Shooting Stars

Esquel 2007

Esquel von XerJoff
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8.0 / 10 162 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von XerJoff für Damen, erschienen im Jahr 2007. Der Duft ist würzig-blumig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Würzig
Blumig
Fougère
Orientalisch
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel MyrteMyrte BergamotteBergamotte ZitroneZitrone
Herznote Herznote
OrangenblüteOrangenblüte PetitgrainPetitgrain rosa Pfefferrosa Pfeffer Indische NardeIndische Narde IrisIris RoseRose Ylang-YlangYlang-Ylang ZimtZimt
Basisnote Basisnote
OpoponaxOpoponax TonkabohneTonkabohne VanilleVanille PatchouliPatchouli VetiverVetiver MoschusMoschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.0162 Bewertungen
Haltbarkeit
8.4130 Bewertungen
Sillage
7.3131 Bewertungen
Flakon
8.4129 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.826 Bewertungen
Eingetragen von DirkDS, letzte Aktualisierung am 08.05.2024.
Wissenswertes
Das Parfum war Teil der Kollektion „Shooting Stars”.

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Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Duft
Susan

139 Rezensionen
Susan
Susan
Top Rezension 29  
What a glorious Damen-FUUUSCHÄÄR ...!!
Eigentlich ist so eine spaßige Überschrift völlig unangemessen für ein derart exzellentes und überaus erlesenes Parfum.....

Das ist in etwa so als würde man schreiben: „Long live the KWIIEEEN“.....

Man möge also bitte gnädigste über diesen kleinen Fauxpas hinwegsehen ;-).....

ESQUEL ist laut Xerjoff - und auch meiner bescheidenen Meinung nach - ein Damen-Fougere.....was ihn letztendlich „weiblich“ macht, ist vor allem seine wundervolle Basis....aber dazu später mehr.....

Wie wir wissen, ist der Dreh- und Angelpunkt eines Fougeres in aller Regel der Lavendel.....eine Duftnote, bei der ich für gewöhnlich nicht gerade „HIER“ schreie.....

Bei Esquel jedoch ist alles - wirklich ALLES - anders.....

Unmittelbar nach dem ersten Sprühstoß entsteht für ca. 5-10 Sekunden der Eindruck eines recht klassischen Colognes......doch das ändert sich fast unmittelbar....und ich vermute, dass es die Myrte ist, die hier den entscheidenden Unterschied macht......

Nach diesem kurzen ersten Eindruck wird der Duft sogleich wunderbar aromatisch, süßkrautig und würzig......auch der Lavendel zeigt ein völlig unbekanntes Gesicht......er erscheint mir nun nahezu ambriert..........da ich Amber (der ja gar nicht drin ist ;-)..) eigentlich auch nicht besonders schätze, überrascht es mich außerordentlich, wie gut mir diese „ambrierter Lavendel“- Note gefällt.....

Alsbald gesellen sich eine sanft-pudrige Iris und eine überragend schöne, erdige, süßlich-harzige und warm-holzige Narde hinzu......eine Duftzutat, die ich erst seit kurzer Zeit bewusst kennen- und lieben gelernt habe.....

Sowohl Orangenblüte als auch Rose bleiben erfreulich hintergründig.....wohingegen Petigrain und Zimt etwas deutlicher hervortreten.....allerdings zu keinem Zeitpunkt als „Solisten“, sondern immer vollkommen harmonisch eingebettet ins Gesamtgeschehen.......

Ab diesem Stadium nimmt Esquel nun seine Wendung hin zum „weiblichen Fougere“......

Der Duft wird zunehmend weicher und balsamischer.....Opoponax, Patchuli und Tonka verleihen ihm eine sämig-harzige, aber dennoch luftige Süße (nicht diese zähfließende, plumpe und unangenehme Süße, wie man sie oft bei Indie-Harzdüften erleben muss ;-)...)

Für mein Empfinden sind es Moschus und Vetiver, welche den Duft in diesem Stadium vor zu viel Schwere und Klebrigkeit bewahren und ihn wahrhaft meisterlich regulieren.....

Wäre ich nicht ein „Vielsprüher“, dem 50ml bei einem geliebten Duft gerade mal 3-4 Monate reichen, und wäre ESQUEL nicht so preisintensiv, so wäre er schon längst bei mir eingezogen.....

Aber was nicht ist, kann ja noch werden ;-).....

