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vor 4 Jahren - 12.06.2021
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Die Freude am Unterschied

Männlich oder weiblich – Ist eine Geschlechtzuordnung von Düften hilfreich oder gesellschaftspolitisch schädlich?

Fabistinkt hat in seinem Blogbeitrag eindrücklich dargestellt, dass die Zuordnung von Düften zu den Kategorien „männlich“ und „weiblich“ vor 200 Jahren noch keine Rolle spielte oder ganz anders aussah. Sie ist ein Produkt des 19. Jahrhunderts und schon im frühen 20. wurde damit gespielt und diese Grenzen wurden genüsslich wieder überschritten. Man denke an Tabac Blond Eau de Parfum und "Pour Un Homme de Caron (Eau de Toilette) | Caron"

Eine Wortmeldung unter dem Blog von Fabistinkt fragte, ob Naturvölker den Unterschied zwischen femininen und maskulinen Parfums wahrnehmen würden, so wie wir diese Zuordnung in Europa gegenwärtig gewohnt sind. Ich bin mir sicher, sie würden es nicht.

Was in dem Beitrag nicht verschwiegen wurde: Obwohl über Jahrhunderte adlige Männer Kleidung und Accessoires getragen haben, die mit der modernen männlichen Sachlichkeit nichts gemein haben und obwohl es nicht unschicklich galt, Gefühle zu zeigen, Locken-prächtige Perücken zu tragen, sich zu pudern und zu schminken, haben sich diese Freiheiten und Gleichheiten der Mode nicht im Mindesten in der Freiheit und Gleichheit aller Menschen in der Gesellschaft niedergeschlagen. Noch nicht mal im Leben adliger Frauen. Sie mögen es besser gehabt haben als ihre Geschlechtsgenossinnen der niedrigeren Stände. Insgesamt sah es mit der Wertschätzung der Frau eher trübe aus, sie galt als sündhafte Verführerin, als triebhaft und war in vielen Fällen nichts Anderes als der beste Freund des Menschen.

Man brauchte damals keine Angst haben, wie eine Frau zu riechen und deshalb für schwul gehalten zu werden, dufttechnisch lagen der adlige Mann und die adlige Frau wohl einigermaßen dicht beisammen und ob der Rest der Gesellschaft sich überhaupt Parfum leistete? Das enthob den schwulen Mann aber nicht von der Notwendigkeit, Angst um sein Leben zu haben und seine Sexualität zu verstecken, drohten doch bei Entdeckung drakonische Strafen. Womöglich war die Bereitschaft zum Wegsehen größer, je höher Stellung und Einfluss waren. Darauf konnte man sich aber nicht verlassen, weil man dann in der Regel auch mehr Feinde hatte, die auf der Suche nach einem Angriffspunkt waren.
Finstere Zeiten also für die freie Entfaltung von Frauen und Homosexuellen.

Was die Befreiung der Frau und des Homosexuellen tatsächlich nach vorne brachte, waren nicht gleiche Parfums für beide Geschlechter, sondern die Aufklärung mit der Idee, das Individuum zu schätzen und mit ihrem Anspruch der Toleranz, nicht nur einem anderen Glauben gegenüber, sondern jedem Menschen, der anders denkt, handelt und lebt – solange er anderen nicht schadet. Damit waren Frauen zwar zunächst mal nicht gemeint. Trotzdem wurde hier die Saat gelegt, die bei uns heute für einen Freiheitsgrat sorgt, wie er dem Einzelnen nie zuvor vergönnt war. Falls er genug Geld hat.

Quelle: Wikipedia

Fortan kämpfte die Frauenbewegung für die gleichen Rechte wie sie auch dem Mann zustehen. Dem klassischen Feminismus ging es dabei darum, dass wir alle zuerst Menschen sind und wir nicht auf nur eine Eigenschaft unserer Persönlichkeit, nämlich das Geschlecht, reduziert werden. Es ging nie darum, Geschlechter abzuschaffen.

Auch ich ärgere mich über Aussagen in Statements, Rezensionen und im Forum, die zum Ausdruck bringen, ein Mann dürfe keine Frauenparfums tragen. Und die sich so lesen, als wären Frauen etwas Schlechteres als Männer oder als wäre es schlecht, schwul zu sein oder als wären Schwule keine richtigen Männer.

Die Angst mancher Männer, wie eine Frau zu riechen und deshalb für schwul gehalten zu werden, wirkt auf mich nicht souverän. Wohlgemerkt: „nicht souverän“, nicht: „nicht männlich“. Denn Souveränität und Selbstbewusstsein haben kein Geschlecht. Sie sind Ausdruck unserer Persönlichkeit.

