Yellow Sea 2008

Yellow Sea von M. Micallef
Flakondesign Martine Micallef
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7.4 / 10 38 Bewertungen
Ein Parfum von M. Micallef für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2008. Der Duft ist würzig-zitrisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Würzig
Zitrus
Holzig
Süß
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte LimetteLimette MandarineMandarine
Herznote Herznote
WeihrauchWeihrauch ZedernholzZedernholz PatchouliPatchouli
Basisnote Basisnote
AmbraAmbra BenzoeBenzoe BibergeilBibergeil

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.438 Bewertungen
Haltbarkeit
7.329 Bewertungen
Sillage
6.826 Bewertungen
Flakon
7.743 Bewertungen
Eingetragen von DeGe53, letzte Aktualisierung am 08.10.2018.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Minigolf

2208 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
3  
Dauerauftrag an die Wolken
Hiermit gebe ich unverhohlen einen Wunsch an den "Petrus" ab: Heiter bis wolkig, 22 Grad, morgens taufeucht und kühl. An die Wolken habe ich allerdings besondere Ansprüche..
Formenreich weiss bis hellgrau sollen sie sein, ein Wechselspiel der der "Figuren". Von kleinen "Schäfchen" über "Wellen und Walzen" bis hin zu flockigen, federigen "Cirren" die über allem Anderen dahinziehen.
Doch um das von Zeit zu Zeit geniessen zu können, habe ich seit kurzem einen Duft:
"Yellow Sea" von Martine Micaleff.
Das ist ein wunderbar würziger Duft, dessen "Angeruch" hell und zitrisch ist, und der kühl und warm auf geheimnisvolle Weise vereint.
Später überwiegen die holzig- würzigen Noten, die einem warmen Apriltag mit ziehenden Wolken am Himmel wachrufen.
Wenn man im Gras liegt, das ohnehin schon duftet, und das "Schauspiel" geniesst.
Alles ist da. Die Temperatur, der leichte Wind, die sich ständig verändernden Wolken.
Der blaue Himmel dazwischen, die fernen Regenschauer jenseits des Flusses.
Man kann sie deutlich sehen und spürt, ohne nass zu werden, ihre Ausstrahlung...
Dann, nach langer Träumerei auf der Wiese wird es balsamisch- warm, die Nachmittagssonne hat sehr viel Kraft und trägt die warme Feuchtigkeit über den Fluss.
Zusammen mit das Licht streuenden Federwolken.
Wenn der Abend naht, steht die Sonne tief und zusammen mit den Wolken entsteht ein wundersames Farbenspiel.....
1 Antwort
2.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ronin

50 Rezensionen
Ronin
Ronin
Top Rezension 0  
Nicht aufgeregt. Aufregend.
Die Düfte der "Sea"-Reihe wurden leider eingestellt, aber noch sind Restmengen gut erhältlich – auch in Flakongrößen von 30 ml, was für Parfumonasen mit überbordender Duftsammlung ja durchaus praktisch ist. Grund genug, die Serie genauer unter die Lupe zu nehmen.

