Moschino 1987

Moschino von Moschino
Flakondesign Pierre Dinand
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7.9 / 10 169 Bewertungen
Moschino ist ein beliebtes Parfum von Moschino für Damen und erschien im Jahr 1987. Der Duft ist würzig-orientalisch. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wurde zuletzt von EuroItalia vermarktet.
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Duftrichtung

Würzig
Orientalisch
Blumig
Pudrig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GalbanumGalbanum GeißblattGeißblatt FreesieFreesie TagetesTagetes
Herznote Herznote
MuskatMuskat GardenieGardenie PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz GartennelkeGartennelke Ylang-YlangYlang-Ylang PfefferPfeffer RoseRose
Basisnote Basisnote
AmberAmber VanilleVanille MoschusMoschus
Bewertungen
Duft
7.9169 Bewertungen
Haltbarkeit
8.2133 Bewertungen
Sillage
7.7132 Bewertungen
Flakon
7.4129 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.534 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 14.04.2024.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 57  
"Das bist du!"
Er galt als das Enfant terrible der italienischen Haute Couture und teilte sich diesen Titel über Jahre hinweg mit dem Franzosen Jean Paul Gaultier – Franco Moschino, Ausnahmetalent und Revoluzzer, selbstironischer "Hofnarr" und Botschafter zugleich, der mit seinen außergewöhnlichen, provokativen und dennoch stets tragbaren Creationen dem Establishment Stirn und Spiegel bot.

Moschino, der bei Versace gelernt und gearbeitet hatte, wehrte sich zeit seines kurzen Lebens dagegen, den Gesetzen der Modeindustrie zu folgen - er warf ihr vielmehr Dekadenz und Groteske, bedingungslose Profitgier und Seilschaften vor und wurde doch, je mehr er sie schalt, nur umso heftiger geliebt, gelobt und rauschend gefeiert.
Und in seltener Aufrichtigkeit zutiefst betrauert, als er, nur 44jährig, im September 1994 an den Folgen einer HIV-Infektion verstarb.

Zu jenen, die trauerten, gehörte auch ich.
Ich hatte ihn gemocht, diesen wilden Jungen, der Freddy Mercurys Geschwist hätte sein können, so frappierend erschien mir auf manchen Bildern ihre Ähnlichkeit.
Ich mochte das Lässig-Unernsthafte seiner Kleider, das augenzwinkernde Lausbubengrinsen, die mit Friedenssymbolen und Herzen bedruckte Jeansjacke, für die ich mehr Geld hatte ausgeben müssen, als ich mir eigentlich leisten konnte.
Ich mochte den Gürtel mit den goldenen Lettern, der seinen Namen trug, den eine Handvoll Freunde mir zum Geburtstag geschenkt hatten und der noch heute in meinem Schrank liegt, obwohl er mir längst nicht mehr paßt.
Und am liebsten, am allerliebsten mochte ich seinen Duft, den ersten, den einzigen, der jemals so etwas wie Signatur war, den ich wieder und wieder nachkaufte über die Jahre hinweg.

Ich war 19, als wir uns begegneten, "Moschino" und ich.
Es war die Zeit in meinem Leben, in der fast alles grün-weiß-rot war, ein Kaffee nur gut, wenn er Espresso hieß oder Cappuccino, die Kekse dazu Cantuccini, Amarettini vielleicht noch.
Pizza und Pasta waren Grundnahrungsmittel, ein Duft per se beachtenswert, wenn er nur aus dem Stiefel kam.
Meine Stilikone war einen Kopf kleiner, gebürtige Venezianerin mit einem Faible für High Heels, in denen ich nicht einmal stehen, geschweige denn in ihrem Tempo laufen konnte.
Eines Tages brachte sie ihn mit in Giuseppes winzige Trattoria, in der wir uns häufig trafen, stellte ihn vor mir auf den Tisch und sagte: "Das bist du!"

Und damit, schien es, hatte sie nicht unrecht.
Nie zuvor und selten danach sprach man mich so oft auf einen Duft an, verband man mich so sehr mit ihm wie an den ungezählten Tagen, an denen ich hernach "Moschino" trug.
"Das Täubchen ist da!" hieß es zwei geöffnete Bürotüren weiter, wenn ich morgens nach dreißig Minuten Fußweg den Schreibtisch erreichte, zerzaust vom Wind, frisiert vom Wetter.
"Moschino" war, wiewohl kein Vorschlaghammer, kraftvoll und beständig, er blieb vom frühen Morgen bis in die späte Nacht.
Er hüllte mich in warmes Glimmen, in altes dunkles Gold, in Samt, Brokat und Terracotta.
Er richtete den Rücken und die Schultern in die Gerade, stellte meine Füße fest auf jeden Untergrund.
Ein Duft wie ein Palazzo, zeitlos, edel, von morbider Eleganz – bröckelnde Fresken, blätternder Putz, an der Decke ein alter Michelangelo.