Und diese Persönlichkeit ist so viel wichtiger als die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Ja, mich bestimmt auch, dass ich eine Frau bin. Ich bin übrigens gerne eine Frau. Außerdem bin ich froh, dass ich ein Ossi bin, auch wenn ich das Gefühl habe, immer zuerst mal sagen zu müssen, dass ich nicht ausländerfeindlich bin, nicht AfD wählen würde und auch nicht glaube, dass wegen ein paar Kopftüchern das Abendland untergeht. Wenngleich mir ohne Kopftuch lieber wäre, aber das führt jetzt vom Thema weg. Darüber hinaus hadere ich auch nicht mit meinem Alter und nur manchmal damit, dass ich ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringe. Das gehört alles zu mir.
Viel mehr als mein Geschlecht, mein Alter, meine Herkunft, mein Glauben, meine sexuelle Orientierung, meine Hautfarbe bestimmt mich aber, was mir wichtig ist im Leben, worüber und mit wem ich lache, wie ich meine Mitmenschen behandle, welches das aktuelle Freizeitprojekt ist, für das ich brenne, was ich arbeite und über welche Themen ich nachdenke und diskutiere.

Mein schwuler Freund ist nicht in erster Linie schwul (genauso wie mich nicht über alle anderen Merkmale hinweg auszeichnet, dass ich hetero bin). Er hat einen Namen und eine Vielzahl von Eigenschaften und Erfahrungen, die ihn prägen und ihn auf der Welt einzigartig sein lassen. Diese Einzigartigkeit ist es, die jeden Menschen so kostbar macht. Eine Facette seiner Persönlichkeit ist es, dass er schwul ist. Deshalb ist mir das auch nicht egal, er ist ja mein Freund.

Viel wäre gewonnen, wenn wir aufhören würden (Und hatte vor den woken Identitäts-Diskussionen eine breite Mehrheit das nicht bereits geschafft?), unsere Nachbarn, Bekannten, Kollegen, Vereinskameraden in solche Kategorien einzusortieren wie Homo oder Hetero, Christen oder Muslime, Alte oder Junge, Weiße oder Schwarze. Sondern sie als Individuen sehen, die Namen haben und weit mehr von ihrer Persönlichkeit bestimmt werden als von der Zugehörigkeit zu einer Gruppe.

Wenn wir uns darüber einmal einig sind, was ist dann mit dem Mann, der Schwule und Transgender respektiert und der beste Freund seiner Frau ist, aber trotzdem sagt: „Ich will nicht wie eine Frau riechen und ich will auch kein Kleid tragen“, wohl wissend, dass die sexuelle Anziehungskraft zwischen den Geschlechtern auch auf Gegensätzen beruht?

Ich muss an diese Stelle gestehen, dass mir bewusst ist, dass Duft- und Mode-Schubladen kein Naturgesetz sind, es sie in der Geschichte womöglich noch nicht so lange gibt und sie in 100 Jahren vielleicht obsolet sind: Aber heute finde ich an einem Mann trotzdem die Düfte am anziehendsten, die JoHAnnes in seinem Blog beschreibt und die in den Parfumo-Diagrammen deutlich blau gefärbt sind.
Es gibt eine ganze Reihe Frauen-Parfums, die ich an meinem Mann genauso gerne riechen würde: Damen-Chypres und unsüße Aldehyd-Düfte z.B.

Wenn wir jedoch darüber reden, wie reaktionär die Zuordnung von Düften zu einem bestimmten Geschlecht ist, dann reden wir nicht darüber, dass ein Mann Mitsouko Eau de Parfum trägt. Dann reden wir über Poême Eau de Parfum . Und bei Frauen geht es dann nicht um Opium pour Homme Eau de Toilette , sondern um Yatagan Eau de Toilette und den Le 3ᵉ Homme Eau de Toilette . Wir können es als politisch korrekt empfinden, das so zu postulieren, verlogen ist es trotzdem. Denn die meisten von uns empfinden diese Düfte nicht als unisex.

Ich möchte hier übrigens niemandem absprechen, genau bei diesen Düften auch Geschlechtergrenzen zu überschreiten. Wenn ich an einem Mann Poême Eau de Parfum rieche, werde ich nicht die Nase rümpfen. Im Gegenteil, ich werde ihn für seine Souveränität und sein Selbstbewusstsein bewundern, wenn er das tut, weil es seinem persönlichen Duftgeschmack entspricht.

