Collection Classique

Azemour Les Orangers 2011

Azemour Les Orangers von Parfum d'Empire
Flakondesign Bel Epok
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7.9 / 10 209 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Parfum d'Empire für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist zitrisch-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Zitrus
Grün
Frisch
Würzig
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
MandarineMandarine ClementineClementine GrapefruitGrapefruit KreuzkümmelKreuzkümmel KorianderKoriander Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer GalbanumGalbanum rosa Pfefferrosa Pfeffer marokkanische Orangenblüte Absoluemarokkanische Orangenblüte Absolue OrangenblattOrangenblatt OrangenschaleOrangenschale ZitroneZitrone
Herznote Herznote
HeuHeu MoosMoos NeroliNeroli RoseRose RosengeranieRosengeranie HennaHenna Orangenblüte AbsolueOrangenblüte Absolue
Basisnote Basisnote
holzige Notenholzige Noten IodIod

Parfümeur

Videos
Bewertungen
Duft
7.9209 Bewertungen
Haltbarkeit
7.1174 Bewertungen
Sillage
6.3163 Bewertungen
Flakon
7.4129 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.360 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 08.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Collection Classique”.

Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 54  
Orientalischer Orangenhain
Die Orangenbäume von Azemour (Azemmour), so etwa die Übersetzung des Namens, beziehen sich lt. Parfumeur auf einen Orangenhain in der Stadt Azemmour an der marokkanischen Küste, nicht allzu weit von Casablanca.
Der Duft ist komplex und einfach zugleich. Einfach, weil er mich zunächst stark an den Geruch einer Orangenschale (nicht an den Saft) erinnert; komplex, weil der Duft schon nach kurzer Zeit eine Entwicklung zeigt, die zwar nicht allzu viele beeindruckende Wendungen durchläuft, dabei aber doch einen merklichen Wandel von fruchtiger Frische mit würzigen Akzenten zu dichteren, dunkelwürzigen Tönen mit dem Geruch von Trockenfrüchten offenbart. Alles bleibt verwandt, wandelt sich aber zu eleganter Noblesse. Diverse Facetten von Zitrusfrüchten verbinden sich mit grünen Noten, floralen Tönen und Gewürzen, die gut in die Zeit des Advents passen. Ein bisschen erinnert das auch an Orangeat und Zitronat in Weihnachtsgebäck.
Besonders auffällig unter den Gewürzen ist natürlich der Kreuzkümmel, der zwar immer mal wieder mit einer Schweißnote in Verbindung gebracht wird, hier aber weniger präsent ist als in Déclaration, einem ehemals beliebten und stark verbreiteten Herrenduft von Cartier (s.d.). Gewisse Parallelen sind aber nicht von der Hand zu weisen. Der Kreuzkümmel ist es auch, der dem Duft einen orientalischen Touch verleiht, der dezent bleibt und damit das Beste aus Orient und Okzident zu verbinden weiß.

Der Duft wurde von Luca Turin zu einem der besten in seinem neuen Parfum-Guide ("Perfumes. The Guide. 2018") gewählt. Wie mir scheint, ist diese hohe Bewertung berechtigt. Azemour ist ein kleines, fast unauffälliges Meisterwerk.

Ich könnte mir vorstellen, dass er eine gute Wahl für das Weihnachtsfest wäre.
32 Antworten
7
Preis
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
FvSpee

323 Rezensionen
FvSpee
FvSpee
Top Rezension 62  
Die unerlösten Seelen wohnen in Orangenbäumen
Einige bleiben einfach hängen, man weiß das. Und dann sind sie da irgendwo, die unerlösten Seelen. Wie Treibgut sind sie, und oft sammeln sie sich irgendwo zu mehreren. Warum eine den Zug verpasst hat, danach fragen sie einander nicht. Es wäre unschicklich. Und es interessiert auch keinen. Hier bei Azemmour ist so eine Ecke. Wie in einer Schneewehe hängen sie zusammen. Oder Sanddüne, das passt besser, hier schneit es nicht.

Die älteste kann man kaum noch erkennen, so fadenscheinig ist sie geworden. Römer ist klar, das spürt man. Legionär wahrscheinlich, sind ja bis hierher zum Fluss Asama gekommen. Wahrscheinlich hat er den Fährmann nicht bezahlen können. Nun hängt seine Seele hier fest und wird immer blasser.

