Blue Grass Elizabeth Arden 1934 Perfume

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Blue Grass (1934) (Perfume) von Elizabeth Arden

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Blue Grass (1934) (Perfume) (Elizabeth Arden)

6.9 / 10 101 Bewertungen

Ein Parfum von Elizabeth Arden für Damen, erschienen im Jahr 1934. Der Duft ist blumig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Blumig

Würzig

Grün

Holzig

Chypre

Duftpyramide

Kopfnote

Aldehyde

Lavendel

Neroli

Orange

Bergamotte

Herznote

Gewürznelke

Narzisse

Rose

Tuberose

Jasmin

Basisnote

Tonkin-Moschus

Sandelholz

Benzoe

Tonkabohne

Parfümeur

George Fuchs

Bewertungen

Duft

6.9101 Bewertungen

Haltbarkeit

7.572 Bewertungen

Sillage

7.172 Bewertungen

Flakon

5.275 Bewertungen

Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 16.11.2023.

Rezensionen

19 ausführliche Duftbeschreibungen

13.01.2014 - 15:36 Uhr

10
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 9
Duft

Inger
112 Rezensionen

Inger

Top Rezension 41

"Kindheitserinnerungen" oder .....

...."Das Erscheinen eines Paradiesvogels im Südburgenland"

Vor einigen Tagen habe ich Blue Grass von Elisabeth Arden in einer Parfumerie entdeckt.
Ich hätte den Duft nicht mehr beschreiben können, doch beim ersten Sprüherl waren alle Erinnerungen plötzlich wieder da.

Als Kind habe ich die Sommerferien immer bei meiner Großmutter im südlichen Burgenland verbracht. Das war die schönste Zeit für mich. Gemeinsam haben wir Hund, Katzen, Hühner, Gänse und das Schweinchen versorgt und im Küchengarten gearbeitet. Sie machte den besten Apfelstrudel und die besten Polsterzipfe auf der Welt. Abends erzählte sie mir immer Geschichten.

Einige Geschwister meiner Großmutter sind in den zwanziger und dreissiger Jahren - wie so viele andere junge Männer und Frauen aus dem Burgenland - nach Amerika ausgewandert, um dort ihr Glück zu suchen.

So kam eines Sommers die Hedwig-Tante mit ihrer Enkeltochter Carole aus Amerika auf Besuch. Ich war damals vielleicht sieben - höchstens acht Jahre alt. Mit Carole habe ich mich sofort gut verstanden. Ich führte sie in die südburgenländische Kindergesellschaft ein und bald war sie eine von uns.

Die schillernde Person war allerdings die Tante Hedwig. Sie war die jüngste Schwester meiner Oma, ebenfalls Witwe. Meine Großmutter trug wochentags eine Mantelschürze, das Haar von einem Kopftuch zusammengehalten. Nur am Sonntag für die Kirche trug sie ein blaues oder ein graues Kostüm.
Anders die Tante Hedwig! Die trug Hosenanzüge in unterschiedlichen Pastellfarben, bunte Seidenschals und Sandalen mit hohen Absätzen. Die Ohrclipse haben farblich immer gepaßt. Ihr Haar war kunstvoll frisiert, die Nägel manikürt und lackiert. Ich war hin und weg. Es war wie ein Hauch von Hollywood.
Und geduftet hat sie gut! Schon bei der Begrüßungsumarmung ist mir ihr wundervoller Duft aufgefallen. So möchte ich einmal aussehen und riechen, wenn ich groß bin!!

Im Badezimmer neben der Seife und der Niveacreme der Großmutter standen jetzt zahlreiche Tiegelchen und Fläschchen und natürlich dieses gute Parfum - Blue Grass von Elisabeth Arden. Gut, daß ich damals schon lesen konnte!

Jetzt mehr als vierzig Jahre später, finde ich diesen Duft wieder. Ein Sprüherl davon hat das Kopfkino in Gang gesetzt. Lustige und wehmütige Erinnerungen tauchen auf.

