17.12.2012 - 07:24 Uhr
Aura
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Aura
Top Rezension
39
Weibisch
„Wann ist ein Mann ein Mann?“, fragte sich Gröni auf dem Album „Bochum“ 1984. Ich war damals 8 Jahre alt – wann und ob Männer Männer waren, war damals nicht unbedingt mein Primärproblem; vielmehr die Jungs, denn die waren voll doof, das wusste ich mit Sicherheit. Ausserdem wusste ich, dass Jungs ganz sicher nicht besser waren als wir Mädchen, wie sie manchmal behaupteten. Es gab/gibt aber andere Mädchen in anderen Zeiten und Ländern, die ganz sicher zu wissen mein(t)en, dass Jungs besser und mehr wert sind. Das ist mir Gott sei Dank erspart geblieben, ich bin in einer emanzipierten Gesellschaft aufgewachsen.
Ich könnte eine fünfseitige Abhandlung zum Thema „Emanzipation – Nutzen und Schaden“ schreiben, über androgyne Modetrends und Strickboom, über ihre Auswirkungen auf Homosexuelle, über beidergeschlechtlichen Identitätsverlust durch Umbruch in der Rollenverteilung und Zukunftsprognosen. Aber eigentlich möchte ich nur darauf hinaus, dass frau sich heute vermehrt fragt „Wann ist eine Frau eine Frau?“
Leider denken viele Frauen, dass, nur weil sie alles können, auch alles gleichzeitig müssen. Kind und Karriere, Ehe und Unabhängigkeit, Zeit für sich und für den Partner, Biogarten und politische Ehrenämter, Harfenunterricht und Pink-Konzerte – und wer zur Hölle macht den Haushalt? Burn-out vorprogrammiert. Alles geht nunmal nicht.
Wenn ihr alles wollt, tragt Notturno Fiorentino. Allein der Flakon vermittelt eine Mélange aus Tradition (der goldpatinierte Deckel) und Moderne (der pinke Flakon). Der Duft ist eine betörende Mischung aus anschmiegsamer, unklebriger Vanille und einer Rose, die durch Johannisbeere alles andere als atbacken daherkommt. Der Pfeffer gibt ihm Mystik, die Bergamotte Frische, der Jasmin Lieblichkeit und das Zedernholz Bodenständigkeit. Echt lecker!
Notturno Fiorentino weckt in mir urweibliche Tugenden wie Sinnlichkeit, Stärke und Sanftheit und entscheidet die Frage nach der Definition des Frauseins mit dem Gefühl, nicht mit dem Verstand.
Mit ihm kann ich alles sein: wärmende Mutter, fürsorgliche Partnerin, listige Geschäftsfrau, charmante Gastgeberin, Königin der Nacht, Sternenromatikerin und Schlampe im Bett – und bei alldem bin es immer ich, war es schon immer ich.
Mehr Weiblichkeit als die, die wir zur Verfügung haben, kann doch niemand von uns erwarten – am wenigsten wir selbst.
Ich könnte eine fünfseitige Abhandlung zum Thema „Emanzipation – Nutzen und Schaden“ schreiben, über androgyne Modetrends und Strickboom, über ihre Auswirkungen auf Homosexuelle, über beidergeschlechtlichen Identitätsverlust durch Umbruch in der Rollenverteilung und Zukunftsprognosen. Aber eigentlich möchte ich nur darauf hinaus, dass frau sich heute vermehrt fragt „Wann ist eine Frau eine Frau?“
Leider denken viele Frauen, dass, nur weil sie alles können, auch alles gleichzeitig müssen. Kind und Karriere, Ehe und Unabhängigkeit, Zeit für sich und für den Partner, Biogarten und politische Ehrenämter, Harfenunterricht und Pink-Konzerte – und wer zur Hölle macht den Haushalt? Burn-out vorprogrammiert. Alles geht nunmal nicht.
Wenn ihr alles wollt, tragt Notturno Fiorentino. Allein der Flakon vermittelt eine Mélange aus Tradition (der goldpatinierte Deckel) und Moderne (der pinke Flakon). Der Duft ist eine betörende Mischung aus anschmiegsamer, unklebriger Vanille und einer Rose, die durch Johannisbeere alles andere als atbacken daherkommt. Der Pfeffer gibt ihm Mystik, die Bergamotte Frische, der Jasmin Lieblichkeit und das Zedernholz Bodenständigkeit. Echt lecker!
Notturno Fiorentino weckt in mir urweibliche Tugenden wie Sinnlichkeit, Stärke und Sanftheit und entscheidet die Frage nach der Definition des Frauseins mit dem Gefühl, nicht mit dem Verstand.
Mit ihm kann ich alles sein: wärmende Mutter, fürsorgliche Partnerin, listige Geschäftsfrau, charmante Gastgeberin, Königin der Nacht, Sternenromatikerin und Schlampe im Bett – und bei alldem bin es immer ich, war es schon immer ich.
Mehr Weiblichkeit als die, die wir zur Verfügung haben, kann doch niemand von uns erwarten – am wenigsten wir selbst.
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