10.01.2014 - 14:03 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
7
Pappsüß bis der Hahn kräht
Den original Kokorico fand ich ja irgendwie noch ganz adrett: halt schön schokoladig mit leichter Tendenz zum Herben. Zwar kein Knaller, aber immerhin noch recht akzeptabel und appetitanregend.
Dagegen wirkt die Nachtversion wie am Marketing-Reißbrett entworfen. Sicherlich orientierte man sich dabei auch an L´Instant de Guerlain pour Homme Eau Extrême.
Doch während der Guerlain-Duft fein zitronig sowie hochwertig abgestimmt ist und für mich das Gourmand-Siegel verdient, wurde bei Kokorico einfach nur zusammen geschüttet, was sich vermeintlich verkaufen lässt.
So erinnert mich der Anfang ein wenig an die fruchtigsüße Kopfnote von 1 Million, um dann so langsam die dunkle Schokolade ans Tageslicht zu bringen. Interessant ist auch die leicht seifige Note darin. Das wäre ja noch relativ ok. Aber im weiteren Verlauf setzt sich die fruchtige Komponente mehr und mehr durch, so dass Kokorico plötzlich zu einem anderen Paco Rabanne Duft, nämlich Black XS mutiert. Jener hat ebenfalls eine heftige Erdbeer/Rhabarber-Aura und verkauft sich ganz ordentlich. Ob man das noch von dem Kokorico-Flanker behaupten kann, bezweifle ich mal. Wie bei einigen Vorschreibern, erschließt sich mir ebenfalls nicht ganz, inwieweit die Bezeichnung „by Night“ hier ihre Berechtigung hat. Dafür wirkt der Duft viel zu hell, zu fruchtig und beinahe zu sommerlich. Zugegebenermaßen wäre die Bezeichnung „Sport“ für das Kokorico-Konzept auch zu lächerlich – als „Summer Edition“ wäre es jedoch glaubhafter gewesen. Zumal der Duft jetzt auch nicht gerade die super Haltbarkeit vorweisen kann. Eine lange Winterclubnacht bis der Hahn kräht macht der jedenfalls nicht mit – auch wenn er im Drydown mit einer üblichen süßlich weichen Vanille-/Tonkabohnennote aufwartet. Ein aufregender Duftverlauf mit Flirtfaktor ist halt was anderes!
Klar, Kokorico by Night schielt auf jüngere Käuferschichten, wobei ich bezweifle, dass diese Zielgruppe mit dem Duft alt werden will. Dabei prophezeie ich jetzt schon, dass in ein paar Jahren kein Hahn mehr danach krähen wird!
Dagegen wirkt die Nachtversion wie am Marketing-Reißbrett entworfen. Sicherlich orientierte man sich dabei auch an L´Instant de Guerlain pour Homme Eau Extrême.
Doch während der Guerlain-Duft fein zitronig sowie hochwertig abgestimmt ist und für mich das Gourmand-Siegel verdient, wurde bei Kokorico einfach nur zusammen geschüttet, was sich vermeintlich verkaufen lässt.
So erinnert mich der Anfang ein wenig an die fruchtigsüße Kopfnote von 1 Million, um dann so langsam die dunkle Schokolade ans Tageslicht zu bringen. Interessant ist auch die leicht seifige Note darin. Das wäre ja noch relativ ok. Aber im weiteren Verlauf setzt sich die fruchtige Komponente mehr und mehr durch, so dass Kokorico plötzlich zu einem anderen Paco Rabanne Duft, nämlich Black XS mutiert. Jener hat ebenfalls eine heftige Erdbeer/Rhabarber-Aura und verkauft sich ganz ordentlich. Ob man das noch von dem Kokorico-Flanker behaupten kann, bezweifle ich mal. Wie bei einigen Vorschreibern, erschließt sich mir ebenfalls nicht ganz, inwieweit die Bezeichnung „by Night“ hier ihre Berechtigung hat. Dafür wirkt der Duft viel zu hell, zu fruchtig und beinahe zu sommerlich. Zugegebenermaßen wäre die Bezeichnung „Sport“ für das Kokorico-Konzept auch zu lächerlich – als „Summer Edition“ wäre es jedoch glaubhafter gewesen. Zumal der Duft jetzt auch nicht gerade die super Haltbarkeit vorweisen kann. Eine lange Winterclubnacht bis der Hahn kräht macht der jedenfalls nicht mit – auch wenn er im Drydown mit einer üblichen süßlich weichen Vanille-/Tonkabohnennote aufwartet. Ein aufregender Duftverlauf mit Flirtfaktor ist halt was anderes!
Klar, Kokorico by Night schielt auf jüngere Käuferschichten, wobei ich bezweifle, dass diese Zielgruppe mit dem Duft alt werden will. Dabei prophezeie ich jetzt schon, dass in ein paar Jahren kein Hahn mehr danach krähen wird!
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