Les Exclusifs de Chanel

Bois des Îles 2007 Eau de Toilette

8.1 / 10 382 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Chanel für Damen, erschienen im Jahr 2007. Der Duft ist holzig-blumig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Antillenholz”.
Aussprache

Duftrichtung

Holzig
Blumig
Würzig
Pudrig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte MandarineMandarine
Herznote Herznote
Ylang-YlangYlang-Ylang neukaledonisches Sandelholzneukaledonisches Sandelholz
Basisnote Basisnote
TonkabohneTonkabohne VanilleVanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.1382 Bewertungen
Haltbarkeit
7.2288 Bewertungen
Sillage
6.2282 Bewertungen
Flakon
8.2256 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.629 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 10.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum war Teil der Kollektion „Les Exclusifs de Chanel”.

Rezensionen

22 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
FrauLohse

68 Rezensionen
FrauLohse
FrauLohse
Top Rezension 37  
Antidepressiva zum Aufsprühen - ein Liebesbrief
Bois de Îles hat mich überrascht. Mit Hinterhalt.
Auf den ersten Sprüh habe ich das Wässerchen als belanglos langweilig angesehen. Wie es dazu kommen konnte, dass dann die Abfüllung Dauergast in meiner Handtasche wurde, konnte ich mir auch nicht so genau erklären. Aber, ich musste mich schon arg zusammenreißen, den Duft nicht täglich zu tragen, damit ich länger etwas davon habe.
Auch keine Logik, denn was hat man davon, wenn sich der Duft im Gefäß selbst anödet. Für gut aufheben soll man auch nicht. Mit Recht.

Der Duft selbst hat keine Ecken und Kanten, alles ist ruhig und sanft und weich und fließend. Nichts dürfte das Näschen stören. Eine Entwicklung findet nicht statt und das ist gut so. Der Duft hat keine mega Sillage, ist aber den ganzen Tag wahrnehmbar.
Wenn wir jetzt mal die Nase an die Kappus Sandelholzseife in der braunen Verpackung (in gut sortierten Kaufland Häusern zu finden) halten, das Seifige subtrahieren, Mandarine in Frucht, nicht in Erfrischung und Ylang dazu addieren, dann haben wir fast eine exakte Vorstellung davon, wie Bois de Îles ums Eck riecht.
Und? Ja ne, nix von Aufregung. Sag ich ja. Sandel ist Hauptthema, schön schmeichelnd umgesetzt. Chanelherkunft nur mit Gutwill zu erkennen.
Und dafür dann der Preis? Ja. Auch mit Recht.

Es heißt, wir suchen uns genau die Düfte aus, die wir brauchen. Das finde ich spannend. Und gerade bei diesem, oberflächlich betrachtet, doch eher unspektakulären Duft, noch spannender für mich.

Dass Gerüche in uns Bilder und Erinnerungen wecken, mitunter ganze Gefühlshorden eintrampeln lassen, ist kein großes Geheimnis. Dass wir unterbewusst aber Gerüche suchen, die der Seele nötig erscheinen, war mir neu. In der Aromatherapie setzt man die Noten von Bois de Îles natürlich auch ein.

- Mandarine soll die Stimmung heben, entspannen, aufheitern
- Ylang hat hormonübergreifende Wirkung, hat Einfluss auf die Libido, entspannt, lässt uns Vertrauen fassen, entfesselt Blockaden, regt die Sinne an, gibt Geborgenheit
-Sandel soll dem männlichen Sexuallockstoff ähnlich sein, wirkt antidepressiv, beruhigend, fördert Kreativität, entspannt, aphrodisiert, hilft bei Ängsten und Schlaflosigkeit
- Vanille, aphrodisierend, besänftigend, beruhigend
- Tonka hilft bei Unausgeglichenheit und depresssiven Verstimmungen, entspannt, entschleunigt

