Arden for Men - Sandalwood 1956 Eau de Cologne

Arden for Men - Sandalwood (Eau de Cologne) von Elizabeth Arden
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7.6 / 10 39 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Elizabeth Arden für Herren, erschienen im Jahr 1956. Der Duft ist holzig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Fougère
Grün
Erdig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel MuskatellersalbeiMuskatellersalbei BergamotteBergamotte PetitgrainPetitgrain ZitroneZitrone
Herznote Herznote
SandelholzSandelholz BasilikumBasilikum PatchouliPatchouli RosengeranieRosengeranie VetiverVetiver ZederZeder
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos AmberAmber MoschusMoschus OpoponaxOpoponax LabdanumLabdanum TonkabohneTonkabohne
Bewertungen
Duft
7.639 Bewertungen
Haltbarkeit
7.431 Bewertungen
Sillage
7.133 Bewertungen
Flakon
5.742 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 06.08.2023.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Taurus

1052 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 10  
Widersprüchlich, aber dennoch konsequent
Unter den klassischen Eau de Colognes stellen sich die meisten, meine Wenigkeit eingeschlossen, immer noch leichte zitrisch-frische Düfte vor.

Umso überraschter war ich bei diesem Trödelmarkt-Fund, den ich sowohl von der Farbe und vom Thema her sicherlich zunächst als normales EdT wenn nicht sogar EdP zugeordnet hätte.

Mein Mini (Foto siehe unten) weist eine weitaus dunklere Färbung auf, wie es fast eigentlich auch für einen Sandelholz-Duft mit höherer Konzentration üblich wäre. Aber er ist eindeutig als Eau de Cologne gekennzeichnet und lt. anderer Quellen kein Einzelfall. Und Sandelholz verbindet man auch eher mit schweren dunkleren Düften. Also: Umdenken!

Die zweite Überraschung folgte direkt nach dem Auftragen. Dieses EdC startet in der Tat eher luftig leicht mit einem gehörigen Schuss Lavendel und einer ordentlichen Prise Muskatellersalbei. Von Zitrone so gut wie keine Spur. Was mich allerdings hier mehr verwundert ist die zeitliche Zuordnung, denn gedanklich war ich da eher bei den 70er Jahren. Ich muss jedoch zugeben, dass ich mit Herren-Düften oder EdCs aus den 50ern weniger Berührungspunkte hatte und Vergleiche dementsprechend etwas schwierig sind. Aber für diese relativ prüde Ära halte ich den Duft für recht provokant.

Kurz danach offenbart sich das Hauptthema Sandelholz. Sehr präsent, trotzdem nicht so brachial und etwas trocken. Darüber hinaus haben erdig-weiches Patchouli und dezentes Basilikum ebenfalls was zu melden, wobei im weiteren Verlauf noch Eichenmoos sowie die harzigen Noten dazu kommen.

Dennoch bleiben Sandelholz und der dagegen gehaltene Lavendel die wesentlichen Akteure dieses EdC, so dass die damit verbundene Rustikalität abgemildert wird. Was bleibt ist ein nach wie vor sehr maskuliner Duft mit dunklem Kern und sanfter Hülle. Die Haltbarkeit und Projektion geht wesentlich über die Erwartungshaltung an einem EdC hinaus. Ich würde sogar behaupten, dass es das haltbarste Cologne ist, was mir jemals vor die Nase kam.

So weit, so gut. Die Marke Elizabeth Arden hat hier seinerzeit was durchaus interessantes geschaffen, wobei ich mich frage, ob dieses würzig-holzige EdC im Laufe der Jahre die ein oder andere Reformulierung mitgemacht hat. Das Bild oben rechts zeigt aktuell einen Flakon mit recht hellem Inhalt und weißer Kappe, wie man eher ein Eau de Cologne assoziieren würde. Bei Ebay sind ähnliche Flakons zu finden, so dass ich mutmaße, dass dies die zuletzt produzierte Version ist.
Umso interessanter wäre das Original aus den 50er, ob da der Ansatz identisch oder gar ein ganz anderer war. Zeitzeugen dürfen dies gern kundtun.
10 Antworten
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Chanelle

