Was tragt ihr zum Vorstellungsgespräch?

Terra,ohne Worte..Es gibt sicher Minuspunkte für aufdringliche Parfums.Deswegen ist das noch lange kein Grund,das zu verallgemeinern.Viel mehr zeigst du mit der Wahl deines Parfums Stilbewusstsein,leicht dosiert,versteht sich.

Also 2-3 Sprüher maximal von Düften wie Eau Sauvage Eau de Toilette , 212 Men Eau de Toilette , Imagination.

Die Finger lassen würde ich von orientalischen Parfums,Partydüften,alles was zu süß ist und Sauvage Eau de Toilette und Boss Bottled Eau de Toilette ,die trägt leider wirklich die Masse.

Heute in der Firma mit dem Chef zusammen Vorstellungsgespräche geführt. 

Wir sind eine Tischlerei und suchen eine weitere Bürokraft als Kollegin/Kollegen. 

Was soll ich sagen...eine Bewerberin trug La Vie est Belle L'Eau de Parfum und das nicht zu knapp.

Im Anschluß sämtliche Fenster aufgerissen. Unglaublich. 🤢

Das Problem ist nur, dass Stil sehr subjektiv ist. Ich habe nie gesagt, er solle keinen Duft tragen, sondern lediglich, dass ich nur welchen benutzen würde, wenn es für das eigene Wohlbefinden unerlässlich ist. Ein Duft den du total stilvoll, dezent und angenehm findest kann für den anderen abscheulich sein. Und wenn der Chef mehr damit befasst ist einen für sich unangenehmen Duft zu ertragen, als auf den Menschen zu fokussieren, wird das nix. 

Meine Vorrednerin hat das ja ganz gut auf den Punkt gebracht. Die Frau fand ihr La Viest est Belle vermutlich auch stilvoll und nicht zu aufdringlich. Wie es am Ende aber angekommen ist... siehe oben . 

Man stelle sich vor es ist der gleiche Duft wie einer derer, die zum Gespräch geladen haben.  

Die Düfte die ich auch sonst gerne trage.

For Her Musc Noir von Narciso Rodriguez oder Bal de Afrique von Byredo

Der Erste ein unaufdringlicher weicher und harmonischer Schmeichler, der immer passt und nicht aneckt.

Man duftet einfach gepflegt. 

Der Byredo ein unkomplizierter frischer Duft mit einem Hauch von Creme.

gar nichts oder etwas unaufdringliches wie Musc Impérial - kommt aber natürlich auch auf den Job an. 

Ich würde an dem Tag verzichten. Die Chance, dass jemand einen Duft nicht mag, ist einfach da. Die Möglichkeit  der Ablehnung ist größer, wenn Mitbewerber  dieses Gefühl nicht erzeugen. Generell würde ich im Umfeld, in dem ich öfter bin, Kompatibilität abchecken. Ich stelle mir schrecklich vor, mit jemandem zu arbeiten, der mich duftmäßig abturnt oder sogar anwidert. Das können durchaus auch zarte Düfte sein, entscheidend ist da auch die Sensibilität der anderen. Es gibt viele, die überhaupt keinen künstlichen Duft mögen. Duft kann auch Abwehr erzeugen. 

Es ist doch immer eine Frage der Dosis. Ich war bei meinen Vorstellungsgesprächen immer beduftet, da ich das auch sonst jeden Tag bin. Sollte das jemanden stören, wird es ihn auch stören, wenn ich bei ihm arbeite oder - wie im aktuellen Fall, bin zwischenzeitlich selbständig - ihn als Dienstleisterin unterstütze. Auch da trifft man sich regelmäßig und sitzt zusammen. Ich dosiere sowieso eher dezent und würde niemals unmittelbar vor einem Kundengespräch einen Duft frisch aufsprühen. Nachsprühen tue ich sowieso äußerst selten. Höchstens mal, wenn ich abends noch richtig auf die Rutsch gehe.

