die geballte Kraft von 100 Gewürzmühlen verging zum Glück schnell und das, was ich für Safran halte, mischte sich mit dem zarten, weichen Leder und beide gingen mit den durchaus orientalischen Gewürzen eine ausgewogene, fast gleichwertige Beziehung ein. Nach und nach wird der Duft cremiger, sauberer (nicht seifig, sondern das Gegenteil zu dreckig-erdig-oudig meine ich) und sogar leicht süsslich-blumig!
Nanu? Jaja! Überraschung!
So laß ich mir den Orient gefallen.
Der Duft hält lange (am Schal ist er immer noch!) und verändert sich nicht mehr groß, bis er sich zu Tode schläft. Die letzten von ca 7-8 Stunden empfinde ich ihn als leicht würzigen, watteweichen Lederduft.
Wunderschön und nicht schwer oder dominant! (Oud? Wo?)
Aber nun mal der Reihe nach...erstmal hatte ich die undankbare Aufgabe, sage und schreibe 30 Mini-Sprüher à 2 ml abzufüllen, wobei ich immer mindestens 10 ml verkleckere, daneben sprühe, auslaufen lasse und meine Hände damit saturiere. Das reicht schon mal für einen sehr intensiven ersten Eindruck, und der war: mmmh!
Schmeichelnde Würzigkeit, cremiges Holz.
Nach stundenlanger Arbeit wusch ich mir die Hände und ging zum Nasedurchpusten an die (Schnee-)Luft. Ich merkte, daß mein (Woll-)Schal wohl auch etwas abgekriegt hatte, was ich aber als sehr angenehm empfand. Ich roch eine sehr feine, cremige Saubernote, leicht ledrig, aber ungemein weich. Wieder: mmmmh.
Nun wollte ich es wissen, und sprühte mich nochmal direkt an, mittenmang auf die Pulse.
Die geballte Kraft von 100 Gewürzmühlen verging zum Glück schnell und das, was ich für Safran halte, mischte sich mit dem zarten, weichen Leder und beide gingen mit den durchaus orientalischen Gewürzen eine ausgewogene, fast gleichwertige Beziehung ein. Nach und nach wird der Duft cremiger, sauberer (nicht seifig, sondern das Gegenteil zu dreckig-erdig-oudig meine ich) und sogar leicht süsslich-blumig!
Nanu? Jaja! Überraschung!
So laß ich mir den Orient gefallen.
Der Duft hält lange (am Schal ist er immer noch!) und verändert sich nicht mehr groß, bis er sich zu Tode schläft. Die letzten von ca 7-8 Stunden empfinde ich ihn als leicht würzigen, watteweichen Lederduft.
Wunderschön und nicht schwer oder dominant! (Oud? Wo?)
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