12.09.2019 - 00:52 Uhr
FrauLohse
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FrauLohse
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33
Schraubenstaub mit Dreiklang.
Ah ja, Metallique. Das spricht mich an, Ford muss eh immer getestet sein, auch wenn ich eigentlich nicht viel bei ihm finde. Aber nur mal gucken, ob da noch mal ein zweites Black Orchid bei rum kommt.
Sprüh, was hamwa denn da? Das ist ja, ja was nur. Schwimmbad? Chlor? Nee, Chlor isses nicht. Aber wieso Schwimmbad. Keine Ahnung, irgendwelche Erinnerungen liegen da zugeschüttet und kommen auch nicht nach oben. Es bleibt eine diffuse Ahnung von Schwimmbad. Das Kissenshampoo von unter mir kenne ich, kann es nicht zweifelsfrei beschwören. Dann schiebt sich ein anderes Bild davor. Von unserem Schraubenkistchen, in dem ich demletzt sehr oft nach der Richtigen gesucht habe.
Schraubenstaub plus diffusen Chlornebel, ohne Chlor zu sein. Ja wie find ich das jetzt. Ungewöhnlich. Das ist wie ein neues Stück von der Lieblingsband hören, erstmal bleibt die Tendenz unklar.
Und dann kurz bevor ich mich entscheiden kann, schüttet jemand eine Tonne voll Puderzucker über mir aus. Woher kommt das jetzt? Ach der Heliotrop. Das pudert bedingt vanillig herum.
Der leicht metallische Ton bleibt erhalten, zieht sich nur allmählich zurück. Überhaupt ist es sehr leise hier, wundert mich, is ja ein Ford und so richtig mit leise hat der es ja eigentlich nicht.
Hm, im Moment ist es so mittelprächtig im Duft, dachte sich der Tom wohl auch und holt den Balsamtigel hervor.
Und das ist Bauernfängerei, denn plötzlich bin ich so, oh, das ist ja schön und lecker und giere nach mehr. Schaue mir die Bezugsquellen an. Der Flakon erst, sähe gut aus so auf meinem Dufttischchen und bald ist Winter, da passt der gut und ausserdem, schmeichelweich ist es nun im Duft hier. Und bin so angeschmiert, dass mir die 125 Euronen aus der Portokasse springen wollen.
Aber dann fällt mir ein, dass ich genug Duft habe, um den Impuls auszusitzen. Und das ist gut so, denn Balsam und Vanille werden höher gedreht. Das Stück besteht nur noch aus dem Dreiklang Heliotrop/Vanille/Balsam und hört nicht auf, immer die gleiche Tonfolge. Immer und immer wieder. Über Stunden hinweg. Ich geh ins Bett und trenne mich vom Couchshirt. Auf der Haut Vanillezucker. Am nächsten Morgen der Paukenschlag, es ist kühl und ich werfe mir das Couchshirt wieder über und damit eine Tonne Vanillezucker. Der Dreiklang spielt noch. In gleicher Lautstärke, in gleicher Tonfolge. Das nervt. Der Hit ist einfach mitzusingen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Metallique ist schön. Ein schöner Vanillebalsamduft. Das kann man tragen, weil es recht dezent daher kommt. Weil es ein umhüllender Duft ist, der einen schönen Vanilleschleier um die tragende Person legt. Warum der gerade den Herren so gut gefällt, erschließt sich mir direkt.
Das Problem, was ich mit dem Duft habe, ist - Querverweis auf Andalusian Soul, Emilie, Teint de Neige - diese statische, stoische Beschallung. In Dauerschleife.
Hier in dem Fall mit Vanille und Balsam. Ich könnte mich da blitzverlieben, eine Woche reinlegen, bis mir dann übel wird und ich an die frische Luft muss. Da ich die Erfahrung -siehe oben- schon gemacht habe, falle ich diesmal nicht auf den Fordsche Bauernfang rein. (Wir lachen dann gemeinsam, wenn im Winter der Ford doch gewonnen hat und lachen wieder, wenn das Teil eine Woche später im Souk steht.)
Wer es heftiger will, dem sei Andalusian Soul empfohlen. Wer Gewürze, Mandeln und Plastik dazu will, dem sei Byzantium empfohlen, nur für den wirklich außergewöhnlichen und interessanten Schraubenstaub, da könnte ich nun keine Alternative raushauen. Und damit schließt sich mein Kreis, denn den Auftakt, den find ich gut. Richtig gut sogar.