Und dann jüngere. Bunte Truppe. Araber, Berber, Portugiesen, Franzosen, waren ja alle hier. Christen, Juden, Muslime, volles Programm. Die eine hatte ein Ticket ins Paradies. Konnte sich vom Anblick ihres Liebsten nicht lösen. Irgendwann kam kein Aufruf mehr. Hiergeblieben. Eine war Sklavenhändler, zwanzig Teufel hinter seiner Seele her. Eine Geschichte wie die Flucht aus den Bleikammern. Hat sie alle abgehängt. Hiergeblieben.

Ein paar sind gar nicht von hier. Auswärtige. Aus Indien einer. Konnte sich nicht entscheiden, als was er wiedergeboren werden will, dann hatte sogar das Mückenticket ein anderer ergattert. Hiergeblieben. Wollte aus Verzweiflung ins Wasser gehen, der Witzbold. Als ob eine Seele ertrinken könnte. Ist herübergeweht übers Meer, von Indien bis hierher nach Azemmour. Wiegt ja nicht viel, so eine Seele, und hat viel Zeit.

Wer kennt schon Azemmour. Nicht viel los hier. Auch kein Club Méd. Verschlafenes Städtchen. Kaum Besucher. Dabei ist es schon für Lebendige nicht übel hier, eigentlich. Das Meer, das Flüsschen, die Orangenbäume, die Altstadt... Aber die Seelen, diese Armen, die lieben es hier. Großes Los gezogen, dass sie nach Azemmour gefunden haben. Also: wenn das nicht hämisch klingt, meine ich. Ist aber so. Könnten es nirgends schöner haben als bei uns.

Wo sie sind? Draußen, vor der alten Stadtmauer, in den Orangenbäumen. Da wohnen sie, die unerlösten Seelen. Sie sind ja blind. Stumm auch, obwohl sie vor sich hin brabbeln. Berührungen kennen sie kaum, obwohl sie die Wärme irgendwie spüren, wie wir die Sonne auf der Haut. Lauschen können sie noch, vage, ungefähr. Und riechen allemal! Ergibt ja auch Sinn, wenn einer für die Ahnen räuchert!

Da in den Orangenbäumen rauscht und braust es ständig, Tag und Nacht. Der Wind durch die Bäume, die Gischt vom Meer her. Das Flüsschen gluckert, und das Städtchen summt wimmelnd, der Muezzin ab und zu. Und, wieder, immer, das Rauschen und Wogen. So beruhigend und einfach und doch so kraftvoll und lebendig. Das tut ihnen gut! Salzig weht es herüber, frisch und salzig. Die Orangen blühen, na klar, und wenn die hübschen Pflückerinnen schnell eine aufreißen: hmmm! Was für ein vollkommenes, saftiges Aroma! Es wehen aus den Nachbargärten Minze und ölige Zitronen, feuchte Erde, wenn es mal regnet. Und von fern die Blumen und Gewürze vom Souk. Und wieder das Salz und die Orangenbäume.

Wenn ich bedenke: Hier wo die Bäume stehen, ist das Licht am klarsten. Die Frische am köstlichsten. Eine Heiterkeit liegt hier in der Luft, eine lebendige, göttliche Ruhe. Vielleicht ist es ein guter Ort von alters her, ein heiliger, wer weiß! Die Lebenden haben es nie bemerkt. Zu beschäftigt, das zu spüren. Keine Moschee haben sie hier gebaut, keine Kirche, kein Ausflugslokal. Ab und zu spürt es mal ein Liebespaar, das sich hier trifft.

Die unerlösten Seelen, die spüren es! Wenn eine hier ist, bleibt sie. Immerzu träumen sie ja, das ist ihr Los. Alpträume, die meisten. Früher, jedenfalls. Jetzt ist es besser damit, gut fast. Jetzt, wo sie hier sind, hier in Azemmour in den Orangenbäumen. Fast sind sie glücklich. Ach, wenn ich hängenbleibe einst, dass meine Seele doch auch hier in die Orangenbäume findet!