Auweia. Bin ich also eine depressive, verspannte Tusnelda? Man weiß es nicht.
Aber tatsächlich arbeite ich in einem Beruf, indem ich ausgleichend und harmonisierend unterwegs bin, die Leute da abhole, wo sie stehen und mich oft persönlich beleidigen lassen muss, was mir nicht immer so leicht fällt, da ich fürwahr eine waschechte, sich echauffierende, wild schimpfende Italienerin in mir trage. Seit ich älter geworden bin - die Vermutung, dass auch ich älter werde, hege ich im Geheimen schon länger und nicht erst, seit sich der erste Glitzer ins Haar gelegt hat - wurde die Italienerin zwar kleiner, aber so ganz bekommt man eine von 0 auf 180 in drei Sekunden Porschementalität einfach nicht aus einer Person. Wenn ich darüber nachdenke, habe ich mich mit Bois de Îles auch wirklich nonchalant gefühlt. Und verstehe langsam, wieso ich immer öfter zu ihm griff, obwohl er mir erst so schnarch vorkam. Es war ein Hinterhalt, ein guter.

Insofern würde ich mal behaupten, der Duft hat sich mich ausgesucht. Er ist ein Stimmungsaufheller an grauen Tagen, ein Entschleuniger in der sich überholenden Welt, ein Wundermittel der Gelöstheit.
Da ich Wechselwirkungen von Düften auf andere Menschen schon öfter beobachtet habe, bleibt zu hoffen, dass sich Bois de Îles Eigenschaften auch auf meine Kunden auswirken. Gut, den aphrodisierenden Einfluss hoffentlich nicht, denn noch mehr Männer, die auf meiner Straße stehen und den Mond anheulen, verkraften meine Nachbarn einfach nicht mehr. Immer nur Liebesbriefe, nie Rechnungen!

In diesem Sinne, schreibt mehr Liebesbriefe, dass eure Partner in 30 Jahren Emails von euch auf dem Dachboden finden, ist mehr als unwahrscheinlich.
13 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
IrisNobile

23 Rezensionen
IrisNobile
IrisNobile
Top Rezension 43  
zu den Inseln unter dem Wind
vor nicht allzu langer Zeit habe ich das EdP in den Stand meiner liebsten Begleitung erhoben - - mein neuer Signaturduft -
quasi subsidiär für das hier beschriebene EdT, welches leider leider nicht mehr produziert wird und das einfach nur noch schöner, noch strahlender ist - - die duftschönere ältere Schwester - um die es hier geht.

Auf die oft unverständlichen Gepflogenheiten der Parfumindustrie -, die schönsten Parfums immer wieder zu reformulieren, um uns sodann eine eher beliebigere Kreation vorzusetzen - gängiger, dem vermeintlich allgemeineren Geschmack angepasst -, nach dem Motto friss oder stirb -, ist hier bezüglich einiger ehemals fantastisch komponierter Parfums ja schon einschlägig eingegangen worden.
Und wie man ebenfalls hier hinlänglich vernehmen kann, bin ich nicht das einzige enttäuschte Mitglied, das dieses besondere Inselholz schmerzlich vermisst.
A b e r ........ will nicht sagen, dass das EdP nicht auch ein toller Duft ist, nicht gleich aber mit gleichen Attributen und eben nicht von ungefähr momentan auch mein präferierter Begleiter.

So langsam fällt mir selber auf, dass ich sehr oft Düfte kommentiere, die schon gar nicht mehr oder nur schwerlich zu haben sind.
Sei´s drum! .... sie sind einen Kommentar wert ..... und die Verliebtheit trägt ja das Herz auf der Zunge .... :))

---*---*---*---

Der Flakon ist schon mal eine schöne Erscheinung, die Form von edel-moderner Gradlinigkeit ...... Und während sich die ersten Sprühstöße durch meine Nase ziehen -, ich diesen aquatisch unterlegten Duft wahrnehme -, wird das limbische System förmlich ad hoc in verzückte Erregung versetzt ;)) ... und dann - - - - - wachsen mir Flügel :p
Fortan glaube ich, mich gleich eines riesigen Vogels mit einem milden warmen Wind aufzuschwingen ......

Auf ....
über Land und Meer
in weite Fernen
zu den Inseln unter dem Wind
dessen aquatischer Hauch
die Fruchtaromen der südlichen Hemisphäre
und die Wärme sonnentrocken silbrig-verwitterten Inselholzes mit sich trägt ...
um unter meine Flügel bis in meine Seele zu kriechen ..............