PS: Intensität, Haltbarkeit und Sillage sind selbstredend ebenso hervorragend wie der gesamte Duft .....
17 Antworten
2.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Louce

132 Rezensionen
Louce
Louce
Top Rezension 0  
Floraler Fougère für Damen
„Floraler Fougère für Damen“ lese ich bei Xerjoff . Aha.
Ich habe mich nicht weiter mit Fougère beschäftigt bisher, da das nur was für Jungs ist und viel mit Lavendel zu tun hat. Mein Duftgeschmack ist deutlich auf der „weiblich“ genannten Seite des Spektrums und Lavendel so gut wie immer ein Ausschlusskriterium. Aber „Esquel“ ist so zauberhaft, dass ich mich jetzt mit meinen Duftvorurteilen auseinandersetzen muss.

Lavendel steht vom Start an im Mittelpunkt des Duftes. Lavendel… unverkennbar. Ganze provenzalische Lavendelfelder wogen blaulila winkend im Wind. Trotzdem ist da keine typische Seifigkeit und keine Krautigkeit. Welche Lavendelsorte, Rispen oder Blüten, mit wie viel Linalool, Linalylacetat und Cineol das genau ist, kann mir vielleicht ein ganz gut bekannter Chemiker verraten, auf jeden Fall tippe ich auf ein absolut hochwertiges Absolue. Der myrtenbeseelte Lavendel hat etwas Zartätherisches, wirkt ungemein weich ohne dadurch abgeschwächt zu werden und entzückt mich mit einer Art Kräuterigkeit statt Krautigkeit, zu Beginn mit einer leisen Zitrusmelodie beschwingt und dann immer blumiger werdend. Nicht sauber, ohne hygienisch-frische Adstringenz, stattdessen tragfähig breit und nicht „kultiviert“ nach Schrank oder Seifenschale duftend, sondern gewissermaßen „naturbelassen“ nach Landschaft und Sommer. In der sich langsam und schön entwickelnden Blumigkeit kann ich, konzentriert riechend, die Rose und die Orangenblüte ausmachen, aber es gibt keine Einzelnote, die sich charakteristisch ausbreiten würde, vielmehr eine allgemeine, ganz leicht gewürzte Blumigkeit, die sich um die Lavendelmitte rankt.
Das Grundmuster Fougère würde über triefend grüne Farnigkeit auf Moosboden zu einem grün und lanvendelig durchschillerten Cumarinakkord führen. Cumarin/Tonka kann ich ab der späten Mitte gut ausmachen; da ist auch einen Hauch Patchouli… und sehr deutlich ein Amberakkord, der in der Duftpyramide nicht aufgezählt ist. Die lanvendelige Blumigkeit mündet in eine warm-pulverige, stark ambrierte Softheit und hält sich dann enorm lange.
Das Fougèreprinzip ohne zu krasses Grün, dafür mit Sommerblumen und Amber… yep, das mit dem „floralen Fougère für Damen“ geht auf, wenn man den Begriff sehr weit dehnt. Und zwar völlig nach meinem Geschmack. Man könnte "Esquel" freilich auch einfach einen Lavendel-Amber nennen.

Esquel ist eine argentinische Andenstadt in weitläufiger Grasssteppe, bei der 1951 ein Stein-Eisen-Meteorit mit schönen goldgrünen Kristalleinschlüssen gefunden wurde. Dieser Shooting Star gibt den Namen für „Esquel“ – doch finde ich mich riechend in Südfrankreich wieder… wo eher wenig Andengras im kühlen Bergwind steht.
„Esquel“ ist bezaubernd und bringt mir den sonst gemiedenen Lavendel auf diese Blumen-Amber-Fougère-Art sehr nahe – so nahe, dass ich ihn nicht mehr missen will und Sommerabende 2012, erstrecht die in der Provence geplanten, mit diesem Duft auf der Haut verbringen möchte.
10 Antworten
7
Duft
Bertel

236 Rezensionen
Bertel
Bertel
Top Rezension 15  
Ein später vintage
Auf meiner Suche nach einem würzigen, maskulinen Lavendel-Duft wurde mir hier um Forum unter anderem auch "Esquel" von Xerjoff dankend empfohlen. Nun, "Esquel" ist für mein Empfinden weder würzig-gewürzig, noch auch nur annähernd maskulin - aber was für ein fantastischer Duft, ich bin begeistert! :-)