* * *

Azemour les Orangers ist ein Geniestreich des ohnehin hochbegabten Parfumeurs Corticchiato, und ein Ausnahmeduft. Es ist einer der gelegentlichen Fälle, in denen ich nicht anders kann, als der Turin-Sanchez-Bibel ohne jedes Zögern gläubig zuzustimmen. Es ist vielleicht der einzige Duft, den ich kenne, der in Sachen bewundernswerter, besonderer, herausragender exquisiter Schönheit eine 10 bekommt und zugleich eine 10 in Alltagstragbarkeit, ob in Jeans auf den Straßen Kreuzbergs, im dreiteiligen Anzug im feierlichen Rahmen oder draußen in der Natur.
40 Antworten
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
SchatzSucher

107 Rezensionen
SchatzSucher
SchatzSucher
Top Rezension 29  
Fein gewürzte und abgeschmeckte Orangenschalen
Von der Marke Parfum d´Empire habe ich vor einiger Zeit das erste Mal gehört. Aber Düfte aus diesem Haus kannte ich erstmal noch nicht.
Doch da es hier so viele wunderbare, hilfsbereite und großzügige Schnuppernasen gibt, sollte früher oder später auch einmal eine Probe aus diesem Dufthaus bei mir landen. Vor ein paar Monaten testete ich Cuir Ottoman, der mir gar nicht nicht gefiel (Leder, aha). Und damit war ich dann auch erstmal fertig mit der Marke.

Doch nach der hervorragenden Beschreibung unseres hochgeschätzten Yatagan zu Azemour Les Orangers setzte ich den Duft auf meine Merkliste, suchte aber erstmal gar nicht aktiv nach dem Duft, da in der Zwischenzeit auch andere Eindrücke dazwischenkamen.
Doch nun ergab sich die Gelegenheit, den Duft ausgiebig zu testen.
Die Richtung zitrisch-grün sorgt grundsätzlich bei mir für erhöhte Aufmerksamkeit, mag ich Zitrusfrüchte und grün anmutende Düfte doch sehr gern.

In Azemour Les Orangers steckt aber noch einiges mehr.

Das Haus Parfum d´Empire, 2002 von Marc-Antoine Corticchiato gegründet, hat seinen Sitz in Paris. Herr Corticchiato wurde in Marokko geboren, war erst begeisterter Turnierreiter, bis er sich entschloß, Chemie zu studieren und in die Welt der Düfte einzutauchen.
Was mich erfreut, ist die Tatsache, daß nicht jedes Jahr haufenweise Düfte nebst zahllosen Ablegern auf den Markt gebracht werden, sondern daß eine gewisse Zeit vergeht bis zu neuen Veröffentlichungen.
Das liegt wohl sicher auch daran, daß das Dufthaus noch im vollständigen Eigenbesitz ist und nicht von einem der großen Konzerne geleitet wird und der Parfümeur wesentlich mehr Freiheit und Zeit hat, um Düfte zu kreieren.

Mit Azemour Les Orangers hat er eine Hommage an seine Heimat geschaffen.
Das macht sich im Auftakt schon bemerkbar, da strömt der kräftige Duft von Orangenschalen hervor, sonnig und vollreif und fast sofort mischt sich in diesen angenehmen Duft eine orientalisch anmutende Würze von Koriander, Pfeffer und Kreuzkümmel/Kumin. Nun ist Kreuzkümmel ein recht schwieriges Gewürz. Fein dosiert schätze ich es im Chili con Carne und wenn ich Taboulé zubereite, dann schmecke ich den Salat stets mit einem Hauch Kumin ab, in den Joghurt-Minz-Dip gehört auch eine Spur Kumin. Allerdings sollte das Gewürz mit Bedacht verwendet werden, sonst kann es fürchterlich sein.
Diese Kuminnote entwickelt sich bei manchen recht schwitzig, das ist mir bei einigen Düften auch schon aufgefallen.
Hier bemerke ich keine Schwitznote, die Würze ist fein austariert und nicht störend.
Startet der Duft zunächst recht frisch, entwickelt er nach einer Weile etwas dunklere und wärmere Noten, zieht sich mehr zusammen, leichte florale Töne kommen hinzu, keine auffälligen, eher angedeutete. Dazu eine mehr trocken werdende Würze, moosige und grasige Noten entwickeln sich.
Und grün-würzig klingt der Duft dann auch aus.
Das alles geht nicht hochkomplex vonstatten, sondern bleibt subtil und unaufgeregt.

