Collection Classique

Fougère Bengale 2007

Fougère Bengale von Parfum d'Empire
Flakondesign Bel Epok
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7.3 / 10 146 Bewertungen
Ein Parfum von Parfum d'Empire für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2007. Der Duft ist würzig-fougèreartig. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Fougère
Holzig
Grün
Animalisch

Duftnoten

EichenmoosEichenmoos HeuHeu LavendelLavendel PatchouliPatchouli TonkabohneTonkabohne animalische Notenanimalische Noten Assam-TeeAssam-Tee VanilleVanille GewürzbrotGewürzbrot heller Tabakheller Tabak holzige Notenholzige Noten HonigHonig

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
7.3146 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9114 Bewertungen
Sillage
7.6112 Bewertungen
Flakon
7.7107 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.730 Bewertungen
Eingetragen von DeGe53, letzte Aktualisierung am 26.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Collection Classique”.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Bloodxclat

34 Rezensionen
Bloodxclat
Bloodxclat
Top Rezension 34  
Die Welt in der Flasche des Korsen
Marc-Antoine Corticchiato. Der Korse hat die Gabe, seine Düfte oft hart und schmerzvoll zu beginnen.

Hier haben wir einen rechten Schwinger direkt ins Gesicht mit purer Immortelle - wild, herbal, würzig, trocken. Diese harsche Currykrautnote welche sich in die Nase frisst.

Der Spuk geht (wirklich!!!) nur eine Minute, dann kommen wundervoll frische und luftige Lavendelnoten und ein bisschen Süssholz / Anis hinzu. Der Duft changiert sofort zu einem mediterranen Kräutergarten. Luftig, würzig, frisch. Es gesellt sich Tee dazu - frisch aufgebrühter, etwas bitterer Schwarztee mit einer malzigen Note.

Bis hierhin ein toller mediterraner Kräuterduft. Es folgt die Verwandlung à la Corticchiato.

Feuchte, dampfende Heuballen. Dazu eine dunkle, schwere Tabaknote, welche wirklich wunderbar mit dem Heu funktioniert. Eine tolle Einheit. Das ganze legt sich absolut gekonnt unter den gewürzten Assamtee und gibt eine dunkle, feuchte, würzige Ambiance. Der Tabak ist effektiv von erdiger Natur.

Wir befinden uns hiermit überhaupt nicht mehr auf Corticchiato's Korsika, sondern der Duft liess mich an das Eastern Oriental Hotel in Penang / Malaysia denken. In den 1920'er Jahren stiegen hier viele Illustre Gäste ab, von Rudyard Kipling, Karl May, bis William Somerset Maugham und so weiter.

Hermann Hesse schrieb von hier:

“In Penang schlug uns, an einem heißfeuchten glanzvollen Abend, zum ersten Mal das quellende Leben einer asiatischen Stadt entgegen…Wir blickten mit Erstaunen den bunten Erscheinungen des Gassenlebens in der Hindustadt, der Chinesenstadt, der Malaienstadt nach. Wildes, farbiges Menschengewimmel in den immer vollen Gassen, nächtliches Kerzenmeer…”

Spätestens jetzt, wenn das Eichenmoos & Patchouli losknallen, dann sind wir im tiefsten Malaysia angekommen. Sie vervollständigen den exotischen Rahmen, der Duft wirkt dicht, feucht, würzig, erdig, lebendig, exotisch, fremd. Es machen sich kampferartige und auch unsüsse, schwarze Cacaonuacen breit. Wie eine Nacht im tropischen Penang.

Auch eine Nacht in Penang geht mal vorüber und die gnadenlose tropische Morgensonne trocknet die Gassen. Der Drydown bleibt bei würzigem Tabak, Heu, Patchouli und dem wiederbelebten Currykraut vom Anfang. Aber alles etwas trockener.

Haltbarkeit liegt ca. bei 10 Stunden, die Sillage ist relativ stark - nicht zu viel ist hier die Devise.

Ich empfinde den Duft als sehr spannend. Die Balance ist sehr schön gemacht zwischen Mediterran & Exotik. Typisch für Corticchiato. Das ganze wirkt für mich zu keiner Zeit zu schwer oder zu dunkel, sondern wird schön aufgelockert durch die Kräuter und dem hellen, flirrenden Lavendel. Der Tabak ist zu keiner Zeit rauchig oder aschig, sondern es sind dunkle, feuchte Tabakblätter mit etwas Erde daran.
Zeitweise erinnert der Duft etwas an Lutens "Borneo 1834".
  
Hier darf man nicht abgeneigt sein gegenüber dem speziellen Duft der Immortelle - das als "Curry-Eintopf" verschriene Kraut, wurde hier optimal eingesetzt und es passt wie ein rechter Schwinger auf die Nase. Für Fans von exotischen Gewürzdüften & Tabak ist das eine Reise in ferne Länder.