Aber notwendig für die Emanzipation der Frauen, der Homosexuellen und von Transgendern finde ich das nicht. Genauso wenig wie Gendersternchen und Glottischlag. Das sind reine Äußerlichkeiten. Das Patriarchat lacht sich darüber ins Fäustchen. Denn diese Verhunzung unserer Sprache sorgt nicht für eine gerechte Bezahlung von Frauen oder dafür, dass mehr Frauen gut dotierte Männerberufe für sich entdecken oder dass zu Hause mehr Männer die Wäsche waschen. Diese Äußerlichkeiten kosten die Firmen nichts. Und obendrein machen sie für breite Teile der Bevölkerung den Feminismus lächerlich und wirken dadurch absolut kontraproduktiv.

Auch die Diskussion über die Abschaffung der Geschlechter verstört mich zutiefst. 99% der Menschen empfinden sich als Männer und Frauen. Wer immer sich nicht so empfindet, hat genauso wie jeder andere Mensch unseren Respekt verdient. Aber mir zu sagen, dass es gar keine Rolle spielt, dass ich eine Frau bin, würde mich einer wichtigen Facette meiner Persönlichkeit berauben.

Wenn es darum geht, Geschlechter per Gesetz abzuschaffen, würde das bedeuten, dass ich mich künftig in der Damentoilette neben einem 2m-Mann mit Bart wiederfinde, der sich als Frau fühlt. Es würde bedeuten, dass Athleten, die bei den Männern „nur“ den 4. Platz belegen, es im Frauensport mit mehr Erfolg versuchen könnten. Der Mann, der wegen Vergewaltigung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, könnte es im Männergefängnis zu ungemütlich finden. Und schläft fortan in einer Frauenzelle – natürlich nicht alleine. Das kommt mir alles vollkommen krude vor.

Ich entschuldige mich für diesen langen Text, der trotzdem vieles sehr vereinfacht. Es handelt sich hier zwar um eine Antwort auf den Beitrag von Fabistinkt, gleichwohl habe ich seinen Text mit viel Sympathie und Zustimmung gelesen.