Bereits der Auftakt von Lavendel mit Myrte, ganz sanft und dennoch sehr zuverlässig und dicht gestützt und umwoben von Bergamotte und ganz wenig Zitrone, ist absolut meisterhaft und großartig! Ich hatte bislang lediglich ein paar eher zufällige und nicht allzu erfreuliche Begegnungen mit Xerjoff-Düften, aber hier meine ich ganz ausgezeichnete Qualität und vor allem meisterliche Komposition und Orchestrierung der Duftnoten zueinander sowie in deren weiterem Verlauf zu vernehmen. Und ich muss wieder mein höchstes Lob vergeben: würde man mir in dieser Phase erzählen dies wäre ein unbekannter Vintage-Duft aus den frühen bis mittleren 1980er Jahren, ich würde es sofort glauben, so ausbalanciert, harmonisch rund und dicht, tief und voll in ihrer Qualität und fruchtigen Saftigkeit sind diese Noten hier. Grandios! Wieder ein Beweis dass dergleichen auch heute, trotz aller Regulierungen und Knappheiten, noch möglich ist, wenn man es denn will und sein Handwerk beherrscht.

Im Übergang zur Herznote wird dieser ohnehin schon wunderschöne Akkord von der Bergamotte her kommend über Petitgarin und Orangenblüte noch zusätzlich verbreitert und sozusagen ins von innen heraus in vielen Facetten leuchtende orange vertieft und erweitert, eine überaus angenehme und gelungene, durch eine Art dunkles Strahlen und Leuchten geprägte Erscheinung in welcher Rose und Ylang-Ylang die charakteristischen feinen, zarten und wunderschönen floralen Duftknospen aufblühen lassen. In dieser Phase die über mehrere Stunden anhält ist der Duft nach meinem Empfinden pure Schönheit, Fülle, Eleganz.

In ihrem Verlauf treten dann zunächst Zimt, später Moschus, Opoponax, Patchouli und Tonka hinzu und "drehen" den Duft mit Unterstützung einer dunklen, sehr natürlich wirkenden sanften Vanille in eine für mich eher leicht cremig-süßliche, leicht seifige Richtung. Zu diesem Zeitpunkt verliert mich der Duft von der Möglichkeit her ihn selbst tragen zu wollen, in meiner Sicht wird hier der Charakter deutlich feminin, ohne je auch nur im entferntesten gourmandig oder auch nur tatsächlich richtig süß zu werden, es ist eher eben eine sehr angenehme leichte cremige Seifigkeit, dennoch mit Tiefe und Substanz zu jedem Zeitpunkt. Das ist denke ich die "warm-pulverige, stark ambrierte Softheit" von der Louce hier so zutreffend spricht. Nach Stunden hat der Vetiver schließlich mit dazu beigetragen dass der Duft auf einem nunmehr dunklen und leicht krautigen aber noch immer gesüßten Bett ruht.

