04.02.2020 - 09:37 Uhr
AndreasK
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AndreasK
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18
Neuer Duft, kein Flanker
Das EdP war zum EdT tatsächlich eine Intensivierung des Duftes. Es sollte das gemeinhin in der Haltbarkeit zu schwach kritisierte Original ergänzen, was denn auch beschränkt gelang. Die Haltbarkeit des EdP war zwar etwas besser, wurde von vielen aber immer noch als nicht hinreichend beanstandet. Nun könnte man meinen, mit der Intense-Version erfolge eine neuerliche Intensivierung unter Beibehaltung des The One-Duft-Charakteristik. Aber weit gefehlt; die 2020er Version ist kein Flanker, sondern ein eigenständiger neuer Duft!
Ich bin kein Marketing-Experte. Aber der Sinn und Zweck von Marken scheint mir doch zu sein, dem Verbraucher gegenüber unter einem für ihn emblemhaft gesetzten Namen einen gewissen Inhalt zu identifizieren. Vermarktet man aber verschiedene Inhalte unter gleichem Namen wird dieser Zweck konterkariert. Das macht nun auch D&G mit dem Intense von The One, der nichts mit den bisher erschienen beiden The One zu tun hat. Das Ergebnis dürfte Kundenverwirrung und Verwässerung der Marke sein. Wozu derartige Eigendestruktion gut sein soll, versehe ich nicht. Vielleicht versteht man es im Haus Dior, wo mit der 2020er Version von Homme ein vergleichbarer Faux pas begangen wurde.
The One EdT und EdP sind tabakhaft, aromatisch, deutlich Süßliche, voluptös geratene Düfte, die in der Spirituosenwelt etwa im Amaretto ihre Entsprechung haben, weshalb der Flakon auch an eine Amaretto-Flasche erinnern soll. Problematisch bei ihnen ist mir die deutlich zu synthetische Umsetzung der im Grunde guten Duftidee. Wäre die Umsetzung wertiger, könnten die beiden Klassiker sein.
Der 2020er Nicht-Fankler ist ein dezent aromatischer, nicht übermäßig süßer, würziger Orientale. Er scheint mir aber zu dezent. Von einem Intense-Duft, mutmaßlich für die dunkle Jahreszeit, würde ich mir mehr Schlagkraft erwarten. Es scheint der neue Trend zu sein, sich in Zurückhaltung zu üben, was die Ausdrücksstärke betrifft. Ich bedauere das sehr.
Wo man mit dem The One Intense hin soll, weiß ich nicht so recht. Er ragt nicht aus der Gruppe der Aromatiker der Designer heraus. Diors Sauvage Parfum ist wesentlich präsenter als Duft. Ingesamt stufe ich das The One Intense als verzichtbar ein. Es wird kaum einen stören. Aber wer soll es vermissen, gäbe es ihn nicht? Keiner.
Ich bin kein Marketing-Experte. Aber der Sinn und Zweck von Marken scheint mir doch zu sein, dem Verbraucher gegenüber unter einem für ihn emblemhaft gesetzten Namen einen gewissen Inhalt zu identifizieren. Vermarktet man aber verschiedene Inhalte unter gleichem Namen wird dieser Zweck konterkariert. Das macht nun auch D&G mit dem Intense von The One, der nichts mit den bisher erschienen beiden The One zu tun hat. Das Ergebnis dürfte Kundenverwirrung und Verwässerung der Marke sein. Wozu derartige Eigendestruktion gut sein soll, versehe ich nicht. Vielleicht versteht man es im Haus Dior, wo mit der 2020er Version von Homme ein vergleichbarer Faux pas begangen wurde.
The One EdT und EdP sind tabakhaft, aromatisch, deutlich Süßliche, voluptös geratene Düfte, die in der Spirituosenwelt etwa im Amaretto ihre Entsprechung haben, weshalb der Flakon auch an eine Amaretto-Flasche erinnern soll. Problematisch bei ihnen ist mir die deutlich zu synthetische Umsetzung der im Grunde guten Duftidee. Wäre die Umsetzung wertiger, könnten die beiden Klassiker sein.
Der 2020er Nicht-Fankler ist ein dezent aromatischer, nicht übermäßig süßer, würziger Orientale. Er scheint mir aber zu dezent. Von einem Intense-Duft, mutmaßlich für die dunkle Jahreszeit, würde ich mir mehr Schlagkraft erwarten. Es scheint der neue Trend zu sein, sich in Zurückhaltung zu üben, was die Ausdrücksstärke betrifft. Ich bedauere das sehr.
Wo man mit dem The One Intense hin soll, weiß ich nicht so recht. Er ragt nicht aus der Gruppe der Aromatiker der Designer heraus. Diors Sauvage Parfum ist wesentlich präsenter als Duft. Ingesamt stufe ich das The One Intense als verzichtbar ein. Es wird kaum einen stören. Aber wer soll es vermissen, gäbe es ihn nicht? Keiner.
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