"Moschino" schmiegt sich an, doch kuscht nicht, kuschelt nicht – die Wärme, die er ausstrahlt, täuscht nie hinweg über Ecken, Spitzen, Kanten, über Widerwort und Eigensinn.
Er trägt die Handschrift seines Schöpfers, seines Namensgebers – trotz aller Eulenspiegelei und aller Kapriolen legte Franco Moschino stets sehr viel Wert auf wahren Wert, nicht nur den monetären, sei es bei seinen Kleidern, sei es bei diesem Duft.
Und vielleicht ist es nun, gut drei Jahrzehnte später, an der Zeit für Flacon Nummer Sechs.
29 Antworten
10
Duft
Kleopatra

229 Rezensionen
Kleopatra
Kleopatra
Top Rezension 33  
Ein Klassiker zum Verlieben
Als ich seinerzeit den Dali erstand, hat mir die nette Verkäuferin aufgrund meiner Duftvorlieben auch den Moschino empfohlen. Damals meinte ich, mich für einen von beiden entscheiden zu müssen (wie doof!), und meine Wahl fiel auf Dali, was ich allerdings auch nicht bereut habe. Dann habe ich mir kurz darauf einen Mini von Moschino ersoukt (by the way: Vintage, der riecht NOCH toller!) und da war es um mich geschehen. Den musste ich sofort haben! Große Buddel, ist ja wohl klar!

Ich bin total verliebt in Moschino. Meine Kollegen leider nicht. Und das kam so: Beim allerersten Tragen habe ich mich von der hellen, gelblich-grünen Farbe im Flakon täuschen lassen. Da es auch noch ein EDT ist, habe ich munter drauf los gesprüht. Auweia! Im Büro habe ich selbst gemerkt, in was für einer Wolke ich da sitze! Ich habe sehr nette Kollegen, die meine Parfumleidenschaft immer tolerieren, doch sie machten mich freundlich darauf aufmerksam, dass das ja wohl ein schweres Geschütz wäre, was?? Also nur zur Information: Vorsicht! Ein, zwei Sprüher sind mehr als genug, wenn man unter Leuten ist. Moschino hat für ein EDT eine enorme Reichweite und ist äußerst langlebig! Einmal zu viel = viele, viele Stunden zu viel!

Moschino zu beschreiben, ist nicht ganz einfach: Er ist eindeutig orientalisch. Und er hat viele Facetten. Mal kommt eine gewisse Frische auf (mag man gar nicht glauben), dann ist er wieder würzig, dabei aber immer sehr weich, samtig und edel. Ich entdecke bei ihm Parallelen zu Obsession, den ich auch sehr mag. Und auch zu Strip von Agent Provocateur. Denn auch Moschino hat eine animalische rrrooooaaarrrr- Note, aber nicht so ausgeprägt wie bei Obsession. Er entwickelt sich nach etwa drei Stunden zum Niederknien. Die Basis ist einfach der Hammer! Ich könnte mir ständig selbst hinterherschnüffeln. Aber er duftet auch schon beim Auftragen toll - wohl dosiert, wie wir nun gelernt haben! Und er hält locker 10 bis 12 Stunden durch.

Die Vintage-Version ist noch vollmundiger, noch schöner, noch samtiger, noch mehr rrroooaaar! Aber man kann nicht alles haben. Obwohl, ich hab ja alles! Ich genieße ab und zu ganz bewusst ein paar Tröpfchen davon, liebe aber auch die reformulierte Version. Denn man darf froh sein, wenn man den noch bekommt. Gerüchten zufolge soll es diesen Klassiker nicht mehr allzu lange geben! Es gibt ihn schon jetzt nicht mehr überall. Eine Schande ist das! Immer nehmen sie die Schönsten der Schönen vom Markt!

Ich finde Moschino eigentlich immer tragbar, außer im Sommer bei hohen Temperaturen. Er ist bürotauglich (hahaha, das behaupte ich jetzt einfach ganz dreist! Gut, dass die Kollegen nicht mitlesen!), bestens zum Ausgehen geeignet und passt eigentlich das ganze Jahr über zu allen Gelegenheiten.

Heute ist keiner da, ich bin ganz allein zu Hause. Also nix wie her mit dem Flakon: Pffff, Pfffhh, mmmmh! Pffhh….
16 Antworten
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
20  
der dritte Mann
Heute entdeckte ich beim Trödel Moschino, und ich musste ihn mitnehmen, denn er erinnert mich unweigerlich an schöne Aufenthalte in Wien, verbunden mit erhellenden Treffen mit meiner Freundin Ursula.

Sie war eine attraktive Person, mit langer wallender Blondmähne - und den Kurven an den richtigen Stellen.
Dazu der aparte wiener Akzent und der typische Charme - auch gern " wiener Schmääh " genannt.
Ursula war schon in jungen Jahren erstaunlich elegant, und kleidete sich gern in Moschino - natürlich auch mit dem Duft des Labels.

