14.07.2015 - 13:50 Uhr
Meggi
1019 Rezensionen
Meggi
Top Rezension
30
Eugenol-ugenol-ungenol-ungeol-ungeil
Das hätte ich diesen blauen Flaschen gar nicht zugetraut, einen derartigen Auftritt hinzulegen. Selbst habe ich zwar nur ein Pröbchen (vielen Dank an Pluto!), allerdings hatte ich natürlich im Alsterhaus auch schon einen der Bembel in der Hand. Bin mal gespannt, wie das bei den übrigen ist, ein paar Tester habe ich noch liegen.
Jedenfalls wummert Ginepro di Sardegna sofort ordentlich rein. Wacholder, klar, aber vor allem Gewürze verwandten Charakters. Robust eingesetzt, doch im Gegenzug angenehm zitrisch aufgefrischt und mithin insgesamt prima austariert. Fein für die heißen Tage, an denen der Test lief. So der erste Eindruck.
Leider wandelt sich der Charakter des Duftes allzu rasch. Die frischen Schätzchen verfliegen hurtig, während die würzige Fraktion deutlich mehr Sitzfleisch hat. Wahrscheinlich sind Piment und Muskat gemeint. Mir kommt es indes vor, als würde ich an etwas wie einem Sud von ausgekochten Gewürznelken riechen. Kräftig eingedickt und sacht gezuckert. Stunde um Stunde hält sich hartnäckig das pieksige Eugenol, für das nun einmal Nelken und nicht die beiden genannten Kollegen vorrangig berüchtigt sind.
Nach sechs Stunden verschiebt sich der Schwerpunkt auf Zeder. Sie wird im Laufe des Nachmittags zunehmend trocken und staubig. Gleichwohl hängt da weiterhin diese ärgerlich-unverdrossene Übermacht an Gewürz mit drin. Es reicht jetzt mal. Wenigstens mir.
Das K.O.-Kriterium bezüglich einer Anschaffung ergab sich freilich noch vor Ende des Test-Tages: Bei der Rückkehr in mein Büro nach rund zweistündiger Abwesenheit fühlte ich mich geruchlich penetrant an die Weihnachtsbäckerei erinnert. Das ist nun überhaupt nicht mein Ding zu der Jahreszeit, in der Ginepro di Sardegna bevorzugt zum Einsatz gebracht werden dürfte. Andererseits: Gelegentlich wird ja behauptet, dass der Weihnachtsmann dereinst blau gewesen sei.
Jedenfalls wummert Ginepro di Sardegna sofort ordentlich rein. Wacholder, klar, aber vor allem Gewürze verwandten Charakters. Robust eingesetzt, doch im Gegenzug angenehm zitrisch aufgefrischt und mithin insgesamt prima austariert. Fein für die heißen Tage, an denen der Test lief. So der erste Eindruck.
Leider wandelt sich der Charakter des Duftes allzu rasch. Die frischen Schätzchen verfliegen hurtig, während die würzige Fraktion deutlich mehr Sitzfleisch hat. Wahrscheinlich sind Piment und Muskat gemeint. Mir kommt es indes vor, als würde ich an etwas wie einem Sud von ausgekochten Gewürznelken riechen. Kräftig eingedickt und sacht gezuckert. Stunde um Stunde hält sich hartnäckig das pieksige Eugenol, für das nun einmal Nelken und nicht die beiden genannten Kollegen vorrangig berüchtigt sind.
Nach sechs Stunden verschiebt sich der Schwerpunkt auf Zeder. Sie wird im Laufe des Nachmittags zunehmend trocken und staubig. Gleichwohl hängt da weiterhin diese ärgerlich-unverdrossene Übermacht an Gewürz mit drin. Es reicht jetzt mal. Wenigstens mir.
Das K.O.-Kriterium bezüglich einer Anschaffung ergab sich freilich noch vor Ende des Test-Tages: Bei der Rückkehr in mein Büro nach rund zweistündiger Abwesenheit fühlte ich mich geruchlich penetrant an die Weihnachtsbäckerei erinnert. Das ist nun überhaupt nicht mein Ding zu der Jahreszeit, in der Ginepro di Sardegna bevorzugt zum Einsatz gebracht werden dürfte. Andererseits: Gelegentlich wird ja behauptet, dass der Weihnachtsmann dereinst blau gewesen sei.
25 Antworten