06.06.2010 - 17:51 Uhr
Apicius
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Apicius
Hilfreiche Rezension
11
Zum Wohlfühlen
Wann hat ein Parfum eigentlich den Namen “Black” verdient? Gibt es so etwas, wie eine „schwarze“ Duftrichtung? Ist das etwas besonders Finsteres oder besonders Edles? Diese Fragen sind genauso schwierig zu beantworten wie Roberto Cavalli Black schwer zu beschreiben ist. Ob das wohl der Grund ist, weshalb es außer Rudi noch niemand kommentiert hat?
Ich habe mich jedenfalls lange gedrückt, will aber nun doch mal einen Versuch starten.
Roberto Cavalli Black riecht nach nichts besonders Ausgeprägtem. Es ist irgendwie so eine undefinierbare Weichheit in diesem Duft, wie ich sie ansonsten von Arpège pour Homme kenne. Und dem Parfumstil, welchen Arpège pour Homme repräsentiert, möchte ich es zurechnen. Allerdings ist hier statt Vanille das ähnliche Tonka eingesetzt, was sicher kein Fehler ist.
Kopf- und Herznoten sind leicht, lieblich und etwas süßlich. Somit ein weicher Duft, der zum Wohlfühlen einlädt. Es mag sein, dass nicht alle Bestandteile hochwertig sind, was man im Mittelpreissegment leider nicht erwarten kann. Und so kratzt es ein Bisschen. Die Bitterkeit geht aber vorbei, ggf. kann man sie auch als Kontrast zur beschriebenen Weichheit wahrnehmen.
In der Basis dann Tonka, Zedernholz und Moschus – das ist solide und standfest. Jedenfalls Moschus und Tonka wären Komponenten, welche sich auch in den Gaultier Düften, vor allem Le Male wiederfinden. Hier ist jedoch alles so zurückhaltend und dezent, dass die Ähnlichkeit nur bei genauer Aufmerksamkeit auffällt.
Vielleicht der schönste Aspekt in diesem Duft ist die Verwendung von Lavendel. Nicht dass man ihn deutlich riecht. Dazu wird er zu sehr an den Rand gedrückt. Aber ich halte ihn für diese besondere „schwebende“ Qualität des Duftes verantwortlich. Tatsächlich fühlt man sich bei diesem Duft von einem linden Lüftchen umweht. Ohne selber im Duftgeschehen wahrnehmbar zu sein, trägt der Lavendel hier zum leichten Charakter des Duftes bei.
Roberto Cavalli Black ist kein ganz großer Duft. Ich finde aber, es ist ein richtiger Wohlfühlduft, einen finsteren oder düsteren Charakter kann ich weniger erkennen. Es ist angenehm, ihn zu tragen, was ich bisher leider viel zu selten getan habe.
Ich habe mich jedenfalls lange gedrückt, will aber nun doch mal einen Versuch starten.
Roberto Cavalli Black riecht nach nichts besonders Ausgeprägtem. Es ist irgendwie so eine undefinierbare Weichheit in diesem Duft, wie ich sie ansonsten von Arpège pour Homme kenne. Und dem Parfumstil, welchen Arpège pour Homme repräsentiert, möchte ich es zurechnen. Allerdings ist hier statt Vanille das ähnliche Tonka eingesetzt, was sicher kein Fehler ist.
Kopf- und Herznoten sind leicht, lieblich und etwas süßlich. Somit ein weicher Duft, der zum Wohlfühlen einlädt. Es mag sein, dass nicht alle Bestandteile hochwertig sind, was man im Mittelpreissegment leider nicht erwarten kann. Und so kratzt es ein Bisschen. Die Bitterkeit geht aber vorbei, ggf. kann man sie auch als Kontrast zur beschriebenen Weichheit wahrnehmen.
In der Basis dann Tonka, Zedernholz und Moschus – das ist solide und standfest. Jedenfalls Moschus und Tonka wären Komponenten, welche sich auch in den Gaultier Düften, vor allem Le Male wiederfinden. Hier ist jedoch alles so zurückhaltend und dezent, dass die Ähnlichkeit nur bei genauer Aufmerksamkeit auffällt.
Vielleicht der schönste Aspekt in diesem Duft ist die Verwendung von Lavendel. Nicht dass man ihn deutlich riecht. Dazu wird er zu sehr an den Rand gedrückt. Aber ich halte ihn für diese besondere „schwebende“ Qualität des Duftes verantwortlich. Tatsächlich fühlt man sich bei diesem Duft von einem linden Lüftchen umweht. Ohne selber im Duftgeschehen wahrnehmbar zu sein, trägt der Lavendel hier zum leichten Charakter des Duftes bei.
Roberto Cavalli Black ist kein ganz großer Duft. Ich finde aber, es ist ein richtiger Wohlfühlduft, einen finsteren oder düsteren Charakter kann ich weniger erkennen. Es ist angenehm, ihn zu tragen, was ich bisher leider viel zu selten getan habe.
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