746 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Oldie but goodie
Elizabeth Arden, die zu Unrecht in Deutschland heutzutage wenig bekannte, ehemalige Mibewerberin von Estee Lauder und Helena Rubinstein, hatte ihre Glanzzeit in der Ära der Bleistiftröcke und Pfennigabsätze. Viele Düfte, die unter ihrer Leitung entstanden sind, werden mittlerweile in Lizenz von anderen Firmen hergestellt, sind vom Markt völlig verschwunden oder kochen nur noch auf kleiner Flamme. Die Kosmetik und Pflege, die sich hinter der der obengenannten beiden Damen qualitativ beileibe nicht verstecken muss, ist leider in Deutschland auch kaum noch bekannt. In den 60ern gab es bereits mehrere Herrendüfte von Arden, darunter Greenwood und den heute getesteten Sandalwood. Dieser wird in USA heute noch verkauft, zum Spottpreis, und ich wollte wissen, was ihn vom fast 10 x so teuren Santal von Creed unterscheidet.
Die Kopfnote ist schon völlig anders, klassisch-männlich: Krautig-seifig, zitrisches ist kaum zu spüren.
Die Herznote hat ebenfalls kaum unisex-Charakter, aber ist erstaunlicherweise mir recht vertraut. Sie hat diese warme, leicht cremige Patchouli-Schoko-Holznote, die in fast allen Herrendüften zu finden war, die ich in den letzten Tagen getestet habe. Hier ist sie aber sehr dezent, man muss schon ganu nah herangehen. Der Duft ist sehr angenehm und wirkt überhaupt nicht altbacken (evtl. bis auf die Kopfnote), geht ins kuschelige, mit wenig Sillage und Präsenz, aber wenn er noch dem damaligen Duft aus den späten 50ern ähnelt, verstehe ich das. Damals war unter der Mehrheit der US-Damen aufdringliches Parfum noch fast eine Art Teufelswerk. Kaum zu glauben, bei den Düften, die Arden dann in den 80ern verbrochen hat, oder?
Jedenfalls halte ich Sandalwood für einen heute durchaus wieder tragbaren Herrenduft, sozusagen Kokorico's Grossvater!!!
1 Antwort
Santalum

13 Rezensionen
Santalum
Santalum
Sehr hilfreiche Rezension 0  
-Der Geruch von Sex-
Ein bildzeitungshafter Aufhänger, der wie beim großen Vorbild die Wahrheit natürlich höchstens näherungsweise streift.
Schürzenjäger auf der Suche nach dem der holden Weiblichkeit Sinne ultimativ und endgültig verwirrenden Tropfen muss ich an dieser Stelle leider auch enttäuschen.
Hier sinken infolge eher wenige Schlüpper zu Boden.

Tatsächlich hätte ich den Text auch mit „Ein Hauch von McCarthy“ oder „Three-piece suit & Pencil skirt“ überschreiben können.
Gewählt habe ich den Titel, weil ich letzthin mit großem Vergnügen die Serie ‚Masters of Sex‘ angeschaut habe, die in den Fünfziger Jahren der USA spielt.
Eine stockkonservative und in Konventionen erstarrte Ära, geprägt von hysterischem Anti-Liberalismus. Gefangen in rigider Sexualmoral und einem archaischen Verständnis von Geschlechterrollen.
Eine Zeit, in der ein Großteil der Männer sich niemals parfümiert hätte und höchstens einen Hauch von After Shave und Brillantine verströmte.
So gesehen war es vielleicht ein geradezu avantgardistisches Statement, sich überhaupt zu beduften und Elizabeth Ardens Sandalwood eine gewagte Kreation.
Für heutige Nasen indes wirkt es ungeheuer altbacken.
Oder aber – positiv gewendet – klassisch.
Vielleicht liege ich darum gar nicht so falsch, wenn ich mir Dr. William Masters – so wie er in der Serie dargestellt wird – mit diesem Duft vorstelle.
Fortschrittlich einerseits, was seine Forschung auf dem Gebiet der Sexualität betrifft und seine mitunter originellen Ideen, andererseits aber doch ein Kind seiner Zeit, das seiner Selbstbefangenheit und dem allgemeinen Wertekorsett eben doch nicht entschlüpfen kann.

Mich würde interessieren, wie es in der originalen Formulierung roch, oder ob die Komposition den Lauf der Zeiten unbeschadet überstanden hat.
Es wird als Cologne bezeichnet und dementsprechend stellt es sich in Haltbarkeit und Sillage auch dar. Ein starker Auftakt, der rasch verblasst und bloß einen zarten körpernahen Hauch hinterlässt.
Klassisch sagte ich eben ? Ja. Fougère.
Und weit weniger komplex, als es die vielen Duftnoten vermuten lassen würden.

Starker Lavendel im Auftakt, begleitet von zitrischem Beiwerk sowie leichter Salbeiwürze.
Ganz schnell weicher werdend und viel Holz offenbarend – dominant ist das namensgebende Sandelholz, ziemlich trocken und leicht – aber auch Patchouli. Dezent, wärmend, schokoladig.
Die Basis ist eichenmoosig und von leichter Süße, die das lang vernehmbare Sandelholz wunderschön umrahmt.

Als kompletter Blindkauf gestartet, weil es erstens Sandalwood im Namen trägt, was bei mir so gut wie immer verfängt, und es zudem äußerst billig zu haben ist – die aktuellen Marktpreise unterschreiten die von durchschnittlichen Drogeriewässerchen - hat es sich mittlerweile bei mir zu einem Alltagsduft gemausert, den ich gern als konservativen Kontrapunkt zu den bei mir im Arbeitsumfeld grassierenden Duftmoden setze.