---*---*---*---

Der Duft beginnt mit der hellen Fruchtigkeit zitrischer Kopfnoten - spürbar angeführt von der mediterranen Frische der Mandarinen - deren Strahlkraft umgehend in trockenes warmes Holz aufgenommen und von zartem Ylang-Ylang blumig umhüllt wird. Hierdurch fügt sich auch ganz dezent eine lieblich blumige Duftaura in diese Gemeinschaft ein.

Die Mandarinen der Kopfnote sind es, die nach meiner Recherche für diese wahrhaftig zu spürende aquatische Note maßgeblich verantwortlich sind und auf subtile Weise den Eindruck von südlichen, meerumspielten Küsten einweben.

Die verführerischen Basisnoten mit ihren feinen Vanilleanteilen geben den letzten aromatischen Schliff. Die ihnen eigene natürliche Süße wirkt wie ein zarter Schleier und ist absolut angenehm und unaufdringlich.
Der wunderschöne silbrig-helle Akkord, den das aquatische Geschehen mit sich bringt, bleibt dabei über den gesamten Duftverlauf erhalten und macht das Dufterlebnis des Parfums hell, leicht und fein wie ein freundlicher Sommertag am Meer ..... und den können Männlein wie Weiblein über mindestens 6 Stunden genießen .....

Die "synergistische Wirkung" der eher übersichtlichen Ingredienzen generiert hier einen Duft der Extraklasse -, ein elegantes Wunderwerk an Noblesse - - einen Duft mit großer Flügelspannweite ... ;))
25 Antworten
7.5
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 36  
Miranda Hobbes
Wie schnell die Zeit verrinnt, bemerkte ich erst neulich (nicht ohne Entsetzen) daran, dass es inzwischen doch tatsächlich achtzehn Jahre her ist, seit die Fernsehserie Sex and the City in unser Leben trat - auch wenn es mir beinahe wie gestern vorkommt (na ja: vorgestern), dass Carrie, Charlotte, Miranda und Samantha quer durch Manhattan shoppten, dateten und über Cosmopolitans das Leben diskutierten. Sechs Staffeln (und zwei furchtbare Spielfilme) lang bezeugte die Welt Carries – nur durch Aidan und Mikhail Baryshnikov kurz unterbrochene – On-Off-Beziehung mit Mr. Big, folgte Charlotte zweimal an den Traualtar und Samantha unzählige Male in die Laken und hinter aufgestapelte Getränkekisten.

Demgegenüber war das (Liebes-)leben der Anwältin Miranda zwar nicht langweilig, aber doch vergleichsweise konstant. Entgegen ihrer Überzeugung wurde aus Steve, dem Barkeeper - mit nur einem Ei, aber einem treuherzigen Wesen - der Vater ihres kleinen Sohnes, den sie seinem Nachnamen zu Ehren 'Brady' nannte und mit beiden schließlich in ein Reihenhaus nach Brooklyn zog. Miranda konnte kratzbürstig sein und schroff, agierte selbstbewusst, war zielstrebig und ehrgeizig – und eigentlich nur immer dann ein bisschen überfordert, wenn (emotionaler) Kontrollverlust sich nicht vermeiden ließ. Dabei war sie empfindsam und sensibel und letztlich diejenige, über deren Glück man sich am allermeisten freute.

Während ich mir bei der sprunghaften Carrie immer ein teures Modewässerchen vorgestellt habe (Dior! Prada! Oscar de la Renta!), bei Samantha einen (noch deutlich teureren) Pornoduft (mit einem phallisch geformten Flakon aus Gold etwa) und bei Charlotte etwas risikoarm Klassisches (Elizabeth Arden oder Ralph Lauren), dachte ich bei Miranda stets am ehesten an 'gar kein Duft'. Sie, die stets um Sachlichkeit und Nüchternheit bemüht war, mochte man sich nur kaum vorstellen in zu viel Rosensinnlichkeit und rauschhaftem Vanilleüberfluss. Stattdessen sah (bzw. 'roch') ich sie in einem in seinem Wesen zurückhaltenden und beherrschten Duft - selbstbewusst, aber in seinem Herzen doch empfindsam und fragil.