71 Antworten
KcacoKcaco vor 2 Jahren
Liebe Melisse, habe deinen Artikel erst jetzt gelesen. Vielen Dank dafür, kann in allem zustimmen. Ich empfinde vor allem auch vieles am aktuellen Diskurs als kontraproduktiv.
Melisse2Melisse2 vor 2 Jahren
Ich freue mich sehr über Deine Antwort. Den Beitrag habe ich zu einem Thema geschrieben, das mich immer noch sehr beschäftigt. Die Gesellschaft ist in den vergangenen zwei Jahren nicht toleranter geworden.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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@Bellatrix: Du brauchst kein "Teil einer heterosexuellen oder einer 'weißen community'" zu sein, Du wirst nicht ausgegrenzt. Menschen, die eine Ausgrenzung erleben, bilden Gruppen, bei denen sie sicher sein können: innerhalb dieser Gruppe ('community') kann mir das nicht passieren, sie sind wie ich (haben dieselben Erfahrungen gemacht, verstehen, was ich meine). Im Idealfall sind wir alle Persönlichkeiten. Der Idealfall ist nicht immer der Fall.
BellatrixBellatrix vor 4 Jahren
Du sprichst mir mit jedem einzelnen Wort aus der Seele! Ich sehe zuerst den Menschen, nicht seine Hautfarbe oder sexuelle Orientierung, daher ist mir diese ganze Identitätspolitik und die Einordnung von Menschen in Schubladen oder 'communities' zuwider. Warum muss es eine 'LGBTQ'-Community oder eine 'Black Community' geben? Ich will auch nicht Teil einer heterosexuellen oder einer 'weißen community' sein - ich bin ein Mensch und ich sehe auch andere Menschen in erster Linie als Persönlichkeiten.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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@ChaiTee: das war nie mein Argument, finde ich auch nicht erstrebenswert. Momentan wird die männerbezogene Sprache für Normalität gehalten, das geht bestimmt anders - und es kann bestimmt auch so normal sein, dass man es nicht mal merkt. Ob dazu Sternchen, Striche (wie in meinem Buch) oder andere Plural-Formen nötig sind, wird sich noch zeigen.
FinestineFinestine vor 4 Jahren
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Liebe Melisse, danke für den Artikel. Ich konnte auch da nichts von einer Abschaffung lesen. Da geht es doch nur darum, dass das juristische Geschlecht frei wählbar wird. Ich kann mich also nach wie vor dafür entscheiden, eine Frau zu sein. An meiner Lebeswelt wird da doch kaum gerüttelt. Und im Sport wird schon länger nach Hormonen und nicht nach dem Geschlecht im Pass entschieden, in welcher Kategorie angetreten wird - siehe etwa die Geschichte der spanischen Sportlerin Maria Patiño.
ChaiTeeChaiTee vor 4 Jahren
@BeatriceA: Wenn Du schreibst, dass Du die Sternchen nach einigen Kapiteln nicht mehr gemerkt hast, widerspricht das aber doch dem Argument, dass die Sternchen bei JEDEM Lesen zum Nachdenken anregen sollen ;)
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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@KingLui: Die Sprachreformen haben bereits einiges verändert, was sich nicht von allein entwickelt hat. Diesen Eingriff fanden die meisten damals unsympathisch (bin keine Ausnahme) - und doch leben wir gut damit, merken es kaum noch und die neue Generation kennt es nicht anders. "Von allein" entwickelt sich aber auch vieles, was man eigentlich so nicht haben möchte, z.B. Sätze wie "Ich bin ALDI" :) Sind mir noch unsympathischer als Sternchen.
KingLuiKingLui vor 4 Jahren
Für mich ist Sprache ganz grundlegend etwas, das sich von ganz allein entwickelt und aus diesem Grund ist mir jeder Eingriff, den sich jemand am Schreibtisch ausgedacht hat, unsympathisch. Was Parfum angeht, finde ich maskuline Düfte an Männern anziehender, aber dafür können sich nur die Männer interessieren, die mir auf eine ganz bestimmte Art gefallen wollen.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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...bin ich gestolpert, nach einigen Kapiteln merkte ich sie nicht mehr.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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Natürlich. Das ist wurde und wird aber überall betrieben, nicht nur auf die Gleichstellung bezogen. Wer sich davon benebeln lässt, interessiert sich nicht wirklich für das Thema oder ist schon vorher benebelt worden. Man kann sie so sein lassen oder aufklären, das ist eine andere Geschichte, die Tatsache allein spricht für mich aber noch nicht gegen Sternchen an sich. Neulich habe ich ein Buch gelesen, in dem sie Konsequent verwendet wurden (nicht direkt Sternchen, aber ähnlich). Zuerst ...
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
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@BeatriceA: Man kann allerorten beobachten, dass Firmen mit Freude Gendersternchen benutzen, ihre Diversität betonen und damit zeigen, wie progressiv sie sind. Das geht nicht damit einher, dass die Bezahlung der Angestellten offengelegt wird. Dass hier Kosmetik und Imageverbesserung betrieben wird, die wenig kostet, liegt m.E. auf der Hand.
