Intense Pepper 2014

Intense Pepper von Montale
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7.3 / 10 180 Bewertungen
Ein Parfum von Montale für Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-holzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Zitrus
Frisch
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
peruanischer rosa Pfefferperuanischer rosa Pfeffer Madagaskar-PfefferMadagaskar-Pfeffer
Herznote Herznote
blumige Notenblumige Noten
Basisnote Basisnote
ZedernholzZedernholz AmberAmber malaysisches Oudmalaysisches Oud
Bewertungen
Duft
7.3180 Bewertungen
Haltbarkeit
8.1155 Bewertungen
Sillage
7.8161 Bewertungen
Flakon
7.1160 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.362 Bewertungen
Eingetragen von Fritz, letzte Aktualisierung am 20.04.2024.

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Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
1
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
RobGordon

59 Rezensionen
RobGordon
RobGordon
Top Rezension 33  
Das geht so nicht weiter. Die derzeitige 7.9 Wertung bekommen bereits die getragenen Socken von David Beckham!
Zeit sich hier ordentlich zu entrüsten. Nachdem ich es mir letztens mit den Gästen des "Cafe Montale" verscherzt habe, ist es an der Zeit wieder Boden gut zu machen.

Ich wollte vor längerer Zeit wissen, wie Montale die 4 Haupthimmelsrichtungen umsetzt, also je ein Weihrauch, Holz, Pfeffer, Karies *Pardon* Gourmand. Und weil man sich manchmal nicht sicher ist, wurde die Wood & Spices Inszenierung für die Tage der Unentschlossenheit auch gleich geordert.

Der hiervon einzige Oud freie "Full Incense" wäre mein Favourit, wenn sich nicht einer, langsam aber doch, im Bewusstsein vorgearbeitet und sich an meinem vermeintlichen Lieblings-Montale vorbei geschlichen hätte.

Hab ich schon erwähnt? Ich mag Pfeffer auch, wenn er nicht bloß als Flügelmann eingebaut wird. Wirklich bewusst wurde mir das damals mit "Bang". Auf der Haut vielleicht manchen zu mächtig, aber er hinterlässt der Umwelt wunderbare Schwaden. Wäre er Nische und hätte einen gefälligeren Namen, wäre er ungleich beliebter. Da kommt offensichtlich wieder der "Spicebomb-Effekt" zu tragen.

Montales "Intense Pepper" bedient sich mitunter einer Frucht, die im Volksmund gerne als "rosa Pfeffer" bezeichnet wird, die aber gar kein Pfeffer ist. Sie sorgt für einen diffusen, fruchtig-zitrischen Auftakt, den ich nicht eindeutig als Orange bezeichnen wollte. Da spielt auch schon blumiges (aber für mich nicht eindeutig zuordenbares) aus der Herznote hinein und der schwarze Pfeffer möchte sowieso nicht, dass man das Augenmerk auf seine Untertanen ri(e)chtet.

Ich verstehe gut, wenn jemand die Kopfnote nicht mag, ich verstehe es, wenn die Herznote womöglich nicht behagt. Aber das was uns hier erwartet, wenn man nicht gleich aufgibt, ist sehr gut tragbare Kunst und ein Hauben-Menü für die Nase.

EdPs sind bekanntlich mitunter zäh, wer sich hier nach 15 Minuten die Basis erwartet, ist am falschen Dampfer. Es dauert bei mir zwischen 1-2 Stunden und es ist jedes Mal ein Fest, wenn die Basenotes mit einem mittlerweile perfekt zurecht gestutzten Pfeffer ihre Ankunft einläuten.

Was bedeutet "Intense" hier? Ich versuche es zu veranschaulichen:

Ein Hub "IP" auf den Extensor Digitorum Communis (Muskel am Unterarm, mittlerweile meine bevorzugte Teststrecke;)) kann sich gegen 3 Hübe "Aventus" an Hals und Nacken problemlos in Szene setzen.

Mit 2 Hüben "IP" kommt man gut durch den Tag, so lässt sich dieses Kunstwerk auch ins Büro mitnehmen, ohne dass die Bürokollegen heimlich Armeen von Voodoo-Puppen basteln.

