Les Exclusifs de Chanel

Bois des Îles 1926 Parfum

9.2 / 10 106 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Chanel für Damen und Herren, erschienen im Jahr 1926. Der Duft ist holzig-blumig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Antillenholz”.
Aussprache

Duftrichtung

Holzig
Blumig
Würzig
Pudrig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde PfirsichPfirsich BergamotteBergamotte KorianderKoriander NeroliNeroli
Herznote Herznote
IriswurzelIriswurzel JasminJasmin RoseRose Ylang-YlangYlang-Ylang FliederFlieder IrisIris MaiglöckchenMaiglöckchen
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz AmberAmber MoschusMoschus TonkabohneTonkabohne VetiverVetiver BenzoeBenzoe OpoponaxOpoponax

Parfümeur

Bewertungen
Duft
9.2106 Bewertungen
Haltbarkeit
8.690 Bewertungen
Sillage
7.583 Bewertungen
Flakon
9.1105 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.427 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 04.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Les Exclusifs de Chanel”.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Haltbarkeit
10
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 38  
ENDLICH!
Bitte macht mal nicht so einen Krach hier im Forum, reißt mich nicht aus meinen Träumen. Ich schwärme, ich schwelge!

Nach meinen enttäuschenden Erfahrungen beim Testen von Chance (Duft im rosa Tütü), Allure (interessant, aber nicht überzeugend), Beige (einfach nur zu schön) und Sycomore (Herrenduft im falschen Kleid), bin ich endlich fündig geworden auf der Suche nach einem evtl. neuen Chanel für mich. Wird nicht so leicht sein Bois des Iles zu bekommen und ein teurer Spaß, aber ich habe Zeit.

Der Auftakt ist Aldehyde satt. So liebe ich Chanel!Aber diese Aldehyde haben nicht diese Dominanz wie bei No 5 sondern gleiten rüber in eine frisch-fröhliche- fruchtige Würzigkeit gespickt mit Koriander und Pfirsich. Draußen scheint die Sonne und ein paar Strahlen habe ich auf der Haut.
Ich kann in der Herznote die einzelnen Noten gar nicht ausmachen. Sie sind so wunderbar komponiert zu einem herrlichen Strauß der schönsten Blumen. Das ist es für mich, was ein grandioses Parfüm ausmacht. Es gibt sein Geheimnis nicht preis!
Und ich bin auch froh, daß es zwar in der Basis etwas pudrig wird, aber nicht zu sehr, denn eine warme Pudrigkeit hätte ich Bois des Iles übel genommen. Es ist eine sanfte Holzigkeit. Gelungen, meisterhaft.

Bitte weckt mich nicht auf!
7 Antworten
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 44  
Ein exotisches Soufflé
Die zwanziger Jahre in Paris: die Hautevolee erging sich in rauschhaften Festen, die zumeist unter einem exotischen Motto standen. Häufig war es die Begeisterung für den fernen afrikanischen Kontinent die Pate stand, und man vergnügte sich im ‚Bal nègre’, tanzte extatisch zu Jazz- und Dixie-Klängen und huldigte Josephine Baker, dem ersten schwarzen Superstar. Mode, Schmuck und Kunsthandwerk war ebenso häufig von Afrika inspiriert und so war es kein Wunder, dass die Begeisterung für Exotisches auch nach einem exotischen Duft verlangte. Coco Chanel und ihr Parfumeur Ernest Beaux nahmen dieses Bedürfnis auf und kreierten einen Duft voller exotischer Blumen und Hölzer, feinen, rauchigen Opium-Nuancen und den für das Gespann Chanel/Beaux so typischen Aldehyden. Es wurde ein opulenter, sonnendurchfluteter, von heißen Winden durchwehter fröhlicher Duft von starker Substanz, der sich bei aller Fülle eine gewisse Leichtigkeit und grazile Aura bewahrt – ein Duft, der auf der Haut und in der Luft förmlich zu fremden Rhythmen tanzt. Ein Duft, gänzlich ohne schwere und lastende Süße, ein Duft, so beschwingt – ja fast beschwipst – wie die ganze Josephine Baker und ihrem Bananentanz huldigende Pariser Gesellschaft. Ein Duft der seiner Zeit um viele Jahre voraus war und dessen Modernität erst heute so richtig auffällt, da er in keiner Weise altmodisch oder überholt daherkommt, sondern ganz im Gegenteil: nach wie vor wirkt er frisch und vital, zeitlos modern - wie die Kunst Picassos oder die Architektur des Bauhauses.