Chanels Bois des Îles ist genau ein solcher Duft – das mag auch an der rothaarigen Dame gelegen haben, die ihn mir jüngst noch einmal zu probieren anbot – bei dem ich nach langen Jahren erstmals wieder an Miranda dachte. Er hat etwas Feingliedriges, durchaus subtil Exotisches (Zitrusnoten und etwas lebhaft Blumiges, ob nun Ylang Ylang oder auch nicht) und dem entgegenstehend etwas klar Umrissenes - das ist die Holznote, die sein Wesen prägt - wenngleich er doch ganz weich wird und empfangend. Und es sind keine dunklen oder blonden Hölzer, sondern rötliche, vielleicht gar rote – wie Cynthia Nixons flammend rotes Haar, die durch die Rolle der Miranda Hobbes berühmt geworden ist.

Fazit: ein eleganter und feiner Duft mit eben genug Exotik um aufregend zu sein, wenn man sich einlassen mag auf ihn. Keiner für die ganz große Bühne. Aber aufrichtig und aufrecht und weiblich und stark und schön.
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 26  
Ylang-Ylang gezähmt
Ist ein Duft einseitig, wenn seine Bausteine nicht wie aus dem Füllhorn der Parfumzutaten verwendet werden? Für mich ist Bois des Isles keinesfalls einseitig, sondern eher geradlinig. Und das ist für mich durchaus ein Unterschied.

Als Blütennote ist für diesen Duft nur Ylang-Ylang aufgeführt. Mit dieser exotischen Blütennote, die ursprünglich aus Südostasien stammt, habe ich manchmal Probleme, denn oft wird davon ganz einfach zu viel oder auch noch andere schwüle Blütennoten verwendet, und dann empfinde ich die Wirkung ölig-schwer und fast animalisch-klebrig. Nicht so bei Bois des Isles, hier wirkt die Blütennote luftig, zart und transparent. Das ist eine echte Überraschung für mich und so mag ich das Aroma sehr.

Doch bevor Ylang zur Geltung kommt, bringt eine sehr dezente Kopfnote herbzarte Fruchtigkeit aber ohne jegliche Säure, bei der mir die Mandarine mehr auffällt, als Bergamotte. Sie ist es vielleicht auch, die das Blütenherz etwas in Schach hält. Wärme und Weichheit und eine glatte, fast kühle Süsse werden vom Sandelholz unterstrichen. Ich habe immer etwas Schwierigkeiten, Tonka, Sandelholz und Vanille auseinander zu halten, wenn sie gemeinsam auftreten. Das ist aber nicht schlimm, denn die pudrige Wärme, Harmonie und Samtigkeit sind ja bei allen drei Duftnoten ähnlich und so ergänzen sie sich sehr schön.

Bois des Isles hat es auf meine Wunschliste geschafft. Ich würde ihn durchaus als hellen, eleganten pudrig-blumigen Tagesduft tragen wollen. Als deutlich unisex sehe ich das Parfum nicht, denn dazu fehlen ihm ein paar würzige, bzw. deutlicher holzige Noten. Das aber würde dem feinen eigentlich einfachen Charakter nicht gerecht werden.
4 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Duftsucht

137 Rezensionen
Duftsucht
Duftsucht
Top Rezension 25  
Guten Morgen, du Schöne…

Maxie Wander möge mir die Aneignung des Titels ihres wunderbaren Buches verzeihen – eines Werks, das ebenso zeitlos ist wie dieser Duft. Und überdies für mich ganz persönlich ein Text, der mir den emotionalen Zugang zu meinem derzeitigen Wohnort erleichtert oder vielleicht sogar erst ermöglicht hat.

Bois des Îles ruft mir beim Aufsprühen den Titel dieses Buches, das ich erst spät in meinem Leben entdeckte, immer wieder in Erinnerung. Der Duft ist wie ein erwachender Morgen, wie sich langsam in der Morgensonne öffnende Blüten. Er erweckt in mir das Gefühl, das mich mitunter an schönen Tagen erfüllt, wenn ich, noch im Bett liegend, die ersten Sonnenstrahlen genieße, die ins Zimmer fallen. Ich räkle mich, kuschle mich noch einmal tief in das Kissen und genieße die Vorfreude auf einen Tag, der immer wieder und immer noch unendlich viele Möglichkeiten bereitzuhalten scheint.