Blue Grass ist ein frischer aber herber Duft. Deutlich rieche ich Lavendel und Nelke und natürlich die Kräuter. Später gesellen sich dann ganz leicht Rose und Jasmin dazu. Der Duft wird allerdings nie süß. Blue Grass hält bei mir sehr lange. Gegen Ende mischen sich Sandelholz und Zeder dazu. Die krautige Anfangsnote wird immer weicher und ruhiger. Vielleicht ist das der Moschus?
Blue Grass ist ein sehr eigenwilliger Duft, gar nicht lieblich aber sehr faszinierend -etwas ganz Besonderes.

Die Großmutter und ihre Geschwister leben schon lange nicht mehr.
Die Tante Hedwig habe ich zuletzt gesehen, da war sie über neunzig Jahre alt und noch immer eine sehr gepflegte Dame.
Mit Carole habe ich noch Kontakt.
Schön, daß Blue Grass von Elisabeth Arden mich jetzt gefunden hat. So kann ich doch noch so gut riechen, wie einst die Tante Hedwig.

26.08.2017 - 16:00 Uhr

1
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 7
Duft

Serenissima
1053 Rezensionen

Serenissima

Top Rezension 23

così piccola ...

"Così piccola e fragile" - Drupis rauchige Stimme klingt durch die laue Sommernacht.
Der italienische Sänger führt mich um mehr als vierzig Jahre zurück - zur ersten großen Liebe, einer Sommerliebe, die ich nie vergessen habe.
Dazu gehört nicht nur diese "dolce Canzone", sondern auch Elizabeth Ardens "Blue Grass".
Das erste Mal besaß ich eine komplette Duftserie: allein damit war das Beautycase schon ganz gut gefüllt.
So ging es also für drei Wochen in den Sommerurlaub.

Der damalige Traumprinz war wirklich ein Bild von einem Mann: gutaussehend, charmant, weit in der Welt herumgekommen durch seinen Job in der Internationalen Hotellerie.
Und er bemerkte mich!
Wie sollte ich junge Frau da nicht beeindruckt sein?
Beeindruckt? Ach, das ist noch untertrieben: ich verfiel ihm vom ersten Moment an!

Lauschige Sommernächte in balsamisch duftenden Gärten; durchtanzte Nächte, in denen immer wieder Drupis Sommerschlager "Così piccola e fragile" erklang.
Sonnenaufgänge über der erwachenden Stadt im Süden und der Weg in den frühen Morgenstunden zurück ins Hotel.
Wie oft hielt er mich zurück, weil gerade die Kaffeeköchin zu ihrem Dienst erschien. Sie wollte er als Angestellter des Hotels natürlich nicht treffen.
Meine Mutti, mit der ich in diesem Jahr verreist war, musste sich an Frühstück allein gewöhnen. Sie tat es generös!
Erst im Laufe des Vormittags traf sie mich in einem Gastgarten bei Kaffee, Würsteln, einem vollen Brotkorb und viel, viel Wasser.
Müdigkeit? Was war denn Müdigkeit?
Ich muss gestrahlt haben, wie ein frisch geputzter Lüster in vollem Kerzenschein!

Die ersten Eindrücke von "Blue Grass" sind eigentlich ein bisschen bieder: sie erinnern ein wenig an ein seriösen graues Flanellkostüm.
Allein schon Lavendel, Neroli und Orange sind sehr behütende Düfte. Das Entrèe ist somit zart und leise.
Erst später entwickelt sich das graue Kostüm zu einem weißen, schwingenden Sommerkleid!
Jasmin, Narzisse, Rose und Tuberose verdichten sich mit der ruhigen Kopfnote und zusammen mit der doch kräftigen Gewürznelke zu einem edlen Wirbel feiner Weiblichkeit.
Die Basisnote schließlich macht mit ihrer Bestandteilen das früher vielleicht ein wenig "graue Mäuschen" zu einer herrlichen, sinnlichen Frau!

