25.08.2012 - 11:09 Uhr
Palonera
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Palonera
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19
Sommertag in einem provencalischen Garten
Ich liebe Männer.
Und ich liebe Rosen.
Und Männer, die mir Rosen schenken.
Diese Männer dufteten bisher nur nach Rosen, bis sie ihren Strauß überreicht hatten, und alsdann nach mehr oder weniger maskulinen Essenzen.
Ein Rosenparfum für einen Mann, an einem Mann hätte ich mir – und nun oute ich mich beschämt als Spießerin – nicht vorstellen können, bevor ich die Düfte von Amouage kennenlernte, in denen eine nahezu schwarze Rose mit Adlerholz und Weihrauch gepaart und damit eindeutig der Herrenliga zugeordnet wurde.
Aber eine männliche Rose ohne all dieses düstere Beiwerk – wie sollte das gehen?
Eine mögliche Antwort liefern "Les Parfums de Rosine", deren Creationen für Damen und für Herren sich stets um ein zentrales Rosenthema in den vielfältigsten Variationen drehen, mit "Rose d'Homme".
Es war der erste Duft dieser Marke, den ich kennenlernen durfte – er hat mich ohne viele Umschweife zum Rosine-Fan gemacht.
"Rose d'Homme" beginnt vollkommen unblümerant mit herben, trocken-zitrischen Akkorden, die überaus erfrischend und belebend wirken und für einen Augenblick an ein sehr gutes Cologne denken lassen.
Dieser Eindruck hält jedoch nur einen kurzen Moment an, dann werde ich umgeben von einem hellgrünen, lichten Strahlen, in dessen Zentrum sich langsam eine Rosenknospe öffnet, jung noch und taubenetzt, ihren Duft wie durch einen zarten Schleier hindurch verströmend.
Es ist noch früh am Morgen in einem provencalischen Garten, frisch und kühl und doch schon die Hitze des Tages ankündigend.
Die Sonne steigt höher und mit ihr mischt sich der Duft frisch gemähten Heus in mein olfaktorisches Bild – das muß wohl der Vetiver sein, der diesen leicht krautigen Beiklang verleiht, ohne jedoch eindeutig identifizierbar zu sein.
Stunde um Stunde vergeht, sanfter und weicher wird "Rose d'Homme", läßt mich mit neuen Facetten nun an fast weißes, butterweiches Wildleder denken und gewinnt zugleich an Tiefe durch hier überhaupt nicht gruftiges, sehr zurückhaltendes Patchouli.
Wunderschön, elegant und zugleich entspannt ist diese Basis, der noch immer zitrisch-grüne Noten anhaften und den Duft damit zum perfekten Sommerkandidaten qualifizieren – ganz gewiß nicht nur für Männer, denn jede Frau, die Rosen liebt, sollte "Rose d'Homme" zumindest einmal unter dem Näschen gehabt haben.
Und ich liebe Rosen.
Und Männer, die mir Rosen schenken.
Diese Männer dufteten bisher nur nach Rosen, bis sie ihren Strauß überreicht hatten, und alsdann nach mehr oder weniger maskulinen Essenzen.
Ein Rosenparfum für einen Mann, an einem Mann hätte ich mir – und nun oute ich mich beschämt als Spießerin – nicht vorstellen können, bevor ich die Düfte von Amouage kennenlernte, in denen eine nahezu schwarze Rose mit Adlerholz und Weihrauch gepaart und damit eindeutig der Herrenliga zugeordnet wurde.
Aber eine männliche Rose ohne all dieses düstere Beiwerk – wie sollte das gehen?
Eine mögliche Antwort liefern "Les Parfums de Rosine", deren Creationen für Damen und für Herren sich stets um ein zentrales Rosenthema in den vielfältigsten Variationen drehen, mit "Rose d'Homme".
Es war der erste Duft dieser Marke, den ich kennenlernen durfte – er hat mich ohne viele Umschweife zum Rosine-Fan gemacht.
"Rose d'Homme" beginnt vollkommen unblümerant mit herben, trocken-zitrischen Akkorden, die überaus erfrischend und belebend wirken und für einen Augenblick an ein sehr gutes Cologne denken lassen.
Dieser Eindruck hält jedoch nur einen kurzen Moment an, dann werde ich umgeben von einem hellgrünen, lichten Strahlen, in dessen Zentrum sich langsam eine Rosenknospe öffnet, jung noch und taubenetzt, ihren Duft wie durch einen zarten Schleier hindurch verströmend.
Es ist noch früh am Morgen in einem provencalischen Garten, frisch und kühl und doch schon die Hitze des Tages ankündigend.
Die Sonne steigt höher und mit ihr mischt sich der Duft frisch gemähten Heus in mein olfaktorisches Bild – das muß wohl der Vetiver sein, der diesen leicht krautigen Beiklang verleiht, ohne jedoch eindeutig identifizierbar zu sein.
Stunde um Stunde vergeht, sanfter und weicher wird "Rose d'Homme", läßt mich mit neuen Facetten nun an fast weißes, butterweiches Wildleder denken und gewinnt zugleich an Tiefe durch hier überhaupt nicht gruftiges, sehr zurückhaltendes Patchouli.
Wunderschön, elegant und zugleich entspannt ist diese Basis, der noch immer zitrisch-grüne Noten anhaften und den Duft damit zum perfekten Sommerkandidaten qualifizieren – ganz gewiß nicht nur für Männer, denn jede Frau, die Rosen liebt, sollte "Rose d'Homme" zumindest einmal unter dem Näschen gehabt haben.
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