Das ist der 2te Duft, der von mir eine 9.5 bekommt, so überzeugt bin ich hier von dem Montale-Konzept insgesamt. Ich kaufe grundsätzlich nur mehr Düfte, deren Basisnote mir behagt und keine Assoziationen zu anderen Düften in meinem Fundus zulässt. Einen linearen Duftverlauf würde ich mir hier nicht wünschen, weil ich sehr gut mit der Vorstellung leben kann, 2-3 Düfte im Portfolio zu haben, bei welchen ich sicher gehen kann, "mich" unterwegs garantiert kein 2tes Mal zu riechen. Und hierbei sind ungefälligere Kopf- und Herznoten quasi immer noch Garanten. (wird auf Youtube perfekt falsch antrainiert ,anhand der Kopfnoten einem Duft "sexyness" zu attestieren. Wer länger im Badezimmer für Styling & Co, braucht, hat schon verloren. :P

Ich habe jedenfalls meinen ersten Montale, der nicht nur als Probe einziehen darf, gefunden.

Kein Lob ohne Kritik:
Ich würde mir zumindest eine hübschere Farbe, für meinen bevorzugten Montale wünschen, wenn die Herren schon hinsichtlich Flakons schon so unkreativ sind.

"IP" ist als Herrenduft ausgewiesen. Bei Damen ab 30 kann ich mir den ausgezeichnet vorstellen. Wahrscheinlich ist es deshalb ein Herrenduft, weil die Marketing-Abteilung von Montale weiß, dass Damen vorziehen für immer 29 zu bleiben.

Ende & Oud :)
14 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Montague

3 Rezensionen
Montague
Montague
Top Rezension 25  
Mein erster Montale
"Was ist denn das für ein toller Geruch?" fragte ich mich, als ich durch die Praxis schlenderte. Weit und breit keine Menschenseele, dem dieser Duft zugeordnet werden konnte. Der Duft, stark, dunkel, aber nicht unangenehm. Männlich, holzig, würzig und harzig, irgendwie erinnerte er mich an Weihrauch. Und ich liebe Weihrauch.

Eine Woche später laufe ich durch das Wartezimmer, wieder derselbe Duft. Im Wartezimmer nur ein paar Patienten, davon zwei Männer. Der Kreis der Verdächtigen wurde enger, die Schlinge zog sich zu.
Ich nutzte meine Menschenkenntnis, um den schuldigen, wohlriechenden Übeltäter ausfindig zu machen, der die ganze Praxis mit seinem Duft flutete.

Ich fing ihn diskret unter vier Augen ab und fragte ihn nach seinem Parfum, weil es mir wirklich gut gefiel.
Er war sich nicht ganz sicher, wußte den Namen nicht auf Anhieb, versprach mir aber zu googeln und danach zu suchen. Ich sprach ihn also etwas später nochmal an und erfuhr, es war "Intense Pepper" von Montale.

Von Montale habe ich als Parfumo-Neuling vorher nichts gehört. Auch "Intense Pepper" kam mir etwas merkwürdig vor, ich war etwas irritiert. War das wirklich der Pfeffer, den ich gerochen habe, und der mich an Weihrauch erinnerte? Ist es wirklich das richtige Parfum?

Ich bedankte mich für die Information und beschloss zu Hause im Internet, also hier, nach weiteren Informationen zu suchen. Nachdem der Patient weg war, konnte man ihn übrigens bestimmt noch eine Stunde in dem Zimmer riechen, wo er sich aufgehalten hat. Sparsam dosiert hat er sicher nicht ;)

Die Duftpyramide ließ mich an meiner Nase zweifeln, ich war niedergeschlagen. War es wirklich der richtige Name, den mir der Patient gegeben hat?
Doch das Parfum, dieser Duft, ließ mir einfach keine Ruhe, er gefiel mir, und das heißt, ich mußte ihn haben.
Ich bestellte ihn also, in der Hoffnung, das ich die richtigen Informationen bekommen habe.
Banges Warten, ein paar Tage der Unsicherheit und Spannung.
Endlich ist das Paket da, aufgemacht, Parfum herausgeholt, Sicherungsstift gezogen und pfft aufs Handgelenk.

Anfangs ist der Pfeffer klar dominant, und das blumige "orangene" ist dezent im Hintergrund wahrnehmbar.
Wer hier eine überragende Kopfnote erwartet, wird leider enttäuscht. Es sei denn, sie oder er ist ein Hardcore-Pfefferfan.

Und ich denke, hier bilden sich die meisten von denen, die "Intense Pepper" getestet haben, bereits ihre Meinung und stempeln ihn vorzeitig ab. Ein großer Fehler. Denn ihr habt die erste Regel des Montale vergessen.