Very evocative, sozusagen!
25 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 15  
Meister des Waldes aka Der Waldmeister
Einen Fougere zu beschreiben ist schwer. Entweder man versucht es so: grün, männlich, elegant, moosig, leicht klebrig, waldig, wie Farne, klassisch, fein, bitter-süss, etwas wie Waldmeister oder Waldgeist ohne Alkohol. Oder man zeigt dem Fragenden einfach einen Duft wie Fougere Bengale, der so mit das Beste & Schickste in diesem Genre ist, dass ich kenne. Nicht ohne Ecken & Kanten, nicht unumstritten - mir macht er allerdings richtig Spaß! Zusammen mit Houbigants Fougere Royale, den man bei einer Best-Of-Fougere-Wahl natürlich nicht vergessen darf, kenne ich wenig Vergleichbares.

Fougere Bengale strahlt wie eine Bengalo - ja, könnte man so sagen. Dick grün, tief warm, breit aufgestellt. Er ist leicht orientalisch angehaucht & wesentlich schwerer als andere seiner Art. Ein sexy Mix aus Gris Clair & Fougere Royale. Waldig, trotzdem recht süß, ohne auch nur eine Minute nicht männlich zu sein. Was mutige, kraftvolle Frauen & Waldelfen natürlich nicht ausschließt. Ein Fougere mit Gardemaß & dem nötigen Wiedererkennungswert in einem von Jahr zu Jahr übersättigter wirkenden Parfummarkt. Weißwein, Waldmeister, Eichenmoos, grüne Felder & taubedeckte Baumspitzen - das alles ist Fougere Bengale, während man drinnen, eingekuschelt in einer grünen Decke, das beeindruckende Spiel durch eine riesige Glasscheibe betrachtet.

Flakon: edel, hoch & auf den Inhalt konzentriert.
Sillage: schnell überdosiert, aber dezent eingesetzt fast immer tragbar.
Haltbarkeit: don't stop the rock - 7-9 Stunden.

Fazit: ein wundervoller Fougere mit Strahlkraft, Ausdauer & vor allem Wärme. Alles was man sich wünscht & mehr!
2 Antworten
7.5
Duft
Susan

139 Rezensionen
Susan
Susan
Top Rezension 18  
Heu + Heu + Heu = HEU
Erster Dufteindruck direkt nach dem Aufsprühen: HEU…..

Erst mit 2-3 Min Verzögerung tritt auch die Teenote hinzu…..allerdings nicht der aufgebrühte (Tee), sondern das trockene Blatt…..Lavendel nehme ich nur ganz verhalten wahr…….

Tabak, Teeblatt und Heu ergeben eine aromatische, trocken-krautig-würzige Kombination…..die animalischen Noten kann ich nicht direkt als solche identifizieren……möglicherweise sind sie für das sehr dezente, säuerliche Hintergrundrauschen verantwortlich…….

Im Verlauf - und bedingt durch das Hervortreten von Eichenmoos und Patchouli - wird der Duft feuchter und erdiger……:die Heu-Note bleibt jedoch stets dominant……

Tonka und Vanille agieren deutlich weniger süß als zunächst vermutet bzw. befürchtet…..sie bilden lediglich ein angenehmes und ausgleichendes Gegengewicht zu den krautig-würzigen Aspekten…..

FOUGERE BENGALE ist ein eigenwilliger, interessanter und gut tragbarer Duft……allerdings bedient er nicht die herkömmlichen Vorstellungen von einem klassischen Fougère…..mir persönlich fehlt hier zum Beispiel ein wenig die Frische…..

Die Heu-Note dominiert zu jedem Zeitpunkt das Duftgeschehen, und der Lavendel geht in all dem Heu ein bisschen unter…..
14 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 14  
Orient vs. Okzident
Fougère Bengale - dieser Name klingt interessant: ein krautig-minziges Parfum aus einer orientalischen Region?

Nun, Fougère Bengale vereint Orient und Okzident. Krautige und frische Noten, unterlegt mit kühlend wirkendem Lavendel, stehen dabei für den Norden, für kühle Brise über schottischem Hochmoor oder norwegischem Fjell. Dieser Nordwind bläst kräftig, quer durch Eurasien, wird am Himalaya in eisige Höhen gezwungen, um mit umso größerer Wucht ins Land der Bengalen hinabzustürzen. Dort richtet er schlimmes Unheil an, denn er pustet sämtliche Gewürzbasare durch, reißt Currypulver aller Sorten mit sich, um sich als Smogwolke über den indischen Metropolen zu verteilen.

