26.05.2020 - 08:39 Uhr
Yharnam79
79 Rezensionen
Yharnam79
Top Rezension
28
Schöne Scheisse!
Also ich bin wirklich hartgesotten, was schmutzige und animalische Düfte angeht.
Ich mag diese Art von Düften.
Hätte ich aber aufgrund der vorherigen Kommentare und Statements nicht ungefähr abschätzen können, was mich hier - gerade in der Kopfnote - erwartet, hätte es mir wahrscheinlich wirklich die Locken glatt geföhnt.
Jungfräuliche(re) und auch empfindliche Nasen dürften hier komplett überfordert und eventeuell sogar abgestoßen sein. Wer Animalik nicht mag, der dürfte null Gefallen an diesem Duft finden. Wer darüber hinaus zusätzlich schmutzige Animalik als unangenehm oder gar ekelerregend empfindet, der dürfte hier (s)einen echten Angstgegner gefunden haben.
Der Auftakt ist, ohne es zur Vernschaulichung zu übetreiben, eine waschechte Animalik-Keule. Von der schmutzig(st)en Sorte.
Wer den Grundton von Hyrax und Peau de Bête kennt, der kann sich bei Mūsīqá Oud auf ähnlich harten Tobak gefasst machen.
Allerdings gleichzeitig auf eine völlig andere Dufterfahrung.
Es gibt allerdings einen nicht allzu kleinen Unterschied zu den genannten Animalik-Flagschiffen, nämlich die eindämmenden und umschmeichelnden anderen Noten, die sich im Duftverlauf breit machen.
Zwar kann ich auf meiner Haut über den kompletten Duftverlauf hinweg absolut keine Blüten und blumigen Nuancen wahrnehmen, dafür aber mit das charakteristischste, beste und satteste Oud, das ich bisher gerochen habe.
Und Harz(e). Und Rauch. Und Holz. Und Leder. Und ganz, ganz weit hinten auch dickflüssig-trägen Wildhonig.
Der Duft legt sich irgendwann und wird etwas kuscheliger und süßer - auch wenn er, meiner Empfindung nach, noch Lichtjahre von einem Kuschelduft entfernt bleibt.
Trotzdem ergeben alle Nuancen eine Duftbild, wie es gekonnter und stimmiger kaum sein kann.
Wo wir gerade dabei sind, ich muss tatsächlich nochmal die wirklich starke Ähnlichkeit des animalischen Grundtons zu Hyrax erwähnen. Dort wo Hyrax mich allerdings schlichtweg überfordert (überfordert, nicht abstößt), schafft es Mūsīqá Oud, mich komplett abzuholen und mitzunehmen.
Die zwar im Verlauf etwas zurücktretende Fäkalnote bleibt auf meiner Haut immer präsent, ist aber derart gekonnt eingebettet und verwoben, dass ich sie schon fast als schön bezeichnen würde (was im Bezug auf das Wort fäkal tatsächlich etwas befremdlich wirkt)
A pro pos, jetzt kam das Wort auch schon gefühlte 20mal: gibt es zufällig ein nicht so negativ behaftetes Wort für "fäkal"?? Ich nutze den Begriff nämlich meist aus Mangelung eines besseren Wortes...
Fantastischer Animalik-Oud-Duft, der durch Komposition, Haltbarkeit (die Haltbarkeit ist als 'enorm' bezeichnet noch untertrieben dargestellt) und Charakter punktet.
Ich bin diesem Duft auf jeden Fall komplett verfallen, was angesichts des Preises nicht nur Glückshormone beschert hat. Der ist nämlich mal gar nicht so niedrig...
Aber mir war (was selten passiert) nach ein paar Sekunden klar, dass dieser Kandidat in meine Sammlung gehört.
Und weil es gerade sogar in mehrfacher Hinsicht so gut passt (und ich mich für die sich daraus ergebende Überschrift schon jetzt ein wenig selber feiere) beende und sage ich:
schöne Scheisse!
Ich mag diese Art von Düften.
Hätte ich aber aufgrund der vorherigen Kommentare und Statements nicht ungefähr abschätzen können, was mich hier - gerade in der Kopfnote - erwartet, hätte es mir wahrscheinlich wirklich die Locken glatt geföhnt.
Jungfräuliche(re) und auch empfindliche Nasen dürften hier komplett überfordert und eventeuell sogar abgestoßen sein. Wer Animalik nicht mag, der dürfte null Gefallen an diesem Duft finden. Wer darüber hinaus zusätzlich schmutzige Animalik als unangenehm oder gar ekelerregend empfindet, der dürfte hier (s)einen echten Angstgegner gefunden haben.
Der Auftakt ist, ohne es zur Vernschaulichung zu übetreiben, eine waschechte Animalik-Keule. Von der schmutzig(st)en Sorte.
Wer den Grundton von Hyrax und Peau de Bête kennt, der kann sich bei Mūsīqá Oud auf ähnlich harten Tobak gefasst machen.
Allerdings gleichzeitig auf eine völlig andere Dufterfahrung.
Es gibt allerdings einen nicht allzu kleinen Unterschied zu den genannten Animalik-Flagschiffen, nämlich die eindämmenden und umschmeichelnden anderen Noten, die sich im Duftverlauf breit machen.
Zwar kann ich auf meiner Haut über den kompletten Duftverlauf hinweg absolut keine Blüten und blumigen Nuancen wahrnehmen, dafür aber mit das charakteristischste, beste und satteste Oud, das ich bisher gerochen habe.
Und Harz(e). Und Rauch. Und Holz. Und Leder. Und ganz, ganz weit hinten auch dickflüssig-trägen Wildhonig.
Der Duft legt sich irgendwann und wird etwas kuscheliger und süßer - auch wenn er, meiner Empfindung nach, noch Lichtjahre von einem Kuschelduft entfernt bleibt.
Trotzdem ergeben alle Nuancen eine Duftbild, wie es gekonnter und stimmiger kaum sein kann.
Wo wir gerade dabei sind, ich muss tatsächlich nochmal die wirklich starke Ähnlichkeit des animalischen Grundtons zu Hyrax erwähnen. Dort wo Hyrax mich allerdings schlichtweg überfordert (überfordert, nicht abstößt), schafft es Mūsīqá Oud, mich komplett abzuholen und mitzunehmen.
Die zwar im Verlauf etwas zurücktretende Fäkalnote bleibt auf meiner Haut immer präsent, ist aber derart gekonnt eingebettet und verwoben, dass ich sie schon fast als schön bezeichnen würde (was im Bezug auf das Wort fäkal tatsächlich etwas befremdlich wirkt)
A pro pos, jetzt kam das Wort auch schon gefühlte 20mal: gibt es zufällig ein nicht so negativ behaftetes Wort für "fäkal"?? Ich nutze den Begriff nämlich meist aus Mangelung eines besseren Wortes...
Fantastischer Animalik-Oud-Duft, der durch Komposition, Haltbarkeit (die Haltbarkeit ist als 'enorm' bezeichnet noch untertrieben dargestellt) und Charakter punktet.
Ich bin diesem Duft auf jeden Fall komplett verfallen, was angesichts des Preises nicht nur Glückshormone beschert hat. Der ist nämlich mal gar nicht so niedrig...
Aber mir war (was selten passiert) nach ein paar Sekunden klar, dass dieser Kandidat in meine Sammlung gehört.
Und weil es gerade sogar in mehrfacher Hinsicht so gut passt (und ich mich für die sich daraus ergebende Überschrift schon jetzt ein wenig selber feiere) beende und sage ich:
schöne Scheisse!
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