16.02.2014 - 10:53 Uhr
Mefunx
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Mefunx
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16
Der letzte Gruß des Winters
Die Familie Terenzi ist vor allem bekannt für Raumdüfte und Kerzen, die sie unter eigenem Namen, aber auch für andere Marken, in der Nähe von Rimini in Italien herstellt. Derzeit sechs Düfte werden außerdem als Extrait de Parfum angeboten (30%), alle kompetent gemacht, einige davon opulent und mit breiter Duftpyramide, andere zart und frisch, wie der hier besprochene "XIX March".
"XIX March" ist für mich einer der interessanteren Düfte der Linie – und zwar wegen der Minze.
Ich bin schon länger auf der Suche nach einem Parfum mit Minze (Menthe Fraîche von Heeley spricht mich beispielsweise an, ist aber viel zu flüchigt, Cartiers Roadster empfinde ich als ordinär und ziemlich schrecklich). Minze scheint eine herausfordernde Note zu sein, zu schnell driftet sie ab in Richtung Kaugummi oder Zahnpasta. Ich habe den Eindruck, Minze erfordert viel Fingerspitzengefühl.
"XIX March" startet sehr grün, mit der Minze im Zentrum meiner Wahrnehmung – wohl auch, weil es eine so charakteristische Note ist. Das schöne dabei: die Minze ist hier fein eingearbeitet, tritt als Teil einer seidig-leichten Gesamtkomposition auf, nicht aufdringlich oder billig. Überhaupt: "XIX March" ist allgemein sehr unaufdringlich. Das mag für manche oder manchmal ein Nachteil sein.
Der Name des Dufts nimmt Bezug auf ein Fest, das in der Nacht zum 19. März begangen wird, Focarina di San Giuseppe: mit Feuern wird der Frühling willkommen geheißen. Ich erkenne das nur bedingt wieder: "XIX March" wird im Verlauf holziger, balsamischer, flacht etwas ab, jedenfalls aber brennt, glüht oder raucht hier nichts. Ich rieche frühlingshafte, junge Blüten, frisches, helles Grün und – als letzten Gruß des Winters – die kühle Luft der Minze. "IXI March" bleibt dabei immer körpernah, man sollte sich vom "Extrait de Parfum" nichts Falsches erwarten. Die Haltbarkeit ist gut.
Als Sommerduft sicher einen Test wert!
"XIX March" ist für mich einer der interessanteren Düfte der Linie – und zwar wegen der Minze.
Ich bin schon länger auf der Suche nach einem Parfum mit Minze (Menthe Fraîche von Heeley spricht mich beispielsweise an, ist aber viel zu flüchigt, Cartiers Roadster empfinde ich als ordinär und ziemlich schrecklich). Minze scheint eine herausfordernde Note zu sein, zu schnell driftet sie ab in Richtung Kaugummi oder Zahnpasta. Ich habe den Eindruck, Minze erfordert viel Fingerspitzengefühl.
"XIX March" startet sehr grün, mit der Minze im Zentrum meiner Wahrnehmung – wohl auch, weil es eine so charakteristische Note ist. Das schöne dabei: die Minze ist hier fein eingearbeitet, tritt als Teil einer seidig-leichten Gesamtkomposition auf, nicht aufdringlich oder billig. Überhaupt: "XIX March" ist allgemein sehr unaufdringlich. Das mag für manche oder manchmal ein Nachteil sein.
Der Name des Dufts nimmt Bezug auf ein Fest, das in der Nacht zum 19. März begangen wird, Focarina di San Giuseppe: mit Feuern wird der Frühling willkommen geheißen. Ich erkenne das nur bedingt wieder: "XIX March" wird im Verlauf holziger, balsamischer, flacht etwas ab, jedenfalls aber brennt, glüht oder raucht hier nichts. Ich rieche frühlingshafte, junge Blüten, frisches, helles Grün und – als letzten Gruß des Winters – die kühle Luft der Minze. "IXI March" bleibt dabei immer körpernah, man sollte sich vom "Extrait de Parfum" nichts Falsches erwarten. Die Haltbarkeit ist gut.
Als Sommerduft sicher einen Test wert!
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