Ein wundervoller Duft von höchster Qualität und meisterlicher Komposition der mich dazu veranlasst demnächst die weiteren Düfte der "Shooting Stars"-Reihe mal genau unter die Nase zu nehmen.
5 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
X der Erste
Dies ist der 1. Duft von XerJoff, der mir sehr gut gefällt. "Esquel" war auch der letzte Duft, den ich vor 3 Tagen als letzten getestet habe und am nächsten Tag kommentieren wollte mit einem erneuten Test und da passierte es: Mein Geruchssinn war wegen eines Infekts total weg, wie ich es noch nie im Leben erlebte. Seit heute morgen kann ich alles wieder riechen. Natürlich habe ich zuerst über Tag 2 Düfte, die ich gut kenne getestet um festzustellen, ob ich tatsächlich wieder richtig rieche.
Nun ist "Esquel" der erste Duft, den ich danach kommentiere. Natürlich hätte ich das anhand der Notizen machen können. Aber ich mochte nicht. Das habe ich noch nie gemacht. Immer war mindestens noch ein schwacher Hauch auf der Haut.
Jetzt rieche ich genau dasselbe wieder wie vor drei Tagen.
"Esquel" beginnt sofort holzig mit einem Hauch Zitrus. Dazu rieche ich einen seltsam fremden, mir unbekannten Duft, krautig, würzig und etwas pfeffrig. Aber ich kann auch einen milden Lavendel riechen.
Da ich ja weder testen noch sonst etwas Sinnvolles tun konnte, habe ich wenigstens recherchiert was mit Myrte und Narde gemeint ist und wie sie jeweils duften sollen.
Die Myrten, die ich im Sommer habe, duften nicht. Aber die echte Myrte soll würzig, süß und krautig, frisch etwas nach Eukalyptus duften.
Etwas dieser Art habe ich auch jedesmal gerochen, hätte es jedoch nicht so benennen können, es riecht auch nicht exakt so. Ein wenig hat es mich auch an den Duft von Heidelbeeren und deren Blätter erinnert, so wie man sie wild im Wald findet. Und mir fiel ein, dass auf Französisch Heidelbeeren "myrtille" heißen.
Diese aparte ungewöhnliche Duftmischung hält bei mir ungefähr 2 Stunden mit einer dezenten Sillage.
Dann ändert sich "Esquel" indem sich die Sillage deutlich verstärkt. Außerdem wird "Esquel" jetzt wunderschön aromatisch, harzig, holzig, bitter und lieblich. Diese Lieblichkeit wird vermutlich von den Blüten verursacht, die ich aber wegen der starken anderen Düfte nicht separat riechen kann.
Mit dem aromatischen warmen Harzton ist möglicherweise die Narde gemeint. Aber schon hier duftet es zart nach einem leichten Patchouli.
In dieser Phase des Dufts werde ich an "Epic Woman" von Amouage erinnert. Es ist allerdings blütiger und auf andere Weise würzig und holzig.
Jedoch der Verlauf von "Esquel" lässt alle Ingredienzen, die sich im Verlauf bereits zusammen gefunden haben bestehen. Jedoch treten sie zurück und nun wird es für mich mandelduftig, ich rieche holzige Zimtrinde und Tonka sowie Vanille.
Die beiden kann ich im Doppelpack und womöglich noch mit Heliotrop nicht auseinanderhalten. Jetzt hat "Esquel" zwar das ein deutliches Gourmandstadium erreicht. Dennoch ist das Kunstwerk gelungen, dass die vorherige Komposition nicht davon verschlungen wird. Sozusagen ist die Basis kein duftessender Gourmet geworden.
Ein schöner kräftiger Duft ganz wie ich ihn mag. Und ein echter XerJoff, denn die Haltbarkeit ist nicht nur übermäßig gut, die Intensität, die mit dem Eintritt der Herznote einsetzt bleibt bis fast zum Schluss. Obschon die Sillage nicht besonders raumgreifend ist.
Einerseits, vor allem zu Beginn, ist es ein einzigartiger Duft. Andererseits, wenn es über die Herznote zur Basis geht, gibt es nicht nur Anlehnungen an Epic Woman, sondern auch an "Mon Amour" von Haldimann oder Düfte von Marly, Eau Extreme No. 1 ALzD. Ich will nicht von Zwillingsdüften reden. Allenfalls "Mon Amour" von Haldimann ist sehr ähnlich, hat aber nicht die Intensität und Haltbarkeit.
Ich würde "Esquel" als Unisex einstufen. Und wichtig: Kein Kumin/Kreuzkümmel.
Oh ja, Angua hat Recht, "Esquel" ist schon ein Düftchen 'oh là là'. Wenn da nicht der Preis wäre.
10 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Duftsucht