Viele Jahre später schließlich diente ‚Bois des Iles’ Jacques Polge als Inspirationsquelle für sein ‚Bois Noir’, aus welchem nach kurzer Zeit das berühmte ‚Egoïste’ hervorging. Beide, ‚Bois des Iles’ und ‚Egoïste’, eint vor allem die Vereinigung von feinen Vanillenoten und leichten, wie polierten Sandelholznoten im Fond – eine Vereinigung ‚made in heaven’! ‚Bois des Iles’ bleibt allerdings, im Vergleich zu ‚Egoïste’, während des gesamten Duftverlaufes viel leichter und frischer, dank der luftigen Aldehyde, die ‚Bois des Iles’ beinahe wie ein Soufflé aufgehen lassen und ihm dennoch Halt verleihen, sowie einer nach einiger Zeit deutlich hervor scheinenden Vetivernote, die dem Duft eine frische und dezente grüne Nuance verleiht.

Wer ‚Egoïste’ mag, der sollte unbedingt einmal ‚Bois des Iles’ probieren, allein um die Genealogie des Chanel´schen Duftkosmos ein kleines, aber nicht unbedeutendes Stück weit zu erforschen - aber natürlich auch um einen der besten Düfte die je kreiert wurden kennen zu lernen! (Ernest Beaux selbst, der immerhin auch No. 5 komponierte, bezeichnete ‚Bois des Iles’ als seinen gelungensten Duft!) Auch Männern, besonders jungen, sei dieser Duft empfohlen, obwohl er sich doch ein gutes Stück mehr auf die feminine Seite schlägt als beispielsweise ‚Cuir de Russie’. Dennoch aber ist noch soviel maskulines in ihm vorhanden, dass ‚mann’ sich durchaus wieder erkennen kann - vorausgesetzt er weiß seine feminine Seite zu schätzen!

So gut der Duft auch ist, ‚Bois des Iles’ war dennoch einige Jahre vom Markt verschwunden, bezeichnenderweise von den späten 70ern bis Ende der 80er, als Düfte wie Diors ‚Poison’ & Co. die olfaktorische Landschaft wie Neutronenbomben verwüsteten. Zu jener Zeit war offenbar kein Platz für ein derart sublimes Wunderwerk der Parfumkunst, und ein Soufflé – um bei diesem Bild zu bleiben – ist doch eine recht empfindliche Angelegenheit, die vor allem eines braucht um sichzu entfalten : Luft, und die ließen ‚Poison’ & Co. ihren Mitstreiterinnen nicht wirklich.
Hinzu kommt, dass ‚Bois des Iles’ nicht annähernd so populär war wie sein berühmter Vorgänger No. 5. Anders als jenes, zartgliedriger und intellektueller, fand es nie eine derart loyale Fangemeinde, die es sicher durch alle Moden geführt hätte, wie es ‚Mitsouko’ oder ‚Shalimar’ geschafft hatten, oder auch ‚Joy’ und ‚Arpège’. Und so verschwand es für kurze Zeit in der Versenkung, doch offenbar wusste man bei Chanel dieses wunderbare Parfum dennoch zu schätzen und beließ es nicht lange dabei.

Und so kam es Ende der achtziger Jahre wieder zurück und wurde zusammen mit den ebenfalls verschwundenen ‚Cuir de Russie’, ‚Gardenia’ und ‚No. 22’ erneut lanciert. Die Reihe wurde nach dem Epizentrum der Chanel´schen Welt benannt: ‚Rue Cambon’, und die Düfte wahlweise als Eau de Toilette oder Parfum angeboten, allerdings nur in den eigenen Boutiquen.
Mittlerweile sind die Düfte Bestandteil der Reihe ‚Les Exclusifs de Chanel’, haben einige Mitstreiter mehr bekommen und sind leider nicht mehr in Parfumkonzentration erhältlich, dafür aber in gigantischen 200ml Flakons, die zwar großartig aussehen und einiges hermachen, für jeden Parfum-Enthusiasten aber vermutlich eine Zumutung darstellen.
Es bleibt zu hoffen, dass eines - bitte nicht allzu fernen - Tages diese großartige Reihe um kleinere Flakons, sowie um Parfumkonzentrationen der Düfte ergänzt wird.
6 Antworten
7
Preis
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Fabistinkt

29 Rezensionen
Fabistinkt
Fabistinkt
Top Rezension 44  
Have yourself a merry little Christmas
Ruhe. Kerzen flackern, ihre Windlichter stehen auf einem Bett aus Tannenzweigen, Zapfen und Hagebutten. Dazwischen ein paar Glaskugeln. Drei Tropfen Duftöl im Verdampfer, Zeder. Ohrensessel, die Füße hoch.