Ganz verzichten würde ich nicht. Zu mir gehört mein Parfum und wer das furchtbar findet, der wird auch andere Dinge an mir nicht mögen. Und Geschäftsbeziehungen funktionieren nur dann, wenn man sich auch riechen kann. 😉

Ich habe beim letzten Mal Bleu de Chanel Eau de Parfum aufgelegt, denke auch, das ist recht massenkompatibel. Da das Gespräch allerdings coronabedingt online war, hätte ich es auch mit dem schon vorgeschlagenen Air Tiger probieren können.. 😁

Aqua Universalis Eau de Toilette oder andere Düfte, die ich mit einem gepflegten Äußeren und frisch gewaschen assoziiere. 

Es wäre auch die Entscheidung, ist einen der eigene Duft zumindest so wichtig wie der Traumjob?  Ich bin ab und zu bei Einstellungen dabei. Duft wirkt - in beide Richtungen. Die meisten sind zudem nicht auf einen einzigen Duft festgelegt und natürlich immer von sich überzeugt. 
selbst cleane Düfte haben eine klare Aussage und passen nicht immer. Das soll nur ein Gedanke sein von einer, die ab und zu miterlebt habt, wie man einen Bewerber „nicht gut riechen“ mochte, obwohl man gar nicht mit ihm arbeiten würde. „Jemanden leiden zu können“ ist von einigen Faktoren abhängig. Der direkte Kollege, wenn man den Job bekommen würde, würde den eigenen Duft vielleicht feiern. Nur der entscheidet selten über Einstellung. 

Vielleicht etwas naiv von mir, aber ist der erste Eindruck immer noch ein so wichtiges Einstellungskriterium? Oder doch nicht eher das Zünglein an der Waage? Ich dachte wir leben mittlerweile in Zeiten wo die Leistung an vorderster Stelle steht und nicht Geschlecht, Aussehen, Kleidungsstil und schon garnicht der Duft. Wenn das so ist, dann lieber kein Parfüm, dann muss man sich diesbezüglich wenigstens nicht auch noch anpassen.  

Ich habe in der Regel was trendiges, leichtes getragen. Z. B. Higher Eau de Toilette , Hugo Eau de Toilette  od. Armani Mania pour Homme Eau de Toilette . 

Und ich denke, Du solltest auf Duft verzichten. 

Ich sitze sehr häufig auf der einstellenden Seite und nicht selten ist so ein Gespräch für mich eine Herausforderung an meine Professionalität. Und zwar wegen des verwendeten Duftes  - oftmals allerdings auch wegen der Dosierung. Ok, gegen das letztere kannst Du ganz einfach was tun, verwende die Hälfte dessen, was Du sonst verspritzt und sieh zu, daß die Kopfnote durch ist, bevor das Gespräch beginnt, dann paßt das schon.

Ich z.B. mag keine Aquatik und zu süße Düfte verursachen bei mir fast  Kopfschmerzen. Also sitze ich während des ganzen Gespräches da und übe mich in Analytik: Finde ich jetzt den Menschen gegenüber ungeeignet - oder hasse ich nur seinen Duft? Ist er wirklich so unsympathisch, wie er mir gerade erscheint - oder bin ich wegen des Duftes einfach nicht mehr unvoreingenommen? Das ist quälend und nervt und macht mich wütend. Wütend darüber, daß der Bewerber mir so viel Selbstreflektion abverlangt.

Bedenke auch, daß ganz viele Menschen - also auch Personaler und zukünftige Chefs - zu bestimmten Duftnoten und Düften eine persönliche Beziehung haben können. Und das kann eine schmerzhafte, vielleicht sogar traumatische sein. Du verwendest also einen sorgfältig ausgesuchten Duft, einen "Nichtanecker", einen "Immergeher", einen "Tutkeinemweher" - aber leider, leider, leider trug der/die/das Ex Deines Gegenübers  genau diesen Duft oder dessen  gewalttätiger Vater oder sein vor kurzem verstorbenes Kind. Nicht gut, glaub mir.