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
@Finestine: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/abschaffung-des-koerperlichen-geschlechts-darum-wird-geschwiegen-17169758.html
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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@Melisse2: Eben. Ich habe es auch in keiner Diskussion gehört, nicht mal dann, wenn sich die Gegner in Rage gebracht haben. Wäre es möglich, dass es den Einwand gar nicht gibt - es gibt nur unsere Angst davor, dass es ihn geben könnte?
FinestineFinestine vor 4 Jahren
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Sagt mal, hier wird so häufig erwähnt, dass es Leute gibt, die Geschlecht „abschaffen“ wollen - wer denn? In allen Diskursen, die ich kenne, wird davon gesprochen, Geschlecht zu erweitern - z.B. um auf Menschen mit uneindeutigem Geschlecht nicht so einen großen Druck auszuüben, sich operieren zu lassen, um äußerlich der Norm zu entsprechen.
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
Nein, natürlich sagt kein Unternehmen: Wir bezahlen weiterhin ungerechte Gehälter und kompensieren das mit dem Genderstern.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
"Und man kann ja so schön darauf verweisen, dass man stattdessen im Intranet mit Genderstern schreibt": Wo? Wer? Diese Argumentation habe ich noch nie gehört - würde mich wirklich interessieren, habe ich da etwas verpasst?
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
Für mich ist weiblich/männlich auch hilfreich. Und auch nicht über so was wie blumig/holzig zu ersetzen. Wenn ich bei einem Herrenduft sehe, dass unter 10% ihn sich auch an Damen vorstellen können, habe ich eine ganz andere Mutmaßung, wie er riecht als wenn das 50% sind.
Andersrum kommt wahrscheinlich ein Damenduft mit blumig-süßem Charakter, den die überwiegende Mehrheit nicht auch an Herren sieht, für mich ebenfalls nicht infrage.
FirstFirst vor 4 Jahren
...es so zu belassen. Allerdings habe ich schonmal überlegt, ob man die Einordnung eher unter den anderen Einordnungen Frühling/Sommer/Herbst/Winter etc. oder vielleicht sogar bei dem Rad fruchtig, rauchig etc. irgendwie mit einfließen lassen könnte und die Zeichen für Venus und Mars auf der Seite nicht mehr so unmittelbar präsentieren würde. Ob das hilfreicher wäre? Ich weiß nicht, habe noch nicht ausgiebig darüber nachgedacht.
FirstFirst vor 4 Jahren
Ja, um nochmal zum Thema "männlich/weiblich/unisex" bei Düften zu kommen: Für mich persönlich ist die Einteilung oft hilfreich. Ich weiß, dass ich für mich "männliche" Düfte eher meiden sollte, da ich weder Oud noch Rauch noch Krautiges noch Cypriol noch viele künstliche Holzriechstoffe in größeren Mengen mag. Das sind Noten, die sich oft in "männlichen" Düften finden. Vielleicht wäre es aber genauer und hilfreicher, diese Noten direkt zu beschreiben. Ich bin da für Vieles offen, auch dafür....
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
Oh ja, was für eine wundervolle sprachspielerische Einlassung.
ChaiTeeChaiTee vor 4 Jahren
Herr-lich !
3rdear3rdear vor 4 Jahren
Die Sprache ist offenkundig ein Idiot, also männlich. Umfahren ist das Gegenteil von umfahren - die deutsche also erst recht! Wollen wir nicht lieber englisch sprechen? Oder noch lieber bitte gar nicht mehr?! Denn denken Sie immer daran, meine Damen: die Sprache ist däm- ähm männlich!^^
ChaiTeeChaiTee vor 4 Jahren
Da der Ausgangspunkt dieser Diskussion ja Parfum ist, frage ich mich allerdings schon, ob es tatsächlich ein veraltetes Verhaltensmuster ist, wenn man einen Duft als maskulin oder feminin empfindet und das auch äußert. Es geht ja nicht darum, ob man einen solchen Duft dann tragen 'darf'. Natürlich 'darf' man das trotzdem.
FirstFirst vor 4 Jahren
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"Und gleichzeitig ist es so, dass der Mensch nicht nur aus Verstand besteht. Das sollte man nicht komplett wegdiskutieren." Genau! Genau deshalb verfestigen unsere Automatismen ja den Status Quo. Und natürlich haben Verstand und Gefühl, Intuition etc. alle ihre Berechtigung. Es ist allerdings auch schon sinnvoll, zu merken, wenn einem Verstand, Gefühl oder was auch immer Beine stellt und einen auf veraltete Verhaltensweisen und Vorstellungen zurückwirft.
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
Ich bin ja noch gar nicht da, wo ich das als dysfunktional erkannt habe. Oder ich empfinde das Dysfunktionale als das kleinere Übel.
ChaiTeeChaiTee vor 4 Jahren
Und gleichzeitig ist es so, dass der Mensch nicht nur aus Verstand besteht. Das sollte man nicht komplett wegdiskutieren.
Es ist auch sperrig, beide Geschlechtsformen zu nennen - aber damit wird die Sprache weniger vergewaltigt wie mit * und _ und Kunstpausen.