Antillen? Karibik? Exotische Inseln? Ich muss gestehen, dass das nicht mehr unbedingt Sehnsuchtsorte für mich sind. Als ich jung war, vielleicht schon, aber eher von dem Verlangen getrieben, die Welt in ihrer Fülle zu entdecken und zu erfahren. Inzwischen hat mich die beruhigende Erkenntnis ereilt, dass die Fülle des Lebens ganz nahe bei uns ist und bis zu einem gewissen Grad in unseren eigenen Händen liegt – völlig unabhängig davon, an welchem Ort der Welt wir uns befinden.

Bois des Îles ist für meine Nase – im Widerspruch zu seinem Namen – mehr Blume als Holz, und das in einer wunderbaren Symbiose von Wärme und Frische, von Süße und Zitrik. Und obwohl das Holz im Namen für mich nicht so recht passen mag, ist es doch die Insel, die ich glauben kann. Ein Hauch von Salz liegt im Duft, wie eine leichte Brise, die den klaren, leicht herben Salzwassergeruch vom Meer heranträgt – und dadurch erinnert mich Bois des Îles auch ein wenig an Embruns d’Ylang von Guerlain.

Zum durchaus exotischen, aber weder drückend noch schwülen Blumenduft gesellen sich allmählich mit zarter unsüßer Vanille überhauchtes Sandelholz, goldener Amber und eine Spur von Vetiver, trotzdem bleibt es auf meiner Haut eher blumig als holzig. Frisch aufgesprüht und nahe der Sprühstelle ist es ein voller, überfließender Duft, mit einer reinen Blütensüße, präsent und Aufmerksamkeit einfordernd. Ein wenig weiter weg ergibt sich dann ein wundervoll stimmiger, eleganter Eindruck – und der Duft offenbart sich in seiner vollen Schönheit.

Bois des Îles ist einer der wenigen Düfte in meinem Besitz, den ich zu fast jeder Gelegenheit und Jahreszeit tragen kann. Er lädt mich zum Träumen ein, umfängt mich sinnlich und mit subtilen Erotik bei romantischen Abendessen, lässt mich an kalten Tagen in seiner umhüllenden Wärme schwelgen – und ist doch stets zurückhaltend elegant. Mit Stil begleitet er mich durch lange Arbeitstage oder versüßt luxuriös einen Herbstspaziergang durch die Heide.

Ich hatte das große Glück, hier im Souk ein Fläschchen des Eau de Toilette zu erwerben, das mir doch um einiges besser gefällt als das Eau de Parfum, das es ersetzte. Das Extrait empfinde ich ebenfalls als wunderschön, komplex und vielleicht noch eine Spur tiefer und wärmer, es wird meine Wahl sein, wenn sich der Inhalt meines kostbaren kleinen Flakons dem Ende zuneigt. Doch bis es so weit ist, heißt es ganz sicherlich noch viele Male: „Guten Morgen, du Schöne!“…
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

50 kurze Meinungen zum Parfum
MarieposaMarieposa vor 8 Monaten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Geschliffenes Treibholz
warm unter den Händen
wenn die Tage leicht sind
die Seele schwerelos
wie Sommerwind
und geträumte Blüten
Ambergold
54 Antworten
SetaSeta vor 1 Jahr
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ylang und Sandel beginnen etwas zu buttrig, werden aber durch wachsige Blumen leichtfüßiger. Harmonischer Ausklang mit dezentem Tonkamber.
40 Antworten
EveMistEveMist vor 6 Jahren
8
Haltbarkeit
10
Duft
Tabula rasa - eine Box voller Mandarinen & immergrünes Sandelholz gegen die Launen des Schicksals und Banalitäten. Das Leben ist kein Irrtum
11 Antworten
PollitaPollita vor 4 Jahren
9
Sillage
7
Duft
Ylang-Ylang und Sandelholz mit Wucht. Könnte durchaus schön sein, wenn er etwas zurückhaltender daherkäme. Dieser Duft haut allerdings zu.
16 Antworten
GandixGandix vor 3 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Großes Tier auf der Insel gesichtet
Alarmstufe ROT
Nur kleine Bäume da
Nix zu verstecken
Ylang zu
Kill das Biest
U.wasch dann die Hände...
17 Antworten
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