03.06.2020 - 00:36 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
20
Erhellende Stunde(n)
L’Heure Blanche ist eigentlich die olfaktorische Umsetzung von Weiß – das sagt nicht nur der Name, sondern verinnerlicht auch milchigklar der Duft.
Wer sich damit besprüht, wird gedanklich damit spielen, sich passend dazu in Weiß zu kleiden und unters Volk zu gehen ... idealerweise im Frühjahr oder Sommer – dafür ist er quasi wie gemacht. Eine andere Farbe wäre irgendwie nicht ganz konform.
Dabei müsste er streng genommen „L’Heures Blanche“ heißen, denn die vergnüglich helle Zeit die man ihm verbringt geht gewiss weit über eine Stunde hinaus. Die Haltbarkeit erreicht sogar locker einen halben Tag, wobei man allerdings auch zugeben muss, dass die Strahlkraft dagegen relativ überschaubar ist.
Immerhin bekommt man hiermit ein Eau de Parfum, welches von der ersten Sekunde an auf pudrige und blütenhafte Art erfrischt, eventuell mit ein paar Spritzer Bergamotte oder Neroli, aber sehr sanft und kühl unterlegt. Liest man Milch, dann glaubt man auch an Milch – zumindest mit einem marginal gesüßten Schuss. Und irgendwie kommt auch die Assoziation zu Sonnenmilch, zumindest verkörpert der Duft so ein bisschen cremiges und sauberes Urlaubsgefühl.
Es ist zwar schade, dass „Die weiße Stunde“ stückzahlmäßig limitiert ist, aber es gibt zumindest ein ganz klein wenig Trost. Obwohl die Pyramide was ganz anderes hergibt, erinnert mich die Kreation stark an Ultraviolet Man von Paco Rabanne, wobei es davon auch eine Damenvariante gibt, die ich persönlich aber nicht kenne. Jedenfalls geht Ultraviolet Man ebenfalls in die Richtung einer sehr pudrig-frischen Offenbarung, allerdings synthetischer und weniger mit dieser Sonnencreme-Nuance.
Guerlain hat hier ein ansprechendes Konzept beschworen, welches konsequent umgesetzt wurde und tatsächlich aufgeht. Und weil das Ganze zusätzlich mit deren natürliche Qualität einhergeht, vergebe ich hier mal spendabel ganze 8,5 Punkte. Die Farbe macht gönnerhaft und ein absolut reines Gewissen ... ich weiß.
Wer sich damit besprüht, wird gedanklich damit spielen, sich passend dazu in Weiß zu kleiden und unters Volk zu gehen ... idealerweise im Frühjahr oder Sommer – dafür ist er quasi wie gemacht. Eine andere Farbe wäre irgendwie nicht ganz konform.
Dabei müsste er streng genommen „L’Heures Blanche“ heißen, denn die vergnüglich helle Zeit die man ihm verbringt geht gewiss weit über eine Stunde hinaus. Die Haltbarkeit erreicht sogar locker einen halben Tag, wobei man allerdings auch zugeben muss, dass die Strahlkraft dagegen relativ überschaubar ist.
Immerhin bekommt man hiermit ein Eau de Parfum, welches von der ersten Sekunde an auf pudrige und blütenhafte Art erfrischt, eventuell mit ein paar Spritzer Bergamotte oder Neroli, aber sehr sanft und kühl unterlegt. Liest man Milch, dann glaubt man auch an Milch – zumindest mit einem marginal gesüßten Schuss. Und irgendwie kommt auch die Assoziation zu Sonnenmilch, zumindest verkörpert der Duft so ein bisschen cremiges und sauberes Urlaubsgefühl.
Es ist zwar schade, dass „Die weiße Stunde“ stückzahlmäßig limitiert ist, aber es gibt zumindest ein ganz klein wenig Trost. Obwohl die Pyramide was ganz anderes hergibt, erinnert mich die Kreation stark an Ultraviolet Man von Paco Rabanne, wobei es davon auch eine Damenvariante gibt, die ich persönlich aber nicht kenne. Jedenfalls geht Ultraviolet Man ebenfalls in die Richtung einer sehr pudrig-frischen Offenbarung, allerdings synthetischer und weniger mit dieser Sonnencreme-Nuance.
Guerlain hat hier ein ansprechendes Konzept beschworen, welches konsequent umgesetzt wurde und tatsächlich aufgeht. Und weil das Ganze zusätzlich mit deren natürliche Qualität einhergeht, vergebe ich hier mal spendabel ganze 8,5 Punkte. Die Farbe macht gönnerhaft und ein absolut reines Gewissen ... ich weiß.
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