Er passte eins zu eins zu ihrem gekonnt lässig eleganten Stil und umschwebte mich blütig - würzig mit einem Hauch von Herbheit, wenn sie ihr Rapunzelhaar über die Schultern warf.
Dezente Vanille Süße hallte nach, wenn sich ihre Haarpracht wieder beruhigt hatte.
Von ihr stammt auch der Tip, das Haar zu beduften.

Gerne cruisten wir durch die altehrwürdigen Straßen der Stadt, mit offenem Autodach, auf dem Rücksitz meine Dogge Jumbo und in der Musikanlage das Zitherstück " der dritte Mann " von Anton Karas.
Mein Hund, meine Freundin, mein Auto - und umgeben von einer eindrücklichen historischen Kulisse war für mich Harmonie pur .
Und das spiegelt auch der Duft wider - mit einem anziehend nostalgischen Side Kick.

Mich hat Moschino auf eine schöne Reise geschickt - und mich an einen lieben Menschen erinnert.

Ich trage den Duft gerade selbst - und suche in meinen CDs nach " der dritte Mann " von Karas.
5 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Minigolf

2204 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Top Rezension 22  
Die Karawane zieht weiter, Moschino bleibt da
Ja, es ist ein Wüsten- Gewürz- Blüten- Hölzer- Wald- wasweißichnoch für ein Duft. Auf jeden fall Klasse. Aufgetupft: Wumms! Gewürze vom Feinsten. Grünes Galbanum gibt den Ton an. Und wohl Gewürznelke! Nix Süsses, nix Saures, nix Bitteres, einfach herb und -"Hatschiii!" Da taucht ja Pfeffer auf. Fein und edel im Aroma, mischt er sich mit Piment im Schlepptau und Muskat im Abgang. Dreifach-würzig! Und die Rosen erst! Dunkelfruchtigherb mit erdiger Ahnung des Patchouli. Eine ganze Karawane von Aromen zieht an der Nase vorbei, mitten ins Stammhirn und macht Vintage-Laune. Sie formiert sich erst zu einem Halbkreis, dann zu einem Kreis, um Halt zu machen. Öffnet sich wieder um weiterzu ziehen. Bleiben an anderer Stelle. Nachtfeuer entfachen gegen die Wüstenkälte. Dann wieder aufbrechen zu einer weiteren Station. Nomadenleben eben.
Moschino bleibtbis zum ende ein tief beeindruckender, wunderbarer unsüßer floral-holziger Würzer.
9 Antworten
10
Haltbarkeit
9
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
20  
Rauf auf´n Zottelteppich!
Winter. Freitagabend, eiskalt, Feierabend, freies Wochenende. Ab nach Hause zu Männekiken. Heißes Bad. Männekiken feuert den Kamin an. Ein Duft wird erwählt. Moschino. Der Glühwein brodelt im Kessel. Was duftet hier so heftig blümelig? Freesien und Studentenblumen sind längst verblüht! Ist es der Glühwein? Nein, es ist Moschino!
Puschen an und dicke Socken. Rauf zu Männekiken aufen Zottelteppich. Herzhafte Schwaden nach Muskatnuss, Pfeffer und Holz. Unsüße, deftige Blumen. Ist das Männekiken? Hat er sich am Weihnachtsbackwerk vergriffen? Nein, das ist Moschino!
Rumsielen mit Männekiken auf´m Zottelteppich. Stunden später Schwaden von Moschus und Vanille. Ist das der Geruch von....? Nein, es ist Moschino!

Erraten. 1987 ein typisches Kind seiner Zeit. Ordentlich Wumms aus der Flasche. Würzig, holziger Orientale, mit wenig Süße und viel Schmackes!
Nur für Erwachsene!
(Danke der Spenderin für den süßen Mini. Den möchte ich in GROSS!)
13 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

28 kurze Meinungen zum Parfum
PollitaPollita vor 11 Monaten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Ich muss an meine Mama und KL denken. Wuchtige Achtziger-Opulenz. Das sind Schulterpolster und knallbunte Farben zum Sprühen. Nix für Polly
28 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 1 Jahr
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Nach wie vor ein toller Florientale mit klassischer Dreiteilung. Startet hell, wird dann weicher und dezent dunkler und würzig süßlich.
47 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 1 Jahr
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Üppig-elegante Blumenopulenz, galbanumsatt, herbwürzig-holzig abgeschmeckt, auf dezent angepuderter Amberbasis. Ein ganz toller 80er-
26 Antworten
SpatzlSpatzl vor 5 Tagen
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Gut gewürzter,von schwerer Rose,Nelke und Jasmin dominierter, süßlicher Blütennektar unterstützt von Aldehyd und Pudermoschus.Gefällt!
42 Antworten
HeikesoHeikeso vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dieser Duft ist eine Zeitmaschine und katapultiert mich sofort zurück in die 80er, die ich so sehr liebe. Schwer, protzig, edel, gewürzig.
9 Antworten
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