"Die erste Regel des Montale lautet: Beurteile einen Montale nie nach der Kopfnote."

Im Verlauf wird der Pfeffer etwas milder, und jetzt wird der Duft holziger und auch harziger.
Bei mir dauerte es auf der Haut über ein bis zwei Stunden bis der Duft eine wundervolle Wandlung durchmachte und sein volles Potential entfaltete. Erst jetzt fing er so an zu riechen, wie ich ihn in der Praxis in Erinnerung hatte.
Und jetzt war ich sicher, ich habe den richtigen Duft gekauft.

Ich habe ihn gestern bewußt zum Ausgehen gewählt, weil ich wußte, das er mich ohne tragbaren Zerstäuber gut durch den Abend bringt. Ich trug ihn etwas früher auf, damit er nach über einer Stunde am Zielort seine Wirkung entfalten konnte. Ich konnte ihn, obwohl es ein Lokal war, in dem geraucht wurde, noch mehrere Stunden gut an mir wahrnehmen. Hätte ich ihn auch auf meine Kleidung gesprüht, hätte er wohl den ganzen Rauch im Lokal verschluckt und mit seinem Eigenduft ersetzt ;)

Ich würde sagen nach dem Auftragen auf die Haut ist er mindestens 4 Stunden gut in seiner Umgebung wahrnehmbar, zieht sich dann langsam wieder zurück, bleibt aber locker 6-8 Stunden auf der Haut spürbar, auf der Kleidung aufgetragen sogar länger.
Bei diesen Angaben bin ich immer bescheiden, denn ich möchte nicht übertreiben. Es kann durchaus auch länger sein, je nach Hautbeschaffenheit und anderen Faktoren.

Zu Hause angekommen, konnte ich ihn nach über 6 Stunden jedenfalls noch gut auf meiner Haut riechen.
Mein Hemd, welches nur passiv mit dem Duft in Berührung gekommen ist, riecht selbst einen Tag später noch danach. Ich denke, bei direktem Aufsprühen sind bestimmt mehrere Tage drin.

Alles in allem ein wirklich schöner Duft, den sich der eine oder andere Zweifler vielleicht nochmal genauer anschauen und riechen und testen sollte, aber vergeßt die erste Regel des Montale nicht! Das Warten lohnt sich.
5 Antworten
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 24  
Hallo, McFly? Jemand zu Hause?
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal auf einen Montale treffen würde, der nach dem Aufsprühen nicht mit der Tür mitsamt Rahmen, ach was, gleich mit der ganzen Wand ins Haus fällt. Der Herr Pierre kann ja auch richtig – dezent!

Der Pfeffer ist nicht scharf, sondern aromatisch. Das mag anderswo als Gemeinplatz gelten, aber bei einem Montale namens „Intense Pepper“ zu erleben, dass der Pepper keineswegs brutal ins Intensige gedreht ist, stattdessen bloß intense-aromatisch daherkommt, das ist schon was. Und das ist tatsächlich ein Montale? Wo ich zunächst per Nase nahe der Haut nachgefragt habe, ob überhaupt jemand zu Hause ist?

Doch es geht noch verblüffender. Frucht. Und zwar milde Frucht. Frisch und saftig. Orange, womöglich gar Bitterorange. Jedenfalls tief-fruchtig und seeeehr köstlich. Dazu ganz zu Beginn eine Spur von was Saurerem. Zitrone oder Limette vielleicht. Der Pfeffer geht gegen die Frucht beinahe unter. Zumindest, wenn man sich dem Duft mit der montale-erprobten Vorsicht nähert. Wer indes irgendwann beherzt nachschnuppert, nimmt ihn wieder deutlich wahr. Er liefert unverändert in allerallererster Linie Aroma und Charakter, dem lichten Weihrauch verwandt. Freilich außerdem mit einem holzigen Anteil. Zu dem kommen wir später. Die Frucht und das Pfeffer-Pritzeln erinnern mich nach zehn, fünfzehn Minuten lustigerweise unwillkürlich an Fanta.

Nach einer Viertelstunde wittere ich was Hülsenfruchtiges. Das ist sicherlich der rosa Pfeffer, der hier alle Anstrengungen unternimmt, seine botanische Andersartigkeit zu „normalem“ Pfeffer unter Beweis zu stellen. Jawoll, passt. Mit den angesagten „blumigen Noten“ tue ich mich hingegen sehr schwer. Es sein denn… Wie riechen eigentlich Erbsenblüten?