FirstFirst vor 4 Jahren
...unsere als dysfunktional erkannten automatischen Mechanismen zurück.
FirstFirst vor 4 Jahren
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Ja, das sind aber auch bereits etablierte Handhabungen, die uns inzwischen geläufig und selbstverständlich erscheinen. Als das aufkam, gab es, und das wollte ich mit dem unterstehenden Beispiel sagen, genau die gleichen Diskussionen wie heute über weitere sprachliche Umstellungen, die uns noch neu wären und unbequem und/oder unnötig vorkommen.
Es gibt einige Dinge, die müssen wir Menschen bewusst und aktiv mit dem Wissen des Verstandes tun, denn sonst fallen wir automatisch immer wieder in ...
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
Gegen Bankkauffrau und Mechanikerin habe ich gar nichts. Ich finde es auch gut, dass inzwischen Stellengesuche männlich/weiblich/divers ausgeschrieben werden, damit jeder weiß, dass er aufgerufen ist, sich zu bewerben.
FirstFirst vor 4 Jahren
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Ein kleines Beispiel: Ich erinnere als sich meine Eltern irgendwann in meiner frühen Kindheit über die neuen Begriffe Bankkauffrau, Außenhandelskauffrau, etc, aufregten. Die seien viel zu kompliziert und unnötig. Heute bemerken wir nicht einmal mehr, dass wir diese Wörter ganz normal benutzen. Und mit Sicherheit entsteht durch diesen selbstverständlichen Gebrauch bei Kindern eine wesentlich ausgewogenere Vorstellung von Menschen dieses Berufes.
FirstFirst vor 4 Jahren
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@Melisse, nur weil die Meinung der Mehrheit gegen gendergerechte Sprache ist, bedeutet das noch lange nicht, dass gendergerechte Sprache mehr schadet als nützt. Gendergerechte Sprache ist unbequem, gegen unsere Gewohnheit und Automatismen. Zudem ist die Wirkung von Sprache, der unsere unbewussten Haltungen folgen eben nicht bewusst. Das reicht, um gegen Sprachveränderungen zu sein. Die positive Wirkung folgt ja erst deutlich später, zunächst einmal ist es nur unbequem.
Manu79Manu79 vor 4 Jahren
toller Beitrag, regt zum Nachdenken an....
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
@BeatriceA: Natürlich könnte man beides haben. Die gerechtere Bezahlung der Frauen kostet aber Geld, das freiwillig nicht herausgerückt wird. Und man kann ja so schön darauf verweisen, dass man stattdessen im Intranet mit Genderstern schreibt.
Und ob das nun schön ist, da gehen die Meinungen auch auseinander.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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@Toppine: Kann man denn nicht beides haben? Sprache und Bezahlung?
ToppineToppine vor 4 Jahren
Würde mit derselben Energie für gleiche Bezahlung aller Beschäftigten gekämpft, wäre z.B. den Frauen schon geholfen! So aber bleibt eine bloße Alibifunktion, die vom eigentlichen Problem ablenkt. Die Wirtschaft dankt... Von der grauenhaften Verschandelung unserer einstmals schönen Sprache will ich gar nicht reden!
ToppineToppine vor 4 Jahren
Danke für diesen so klugen und richtigen Artikel, bei dem ich so gut wie alles unterschreibe. Bei Parfüm zählt einfach das eigene Geruchsempfinden und der Geschmack. Dass der auch durch unterschiedliche Geschlechterrollen geprägt ist, spielt keine Rolle, denn wir lernen, entdecken Neues und entwickeln uns weiter. Die Gendersprache ist kontraproduktiv, auch da stimme ich zu. Sie hat die Funktion eines reinen Ablenkungsmanövers übernommen, auch wenn das ursprünglich anders gedacht war.....
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
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Auf jeden Fall gibt es bei allen Veränderungen die Verweigerer, die alles so beibehalten wollen, wie es immer schon war.
Aber die letzte große Rechtschreibreform war in sich logisch und hat zu vielen Vereinfachungen geführt, während die derzeit vorherrschenden Formen der Gendersprache die Lesbarkeit beeinträchtigen und beim Hören zu Irritationen führen. Vielen Dank für Deine Antwort.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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...hier frage ich mich, ob es nicht die Macht der Gewohnheit ist. Wie viele waren gegen die letzte Sprachreform? Was haben wir uns entsetzt und geschimpft! Und doch haben wir uns an die neuen Regeln und Schreibweisen gewöhnt und erinnern uns immer seltener an die vorherigen. Und unsere Kinder, die es nie anders gesehen haben, finden sie weder seltsam noch unbequem.
BeatriceABeatriceA vor 4 Jahren
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Dass Gendersternchen Feminismus lächerlich machen, sehe ich oft - aber auch, dass sie es vorwiegend in Augen derer lächerlich machen, die Feminismus an sich als lächerlich empfinden (oder falsch verstehen) - wenn auch nicht öffentlich. Und angeblich hilft die Gender-Spache doch, Frauen in die s.g. "Männerberufe" zu locken (wobei ich mir nicht sicher bin, dass es so notweindig ist - wie wäre es mit einer gerechten Bezahlung in "Frauenberufen"?). 65% gegen Gendern sind nicht wenig. Aber auch...
