20.05.2022 - 06:54 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
62
Nerds
Inzwischen bin ich mir ganz sicher. Meine bessere Hälfte habe ich versaut, was Parfum angeht. Er hat einen sehr exklusiven Geschmack entwickelt, testet hier und da immer mal bei den Düften mit, die hier reinschneien, aber richtig gut findet er nur wenige. Und das sind dummerweise immer die, die im oberen Preissegment angesiedelt sind.
Als er das erste Mal von Tom Fords Lavender Extreme schwärmte, hatte ich noch betont „den kauf ich Dir nicht, der ist viel zu teuer.“ Tja, das hatte ich bei einem Interlude Black Iris auch schon einmal gesagt und ihn trotzdem gekauft. Gibt ja auch dann und wann mal ein gutes Angebot, bei dem ich ohne schlechtes Gewissen zuschlagen kann. Leute, die nicht total parfumbekloppt wie wir hier sind, würden vermutlich aufstöhnen, erschrecken, die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn sie sehen, was wir dennoch bereit sind zu zahlen, aber das muss uns ja nicht näher belasten.
Lavender Extreme nun also. Ich selbst fand ihn gewiss schön, diesen Feingeist im wundervollen weißen Private-Blends-Flakon, der zwischen meiner Sonett-Lavendelseife und einem zartem Vanilletabak changiert. Nicht zu krautig für warmes, nicht zu süß für kühles Wetter. Und, wie Mr. Polly es liebt, mit ganz besonders viel Sillage und langer Haltbarkeit. Seine Vanillenote hat für mich leider manchmal diese Vibes von Laura Biagiottis Roma, wie so manche Vanillen, die Frau Polly vielleicht teilweise, aber nie zu 100 Prozent erreichen. Meine Hassliebe zu Roma ist schuld. An meinem Mann stört mich dieser Hauch meiner früheren, durchgeknallten Deutschlehrerin allerdings nicht im Geringsten. Der doch recht krautige und bis in die Basis hinein etwas kantige Lavendel bildet einen wunderbaren Gegenpart zu diesem Vanilletabak, der ja eigentlich eine Tonkabohne sein soll. Dieser sanfte Mix aus Vanille und Grünem lässt mich in der Basis manchmal sogar annähernd an meinen heißgeliebten Heliotrope von der bezaubernden Lyn Harris denken. Nur eben mit Wucht, Wumms und allem was dazugehört. Und genau das findet er schön. Und der Duft steht ihm, muss ich zugeben. Und ich schnupper ihn gern an ihm.
Das musste ja mal wieder so kommen. Bald haben wir Hochzeitstag und ich werde vermutlich nicht anders können, als ihm diesen Duft recht hübsch verpackt zu schenken. Ein Parfumbekloppter in der Familie reicht und dann sind solche Investitionen halt dann und wann drin, haha! Aber ich weiß auch, wenn ICH mich in eine schöne Lokomotive, egal welche Spurweite, so verlieben würde, dass ich sie haben wollte. Er würde sie mir schenken. Sogar für 1.000 Euro. Nerds. That’s it!
An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an EveMist, deren Pröbchen Mr. Polly in nur wenigen Tagen vollständig geleert hat.
Und – pssst! – er kriegt ihn. Hab ihn gerade bestellt.
Als er das erste Mal von Tom Fords Lavender Extreme schwärmte, hatte ich noch betont „den kauf ich Dir nicht, der ist viel zu teuer.“ Tja, das hatte ich bei einem Interlude Black Iris auch schon einmal gesagt und ihn trotzdem gekauft. Gibt ja auch dann und wann mal ein gutes Angebot, bei dem ich ohne schlechtes Gewissen zuschlagen kann. Leute, die nicht total parfumbekloppt wie wir hier sind, würden vermutlich aufstöhnen, erschrecken, die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn sie sehen, was wir dennoch bereit sind zu zahlen, aber das muss uns ja nicht näher belasten.
Lavender Extreme nun also. Ich selbst fand ihn gewiss schön, diesen Feingeist im wundervollen weißen Private-Blends-Flakon, der zwischen meiner Sonett-Lavendelseife und einem zartem Vanilletabak changiert. Nicht zu krautig für warmes, nicht zu süß für kühles Wetter. Und, wie Mr. Polly es liebt, mit ganz besonders viel Sillage und langer Haltbarkeit. Seine Vanillenote hat für mich leider manchmal diese Vibes von Laura Biagiottis Roma, wie so manche Vanillen, die Frau Polly vielleicht teilweise, aber nie zu 100 Prozent erreichen. Meine Hassliebe zu Roma ist schuld. An meinem Mann stört mich dieser Hauch meiner früheren, durchgeknallten Deutschlehrerin allerdings nicht im Geringsten. Der doch recht krautige und bis in die Basis hinein etwas kantige Lavendel bildet einen wunderbaren Gegenpart zu diesem Vanilletabak, der ja eigentlich eine Tonkabohne sein soll. Dieser sanfte Mix aus Vanille und Grünem lässt mich in der Basis manchmal sogar annähernd an meinen heißgeliebten Heliotrope von der bezaubernden Lyn Harris denken. Nur eben mit Wucht, Wumms und allem was dazugehört. Und genau das findet er schön. Und der Duft steht ihm, muss ich zugeben. Und ich schnupper ihn gern an ihm.
Das musste ja mal wieder so kommen. Bald haben wir Hochzeitstag und ich werde vermutlich nicht anders können, als ihm diesen Duft recht hübsch verpackt zu schenken. Ein Parfumbekloppter in der Familie reicht und dann sind solche Investitionen halt dann und wann drin, haha! Aber ich weiß auch, wenn ICH mich in eine schöne Lokomotive, egal welche Spurweite, so verlieben würde, dass ich sie haben wollte. Er würde sie mir schenken. Sogar für 1.000 Euro. Nerds. That’s it!
An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an EveMist, deren Pröbchen Mr. Polly in nur wenigen Tagen vollständig geleert hat.
Und – pssst! – er kriegt ihn. Hab ihn gerade bestellt.
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