29.04.2019 - 14:14 Uhr
Can777
240 Rezensionen
Can777
Top Rezension
47
Der Hügel der Erinnerungen
Erinnerungen sind unbezahlbar,...so sagt man!
Das stimmt nicht so! Man kann sehr wohl dafür bezahlen. Sogar sehr viel wenn es einem etwas wert ist. So auch geschehen mit Sagamore. Ich trug diesen Duft zum ersten Mal mit 20 Jahren. Keines meiner Parfüms ist mir namentlich stärker im Gedächtnis geblieben wie dieser hier,weil ich seinen Namen zu oft sagen musste. Ein Name wie ein Schlachtruf. Bei keinen meiner Düfte die ich je getragen habe wurde ich so oft angesprochen auf ein Parfüm wie mit Sagamore. Von Männern und Frauen gleichermaßen. Der schwere graue Flakon der in der Hand lag wie ein Zepter. Gefüllt mit Eleganz,Männlichkeit,Charme und Unmengen tiefster Sinnlichkeit. Ein Duft der berührte,der zu Berührungen führte und der verführte. Wen auch immer! So viele Stimmen an meinem Ohr die sagten: Du riechst so gut! So viele Menschen die mich fragten: Sie duften so gut,..was ist das? Die Garderobiere die meinen Lederjacke annahm und mit beiden Händen an ihr Gesicht drückte und sagte: Sie riechen sooo schön! Sagamore hatte sie alle erobert. Einschließlich mich selbst! Er war ein Freund und ein stiller Beobachter. Ein Vertrauter und ein Zeuge seiner Zeit. Meiner Zeit! Mit Sagamore bin ich so oft die Hügel des Lebens herauf gerannt. Wir haben so viele Schlachten gemeinsam geschlagen. In guten und in schlechten Zeiten. Er war lange fort. Doch nun ist er wieder da und wir haben uns vieles zu erzählen!
Sagamore
Die Kopfnote ist scharf wie ein Schwert. Grüner und zitrisch-würziger Kardamom eröffnet den Tanz. Gefolgt von leichten und krautigen Anklängen von Lavendel. Ein fast schon stechender Einstieg. Nach wenigen Minuten nur beginnt Sagamore sich in die Herznote zu entwickeln. Sehr männlich und herb-blumige Noten beginnen sich zu zeigen. Rosengeranie die gespickt ist mit wiederum spritzig-würzigen Ingwer. Der Jasmin ist so fein und gekonnt gesetzt,dass man ihn nur erahnen kann und ist nur mehr ein sanfter gehauchter Akkord. Dann geht es auch relativ schnell in die Basis über in der Sagamore über Stunden verweilt. Ein fast schon grün-braunes,dunkles Moos breitet sich über allen Noten aus und wird überzogen von sämig-harziger und butterweicher Benzoe. Benzoe und Moos ist übrigens eine der gelungensten und verführerischsten Verbindungen die in einem Herrenparfüm vorkommen können meiner Meinung nach. Genau diese Verbindung ist es die Sagamore diese unendliche Wärme,Tiefe und Sinnlichkeit verleiht. Auch hierbei wirkt der noch vorhandene Vetiver-Akkord nur unterstützend und macht diesen einzigartigen Duft noch tiefer,wärmer,würzige und männlicher.
Fazit
Ich habe fast dreißig Jahre gewartet diesen Duft wieder auf meiner Haut zu tragen wie ein Wappen der Zeit. Ich hätte ihn schon früher haben können. Lancôme hatte ihn ja neues Leben geschenkt. Aber ich wollte keine verfälschten Gedanken,Erinnerungen und Erlebnisse. Ich wollte meinen alten Vertrauten,Freund und Krieger zurück. Den Duft mit den ich so oft den Hügel des Lebens hinauf gelaufen bin. Der,der so vieles mit mir erlebt hatte. Der so vieles von mir wusste.Ich wollte das er mir die Geschichte meines Lebens erzählt wie nur ein Freund es kann. Er ist ein Vintage und er ist im Gegensatz zu mir der selbe geblieben. Aber Düfte kennen auch kein Alter. Düfte sind eingefangene Erinnerungen und Emotionen. Sie bringen uns zurück zu unsere Jugend durch die Zeit. Zurück zu uns selbst. Düfte erzählen und Dinge die wir vielleicht längst vergessen hatten. Sie helfen uns durch schwere Zeiten und teilen mit uns die tiefsten Geheimnisse. Sie haben manchmal ihren Preis,aber das haben Erinnerungen grundsätzlich auch!
Der engste Freund ist ein Duft.