TurbobeanTurbobean vor 4 Jahren
Hier sind sehr viele Dinge sehr treffend formuliert, Kollegin Melisse 🙂
FabistinktFabistinkt vor 4 Jahren
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Danke für den Artikel, die Weiterführung und das Ausleuchten des feministischen Aspekts!
Was das Gendern in der Sprache betrifft, denke ich, dass wir einfach noch nicht die perfekte Lösung gefunden haben. Es ist sicher wichtig, dass man sich dessen bewusst wird, wie Sprache unsere Denkweise beeinflusst und dass in der Pluralbildung die Damen untergehen. Manche Lösung wie die "Lehrerinnen und Lehrer" oder die "Lehrer-Pause-innen" sind aber derart sperrig und unpraktisch, dass sie sich...
FabistinktFabistinkt vor 4 Jahren
... wahrscheinlich nicht auf lange Sicht durchsetzen können. In einer Diskussion auf Bayern 2 meinte eine Linguistin letztens, dass sich eine gesunde, praktikable Mischung aus Umschreiben/Weglassen ("das gesamte Kollegium"), den "Lehrenden" (ist das ein Gerundium?) und den anderen Lösungen durchsetzen wird.
FriesinFriesin vor 4 Jahren
...Ein Nachdenken über Identität greift immer zu kurz, wenn einzelne Persönlichkeitsmerkmale überbewertet werden (männlich, weiß, schwul, trans....)
FriesinFriesin vor 4 Jahren
Eigentlich wollte ich mich raushalten, auch bei Fabi schon, wäre ein so kontroverser Austausch zum Thema Parfum als Kunst, Zeitbild, usw. viel erquickender in diesem Forum...
Nun sah ich, dass dein Blog verschoben wurde, und das kann ich nicht verstehen, zumal der, auf den du dich beziehst auf dem Titel gelandet ist, hmm.
Gender- Mainstreaming hat kaum etwas mit kritischem Feminismus zu tun, wir jedoch derzeit zu einer identitätspolitischen Abgrenzungfolie benutzt, leider.
...
KJVKJV vor 4 Jahren
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*seufz*
Wir waren WIRKLICH schon mal weiter!!!
RenataRenata vor 4 Jahren
Super Blogbeitrag, auf den Punkt gebracht, danke Dir.............
ErgoproxyErgoproxy vor 4 Jahren
Auch Dir Danke für den tollen Blog. Ich bin gerne ein offen schwul lebender Mann, der gerne Mann ist, keine Frauenkleider tragen möchte, gerne mal einen sogenannten Damendüfte trägt, in der Ehe die Wäsche macht und putzt, nicht jeden Heteromann geil findet, nicht jede Frau ungeil findet, über sich selbst lachen kann und was wollte ich eigentlich sagen
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
Es geht mir darum, dass wir solche Äußerlichkeiten wie Düfte und Gendersprache nicht mit besonderer Progressivität verwechseln sollten. Echter Fortschritt entsteht woanders.
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
@MrWhite: Es ist richtig, dass es das größere Problem ist, wenn Männer stigmatisiert werden, weil sie in die rosa Kiste greifen. Aber dieses Thema hat FabiStinkt schon allumfassend aufgedröselt, damit brauchen sich nicht zwei innerhalb kurzer Zeit beschäftigen. Ich wollte aufzeigen, dass es nicht immer die Angst davor ist, für schwul gehalten zu werden, die dazu führt, dass Männer nicht wie ihre Frau riechen wollen. Und dass das auch in Ordnung ist.
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
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Vielfach wird Gendersprache als von oben verordnet empfunden. Und als etwas, das die Lesbarkeit von Texten erschwert. Ich beobachte, dass dann nicht nur die Gendersternchen als lächerlich empfunden werden, sondern die Anliegen des Feminismus an sich. Mein Fazit ist daher, dass Gebdersprache mehr schadet als nützt.
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
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@First: Auf Anhieb kann ich gut nachvollziehen, dass es ungerecht ist, wenn 99 Lehrerinnen und ein Lehrer in der Schule sind und man redet im generischen Maskulin. Ich verstehe auch den Ansatz, dass Sprache unser Denken beeinflusst.
Aber 65% sind in einer repräsentativen Umfrage gegen das Gendern. Und zwar steigend. Es ist also nicht so, dass sich immer mehr Menschen eine größere Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache wünschen, sondern dass die Zustimmung dazu sinkt.
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
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Ich danke Euch für Eure Reaktionen und Denkanstöße und habe jedem persönlich geantwortet. Zu einigen Themen auch an dieser Stelle nochmal:
@Pistazieneis: An dem Mann, der solche Blumenwunder wie Pôeme liebt und trägt, bewundere ich sein Selbstbewusstsein. Ich rechne hier mit irritierten Reaktionen und derjenige steht ja offensichtlich darüber.
MrWhiteMrWhite vor 4 Jahren
P.S. Wahnsinnig gut geschrieben, dass kann auch nicht jeder :)
MrWhiteMrWhite vor 4 Jahren