"White Sea" hatte ich länger getestet und erst nach ausgiebigem Tragen schaffte es dieser feine, unaufgeregte Duft nicht in meine Sammlung. "Yellow Sea" ist ebenfalls fein und nicht aufgeregt. Was nicht heißen soll, dass er besonders dezent oder körpernah wäre: wenige Sprühstöße reichen für eine durchaus beachtliche Sillage. Die Gefahr einer Überdosierung ist dennoch gering, was der Ausgewogenheit dieses Eau de Parfums geschuldet ist.
Der Start des Duftes ist ungewöhnlich. Nach einem sich schnell verflüchtigen Hesperidenakkord tritt eine cremige, exotische Fruchtigkeit hervor. Im Kommentar von Apicius wird diese Note mit dem Geschmack von Papaya beschrieben. Das finde ich sehr treffend. Beim ersten Testen des Duftes folgte nun eine etwas heikle Phase: Warme Gewürze ergänzen die fruchtige Note. Dezidiert kann ich weder Nelke noch Zimt erkennen, aus der Gewürzmischung sticht für mich am ehesten Muskatnuss hervor. Warme Gewürze sind meine Sache nicht, und in Kombination mit Früchten fühle ich mich immer an Herrendüfte erinnert, die die Generation meines Vaters in meiner Kinderzeit trug. Also nichts, was ich jemals tragen wollte.
Aber glücklicherweise ist dies nur ein kurzer Übergang hin zum wunderschönen Herz. Und diese Herznote hat es in sich, egal, wie unspektakulär sich die Noten lesen mögen. Sowohl Weihrauch als auch Patchouli können für mich problematisch sein: Ich liebe den trockenen, distinguierten Silberweihrauch der Amouage-Düfte; eine eher an Kirchenweihrauch erinnernde harzige Klebrigkeit (die auch gerne ins Säuerliche geht) wie in Jovoys "La Liturgie des Heures" oder Parfum d’Empires "Wazamba" treibt mich in die Flucht. Und auch Micallefs "Shanaan" ist ein prononcierter Vertreter der letzteren Art. Wie anders der Weihrauch in "Yellow Sea" – nichts Klebriges oder Säuerliches kann ich hier ausmachen. Ich weiß nicht, ob der gleiche Weihrauch wie für "Shanaan" Verwendung gefunden hat. Davon unabhängig kann ich aber schon den Einfluss des Castoreums (Bibergeil) aus der Basis erkennen. Der bitter-ätherische Aspekt dieser Note hellt den Weihrauch auf, nimmt Schwere und gibt Trockenheit. In "Lui" von Mazzolari hat Castoreum eine ähnliche Funktion: Es gibt dem Duft Frische, hält so die Spannung und lässt den Duft nicht zu sehr in eine süße Breite abgleiten.
Einen ähnlich positiven Einfluss hat Castoreum auch auf die Patchoulinote von "Yellow Sea" – nichts Gruftig-Modriges kann ich hier erkennen. In den meisten Fällen erschließt sich mir nicht, warum Patchouli Düften einen erotischen Aspekt geben soll. Aber diese Kombination von Weihrauch, Patchouli und Castoreum ist sehr erotisch. Sehr männlich. Sehr originell: Castoreum einmal nicht als Abrundung eines Lederakkordes, sondern in vollkommen anderer Funktion.
Zur Basis hin wird der Duft ohne Brüche weicher und etwas süßer, was aber weiterhin Dank des Castoreums in Balance gehalten wird. Die Haltbarkeit empfinde ich als sehr gut. Erstaunlich gut harmoniert der Duft auch mit hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30 °C, wie ausgiebiges Testen im Provenceurlaub zeigte. Dieser Langzeitversuch hatte noch einen weiteren positiven Effekt: Im Wissen um die Entwicklung des Duftes hin zur wunderschönen Herz- und Basisnote nehme ich die heikle Phase (Kombination Frucht / warme Gewürze) nicht mehr als solche wahr. Das hat natürlich nichts mit ominöser Hautchemie zu tun, sondern mit einem bewussten Wahrnehmen der weniger flüchtigen Komponenten bereits direkt nach dem Aufsprühen. So habe ich mich erst mit etwas Verzögerung in diesen Duft verliebt. Es war keine Liebe auf dem ersten Blick, dafür liebe ich ihn jetzt umso mehr.

Für dieses Dufterlebnis möchte ich bei zwei Personen besonders bedanken: Bei der einen für die außerordentliche Großzügigkeit. Bei der anderen für die liebevolle Hartnäckigkeit, mit der sie mir den Duft näher gebracht hat.
6 Antworten
5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension 6  
Ganz anders
Entweder stimmen die angegebenen Duftnoten nicht, oder sie haben sich auf magische Weise in diesem Parfum in etwas ganz anderes verwandelt. Jedenfalls rieche ich hier zum Teil vollkommen anderes als angegeben.

Also, für mich ist das ein Gewürzduft: Nelke, vor allem Zimt, das ganze aufgehellt mit Bergamotte. Das wäre nun nichts besonderes. Der Hit ist jedoch die Kopfnote. Die ist auf eine cremige Weise fruchtig. Sie erinnert mich sehr an den Geschmack von Papayas; vielleicht ist auch Avocadoöl im Spiel.

Dabei ist dieses Parfum nicht modern, kein Designer Duft, sondern eher etwas klassisch.

Gut gelungen und sehr passend auch der Flakon mit den Svarovski Steinen, jedenfalls, wenn man die 100ml Abfüllung nimmt.

Was ich an Micallef besonders mag, ist, dass sie es immer wieder schaffen, ausgefallene Parfums vorzustellen, ohne jedoch in Extreme zu verfallen. Parfums von Martine Micallef zum Testen findet man bei Douglas, allerdings nur in den größeren, besser sortierten Filialen. Zum Beispiel in der Nürnberger Fußgängerzone oder in München in der Theatinerstraße gegenüber vom Rathaus.
4 Antworten

Statements

4 kurze Meinungen zum Parfum
ParmaParma vor 6 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Zitrisch durchsetzter Patchouli, dezent blumig-vanillig und warm unterlegt. Besonders. Strandduft deluxe. Aber irgendwie komische Mischung.
1 Antwort
TerraTerra vor 6 Jahren
9
Duft
Unspritzige Zitrusfrüchte auf süßem Amber & Zeder. Hintenraus eine rauchig-ledrige Kante. Warme Sonnenstrahlen auf der Haut mitten in Ta'if
0 Antworten
MinigolfMinigolf vor 6 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Duftkalligraphie in holzig würziger Schrift mit fruchtig- frischem Oberton.Kein Kracher.
Eher ein liebevoll-ernsthafter Begleiter. Stilvoll!
0 Antworten
BellemorteBellemorte vor 6 Jahren
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Der Auftakt ist kantig, zitrisch und grün, gefolgt von einer fast fruchtigen Cremenote, um dann zu einem warmen Gewürzschmeichler zu werden.
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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