Pluto
Plutos Blog
vor 6 Jahren - 15.12.2017
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Fröhliche Feiertage.....

Balu (der die Nikolausmütze nur mit Aussicht auf ein Leckerchen (er)trug) und Frau Pluto wünschen Euch einen besinnlichen Adventsendspurt und nicht zuletzt fröhliche Weihnachtstage. Mit lieben Menschen, leckerem Essen, anregenden Gesprächen, guten Nerven (denen, die das Haus vollhaben, putzen und kochen müssen/wollen) und ganz viel zu lachen. Rutscht gut rein, bleibt oder werdet gesund, das ist das Wichtigste.

Viele sind gestresst, manchen ist nicht weihnachtlich zumute, dafür gibt es viele Gründe.

Ich wünschte mir, wir säßen Heiligabend wieder mit einem guten Dutzend, dicht gedrängt, am Esstisch. Ich wusel in der Küche, bete, dass die Markbällchen in der Rindfleischsuppe nicht platzen. Mein Vater filetiert den Räucheraal, übersieht, dass der über das Brettchen ragt und das Fett den Tisch versaut. Die verwitwete, einsame Nachbarin unterhält alle mit denselben Dönekes vom letzten Jahr, meine Mutter nervt und fragt meine Schwestern gefühlt das 10. Mal: „Wer hat mir denn die Tupperdose mit dem roten Deckel und Klickverschluss nicht zurückgeben?“ Immer auf der Jagd nach diesen Vorratsdosen…. Meine Nichten ziehen ein Gesicht, wollen endlich essen und Bescherung. Der Schwager findet, dass dies kein richtiges Weihnachtsessen ist. Ach ja? Mach’s doch selbst (denke ich). Meine schottische Kollegin ist der Exot in der Runde, ihr Flieger nach Hause geht erst am 2. Weihnachtstag, Schneesturm. „Ach, komm zu uns, wir haben noch Platz.“ Und sie sorgt für gute Stimmung, lässt sich Nachschlag geben, gute Esser haben einen Stein im Brett bei unserem Vater. Inzwischen gibt es merkwürdige Geräusche unterm Tisch, der halbblinde Pflegekater von der Freundin, die in Thailand weilt, kötzelt. „Mensch, Papa, hast du dem etwa Aal gegeben?“ „Ist doch Weihnachten, die soll nicht leben wie ein Hund“. Mutter und Schwestern verdrehen die Augen… und dann, ja dann lachen wir uns kaputt.

So war Weihnachten bei uns, genervt, gestresst, laut und immer wieder der Gedanke: Nächstes Jahr fahr ich weg, ganz bestimmt. Aber doch lustig. Und am besten war‘s, wenn Fremde, also Notgäste, dabei waren, dann reißen sich alle ein wenig am Riemen und zeigen sich von der besten Seite. In diesem Sinne, bleibt gelassen, atmet tief durch und feiert schön!

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