Leider, leider, leider erscheint bereits im Laufe des Vormittags Kunstholz à la Carbone, einschließlich der Kokos-Efeu-Note. Sie enthüllt, dass der vorliegende Montale offenbar im Kern aus einer synthetischen Holznote besteht, die – siehe oben – im Vorgriff schon von Ferne aus dem Pfeffer grüßte. Besagte Holznote kann man lieben, geradezu vernarrt in sie sein. Ich vergleiche derlei mal mit dem Glutamat in Kartoffelchips, auf der Zutatenliste oft versteckt unter Bezeichnungen wie „Hefe-Extrakt“. Diese euphemistisch „Geschmacksverstärker“ genannten Zusätze lösen (so mein Wissens-Stand) im Grunde eine Form von Abhängigkeit aus, diesen Jieper, der gemeinsam mit dem Salz dazu führt, dass meist sofort mindestens die halbe Tüte leergefressen wird. Eine ähnliche Wirkung hat nach meinem Dafürhalten diese Holznote auf den Geruchs-Sinn. Schmackhaft, allerdings auf eine instinkthaft-addiktive Schlechtes-Gewissen-Art. Das stört mich ein wenig. Und nach dem schönen Start finde ich es auch ein bisschen schade.

Diese Note hält und hält und hält. Den ganzen Tag bis in den Abend hinein. Wer sich davon gerne mitreißen lässt, ist mit Intense Pepper vorzüglich bedient.

PS: Die Sillage ist – Selbst-Wahrnehmung hin oder her – übrigens nicht zu unterschätzen.

PPS: Es sei nicht unterschlagen, dass der Duft recht gut ankam.

Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
15 Antworten
8
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Schakaa

70 Rezensionen
Schakaa
Schakaa
Top Rezension 11  
Traumhaft schön
Seid schon mal vorgewarnt, was jetzt kommt wird eine echte Lobeshymne.

Als ich neulich in der Parfümerie Amber & Spices, Black Aoud und Intense Pepper getestet hab war ich von allen dreien begeistert. Die ersten beiden hab ich gleich gekauft und Intense Pepper landete auf der Wunschliste. Zwischen diesen dreien kann man sich nicht für einen entscheiden, die arme Seele findet nur Ruhe wenn man sie alle besitzt.

Also heut den Intense Pepper gekauft und was soll ich sagen. Das ist wirklich ein Traum von einem Duft, nach dem aufsprühen diese herrliche Peffernote, noch besser als frisch geschnittenes Imbuia Pfefferholz, man möchte am liebsten drin baden, sich drin wälzen. Das medizinische etwas beissende das Black Aoud am Anfang hat (was ich übrigens sehr liebe) gibt es hier nicht, einfach nur eine herrliche Pfeffernote die locker so um die 3 bis 4 Stunden anhält.

Nach diesem Hochgenuss geht es dann echt zur Sache, so langsam tritt das Oud aus dem Hintergrund hervor begleitet von dem wundervollen harzigen Amber, pefekt aufeinander abgestimmt. Ein fest für die Sinne. So was von schön, dass ich das noch erleben darf.

Die Leute fragen einen was das ist und schreiben es sich auf, kann ich gut verstehen würde ich auch machen wenn ich's nicht schon wüsste. Denen die sich nicht trauen zu fragen sieht man genau an dass sie hin und hergerissen sind es zu tun.

Haltbarkeit und Silage sind sehr gut leider nicht ganz so powerful wie bei Black Aoud, leider deshalb weil man von diesem Duft einfach nicht genug bekommen kann. Aber das ist jetzt schon jammern auf extrem hohem Niveau.

Ich kann Euch nur raten holt Euch dieses Intense Pepper es wird Euch glücklich machen.
4 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Cilly

33 Rezensionen
Cilly
Cilly
Top Rezension 14  
Spannender Orangen-Pfeffer
Schon der Name weckte meine Neugier, bin ich doch bekannt für meine Liebe zu Pfeffer und dessen reichlichen Konsum – Pfeffer in allen Variationen und aus den verschiedenen Herkunftsländern. Vom Urwaldpfeffer von Sri Lanka und Madagaskar über Tellicherrypfeffer von der Malabarküste Indiens bis hin zum schattengetrockneten roten Kampotpfeffer. Kaum ein Essen, das bei mir nicht von frisch gemahlenem Pfeffer gekrönt wird, und wenn ich unterwegs bin, steckt meisten eine Mini-Pfeffermühle in meiner Handtasche, falls es unterwegs nur das staubtrockene, leblose Pulver im Streuer gibt – für mich die größte kulinarische Beleidigung!

