Fareb von Pierre Guillaume
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6.2 / 10 77 Bewertungen
Fareb ist ein Parfum von Pierre Guillaume für Damen und Herren und erschien im Jahr 2010. Der Duft ist würzig-ledrig. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Ledrig
Erdig
Holzig
Blumig

Duftnoten

GinsengGinseng StrohblumeStrohblume LederLeder SandSand

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.277 Bewertungen
Haltbarkeit
7.363 Bewertungen
Sillage
6.158 Bewertungen
Flakon
7.159 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.410 Bewertungen
Eingetragen von Louce, letzte Aktualisierung am 20.01.2024.
Wissenswertes
Der Duft ist Teil der Kollektion "Huitième Art", welche 2018 in "Collection Noire" umbenannt wurde.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Calliste

45 Rezensionen
Calliste
Calliste
Top Rezension 15  
Himmel über der Wüste
Oh Gott, Leute, was macht ihr mit meinem stolzen Wüstensohn?

Schleppt ihn in eine fetttriefende, indische Currybude, gebt ihm Garnelen zu essen und sprüht ihn anschließend auch noch mit Insektenspray ein.
Das hat er nun wirklich nicht verdient und ich muss ihm nun endlich mal zur Hilfe eilen.

Erstmal: Alles, was mit Essen zu tun hat, bitte aus den Köpfen löschen.
Fareb ist zwar ein würziger Orientale, aber kein Küchenduft, nichts Essbares ist darin, vielleicht etwas trinkbares, aber dazu später.

Was gibt uns der Name „Fareb“ preis? Nicht viel, eine Wortkreation, die keine klaren Anhaltspunkte liefert, womit unsere Nasen zu rechnen haben.
In der Tat soll FAREB ein Akronym der verschiedenen Duftrichtung sein, die intendiert sind: "Frais, Aromatique, Resineux, Epicé, Boisé"
http://www.alzd.de/index.php?s=fareb&x=50&y=12

Googelt man allerdings den Begriff Fareb, trifft man im Netz auf einen indischen Bollywood Film. Daher stammen vielleicht auch die indischen Curryschwaden aus der Duftinterpretationsküche, die aber überhaupt nichts mit dem tatsächlichen Duft zu tun haben.

Für mich klang es irgendwie arabisch und natürlich ich wusste keine Bedeutung dafür, die es ja auch gar nicht gibt, aber ich hatte sofort die Impression einer Landschaft und ihrer Natur vor Augen. Fareb ist für mich eine Interpretation der Wüste in Duft.
Warm, sonnig, gleißend, sandig, trocken, durstig, das sind die Begriffe, die ich assoziiere.

Die Strohblume, Immortelle, ist meiner Meinung nach die herausstechendste, dominanteste Duftnote, die man in der Tat sehr unterschiedliche aufnimmt, an der man sich abarbeiten kann und die darüber entscheidet, ob man den Duft mag oder nicht.

Nur der Ginseng weist auf eine fernöstliche Richtung hin, aber Ginseng ist kein Kumin oder Koriander, er ist viel grüner, nicht streng würzig und auch nur ganz schwach wahrnehmbar. Er zaubert eher eine alkoholische Note von „Martini Bianco“ herbei, die der kurzatmigen, staubtrockenen Strohblume kurz vor dem Ersticken plötzlich Tiefe und Erleichterung gibt.
Dieser Effekt ist wiederholbar, kleine Dünenwellen, hoch und runter, Wogen heißer, erdiger Wüstenluft. Das Einatmen wird immer schwerer und kurz bevor es kaum mehr geht, senkt sich der Duft und wird weich und entspannend.
Das ist so einzigartig und speziell, ich kenne kein anderes Parfüm, das irgendwie vergleichbar wäre. Fareb hat eindeutig sehr hohen Wiedererkennungswert.

Puh, das war ein langes Plädoyer und jetzt gönne ich mir einen Martini Bianco und träume nur noch davon, dass mich, wie bei Paul Bowles, der Wüstensohn mit seinem weißen Pferd, so weiß, wie der schöne Keramikflakon, in die Wüste entführt.
7 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Dannyboy

27 Rezensionen
Dannyboy
Dannyboy
Top Rezension 0  
About:
Kopf: frisch-aromatisches Ginseng-Aufflackern, kandierte Strohblumen-Süße, anhaltender Kreuzkümmel-Unterton

Herz: braunes Veloursleder, trockene, weiche Iris-Präsenz, zivilisierte Strohblume

Basis: mineralische Note, etwas Zeder

Wer Immortelle mag, Leder und Orient, oder auch einfach ausgefallene Düfte, der muss den testen. Ernsthaft. Die Strohblume wurde hier wirklich fantastisch bearbeitet, zeigt zwar ihre nicht ganz einfachen Charakterzüge, diese sind hier aber jederzeit unter Kontrolle. Kein Curry-Desaster wie Eau Noire, kein Zu-süß-Kram wie der Marquis de Sade. Und auch nicht so dominant wie in Sables. Und vor allem nicht so vanillig untermalt. Nächste Hürde: Kreuzkümmel. Aber auch der ist clever und sehr kontrolliert eingesetzt und verleiht eher orientalisches Flair und haucht dem Leder Leben ein. Das einzige, was mich abhält, ist diese trockene, fast liebliche, weiche Note. Das gibt Fareb einen Drift ins feminine Spektrum und will leider nicht ganz zu mir passen. Was wirklich sehr schade ist, ich hätte ihn gerne als Erinnerungsstück an einen besonderen Tag im Schrank stehen.