„I’m dreaming of a white Christmas“ – Michael Bublé im Duett mit Shania Twain. Und das Wichtigste: Ein kleines, weißes Schächtelchen von Chanel. Ich nehme vorsichtig den Flakon heraus. Er ist noch original verschlossen. Dünnes Papierhäutchen unter der Kordel mit dem Siegel. Cuttermesser. Wird es klappen?

„…just like the ones I used to know. Where treetops glisten and children listen to hear sleigh bells in the snow… “

Dieses Jahr habe ich es mir zum Ziel gesetzt, meine Sammlung von Masse in Richtung Klasse zu transformieren. Sie soll künftig aus edlen Extraits und meinen Lieblingsklassikern bestehen. Ich liebe das Gefühl von sinnlichem Luxus, das nur ein pures Parfum zu verströmen vermag. So kam es, dass ich diesen Herbst ca. 10 Düfte verkauft habe. Vom Erlös wollte ich mir ein einziges, wunderbares Extrait leisten. Fast schicksalshaft tauchte dann im Souk genau das auf, was ich schon lange wollte: Das Parfum zu Bois des Iles. In meinen ersten Parfumowochen vor fast drei Jahren hatte mir Turandot eine erlesene Auswahl von Duftabfüllungen geschickt, darunter Bois des Iles als Eau de Toilette. Von seinem chanelligen Glanz fasziniert, musste bald ein Restflakon davon bei mir einziehen.

„Have a holly-jolly Christmas, that’s the best time of the year. I don’t know if there’ll be snow but have a cup of cheer… “

Und als Parfum soll es nun mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst werden. Über den richtigen Zeitpunkt habe ich lange nachgedacht. An Heiligabend öffnen, mit der Familie? Zu viel Ablenkung, zu wenig Aufmerksamkeit für den Sandeltraum. Beim Nachfeiern mit dem Schatz ein paar Tage später? Auch hier ist zu viel Rambazamba mit Essenkochen und Katze bespaßen. Nein, mein Bois des Iles soll einen besonderen Moment bekommen. Intim, nur mit mir allein. Ich möchte mich voll auf den Genuss einlassen können.
Und heute ist der richtige Abend dafür. Michael ist mittlerweile bei „Silent Night“ angekommen, unterstützt von einem Kinderchor. Auf YouTube habe ich gesehen, dass man nicht zwingend die Kordel mit dem Siegel durchtrennen muss, um den Stopfen herausziehen zu können. Vorsichtig in das dünne Papierhäutchen ritzen. Noch ein bisschen. Am Fetzen ziehen.

„Sleep in heavenly peace, sle-he-p in heavenly peace…”

Es bewegt sich. Und schon ist es raus. Die erste Hürde ist genommen. Nun gilt es, beim Drehen die richtige Balance zwischen Kraft und Fingerspitzengefühl zu finden. Langsam bewegt sich der Stopfen. Und lässt sich herausziehen. Die Kordel und das Siegel sind intakt. Geschafft!

„I’ll be home for Christmas. You can plan on me. Please have snow and mistletoe and presents by the tree…”

Der Duft steigt aus dem Flaschenhals. Golden, leicht, etwas ernst. Und teuer. Tupfen, ein paar Tropfen aufs Handgelenk. Vertraut. Und doch ein neuer Eindruck. Mehr Aldeyhde als beim EdT, feierlich, grün. Eine erwachsene Rose badet im Champagner. Leichter Rauch liegt über der Szene.

„Sleigh bells ring, are you listening? In the lane, snow is glistening. A beautiful sight, we’re happy tonight, walking in a winter wonderland… ”

Cremig kommt das Sandelholz zum Vorschein. Silbern strahlt es in all seiner Chanelligkeit. Pudrig, warm-einhüllend und kühl-distanziert zugleich.
Einatmen. Eine Ahnung von Vetiver als Kontrast zum Sandelstrahlen, Luxus pur. Weihnachten kann kommen.

„Feliz navidad, feliz navidad. Prospero año y felicidad… ”
21 Antworten
10
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Jumi

41 Rezensionen
Jumi
Jumi
Top Rezension 29  
Makes me sway
“When marimba rhythms start to play
Dance with me, make me sway.
Like a lazy ocean hugs the shore
Hold me close, sway me more...”