Fougère Bengale ist wirklich extrem in seiner Orient-Okzident-Gegensätzlichkeit. Der abendländische Teil geht auf Minze, viel Lavendel und Moos zurück. Ich würde nicht ausschließen, dass auch etwas Coumarin beteiligt ist, wie sich das für ein echtes Fougère gehört. Der morgenländische Anteil wäre ein curryartiger Akkord. Der riecht aber zur Abwechslung mal nicht so sehr nach Kreuzkümmel, eher nach Bockshornklee. Zumindest in den Kopfnoten hat das auch etwas Lakritz- oder Anishaftes. Die Note Kaschmirholz fände ich daher - obwohl nicht angegeben - schlüssig. Und Liebstöckel unterschreibe ich auch! Für eine gewisse Standfestigkeit und Breite sorgt eine recht deutlich und isoliert wahrnehmbare Tonka-Note, die mit der Basisnote hervortritt.

Und die leicht süße, saftige Tabaknote, die nach einigen Minuten erscheint, ist erwähnenswert. Um ehrlich zu sein - mit der Angabe Tabak wusste ich bisher bei Parfums nicht so viel anzufangen. Doch mit Fougère Bengale glaube ich jetzt zu wissen, was eine Tabaknote ausmacht. Hier erinnert sie mich an „Lux Filter“, die hat mein Vater immer geraucht. Ich habe mal gelesen, dass der Tabak dieser Zigarettensorte mit irgendwas parfümiert gewesen sein soll - würde ja passen! Jedenfalls rieche ich den Duft einer frisch geöffneten Schachtel Lux. Mit zunehmendem Duftverlauf - wenn sich die krautigen Noten etwas legen - bestimmt die Tabaknote zunehmend den Duftcharakter von Fougère Bengale.

Und noch etwas ist in Fougère Bengale: in den ersten Minuten prägt sich die Frische in einer Weise aus, die an gechlortes Wasser erinnert. Ich schiebe das mal auf einen Effekt des Lavendels. Also kommen auch noch Schwimmbad-Freunde auf ihre Kosten.

Fougère Bengale ist ein furchtbares Durcheinander, welches doch gut zusammengeht. Trotzdem benötigt man für das hervorragend gemachte Fougère Bengale eine gewisse Aufgeschlossenheit. Es ist ein wirklicher Nischenduft, angesiedelt im experimentellen Randbereich. Ich denke, dass Fougère Bengale eine kleine Fan-Gemeinde begeistern kann. Ich persönlich freue mich über diese außergewöhnliche Erfahrung, doch ich werde ihn mir nicht anschaffen. Bei Orient und Okzident bin ich bis jetzt für Entweder-Oder!
1 Antwort
9
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 8  
Smoking aus Lodenstoff
Bei dem Duftbegriff Fougère muss ich immer an seltsame, herb-grüne Herrendüfte denken und viele davon mag ich nicht sonderlich. Meine Skepsis gegenüber diesem Duft vor dem Test, war dementsprechend.

Doch was sich mir hier eröffnet hat, hätte ich so nicht erwartet!

Dieser Duft ist seltsam und faszinierend zugleich! Apicius hat in seinem Kommentar diese Gegensätzlichkeit schon gut beschrieben und so empfinde ich Fougère Bengale ebenfalls. Noten, die scheinbar nicht zusammenpassen wollen, fügen sich zu einem ausgefallenem Ganzen.

Der Auftakt ist auf meiner Haut nicht so vom Lavendel dominiert, sondern wirkt hier eher wie grüner Tee, bevor man ihn mit heißem Wasser überbrüht.

Mit der Herznote geht es dann ab ins Heustadl! Noch nie konnte ich diese Note in einem Duft so deutlich wahrnehmen. Nur das mit den Tieren will bei mir nichts werden. Wenn hier animalische Noten verarbeitet wurden, dann nur in minimalsten Spuren.

Die Basis ist dann seltsam süßlich und erdig-warm zugleich.

Fougère Bengale wirkt auf mich, wie ein Smoking, welchen man aus derben Lodenstoff gearbeitet hat. Er ist somit elegant und derbe zugleich.

So viel Widersprüchliches schafft es natürlich auf meine Haben-Will-Liste!
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

29 kurze Meinungen zum Parfum
MidnightsMidnights vor 3 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Selbstgedrehte
Geschwadetes Gras
Nahe der staubigen Landstrasse
Glühende Wangen
Lavendelfarbene Gedanken
An den kühlenden Nachtflug *
51 Antworten
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Auf grünen Heu liegend
Lavendelhalm im Mund
Aromatisch schwarzer Tee Genuss
Würziges Tabakblatt angezündet
Alles drin was ich an Würze mag*
22 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
9
Duft
Die Spätsommersonne
kitzelt aus Immortelle & Moos
im Heubett einen verführerischen
Aromenreichtum heraus
+ Grün-gold-braunes Elixir +
39 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Zicke Zacke Zicke Zacke Heu Heu Heu....
Lavendeltabak zu einer Teemischung zerieben
Tonka und Vanille sorgen für die Süße.
Kann man machen*
19 Antworten
FloydFloyd vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Weite Wege
Verdorrte Macchie
Taumelndes Heu
Im Tabakbeutel
Nichts als Krümel
Der Lavendel
Süß ist die Erde
Das Moos braunes Fell
21 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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