Sagamore wird es immer bleiben!
Can
https://m.youtube.com/watch?v=Ir161aw9tV4
Das stimmt nicht so! Man kann sehr wohl dafür bezahlen. Sogar sehr viel wenn es einem etwas wert ist. So auch geschehen mit Sagamore. Ich trug diesen Duft zum ersten Mal mit 20 Jahren. Keines meiner Parfüms ist mir namentlich stärker im Gedächtnis geblieben wie dieser hier,weil ich seinen Namen zu oft sagen musste. Ein Name wie ein Schlachtruf. Bei keinen meiner Düfte die ich je getragen habe wurde ich so oft angesprochen auf ein Parfüm wie mit Sagamore. Von Männern und Frauen gleichermaßen. Der schwere graue Flakon der in der Hand lag wie ein Zepter. Gefüllt mit Eleganz,Männlichkeit,Charme und Unmengen tiefster Sinnlichkeit. Ein Duft der berührte,der zu Berührungen führte und der verführte. Wen auch immer! So viele Stimmen an meinem Ohr die sagten: Du riechst so gut! So viele Menschen die mich fragten: Sie duften so gut,..was ist das? Die Garderobiere die meinen Lederjacke annahm und mit beiden Händen an ihr Gesicht drückte und sagte: Sie riechen sooo schön! Sagamore hatte sie alle erobert. Einschließlich mich selbst! Er war ein Freund und ein stiller Beobachter. Ein Vertrauter und ein Zeuge seiner Zeit. Meiner Zeit! Mit Sagamore bin ich so oft die Hügel des Lebens herauf gerannt. Wir haben so viele Schlachten gemeinsam geschlagen. In guten und in schlechten Zeiten. Er war lange fort. Doch nun ist er wieder da und wir haben uns vieles zu erzählen!
Sagamore
Die Kopfnote ist scharf wie ein Schwert. Grüner und zitrisch-würziger Kardamom eröffnet den Tanz. Gefolgt von leichten und krautigen Anklängen von Lavendel. Ein fast schon stechender Einstieg. Nach wenigen Minuten nur beginnt Sagamore sich in die Herznote zu entwickeln. Sehr männlich und herb-blumige Noten beginnen sich zu zeigen. Rosengeranie die gespickt ist mit wiederum spritzig-würzigen Ingwer. Der Jasmin ist so fein und gekonnt gesetzt,dass man ihn nur erahnen kann und ist nur mehr ein sanfter gehauchter Akkord. Dann geht es auch relativ schnell in die Basis über in der Sagamore über Stunden verweilt. Ein fast schon grün-braunes,dunkles Moos breitet sich über allen Noten aus und wird überzogen von sämig-harziger und butterweicher Benzoe. Benzoe und Moos ist übrigens eine der gelungensten und verführerischsten Verbindungen die in einem Herrenparfüm vorkommen können meiner Meinung nach. Genau diese Verbindung ist es die Sagamore diese unendliche Wärme,Tiefe und Sinnlichkeit verleiht. Auch hierbei wirkt der noch vorhandene Vetiver-Akkord nur unterstützend und macht diesen einzigartigen Duft noch tiefer,wärmer,würzige und männlicher.
Fazit
Ich habe fast dreißig Jahre gewartet diesen Duft wieder auf meiner Haut zu tragen wie ein Wappen der Zeit. Ich hätte ihn schon früher haben können. Lancôme hatte ihn ja neues Leben geschenkt. Aber ich wollte keine verfälschten Gedanken,Erinnerungen und Erlebnisse. Ich wollte meinen alten Vertrauten,Freund und Krieger zurück. Den Duft mit den ich so oft den Hügel des Lebens hinauf gelaufen bin. Der,der so vieles mit mir erlebt hatte. Der so vieles von mir wusste.Ich wollte das er mir die Geschichte meines Lebens erzählt wie nur ein Freund es kann. Er ist ein Vintage und er ist im Gegensatz zu mir der selbe geblieben. Aber Düfte kennen auch kein Alter. Düfte sind eingefangene Erinnerungen und Emotionen. Sie bringen uns zurück zu unsere Jugend durch die Zeit. Zurück zu uns selbst. Düfte erzählen und Dinge die wir vielleicht längst vergessen hatten. Sie helfen uns durch schwere Zeiten und teilen mit uns die tiefsten Geheimnisse. Sie haben manchmal ihren Preis,aber das haben Erinnerungen grundsätzlich auch!
Der engste Freund ist ein Duft.
Sagamore wird es immer bleiben!
Can
https://m.youtube.com/watch?v=Ir161aw9tV4
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