Dass sich gutaussehende Mädels sexy anziehen oder beduften, war noch nie verkehrt, gerne mehr davon, besonders im Sommer :D
Aber ein Junge/Mann sollte sich trotzdem nicht schämen, wenn er nicht unbedingt Vetiver oder Eichenmoos tragen mag und lieber in den Vanille- oder Rose-Giftschrank greift :) Ich sehe das Thema hier bisschen verfehlt, denn die Freude am Unterschied wurde eigentlich noch nie (vehement) kritisiert, sondern nur die Freude am Damenduft beim Mann :) And that's not cool...
PonticusPonticus vor 4 Jahren
Ich komme auch aus dem Osten, aber ich bin ein Mann und dies gern! Dennoch, oder auch aus diesem Grunde, stimme ich Deinem souveränen Beitrag vollumfänglich zu!
FirstFirst vor 4 Jahren
Abgesehen von der Sache mit der Sprache stimme ich Dir vollkommen zu. Da das Denken - größtenteils unbewusst - der Sprache folgt, finde ich es richtig, aufmerksam für Sprachgebrauch zu sein und diesen gegebenenfalls anzupassen. Das heißt nicht, dass buchstäblich jede dieser Anpassungen sinnvoll ist. Es gibt Forschung zu diesem Thema, ganz unabhängig von Geschlechtern, z.B. die Sprache der Maori betreffend.
ExUserExUser vor 4 Jahren
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Schade, dass dieser kluge und warmherzige Beitrag von der Startseite verbannt wurde. Er verdient die gleiche Aufmerksamkeit und ist gleichermaßen relevant wie der ebenfalls lesenswerte Text von Fabistinkt.
StulleStulle vor 4 Jahren
Ein guter Blog, der von Verständnis und Zugewandtheit geprägt ist. Vielen Dank.
VeeliaVeelia vor 4 Jahren
Danke und Chapeau! Es gibt noch normale Menschen.
JackoJacko vor 4 Jahren
Dein Blog beschreibt eigentlich genau, worum es geht, nämlich nicht um eine stupide Gleichmacherei der Geschlechter, sondern um den Grundsatz der Aufklärung im Kant'schen Sinne des kategorischen Imperativ.
Wenn man sich darüber einig wäre, dass es unter allen Genderformen Arschlöcher gibt, ist schon viel gewonnen.
Und ja, ich mag es eher, wenn Frau nach "Frau" duftet, aber natürlich gibt es Ausnahmen. Und die hängen vom Phänotyp ab und nicht vom Geschlecht.
My 2 Cents.
ChaiTeeChaiTee vor 4 Jahren
"Old Spice" hab ich vor über 30 Jahren schon getragen. Männlich hab ich mich damit nicht gefühlt.
PistazieneisPistazieneis vor 4 Jahren
Mir erschliesst sich nicht, warum man jemanden bewundern sollte, weil er Poeme trägt, der Duft gefällt ihm doch scheinbar. Übrigens wurde z.B. "Old Spice" in den 30er Jahren als Damenduft lanciert. Das lief schleppend, und es kauften auch Männer den Duft. So wurde - clever von Shulton - die Nelke noch etwas verstärkt und dann als Herrenduft neu beworben/rausgebracht. Seit dem ein Klassiker und heute definitiv einer der unumstrittendsten sogenannten Herrendüfte.
HerrApunktHerrApunkt vor 4 Jahren
Und verdammt noch eins: Jeder soll doch gefälligst das Rückrat besitzen, den Duft zu tragen, der ihm/ihr gefällt.
HerrApunktHerrApunkt vor 4 Jahren
Danke Melisse! Meine Frau fällt dir gerade virtuell um den Hals für deinen gesamten Blogbeitrag u. besonders die Worte zum Gendersternchen „und obendrein machen sie für breite Teile der Bevölkerung den Feminismus lächerlich und wirken dadurch absolut kontraproduktiv“. Frau A. selbst fühlt sich oft wie im falschen Film, wenn die wichtigsten Forderungen nach Gleichbehandlung von Frauen u. deren körperlichen Unversehrtheit etc. von dem Thema der Genderisierung der Sprache überholt werden.
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
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Hier unterschreibe ich auch jeden Satz.
Und um die Antwort kurz zu halten: Mensch sein muß der Mensch und Toleranz lieber ausüben statt endlos drüber zu diskutieren oder irgendwo sinnlose Sternchen zu setzen.
Und bei Düften wird getragen, was am besten gefällt.
ChaiTeeChaiTee vor 4 Jahren
Wunderbar, dass Du Dir die Zeit genommen hast, das alles in Worte zu packen.
WildwordelWildwordel vor 4 Jahren
So viele Dinge so gut und richtig formuliert!
Man merkt, wie sehr Dich das Thema beschäftigt.
Ich unterschreibe Deinen Text ohne Abstriche.
TooSmell27TooSmell27 vor 4 Jahren
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Gut und differenziert! Wir können wohl kaum anhand der Parfümbenutzung dieses weite Feld vollständig beackern. Hier noch einen Extra-Stern ohne spezifische Geschlechtszuweisung und ganz sicher ohne Glottal Stop im Hinterkopf.
VerbenaVerbena vor 4 Jahren
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Danke !
PollitaPollita vor 4 Jahren
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Oh Melisse2, Du hast mal wieder so Recht! Ich ärgere mich auch immer so sehr über das Gendern in Texten. Das liest sich meistens einfach nur so blöd und im Großen und Ganzen macht es vieles, worum Frauen kämpfen und gekämpft haben, tatsächlich nur lächerlich. Danke!

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