In diesem Sommer erschloss sich mir "Blue Grass" in seiner vollen Schönheit.
Es verlieh einer zierlichen, doch noch recht jungen Frau eine verführerische Weiblichkeit, die alle Raffinesse und das alte Wissen um die Liebe in sich trägt.
Die Liebe ließ mich strahlen und verlieh mir Flügel - alles erschien so leicht und nichts war unmöglich!

Natürlich ging der Urlaub zu Ende. Ich fuhr heim - er blieb da. Der Abschied brachte die ersten Tränen, denen noch sehr viele folgen sollten.
Elizabeth Ardens "Blue Grass" bewahrte mir zuhause die Erinnerung an diesen Liebestraum, der eigentlich nur wenige Tage und noch weniger Nächte dauerte.
(Nur ein Aufguss davon war das kurze Wiedersehen im Jahr darauf: es war ein Fehler und hatte den Geschmack von aufgewärmten Kaffee! Wir hätten es uns nicht antun sollen.)

Inzwischen ist "Blue Grass" zu mir zurückgekehrt. Ich trage es meist mit dem zärtlichen Lächeln, das jede Frau der ersten großen Liebe widmet. Einem Lächeln, dass die Augen strahlen und die Seele erwachen lässt.

Auch Drupis "Così piccola e fragile" zu hören macht nun nicht mehr sehnsüchtig. Es weckt dagegen die Erinnerung an etwas sehr Schönes:
"Nicht weinen, weil es vorüber!
Lächeln, weil es gewesen!"

08.01.2013 - 14:34 Uhr

10
Duft

NasserHund
8 Rezensionen

NasserHund

Top Rezension 19

Der Duft des blauen Grases

Dieses war mein allererstes Parfum, geschenkt von meiner Mutter so Mitte der 80er Jahre. Keine Ahnung wo sie ihn ausgegraben hatte, denn meine Umwelt war gerade auf Poison und es gab niemanden den ich kannte, der dieses Parfum getragen hätte.

Der Flakon war oval mit einem entzückenden Pferderelief im Glas und einem türkisblauen Deckel obendrauf. Noch entzückter war ich allerdings vom Inhalt, ein atemberaubend eigenartiger Duft, der für mich in meiner jugendlichen Naivität der Duft des blauen Grases selbst war der dem Parfum den Namen gab.

Dieses Gras bedeckt in meiner Vorstellung eine weite Ebene die im Mondschein atmet. Der Boden ist gewellt und sumpfig, die langen festen Grashalme stehen in dichten grossen Büscheln nebeneinander und wiegen sich leicht im Nachtwind.
Die Halme sind sanft blau-grün und die kleinen Härchen mit denen sie bedeckt sind schimmern silbrig im Mondlicht. Auch die Laiber der weissen Pferde glänzen silbern auf, während sie sich in ruhigem Galopp ihren Weg durch das Gras zum Horizont bahnen. Die Gräser reichen den schnaubenden Tieren bis an die runden Bäuche und beantworten die Bewegungen der Pferde mit einem trockenen Rascheln das von ihren scharfen Kanten erzeugt wird, wenn diese sich aneinander reiben.

Dies sind die einzigen vernehmbaren Geräusche.

Ein Moment ausserhalb der Zeit, fast ausserhalb der Welt, frei und unabhängig und auch ausserhalb jeder Konvention und Erwartung angesiedelt. Diese Pferde brauchen uns nicht, sie stehen für sich selbst, ihre ureigene Schönheit erschliesst sich nur dem heimlichen Beobachter als der ich mich fühle wenn ich an dieses Bild denke.

Dann war das Parfum nicht mehr zu bekommen. Kopfschütteln in den Parfümerien, Internet war noch nicht geboren. Ich trauerte um meine weissen Pferde.