Mir kommt es so vor, als würde der Duft in seinem Verlauf vom Sommer zum Winter übergehen. Die Zitrusfrüchte stellen den eingefangenen Sonnenschein dar, die floralen und grasigen Noten den Herbst und die warmwürzigen Bestandteile den Winter.
So sehe ich die Einsatzgebiete des Duftes fast eher in der kühleren Jahreszeit, auch wenn er insgesamt nicht schwer ist.

Die Haltbarkeit von Azemour Les Orangers liegt bei etwa 7 Stunden, nach ca. 2 Stunden wird der Duft körpernah. Er verbreitet von Anfang an keinen raumfüllenden Duftschleier und selbst ein, zwei Sprüher zu viel sind kein Drama.
Die Preise sind nicht die günstigsten, aber immer noch einigermaßen moderat. Und man merkt die sehr gute Machart und die hochwertigen Rohstoffe, die für den Duft ausgewählt worden sind.

Ich habe hier bei den Kommentaren auch einige weniger begeisterte Texte gelesen. Das ist verständlich, da diese Richtung nicht unbedingt jedem zusagt und die Gewürze nicht jedermanns/-fraus Sache sind.
Und da unsere Nasen und Geschmäcker alle so unterschiedlich sind wie die vielen unterschiedlichen Charaktere hier, gehen die Meinungen da auch sehr auseinander.
Ich sage mir da immer, wenn mir ein Duft nicht gefällt, bleibt mehr übrig für die, die ihn mögen. Oder umgekehrt.

Ob Azemour Les Orangers mal bei mir einziehen wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich werde ihn mir aber weiterhin merken.
Es ist angemerkt worden, daß der Duft wohl zu einem der besten Düfte der letzten Jahre erklärt worden ist. Das ist natürlich erfreulich, dazu kann ich aber nichts sagen, weil ich mich selbst nicht mit Parfumkritikern beschäftige. Ich vertraue weiterhin meiner eigenen Nase :-)

Ein weiteres Beispiel von Orangen mit Würze möchte ich auch nochmal aufgreifen, Déclaration von Cartier. Dieser Duft ist für mich eine ausgemachte Scheußlichkeit, dumpf und muffig. Der schlägt mich in die Flucht.
Das ist hier gar nicht so.

Ich danke Yatagan ganz herzlich für diese wirklich schöne Dufterfahrung!
24 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Duftsucht

137 Rezensionen
Duftsucht
Duftsucht
Top Rezension 23  
In den Gärten des Serails
Eigentlich dürftest du ja gar nicht bei mir wohnen! Eigentlich hatte ich mir ja selbst geschworen, dass nur noch Düfte meiner wirklich klein gehaltenen Wunschliste in meine Parfümschubladen einziehen dürfen. Aber was schert mich mein Gewäsch von gestern!
Bei einem wunderbar entspannenden Besuch in meiner Heimatstadt Wien, der traditionell immer von ein wenig Parfum schnuppern gekrönt wird – ich berichtete an anderer Stelle schon ausufernd – testete ich eigentlich eher zufällig „Azemour Les Orangers“.
Zuerst vorsichtig auf ein Duftstreifchen gesprüht, entzückte mich sofort die strahlende Orangen- und Zitrusfrische. Es ist der ölige Duft, der entsteht, wenn man Orangen schält oder noch viel mehr beim Ziehen von Orangen- und Zitronenzesten. Nicht der süßere Geruch des Saftes, sondern eine frische Explosion an bitter-zitrisch-herb, die mich tief Luft holen lässt.
Momentan besteht mein Mittagessen aus Joghurt mit frischen Früchten. Eine Orange ist fast immer dabei und jedesmal, wenn ich die Orange schäle, schnuppere ich auch an meinem Handgelenk: Jupp, genau so ist sie, diese Kopfnote von „Azemour“, exakt wie die schönste, saftige, frische Orangenschale! Ich bilde mir ein, deutlich die Zitronatzitrone zu riechen, die ich auch in anderen Düften sehr schätze durch ihre weniger gleißende Zitrik, die irgendwie immer etwas weniger spitz als Zitrone und wie abgedunkelt und dadurch eleganter wirkt.
Hier ein kleiner Exkurs zu allen, die Reinigungsmittel mit Orangenduft riechen: Ich kann das zwar absolut nachvollziehen, aber meine Nase jubelt bei „Azemour“ und konstatiert, dass es sich hier um „the real thing“ handelt – wie gesagt: ich kann es nicht lassen, immer mal wieder den Duft der frischen Schale mit dem Parfum zu vergleichen, so fasziniert bin ich von diesem Beginn.
Doch der fulminante Orangenton ist nur der Auftakt. Fasziniert atme ich weiter tief ein, während sich ein wunderbarer Reigen weißer Blüten dazugesellt. Orangenblüte ohne Zweifel, ich würde auch Jasmin und etwas später Rose zusätzlich glauben. Der Duft bleibt ohne (künstliche) Süße, sondern gewinnt eher an leicht pfeffrig-fruchtig-holziger Würze. Etwas Grün kommt wie gedankenverloren und ganz selbstverständlich dazu und ergänzt das helle Bild aufs Schönste. Ganz im Hintergrund nehme ich eine leise saubere Salznote wahr. Sie scheint ausschließlich dafür geschaffen zu sein, bei mir akutes Fernweh auszulösen.