Ähnlich wie die verschiedenen Song-Cover, hat jede Bois des Îles Konzentration ihre eigenen Fans. Völlig nachvollziehbar, denn jede von ihnen setzt auf unterschiedliche Betonung der ansonsten recht gleichen Duftnoten und spricht damit verschiedene Zielgruppen an. So schwören viele Chanel-Klassik-Anhänger auf das EdT, das durch die Betonung der Aldehyde für ein Gefühl vor allem der windigen Frische, Kühle, seifiger Strenge und klassischer Blumigkeit sorgt. Nach dieser ersten getesteten Konzentration (einer sehr schönen übrigens) hatte ich mir etwas weniger aldehydgeprägtes, aber mehr floral akzentuierteres und sandelholzbetonteres (angeknüpft an den Duftnamen) gewünscht. Das EdP schaffte es dann, meinen Blumenhunger zu stillen: nach kurzem, sanfterem Aldehyd-Auftakt wird man von bepuderten Ylang-Blüten überschüttet. Bemerkenswert wäre, dass der feine, süssliche, nur leicht von Vanille angehauchte Puder von mir erst als “unchanelig” empfunden wurde, mittlerweile aber für mich einen Leitfaden, ein Erkennungsmerkmal vieler Chanel-Düfte darstellt. Der eigentliche Hauptdarsteller, das Holz, liess etwas länger auf sich warten. So stieg der Wunsch die Extrait-Version zu testen. Und diese liegt für mich nun in der “goldenen Mitte” zwischen dem EdT und dem EdP: Aldehyde abgedämpft, der Puder etwas weniger süsslich-lieblich, die Ylang-Blüten immer noch kraftvoll und strahlend mit der gleichen leichten Fruchtigkeit des EdP. Und endlich spielt das Sandelholz unüberhörbar mit – hell, sanft (man denke an “Samsara”), leicht seifig, pudrig, warm und kühl windig zugleich. Gepaart mit dem exotisch-klassischem Blumen-Puder-Duett entsteht tatsächlich ein Bild/Sound von durch Jahrzehnte getragener zeitloser Eleganz, einer exotisch angehauchten Klassik.

“...Like a flower bending in the breeze
Bend with me, sway with ease.
When we dance you have a way with me
Stay with me, sway with me...”

Von allen mehr oder weniger gut gecoverten ist für mich die von Dean Martin gesungene Sway-Version unübertroffen und am ehesten mit Bois des Îles Extrait vergleichbar. Ein kurzes, temperamentvolles, “tango-eskes” Intro, gefolgt von sanft wiegendem exotischen Rhytmus und weicher, klassischer Stimme lassen das unbeschwerte Insel-Feeling aufkommen, den Blütenwind im Haar und den leichten Schwung in der Hüfte spüren. Irgendwo, wo Zeit und Alter keine Rolle spielen.

Eine Steigerung? Wäre eventuell möglich, wenn man denn noch das Original des Duftes aus 1926 testen könnte. Und ich muss gestehen, eine zeitlang spielte ich mit dem Gedanken mich auf die Suche danach zu begeben. Ein angesichts der Seltenheit, astronomischer Preise und zweifelhafter Qualität (gekippt, durch die Zeit verändert) wohl kaum erfüllbarer Wunsch. Ausserdem könnte es passieren, dass das Original des Dufts vielleicht wie das spanische Song-Original “Quien sera” - nicht wirklich meins wäre.

Ich denke, ich habe mich lange genug durch die Antillenholz-Konzentrationen geschnuppert, abgewogen, kritisch verglichen. In der Extrait-Version habe ich mein Sway-Erlebnis, DEN Dean Martin, gefunden:

“...Other dancers may be on the floor,
Dear, but my eyes will see only you!
Only you have the magic technique,
When we sway I go weak.”
17 Antworten
7
Preis
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
VerityChar

39 Rezensionen
VerityChar
VerityChar
Hilfreiche Rezension 14  
Können Düfte heilen?
Oder zumindest mal ne Abhilfe schaffen?
Dachte,nein. Muss ein alter Spruch sein,ein Aberglaube. So ähnlich wie man heutzutage glaube,natürlich sei besser.Wobei ist meistens das reine,natürliche,was Allergien auslöst,tötet und austreibt. Die „unschuldig reine“ Natur ist keinesfalls freundlich.(oder unschuldig ).Erste Chance die sie hätte,wurde sie die Schwachen und die Zarten in die feuchte Erde (zurück)treiben.
Und ich gehöre dazu.Auf einem Dorf aufgewachsen,und trotzdem Sonnenscheu,kränklich,schüchtern und ständig am jammern.“Das mag ich nicht,das kann ich nicht..Da will ich nicht hin..nein nein.Lasst mich doch alle in Ruh! „