London im Sommer, mindestens 10 Jahre später. Stickige Luft, heisser Asphalt, Abgase und eine Kakophonie der Düfte. Im dichten Gedränge vom U-Bahn-Schlund in die dunkle Tiefe gezogen werden. Und da war der Duft...Eine korpulente Farbige vor mir auf der Rolltreppe hatte das aus hunderten, nein tausenden Düften erkennbare Parfum von Elisabeth Arden aufgelegt und dabei nicht gespart...Eine Rolltreppenfahrt hinab in den schwarzen Bauch Londons umgibt mich meine Herde weisser, schnaubender Huftiere wieder. Viel zu schnell verschwinden sie zusammen mit der black lady im Gewühl.

Erst letztes Jahr gab es ein glückliches Wiedersehen, nicht mit der schwarzen Dame aber mit den Pferden, und ja, sie haben nichts von ihrer Schönheit eingebüsst.

Und nicht nur die Pferde sind wieder da, wie der DeLorean- Rennwagen aus "Zurück in die Zukunft" katapultiert mich der Geruch des blauen Grases direkt in die endlos erscheinenden Sommer meiner Jugend. Und das ganz ohne Plutonium- Treibstoff.

Was dann wirklich drin ist in DIESEM Treibstoff ist sehr schwer zu sagen, der Duft entzieht sich den Kategorien genauso wie der Analyse seiner Bausteine mittels Nase.

Als Grundgerüst für die Gräser fungiert der Lavendel, den ich aber nur erkenne weil ich durch Parfumo weiss das einer drin ist, er ist perfekt maskiert. Es fehlt der staubige, dumpfe Aspekt der den "echten Lavendelduft" kennzeichnet.
Die Aldehyde verleihen dem lavendeligen Gras eine kühle, metallische Silbrigkeit und Bergamotte erzeugt eine rauhe Frische an der Oberfläche.

Dieser charakteristische Akkord ist zu Beginn kantiger und schärfer, wird dann immer weicher aber bleibt immer in der gleichen Dimension bestehen bis zum bitteren Ende viele Stunden später.

Das ist der Geruch des blauen Grases! Für mich ein kleines Kunstwerk durch seine Einzigartigkeit und kühne Konstruktion. Mit den beschränkten Mitteln die anno 1934 zur Verfügung standen entstand die vollkommen fiktive Erfindung eines Grases, nicht zu vergleichen mit dem fast naturidentischen "Gras" aus den jardins von Ellena, die so viel näher am natürlichen Vorbild sind und in dieser fast perfekten Illusion soviel an Poesie einbüssen um schlussendlich doch irgendwie "künstlich" zu wirken, weit hinter der beeindruckenden Fassade.

Blue Grass ist eigenwillig, sicher schon immer irgendwie entgegen aller Duftkonventionen und -gewohnheiten, heutzutage nicht weniger als früher. Ich bin sicher, daß er nicht allen Menschen gefällt, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Ich verbinde ihn mit dem Sommer, mit Freiheit und Natürlichkeit. Dabei ist er aber niemals sexy oder elegant, seine Schönheit lebt aus sich selbst, nicht um zu beeindrucken oder zu verführen.

Trotzdem bin ich Frau Arden oder wem auch immer aus dem Marketing sehr dankbar daß ich den Duft wieder erleben darf, als parfumeurisches Kunstwerk aber auch als Teil meiner eigenen Geschichte.

31.10.2011 - 15:20 Uhr

5
Flakon 7.5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Turandot
834 Rezensionen

Turandot

Top Rezension 12

Vom Fuß der blauen Berge

In meiner Jungmädchenzeit war Blue Grass in etwa so ein Renner wie heute Light Blue von Dolce&Gabbana. Damit meine ich nicht, dass er so riecht, sondern dass er damals einfach zur olfaktorischen Allgemeinbildung gehörte. Blue Grass kannte jeder und ich glaube auch jede meiner Generation hat ihn einmal getragen. Im Gegensatz zu heute hatte Elisabeth Arden noch den gleichen Image-Standard wie Estee Lauder, Lancome oder Helena Rubinstein, bevor die Marke - zumindest in Europa in den Dornröschenschlaf versunken ist.