Fernweh nach nie gesehenen Orangenhainen, nach Gärten inmitten klarer Wüstenluft, eifersüchtig geschützt durch hohe Mauern. Doch ab und an hebt ein leichter Wind vom Meer her an, bewegt leise die Kronen der alten Bäume, die sich über die Mauer erheben und bringt mir sachte ein Geschenk: den Duft von Blüten, Gewürzen und Früchten, den Duft von Azemour Les Orangers…
11 Antworten
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 26  
Konzentriertes Licht
Wenn man zu einem Flakon greift, auf dem Parfums d'Empire steht, dann weiss man, man bekommt vornehmste Qualität und feinste Düfte. Nahezu immer. "Azemour Les Orangers" ist da keine Ausnahme.

Ein grün-gelber Garten Eden - saftig, sanft, warm. Sonnenstrahlen, klassische Musik, keine Gefahr. Paradiesische Zustände. Das versprüht dieses glückselige Düftchen. Ein Strauss voller Klementinen. Und Zitronen. Und Mandarinen. Und Orangen. Einfach köstlich, frisch, wässrig, mundbefeuchtend. Man will mit der Nase oder den Augen nicht zu nah ran - aus Angst, die zitrischen Säuren könnten schädlich sein ;-). Viel eher die Schalen als das Fruchtfleisch. Vollkommen natürlich und unbehandelt, bitter, griffig, texturreich. Einfach frohlockend schön. Das singen die Engel und wackeln mit ihren prallen Hintern. Ein simpler Duft - und doch mit erstaunlicher Liebe, Detailtreue, Erinnerungen und Leidenschaft vollgepackt. Ganz nah an Meisteschaft. Man muss allerdings etwas Geduld, ein Faible für Understatement und ein Näschen für verschiedene Zitris mitbringen.

Flakon: langweilig und doch edel
Sillage: luftig, locker, leicht
Haltbarkeit: Hausmannskost - 4-6 Stunden (dem hohen Anteil zitrischer Stoffe geschuldet)

Fazit: ein angenehmer, nahezu perfekter Frühlingsgarten voller Zischen und Prickeln und Helligkeit - Freude schöner Gotterfunken!
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

49 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 1 Jahr
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Reife Hesperiden und JoBeere. Marokkanische Salz-Zitronen. Leicht animalisches gegerbtes Leder.
Burschikoses Neroli. Moosige Basis.
Sonne.*
53 Antworten
FloydFloyd vor 9 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Durchs Fruchtfleisch
Reifer Mandarinen
In krispe grüne Orangerien
Saft aus den Poren der Cedrat-Schalen
Auf herben Kräutern
Feuchten Moosen
35 Antworten
KnopfnaseKnopfnase vor 3 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Das Herz ist weit,
Heimat suchend,
Sehnsucht verliert sich
in Fernweh-Träumen,
findet ihr Zuhause
in sattgrün-herben
Orangenbäumen.
31 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 1 Jahr
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zitrus & anziehenden Kümmel-Moschus können sie
Komplex mit Tiefgang
Authentische Zitrus am Mittelmeer
Grün-herbe Palme
Salzige Schweißperle
38 Antworten
JeobJeob vor 3 Monaten
6
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
Trag' mein Fernweh
In den schmalen Kräuterschatten
des Orangenhains.
Atme mit Gräsern & Moosen
das Salz des Meeres
als wäre es Tageslicht.
61 Antworten
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