Kaum hatte ich “Intense Pepper“ hier auf Parfumo entdeckt, bekam ich die Chance, als vorletzte Teilnehmerin an einem Sharing teilzunehmen und wartete voller Vorfreude auf die Ankunft des Pfefferduftes!

Der Auftakt ist frisch, ja, da ist tatsächlich frisch gemahlener schwarzer Pfeffer zu riechen, der aufregende Moment, wenn die ätherischen Öle mit ihren vielschichtigen Aromen im Moment des Mahlens freigesetzt werden. Es riecht pfeffertypisch nach dunklen Früchten und dunklem Rauch, durchsetzt von intensiv-frischen hellen und harzigen Noten nach Eukalyptus und Piniennadeln. Über diesen Tönen behauptet sich die harzig-herbe Süße der Rosa Pfefferbeeren, die entfernt an Wacholder erinnern. Es kommt mir vor wie ein Wett-Duften beider Gewürze um die Vorherrschaft in der Kopfnote, die erfreulich lange anhält und bis zum Ende mitspielt.

Dazu rieche ich eine wunderbare, sehr vordergründige Fruchtigkeit, die niemals allein vom Pfeffer stammen kann: Es ist der Duft nach Bitterorangen, unsüßem Orangensirup und Orangeat, die in der Pyramide überhaupt nicht erwähnt sind, aber so präsent, dass ihre herb-frische Orangennote die blumigen Herznoten, die ich im Einzelnen gar nicht ausmachen kann, dominiert und bis hinein in die Basis reicht. Erst hier schaffen es Oud, Zeder und ein eher defensiver Amber sich über die herbe Orange zu legen, aber ganz verdrängen können sie die Frucht nicht – sehr zu meiner Freude!

So ist “Intense Pepper“ ein fruchtig-pfeffriger, fast heiterer Gourmand mit holziger Basis, nicht schwer wie manch andere Gourmand-Düfte, die ihre Opulenz von Datteln, Zimt, Kakao, Honig oder Mandeln beziehen. “Intense Pepper“ ist deshalb nicht nur ein Duft für dunkle Herbst- und Wintertage, sondern bestens geeignet, im Frühjahr und Sommer getragen zu werden – vielleicht nicht unbedingt am hellen Tag. Aber ich kann ihn mir wunderbar an einem lauen Sommerabend vorstellen.

“Intense Pepper“ hat seinen Beinamen wirklich verdient: Er ist so intensiv, wie ich es mag, dabei nicht schwer und ordentlich lange anhaltend. Ein Duft für Pfeffer-Freunde, Orangen-Fans und Holz-Liebhaber, für Männer ebenso spannend wie für Frauen.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

41 kurze Meinungen zum Parfum
SmoetnSmoetn vor 1 Jahr
4
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Ein netter Pfefferduft, bei dem der Name Programm ist. Hat zwar eine leichte medizinische Note, allerdings auch eine angenehme Süße. I.O.
10 Antworten
PollitaPollita vor 4 Jahren
10
Sillage
10
Haltbarkeit
6.5
Duft
Der haut mich aus den Latschen. Zu viel Pfeffer, zu viel Oud, zu viel was weiß ich. Als ich ihn hier suchte, war mir das klar. Ein Montale.
5 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 2 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
3
Duft
Upps, da ist der Pfeffer-Streuer ausgerutscht. Drüber gesprenkelte Fanta macht’s nicht besser. Und
noch eine Lage Kunstholz. Nix für mich.
7 Antworten
MydarkflowerMydarkflower vor 7 Jahren
4
Sillage
4
Haltbarkeit
5
Duft
Orangensaft, 50/50 mit Wasser mischen. Einmal mit der Pfeffermühle drüber. Lauwarm servieren.
0 Antworten
MusowskiMusowski vor 3 Jahren
ich rieche nur rosa-roten pfeffer und roten-rosa pfeffer und etwas blumiges dazwischen
2 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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