Ich schätze nichtduftende Bewerber. Nicht duftend heißt natürlich auch: Kein Schweiß, keine Zigaretten, kein Dönergeruch. Einfach nichts. 

Viel Glück bei Deinem Vorstellungsgespräch,

Susanne

Ich würde etwas frisches, feines bevorzugen... Vielleicht Ever Bloom Sakura Art Edition , oder Sun Men Eau de Toilette welchen ich absolut unisex einschätze! 

+1 für Gris Charnel Eau de Parfum 👍 

Bei meinem letzten Vorstellungsgespräch hab ich Tony Iommi Monkey Special getragen und Job bekommen 😁

Danke für den Tipp, muss ich dann gleich Bestellen 🤣

"Cuirs Nomades - French Leather (Eau de Parfum) | Memo Paris" 

Aus persönlicher Erfahrung: Keinen Duft tragen. In den allermeisten Fällen kennst du die Person ja nicht, die das Vorstellungsgespräch führt.

Somit weißt du auch nicht, wie der eventuelle gegenüber auf Düfte reagiert. Mein Vater zum Beispiel ist selber Geschäftführer eines kleineren Unternehmens, und der kann das nicht ab, wenn eine Person nach Parfüm duftet. Er kann das nicht mal anständig begründen, aber das ist halt einfach so. Deswegen trage ich in seiner Gegenwart eher selten Parfüm und wenn, dann nur sehr dezent.

Wenn ich dann daran denke, das hier jemand zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird und ausgerechnet auf so einen Chef trifft, hinterlässt das eher einen negativen Eindruck. Daher: Wenn überhaupt nur ganz dezent.

Molecule 01 
Luna Rossa Carbon 
"Aventus (Eau de Parfum) | Creed" 

Ich trage grundsätzlich "Trade Routes Collection - Agarbathi | Penhaligon's" Hat mir immer Glück gebracht

Als Personalerin im öffentlichen Dienst  kann ich sagen, dass Parfum für die wirklich allermeisten der in Auswahlgesprächen involvierten Personen (Vorgesetzte/Führungskräfte, Interessenvertretungen e.c.t.) überhaupt keine Rolle spielt. Nicht im Sinne eines positiven Eindrucks, so wie wir Parfumos und Parfumas uns das gern vorstellen. 

Wenn ein Parfum mal im Vorstellungsgespräch auffällt dann ist das in der Regel ein negativer Eindruck, da es in die Distanzsphäre der Gesprächspartner eindringt und dann auch als aufdringlich gewertet wird. Das irritiert und lenkt von den wesentlichen Fragen ab, die Personaler in Vorstellungsgesprächen haben: Qualifikation, bisherige Erfahrung, persönlich Eindruck - also Eignung für die Stelle und das Team.

In der Regel ist man als Bewerber*in ja vor Vorstellungsgesprächen aufgeregt, daher plädiere ich unbedingt dafür etwas Parfum aufzulegen, wenn es dem eigenen Wohlgefühl zuträglich ist. Wenn man sich gepflegt und wohl fühlt, strahlt man das auch aus und das ist immer der beste Start für ein Vorstellungsgespräch. Dann aber nur für sich selbst beduften (1-2 Sprüher unter Hemd/Bluse/Blazerärmel) und keinesfalls so viel, das Gesprächspartner es „über den großen Tisch hinweg“ noch schnuppern.

Ich würde auch etwas sehr dezentes tragen. Man weiß nie wer einem tatsächlich gegenüber sitzt und wie empfindlich diese Person auf Düfte reagiert. Bspw. wurde einer schwangeren Kollegin von mir immer schlecht bei bestimmten Düften von mir (damals habe ich noch gerne den This Is Her! getragen) . Diese Düfte habe ich dann natürlich nicht mehr getragen.