Der Duft ist eher linear aufgebaut, präsent, aber nicht üppig oder aufdringlich und hält wirklich gut. Und er funktioniert wirklich fantastisch bei Hitze. Das alles macht ihn sogar sehr tragbar, auch hier hat Herr Guillaume eine gute Balance gefunden. Das alles klingt vielleicht nicht nur sehr subjektiv, sondern vielleicht auch so, als wäre das ein sehr kopflastiger Duft für sehr kopflastige Menschen. Weit gefehlt - wirklich. Macht man sich nicht die Mühe, den Duft zu analysieren, sondern trägt ihn einfach, würde ich ihn gar als sinnlich beschreiben. So.
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Florblanca

1143 Rezensionen
Florblanca
Florblanca
Hilfreiche Rezension 4  
Wie ist das nur möglich?
Fareb habe ich zuerst auf einem Duftstreifen getestet. Es roch wundervoll würzig, ganz leicht süßlich, deutlich nach Immortelle, angenehm und frisch.

Als ich ihn dann auf mein Handgelenk aufgesprüht habe, kam die große Enttäuschung. Keinerlei Süße mehr, auch keine Immortelle, sondern leicht bitterer Kümmel, Kümmel, Kümmel.

Nein, es erinnert mich nicht an Küche, denn ich rieche nur Kümmel, aber will ich wirklich nach Kümmel riechen?

Würde er so duften, wie auf dem Papierstreifen, wäre es ein Duft für mich, aber so...
0 Antworten
7.5
Haltbarkeit
3
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Hilfreiche Rezension 3  
Zala´s Küchendunst
Und wieder ein Duft, der für meine Haut zu viel Cumin in der Komposition hat. Auch ich fühle mich in eine orientalische Welt versetzt. In die Küche meines Lieblingsinders, Zala. Und das entsetzliche, ich koche selber!

Nicht das hier nun ein falscher Eindruck entsteht, ich kann recht gut Kochen.

Nein ,ich rieche, als hätte ich gerade ein Cicken Madras mit Reis und Naan selber zubreitet. Zusätzlich habe ich noch ein paar Pakoras in heißem Fett ausgebacken. Bevor ich in die Küche gegangen bin, habe ich mir einen Hauch Antaeus aufgelegt.

Hinter einer alles verderbenden Currynote schlummert wahrscheinlich ein schöner Duft. Doch erwecken konnte ich ihn leider nicht, denn nach zwei Stunden habe ich mir den Küchendunst abgewaschen!
2 Antworten
SmellMe

29 Rezensionen
SmellMe
SmellMe
3  
Grüße von Omi
Ich hatte schon einmal erwähnt, dass Huitime Art auf ganzer Linie eine gewisse Reife innehat, die leicht ins Altbackene abzudriften droht. Fareb ist für mich (leider!) mit der altbackendste der Reihe, denn er erinnert mich im ersten Moment an: Omi. Oder sagen wir, an Parfums, die Omis eben so tragen. Ich kann auch gar nicht näher beschreiben, woran das liegt oder welche Noten dabei hervortreten. Er wirkt auf mich einfach irgendwie zu "reif", aber auch keinesfalls unangenehm. Wenn ich überhaupt eine Note bestimmen könnte, ist es Immortelle mit ihrer trockenen Blumigkeit.

Fareb ist definitiv kein Duft für mich, aber er ist auch keiner, der mich an einer anderen Person stören würde. Er geht nicht auf die Nerven, er trägt nicht zu doll auf, aber empfehlen würde ich ihn selbst meiner lieben Oma nicht unbedingt. Man ist schließlich so alt wie man sich fühlt – und wer möchte sich schon gerne freiwillig älter machen als er ist :)
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Weitere Rezensionen

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
KaylizKayliz vor 9 Jahren
Ziegencurry auf Luftmatratze.
6 Antworten
IntersportIntersport vor 1 Jahr
Hier wurde die Mandel/Aprikosen Note von El Attarine mit Ginseng(!) getauscht, auf pudrig-staubiger Immortelle. Kein Leder…
12 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 7 Jahren
7
Flakon
3
Duft
Curry und zwar sauer ...
sorry mir drehts gleich im Auftakt den Magen um :(
zum warmen Sand komm ich gar nicht mehr ...
abwaschen muss!
12 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Die Blumen des Bösen welken animalisch dünstend, herb-süß, bitter-floral, würzig-grün: ein dunkler Schemen in der Nacht: dämonisch lockend.
2 Antworten
StanzeStanze vor 5 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
3
Duft
Von allem zuviel. Es sei ein "primitiver Balsam" schreibt PG. Ja! Zu viel Ingwer, zu viel Cumin und viel zu viel Cashmeran. Abgewaschen.
5 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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