
Svenni0808
6 Rezensionen

Svenni0808
10
(M)ein teurer kleiner Unruhestifter
Selten war ein Name so irreführend. Aber ich möchte nicht vorweggreifen.
Der Duft hat einen wunderbar grün frischen Auftakt, wofür laut Duftpyramide das Feigenblatt Verantwortung trägt. Grün frisch ist ja durchaus weit interpretierbar, hier: keine grasigen Noten, kein Galbanum, kein Zitronen-Heu-Aufguss oder Rasen, sondern schlicht eine Idee von Blattgrün, welche einem fortan im Kopf rumschwirrt.
Während sich viele Feigendüfte an der Frucht abarbeiten, oder es zumindest versuchen, spart sich Givenchy diese Färbung und reichert Feigenblatt und holzige Noten lieber blumig mit Jasmin an – und das sehr gekonnt!
Der Jasmin ist sofort zart buttrig (aber angenehm, unindolisch) präsent und legt sich im Drydown samtig auf die Haut. Interessanterweise changieren hier auch noch nach Stunden grün frische und blumige Noten gleichermaßen um die Wette.
Der Duft bleibt damit im gesamten Verlauf eine fein abgestimmte Feigenholz-Jasmin-Komposition; der Jasmin dominiert nicht das Spiel mit den Assoziationen.
Obwohl ganz zum Schluss, nach vielen Stunden (!) hat der Jasmin natürlich die längste Ausdauer.
Aber wo wir gerade bei Assoziationen waren: Irgendwas ist da noch.
Eine Note, die ich nicht Ansatzweise herausriechen könnte, wenn die Marketingabteilung von Givenchy sich nicht dazu entschlossen hätte sie bereitwillig in die Duftpyramide zu basteln: Sesam. Gerösteter Sesam.
Nicht, dass der irgendwie vordergründig präsent wäre. Schon gar nicht für meine Nase. Aber ich nehme eine Nuance wahr, die dezent süßlich warm ist und mich nicht an Blumen, sprich: Jasmin denken lässt. Ich bilde mir ein, sie sorgt dafür, dass die grün-blumigen Noten nicht auf und davongaloppieren, sondern mich wärmend umarmen.
Leider hat man vergessen den Weihrauch auf die gleiche Weise im Duft erahnen zu lassen, weshalb ich diesen überhaupt nicht herausrieche. Macht nichts.
Abschließend zur Verortung des Duftes im großen Universum der "Feiglinge": Ich finde nicht, dass Trouble-Fête viel mit anderen Feigendüften gemein hat, schon gar nicht mit jenen, die die Fruchtkomponente ausspielen, ins sandelholzige abdriften und/oder dem kokosmilchigen nacheifern.
Dieser Duft ist ein sehr harmonischer Zweiklang aus Feigenholz und Jasmin.
Und damit alles andere als ein Unruhestifter.
Der Duft hat einen wunderbar grün frischen Auftakt, wofür laut Duftpyramide das Feigenblatt Verantwortung trägt. Grün frisch ist ja durchaus weit interpretierbar, hier: keine grasigen Noten, kein Galbanum, kein Zitronen-Heu-Aufguss oder Rasen, sondern schlicht eine Idee von Blattgrün, welche einem fortan im Kopf rumschwirrt.
Während sich viele Feigendüfte an der Frucht abarbeiten, oder es zumindest versuchen, spart sich Givenchy diese Färbung und reichert Feigenblatt und holzige Noten lieber blumig mit Jasmin an – und das sehr gekonnt!
Der Jasmin ist sofort zart buttrig (aber angenehm, unindolisch) präsent und legt sich im Drydown samtig auf die Haut. Interessanterweise changieren hier auch noch nach Stunden grün frische und blumige Noten gleichermaßen um die Wette.
Der Duft bleibt damit im gesamten Verlauf eine fein abgestimmte Feigenholz-Jasmin-Komposition; der Jasmin dominiert nicht das Spiel mit den Assoziationen.
Obwohl ganz zum Schluss, nach vielen Stunden (!) hat der Jasmin natürlich die längste Ausdauer.
Aber wo wir gerade bei Assoziationen waren: Irgendwas ist da noch.
Eine Note, die ich nicht Ansatzweise herausriechen könnte, wenn die Marketingabteilung von Givenchy sich nicht dazu entschlossen hätte sie bereitwillig in die Duftpyramide zu basteln: Sesam. Gerösteter Sesam.
Nicht, dass der irgendwie vordergründig präsent wäre. Schon gar nicht für meine Nase. Aber ich nehme eine Nuance wahr, die dezent süßlich warm ist und mich nicht an Blumen, sprich: Jasmin denken lässt. Ich bilde mir ein, sie sorgt dafür, dass die grün-blumigen Noten nicht auf und davongaloppieren, sondern mich wärmend umarmen.
Leider hat man vergessen den Weihrauch auf die gleiche Weise im Duft erahnen zu lassen, weshalb ich diesen überhaupt nicht herausrieche. Macht nichts.
Abschließend zur Verortung des Duftes im großen Universum der "Feiglinge": Ich finde nicht, dass Trouble-Fête viel mit anderen Feigendüften gemein hat, schon gar nicht mit jenen, die die Fruchtkomponente ausspielen, ins sandelholzige abdriften und/oder dem kokosmilchigen nacheifern.
Dieser Duft ist ein sehr harmonischer Zweiklang aus Feigenholz und Jasmin.
Und damit alles andere als ein Unruhestifter.
4 Antworten



Kopfnote
Feigenblatt
Herznote
indischer Jasmin-Sambac Absolue
gerösteter Sesam
Basisnote
Somalischer Weihrauch
Heikeso
Spl3xx
Aida13
DasCroe
BeatriceA






