Trotz der üppigen Pyramide ist Blue Grass ein heller, ein leichter Duft. Aber ein Duft mit einer überraschenden Haltbarkeit dank seines deutlichen Wiedererkennungswertes. Auch Blue Grass hat eine Note, die man nicht mehr vergisst, hat man sie einmal gerochen. Und diese Note haftet auf der Haut, wenn die Blütenaromen längst verflogen sind. Überrascht hat mich das Erscheinungsjahr, denn somit ist mit Blue Grass bereits fast 20 Jahre vor dem legendären Youth Dew von Esteé Lauder ein amerikanisches Parfum erfolgreich gewesen.

Aufgesprüht verleiht der Duft erst einmal vor allem Frische und Belebung und gute Laune, um aber im Herzen dann einen eleganten Strauß Blüten zum Vorschein zu bringen, der mit Gewürzen dekoriert ist.So kratzt Blue Grass fast am Orientalischen vorbei. Aber eben nur fast. Die Gewürznote ist wohl auch der Auslöser für die Unverkennbarkeit von Blue Grass. Sie leitet auch in eine pudrige Basis über, die den Duft über lange Zeit auf der Haut verankert. Zumindest war das früher so. Dank Hasi darf ich heute wieder in Erinnerungen schwelgen. Ich bin mir nicht sicher, ob es an meiner vielleicht doch inzwischen etwas abgestumpften Nase liegt, oder ob auch Blue Grass eine neue Formulierung über sich ergehen lassen musste. Aber mir geht es ein bisschen wie mit Cabochard oder Je Reviens. Der Duft ist noch erkennbar, hat seinen Charakter nicht verloren, aber ich habe ihn doch ausdrucksstärker in Erinnerung. Wie auch immer, ich freue mich sehr, ihn nun hin und wieder benutzen zu können.

08.07.2015 - 10:57 Uhr

5
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 10
Duft

Minigolf
2209 Rezensionen

Minigolf

Top Rezension 12

Feng Shui auf amerikanisch

Ich habe mir "Blue Grass" von Elizabeth Arden mal bei einer Online- Parfumerie bestellt, für den fast unglaublichen Preis von 19 Euro für 100 ml. Es war eine sog. "Blindbestellung" , denn ich konnte mir den Duft nur durch Duftpyramide und -beschreibung in Parfumo recht bildlich vorstellen. Doch beim ersten Antesten übertraf er doch meine Erwartungen. Ein Dufthauch in BLAU im wahrsten Sinn des Wortes traf meine Nase. Kühl, azurblau, wie ein Himmel an einem wolkenlosen Morgen. Fast schon "durchsichtig", wie es besonders an goldenen Oktobermorgenden den Eindruck hat. Zwischen Sommer und Herbst. Ein Garten, wie man ihn oft in Feng-Shui-Büchern sieht, taucht vor meinem geistigen Auge auf. Blaue Zedern säumen den Rand,ebenso kleine Blaufichten mit ihrem Eiston. Blauscwingelgras bildet mit Artemisia und Leinblumen ein Arrangement kühler Zurückhaltung. Viele andere blaublättriger und blaublühende Pflanzen sind noch beteiligt. Sie alle strahlen Ruhe und Erholung aus. Ein kunstvoller Garten ohne "künstlich" zu sein. Ein Kiesweg führt zu einem kleinen Wasserspiel vor dem eine einfache, blaugestrichene Bank zum Verweilen einlädt. Kaum ein anderer Duft weckt in mir solche Bilder. Dabei ist "Blue Grass" keineswegs ein zurückhaltender Duft, sowohl in der Haltbarkeit als auch bei der Sillage, aber durch seine kühle Ausstrahlung wird er von mir dennoch nicht als potentiell "aufdringlich" empfunden, eher als ungewöhnlich und durch sein Duftbukett als unverwechselbar. 100 % für Duft, Haltbarkeit und Sillage.

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