Gott sei Dank,da hat sich seitdem viel geändert. Aber was mir noch geblieben ist,das ich überhaupt nicht akzeptieren kann,sind diese ständig wiederkehrenden Migränen.
Und so leide ich wieder ein Paar Tage und Nächte. Danke Gott,und dann moderne Medizin,an Naproxen,IBU usw.Damit kann ich wenigstens halbwegs funktionieren..
Und da es mir kleines bissarl besser ging,bis zur nächsten Schmerzwelle wahrscheinlich, dachte ich,ich teste mal wieder meine Schätze,und miste aus.
Was nicht heiß geliebt wird,darf weiterreisen.

So kam der Bois des Îles Parfum irgendwann dran.
Trug den Duft auf.Herrlich aber..warm.Zu warm?
Abwarten.
10 Minuten..ja das ist besser,kühlt etwas ab,wird mehr Chanelig-distant. Sandelholz,wie ich es gern hab,sehr dominant aber nicht penetrant. Und wenn Holz warm sein könnte,ohne zu brennen,dann wäre es dieser Duft. Oh das kann es eh.
Denke hier an einem schönen Winterabend am offenen Kamin.Ein Gläschen Rooibos Tee dazu,meine hätte-gern Katze am Schoß und ich, eingehüllt in Warme decken,sitzen wir in Liebe und Wärme und unterhalten uns,ohne ein Wort.

Das sind meine Assoziationen mit diesen Duft. Und je mehr Zeit verging,desto schöner wird er. So sinnlich und intensiv.Nichts kratzt,nichts ist im Weg. Edle Blüten und viel,viel Sandelholz.Ylag ylang kann ich noch riechen und das wars.
Chanel ist nicht unbedingt mein Lieblingshaus aber die reinen Parfums sind eine Extraklasse. Wenn Guerlain das Herz ist,sind Chanel Parfums der Kopf und Hirn,immer stark,zeitlos und kühlen Kopf bewahrend.

Und so verging auch eine Stunde,und ich schlief endlich ein.Erschöpft von lauter Schmerzen und Wehen.
Aufgestanden bin ich,in wahrsten Sinne des Wortes,in feinen Duftnebel wie in ein Schaffell eingehüllt. Und auch mein Kopf war etwas freier und leichter.Immer wieder stieß ein Wölkchen dieses Duftes zu meiner Nase auf.
Wenn du schon mal Migränen hattest,dann weißt du bestimmt,von Duften wird dir schlecht.
Das ist echt ein komisches Geschehen was ich heut durchmachte.Nicht mal kurz war mir übel davon. Ich traue mir sogar zu sagen,der Duft hat dazu beigetragen,dass es mir viel besser geht.

Und so schwebe ich immer zwischen den zwei Welten. Das kann nicht sein -Welt und Ja das kann durchaus sein-Welt.
Dass Dufte trösten können wusste ich schon.Warum sollen sie denn nicht auch den Körper ein wenig heilen können,in welchen diese Trost suchende Seele wohnt?
Daran glaube ich jetzt auch.Vielleicht auch daran,dass nicht nur IBU helfen kann. Vielleicht auch irgendwann wieder daran,die Natur sei mein Freund und Helfer. Aber so weit bin ich noch nicht.

7 Antworten

Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
Melisse2Melisse2 vor 3 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Machen sie diesen großartigen, echt anmutenden Sandelduft aus Polysantol? Chanel hat's wirklich drauf. Weihnachtsentdeckung und Wunschliste.
25 Antworten
ParfumistkaParfumistka vor 3 Jahren
Oh mein Gott, ist dieser Duft wunderschön! Sehr edel und fein. Holzig und blumig. Präsent und zurückhaltend. Für mich.
0 Antworten
RaluroeRaluroe vor 6 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Zieht hinfort, ihr Wässerchen aus dem Inselwald! Ich habe den heiligen Gral gefunden & brauche euch nun nicht mehr. Es war schön mit euch!
1 Antwort
TrolloTrollo vor 4 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Aldehyde mit leichter Frucht weichen zarter Blumigkeit. Cremiges Sandelholz steigt aus der Tiefe auf. Umfassend, unvergleichlich. Edel.
1 Antwort
VerityCharVerityChar vor 11 Monaten
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Oh ja.Du bist aber ein Traum!So cremig,blumig aber nicht erstickend.Du brauchst nicht zu prahlen,fällst dennoch auf.Wie fein!
1 Antwort
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