Sprüh, was hamwa denn da? Das ist ja, ja was nur. Schwimmbad? Chlor? Nee, Chlor isses nicht. Aber wieso Schwimmbad. Keine Ahnung, irgendwelche Erinnerungen liegen da zugeschüttet und kommen auch nicht nach oben. Es bleibt eine diffuse Ahnung von Schwimmbad. Das Kissenshampoo von unter mir kenne ich, kann es nicht zweifelsfrei beschwören. Dann schiebt sich ein anderes Bild davor. Von unserem Schraubenkistchen, in dem ich demletzt sehr oft nach der Richtigen gesucht habe.
Schraubenstaub plus diffusen Chlornebel, ohne Chlor zu sein. Ja wie find ich das jetzt. Ungewöhnlich. Das ist wie ein neues Stück von der Lieblingsband hören, erstmal bleibt die Tendenz unklar.
Und dann kurz bevor ich mich entscheiden kann, schüttet jemand eine Tonne voll Puderzucker über mir aus. Woher kommt das jetzt? Ach der Heliotrop. Das pudert bedingt vanillig herum.
Der leicht metallische Ton bleibt erhalten, zieht sich nur allmählich zurück. Überhaupt ist es sehr leise hier, wundert mich, is ja ein Ford und so richtig mit leise hat der es ja eigentlich nicht.
Hm, im Moment ist es so mittelprächtig im Duft, dachte sich der Tom wohl auch und holt den Balsamtigel hervor.
Und das ist Bauernfängerei, denn plötzlich bin ich so, oh, das ist ja schön und lecker und giere nach mehr. Schaue mir die Bezugsquellen an. Der Flakon erst, sähe gut aus so auf meinem Dufttischchen und bald ist Winter, da passt der gut und ausserdem, schmeichelweich ist es nun im Duft hier. Und bin so angeschmiert, dass mir die 125 Euronen aus der Portokasse springen wollen.
Aber dann fällt mir ein, dass ich genug Duft habe, um den Impuls auszusitzen. Und das ist gut so, denn Balsam und Vanille werden höher gedreht. Das Stück besteht nur noch aus dem Dreiklang Heliotrop/Vanille/Balsam und hört nicht auf, immer die gleiche Tonfolge. Immer und immer wieder. Über Stunden hinweg. Ich geh ins Bett und trenne mich vom Couchshirt. Auf der Haut Vanillezucker. Am nächsten Morgen der Paukenschlag, es ist kühl und ich werfe mir das Couchshirt wieder über und damit eine Tonne Vanillezucker. Der Dreiklang spielt noch. In gleicher Lautstärke, in gleicher Tonfolge. Das nervt. Der Hit ist einfach mitzusingen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Metallique ist schön. Ein schöner Vanillebalsamduft. Das kann man tragen, weil es recht dezent daher kommt. Weil es ein umhüllender Duft ist, der einen schönen Vanilleschleier um die tragende Person legt. Warum der gerade den Herren so gut gefällt, erschließt sich mir direkt.
Das Problem, was ich mit dem Duft habe, ist - Querverweis auf Andalusian Soul, Emilie, Teint de Neige - diese statische, stoische Beschallung. In Dauerschleife.
Hier in dem Fall mit Vanille und Balsam. Ich könnte mich da blitzverlieben, eine Woche reinlegen, bis mir dann übel wird und ich an die frische Luft muss. Da ich die Erfahrung -siehe oben- schon gemacht habe, falle ich diesmal nicht auf den Fordsche Bauernfang rein. (Wir lachen dann gemeinsam, wenn im Winter der Ford doch gewonnen hat und lachen wieder, wenn das Teil eine Woche später im Souk steht.)
Wer es heftiger will, dem sei Andalusian Soul empfohlen. Wer Gewürze, Mandeln und Plastik dazu will, dem sei Byzantium empfohlen, nur für den wirklich außergewöhnlichen und interessanten Schraubenstaub, da könnte ich nun keine Alternative raushauen. Und damit schließt sich mein Kreis, denn den Auftakt, den find ich gut. Richtig gut sogar.
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