137 Rezensionen
Duftsucht
Duftsucht
Top Rezension 10  
Das Urteil wird verkündet...
„Angeklagte, was haben Sie zu Ihrer Verteidigung vorzubringen?“ „Na ja, Herr Richter, vielleicht war es ja einfach Unzurechnungsfähigkeit, oder wie das heißt….. denn eigentlich hatte ich ja auch nie vor, dem Flakönchen ein Zuhause zu bieten.. eigentlich sind ja diese Xerjoffs auch nicht so wirklich meins, wenn Sie verstehen, was ich meine… Nicht? Na ja, die sind ja schon.. relativ üppig, wie man so zu sagen pflegt… Nein, nein, ich spreche nicht von Ihnen, jeder weiß doch, dass Schwarz aufträgt ….. und diese Perspektive so von unten nach oben…. direkt aufs, ähh unters Kinn…… *zusammenzuck*… ja, aber deshalb müssen Sie doch nicht gleich den Hammer schwingen, ist ja unheimlich… ich komme schon zur Sache. Wissen Sie, Herr Richter, ich denke, der wahre Schuldige ist der Lavendel… ja, ja, man glaubt ja immer, das ist ein ganz unschuldiges Blümchen… beruhigend soll es auch sein. Das könnte ich Ihnen auch einmal empfehlen… *zusammenzuck*… na, jetzt schonen Sie doch mal den armen Hammer… jawohl, der Lavendel. Wenn das in einem Duft drinnen ist, dann verliere ich auch manchmal die Beherrschung… *schuldbewusst-Kopf-hängen-lassen*… und dann habe ich ihn im Souk gesehen.. ganz einsam und traurig sah er aus, da müssen Sie doch verstehen, dass ich nicht anders konnte, als…. ja, stimmt, ich hatte das letzte Mal versprochen, nie wieder blind zu kaufen… es wird nicht wieder vorkommen. Und ich muss schon sagen, der Duft, der ist wirklich etwas ganz Besonderes.. ursprünglich dachte ich ja, er sei so wie Coromandel von Chanel, aber ein wenig lavendelisiert….. und da habe ich Esquel dann eigentlich nur in der Nacht verwendet…. Sie wissen ja, Lavendel beruhigt…*zusammenzuck*…. jawohl, Herr Richter, es ist mir bewusst, dass das fast ein weiterer Anklagepunkt geworden wäre, dass ich den Duft nur in der Nacht aus seinem Flakon ließ… ja, ganz sicher, keine artgerechte Haltung für kostbare Düfte… ich habe ja dann auch meinen Irrweg erkannt und das Parfüm ausführlich am Tage beschnuppert…. und dann erkannte ich, dass der Lavendel zwar wunderschön ist, aber noch viel mehr dahinter steckte… so etwas Würziges, vielleicht ist das ja die geheimnisvolle Myrte….*zusammenzuck*.. nein, nein, Herr Richter, Sie schauen natürlich nicht mürrisch… Myrte….ich weiß ja auch nicht, wie Myrte wirklich riecht… es ist aber hier so ein würzig-blumiger Duft mit einer ganz zarten bitteren Note, die aber nicht unangenehm ist, sondern nur spannend…. vielleicht ist es ja auch das Opoponax, da… *zusammenzuck*… …. nie würde ich mir erlauben, Oh Popo! zu Ihnen zu sagen, Herr Richter…. selbstverständlich auch nicht Opa-Popo… Opoponax, das ist offenbar so ein Harz .... auf jeden Fall riecht es nach Harz und nach Würze und auch irgendwie frisch und gar nicht dumpf…. Es wird auch nicht zu süß, sondern nur ein wenig vanillig und ganz, ganz schön kuschlig und auch so, dass einem ganz warm ums Herz wird…. und dann kann ich echt wieder verstehen, dass ich den zu Beginn als Gute-Nacht-Duft verwendet habe… *zusammenzuck*… ja, sicher doch, ich hab’s ja feierlich versprochen, das dem Duft nicht mehr anzutun, sondern ihm auch Sonnenlicht und Gesellschaft zu gönnen…. Von sträflicher Missachtung kann also keine Rede mehr sein. Ich bitte um ein mildes Urteil!

*zusammenzuck*…. Ja, Herr Richter, das scheint mir äußerst angemessen….. Vier Tage hintereinander Esquel von Morgen bis Abend zu tragen, das Urteil nehme ich sehr gerne an!
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

31 kurze Meinungen zum Parfum
SchalkerinSchalkerin vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
1. Eindruck : Joa
2. Eindruck : Hm
3. Eindruck : Muss nicht
4. Für meine Nase nicht gemacht
20 Antworten
PollitaPollita vor 3 Jahren
8
Sillage
7
Duft
Mir fehlt wohl der Zugang zur Marke. Auch hier keine Begeisterung. Ich schnupper herb-zitrischen Reiniger für den Boden. Sorry XerJoff.
13 Antworten
BastianBastian vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Würzig Balsamischer Duft. Bestimmt hochwertig. Aber ehrlich gesagt hatte ich mir mehr versprochen. Nicht ganz so meins.
Aber nicht schlech.
12 Antworten
SalvaSalva vor 4 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Der ist nice!
Frisch-zitrischer/„luftiger“ Beginn
Dazu leicht krautig/herb
Später würziger&balsamischer
Geschmeidig, filigran
&grazil
11 Antworten
HexanaHexana vor 8 Jahren
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Man nehme etwas Epic woman, eine Nuance Ligea, bestäube mit Zimt, Vanille u.Tonka - fertig ist der würzige Esquel. Schön, aber nicht einmalig
0 Antworten
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