Ich würde so etwas wie Molecule 01  oder 4.1 Le Musc & La Peau  tragen.

Kann da Ttfourtwo, Terra, Aukai und Schmidee nur zustimmen: rekrutiere selbst und empfinde Parfüm im Bewerbungsgespräch als störend. Ich schätze es, wenn ich keinerlei Geruch vom Bewerber wahrnehme, weder Parfüm noch Sonstiges, maximal Waschmittel ohne Weichspülerüberdosis. Warum? Das lenkt nur ab, und ich möchte nicht durch Geruch oder Äußerlichkeiten von den Qualitäten und der Kompatibilität des Bewerbers abgelenkt werden. Wenn ich den Geruch nicht mag oder banal finde, kämpfe ich gegen Aversion. Wenn ich den Geruch mag, schau ich genauer hin: Bin ich noch objektiv? Welche Motivation steckt dahinter? Kennt ihr den peinlichen Moment, wenn ein Mitarbeiter zu offen über Privates plaudert, und man versucht schnell das Thema zu wechseln? Oder der Arbeitskollege, der sich beim Gespräch immer so unnötig nah neben einen stellt, dass man sich fragt, ob er einem ins Gesicht kriechen will? Das ist es was ein eindeutiger Parfümgeruch im Bewerbungsgespräch bei mir auslöst - ich empfinde es deplatziert und distanzlos. Ich bin da wie eine Katze, die man gegen ihren Willen hochhebt... Bemerkbares Parfüm erschwert es mir, mich vorbehaltlos auf den Kandidaten einzulassen, und das ist es, was ich mir in dem Moment wünsche.

Wenns das eigene Wohlbefinden & Selbstvertrauen stärkt, dann würde ich vorher mit Partner/ Freunden/ Familie an einem wärmeren Tag testen, wann der ausgewählte Duft für einen selbst noch wahrnehmbar ist, für das Gegenüber auf Armlänge aber nicht mehr, zB in Richtung von ElenaDs Vorschlägen.

Ich kann dem schon öfters erwähnten Rat, den Duft zu tragen den man mag, aber dafür sehr dezent, nur zustimmen. 

Ich arbeite als Führungskraft im öffentlichen Dienst und habe bisher nur einmal den Duft einer Bewerberin beim Betreten des Raums kurz wahrgenommen. So ist das auch völlig in Ordnung, der Duft damals (vanillig-pudrig) hat mir sogar sehr gefallen. Das spielt jedoch bei der Auswahl später keine Rolle, die meisten Führungskräfte /Personaler sind sicherlich professionell genug sich davon nicht beeinflussen zu lassen. 

Anders verhält es sich, wenn ein Duft raumfüllend und stark wahrnehmbar ist. Neulich war ich im Kino und vor uns saß eine Gruppe junger Frauen. Die vollen zwei Stunden umwehte mich ein beisender, zitrisch-grüner (unisex?) Duft. Sowohl ich als auch meine Begleitung fühlten uns massiv gestört. Wäre es nicht wegen Corona verboten gewesen hätte auf der Stelle den Platz gewechselt und wäre ans andere Ende des Saals geflüchtet. Bei einem Bewerbungsgespräch wäre es mir schwer gefallen diese negativen Assoziationen auszublenden. Auch den oft gegebenen Rat einfach "etwas frisches" zu tragen halte ich nicht für sinnvoll, da man die Duftvorlieben des Gegenübers einfach nicht kennt. Von einer Überdosis "1881 pour Femme | Cerruti" oder Éclat d'Arpège Eau de Parfum, die oft als "Immergeher" genannt werden, würde ich mich eher gestört fühlen als von einem nur sehr dezent riechbaren Black Opium Eau de Parfum. 

Die Bewerberin damals hat die Stelle übrigens aufgrund ihrer Qualifikation erhalten und arbeitet jetzt als meine Stellvertreterin. In ihrem Büro riecht es immernoch gut. 😄