Mich schaudert es, wenn ich an die piefigen 50er denke, aber mit diesem Duft vor Ort könnte ich mir schon eine Zeitreise vorstellen und mich eventuell als Schreibkraft am Institut von Johnson & Masters verdingen.
Vor allem, wenn die reale Virginia E. Johnson auch hier von der bezaubernden Lizzy Caplan gespielt wird.
Womit ich am Ende dann doch wieder bei der Überschrift gelandet wäre.
3 Antworten
8
Duft
Epikuros

24 Rezensionen
Epikuros
Epikuros
3  
frühe Kindheitserinnerungen.....
In meiner länger andauernden Sandalwood-Suchphase bin ich auch auf diesen hier von Elizabeth Arden gestoßen, hatte mir allerdings kaum etwas davon erwartet, da der Name mir wie von ganz fern in den Ohren klingelt. Ich meine erinnern zu können, dass Elizabeth Arden in der Zeit meiner Kindheit sehr bekannt war und dann in den späteren 60igern untergegangen war und keine Rolle mehr spielte.
Und Positives verbindet sich in meinen Erinnerungen überhaupt nicht mit dem Namen - es war eher eine Frauensache bzw. eine Sache von Müttern, die Kosmetikkrams kauften (vor allem Haarspray...)

So kommt mir nun auch zuerst gleich ein ziemlich streng-scharfer 50iger / 60iger - Jahre-Duft in die Nase, wenn ich ihn teste. Allerdings läßt dieser Auftakt ziemlich schnell wieder nach, wird angenehmer - und schließlich wird es ein sehr schöner und runder Sandelholzduft. Nach dem Aufsprühen verschließt man seine Nase also am besten mit Watte..... oder hackt Holz o.ä. und wartet ab.

Insgesamt muss ich aber doch sagen, dass EA durchaus ein schöner Duft ist, den man auch heute sehr gut tragen kann - zumal ca. 11 € für 100ml wirklich günstig sind. Falsch machen kann man da nicht so ganz viel!

Ich finde es erstaunlich, dass dieser fast 60 Jahre alte Duft immer noch da ist. Wahrscheinlich sind es eher alte Leute, die ihn noch immer wieder nachkaufen. Aber auch für jüngere Sandelholzliebhaber ist er gar nicht schlecht! - Man sollte ihn mal probieren, wenn man Sandelholz mag.
2 Antworten
5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Winfried

19 Rezensionen
Winfried
Winfried
3  
So muss es gedacht gewesen sein...
...als sich die begnadetsten Kompositeure dieser Welt daran machten große Düfte zu kreieren. Arden for Men, schon sein erlesener Auftakt voll Kraft, Dynamik und feinster Würze lässt mich sofort auf Wolke 7 schweben, ein Kracher der mich fesselt wie es nur ganz wenige Düfte vorher schafften. Fahrenheit, ja doch, aber auf andere Art. Die Sillage aus Lavendel, Muskatellersalbei, Bergamotte, Zitrone, für mich ist das Harmonie in Vollendung. Dann, gleich Geigenspiel das sich sanft Gehör verschafft, setzen Patchouli, vielleicht auch schon Sandelholz, Basilikum und Zeder ein. Ausdruck von sehr hoher Parfümeurs Kunst, Wohlgeruch und Lebensfreude!

Die Geschichte des Parfüms begann in den alten Hochkulturen Ägypten und Indien. Hergestellt wurden die Duftmischungen von den Priestern, die auf den Umgang mit Harzen, Balsamen und Salben spezialisiert waren. Die Hinwendung zum lebenden Körper, der als Ausdruck bildästhetischer Schönheitsideale seiner Zeit angesehen wurde, ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung von Kosmetik und Parfum. Quelle ist, wer mehr darüber lesen möchte, der Artikel Parfüm aus Wikipedia.

Ich bin ganz sicher, Sie hätten auch Ihre Freude daran gehabt, so wie ich sie habe, immer wieder, wenn die Zeit gekommen ist für Arden for Men, für Augenblicke des Glücks.
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Weitere Rezensionen

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
Katinka138Katinka138 vor 9 Monaten
Paris 1960. Krimineller Bonvivant (Belmondo) mit Zeitungsverkäuferin (Seberg) in gestohlener Limousine auf der Flucht. Das ist sein Duft.
0 Antworten
LupnigardschLupnigardsch vor 7 Jahren
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
7
Duft
Die etwas männlichere Version von Dana Canoe, besonders im Auftakt. Dafür ist er in der Performance etwas unterlegen.
0 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Rundum schöner Sandelholzduft, der nicht so sehr den süßen als vielmehr den aromatischen Aspekt betont. Klassisch UND modern - immer noch!
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So ordnet die Community den Duft ein.
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