02.06.2024 - 04:23 Uhr

Serenissima
1191 Rezensionen

Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
12
flüssiges Gold
Gold: Nicht mit dem Pinsel aufgetragen, sondern fein auf der Haut versprüht:
Welch ein Luxus!
Dieser Luxus hat einen Namen: „Ysatis“, mir bisher als Eau de Toilette bekannt und mit Begeisterung getragen, setzt als Parfum allem Bekannten noch das Krönchen auf:
Es entfaltet sich pure Lust für die Sinne!
Reich an erlesenen Duftnoten, die auf seine Hochzeit hindeuten, umfließt dieser Duft wirklich wie flüssiges Gold.
Hubert de Givenchy sagte zwar: „… “Ysatis“ ist wie eine sinnliche Frau mit Charme, eine in strenges Schwarz gekleidete Silhouette, die von kostbarem Schmuck erhellt wird.“
Dachte er dabei an das „Kleine Schwarze“, das ihn an Audrey Hepburn im Film „Frühstück bei Tiffany“ so berühmt machte?
Hier setzt mein Widerspruch ein: Wie verträgt sich diese Aussage mit dem Slogan “Das große Parfum der Nacht“, mit dem diese Schöpfung beworben wurde?
Trotz dieses elegant-puristischen Gedankens umfließt mich „Ysatis“ als Parfum wie ein goldener Fluss, in gerade der passenden Konsistenz: Nicht zu luftig und nicht zu schwer, nicht zu schnell, nicht zu langsam, sondern wunderbar modulierend, sich der Persönlichkeit anpassend und sie als besonders auszeichnend.
Das Leuchten bekannt-frischer zitrischer Duftnoten, Aldehyd-durchzogen, ähnelt kleinen Flämmchen, die auf dieser Oberfläche aufflackern.
Sie umtanzen eine außergewöhnliche Mischung aus harzigem Galbanum und edlen, satten Palisanderholz-Nuancen.
So erhält dieser dahinfließende Goldstrom schon jetzt Tiefe, ehe die Vielzahl der so Chypre-beliebten Blütendüfte eingewebt wird.
Welch wunderschönes Muster entsteht hier aus Jasmin, Rose, der noblen Iris und ihren so duftvollen wunderschönen Begleiterinnen.
Ein Löffelchen sämig-goldenen Honigs verleiht dem so entstandenen Gewebe weiterhin das wohlige Gefühl des die Sinne Umfließens: So reichhaltig, so luxuriös!
Natürlich besitzt auch „Ysatis“-Parfum eine damals zeitgemäße Basis, an der sich zum Glück noch niemand versucht hat.
Vielleicht sind Zibet, Bibergeil und auch das von mir so geliebte Eichenmoos nicht mehr auf der Höhe der Zeit, aber sie sind genau dort, wohin sie gehören: Sie verleihen dieser Komposition das gewisse Etwas, spielen etwas mit den bereits vorhandenen Duftnoten, bevor sich eine finale sinnlich warme Decke aus Rum und Gewürznelken verfeinerter Vanille über unser bekanntes und geliebtes Basis-Trio Sandelholz, Patchouli und Vetiver legt.
Über allem schwebt, wie könnte es anders sein, eine aromatische Wolke edlen Amberrauchs.
„Ysatis“: Ein Duft der Opulenz, des Luxus, des fließenden Goldes!
Ein Duft: Nicht mehr zeitgerecht, vielen vielleicht sogar unverständlich und allein schon durch seine reichhaltige Sillage und extreme Haltbarkeit fast schon antiquiert?
Aber erleben Antiquitäten nicht gerade hier in unserer Duftwelt eine Renaissance?
Warum jubeln wir über jeden Vintage-Fund und freuen uns von Herzen mit, wenn wir darüber lesen, vielleicht sogar daran teilhaben dürfen?
Wie gern möchten wir doch immer noch dann und wann von zärtlichen Erinnerungen und Duftreichtum umschmeichelt werden.
Nicht mehr täglich, aber wir möchten diese Momente der Sinnlichkeit auch nicht missen.
„Ysatis“ als Parfum schenkt diese kostbaren Augenblicke, die wie flüssiges Gold umfließen!
Welch ein Luxus!
Dieser Luxus hat einen Namen: „Ysatis“, mir bisher als Eau de Toilette bekannt und mit Begeisterung getragen, setzt als Parfum allem Bekannten noch das Krönchen auf:
Es entfaltet sich pure Lust für die Sinne!
Reich an erlesenen Duftnoten, die auf seine Hochzeit hindeuten, umfließt dieser Duft wirklich wie flüssiges Gold.
Hubert de Givenchy sagte zwar: „… “Ysatis“ ist wie eine sinnliche Frau mit Charme, eine in strenges Schwarz gekleidete Silhouette, die von kostbarem Schmuck erhellt wird.“
Dachte er dabei an das „Kleine Schwarze“, das ihn an Audrey Hepburn im Film „Frühstück bei Tiffany“ so berühmt machte?
Hier setzt mein Widerspruch ein: Wie verträgt sich diese Aussage mit dem Slogan “Das große Parfum der Nacht“, mit dem diese Schöpfung beworben wurde?
Trotz dieses elegant-puristischen Gedankens umfließt mich „Ysatis“ als Parfum wie ein goldener Fluss, in gerade der passenden Konsistenz: Nicht zu luftig und nicht zu schwer, nicht zu schnell, nicht zu langsam, sondern wunderbar modulierend, sich der Persönlichkeit anpassend und sie als besonders auszeichnend.
Das Leuchten bekannt-frischer zitrischer Duftnoten, Aldehyd-durchzogen, ähnelt kleinen Flämmchen, die auf dieser Oberfläche aufflackern.
Sie umtanzen eine außergewöhnliche Mischung aus harzigem Galbanum und edlen, satten Palisanderholz-Nuancen.
So erhält dieser dahinfließende Goldstrom schon jetzt Tiefe, ehe die Vielzahl der so Chypre-beliebten Blütendüfte eingewebt wird.
Welch wunderschönes Muster entsteht hier aus Jasmin, Rose, der noblen Iris und ihren so duftvollen wunderschönen Begleiterinnen.
Ein Löffelchen sämig-goldenen Honigs verleiht dem so entstandenen Gewebe weiterhin das wohlige Gefühl des die Sinne Umfließens: So reichhaltig, so luxuriös!
Natürlich besitzt auch „Ysatis“-Parfum eine damals zeitgemäße Basis, an der sich zum Glück noch niemand versucht hat.
Vielleicht sind Zibet, Bibergeil und auch das von mir so geliebte Eichenmoos nicht mehr auf der Höhe der Zeit, aber sie sind genau dort, wohin sie gehören: Sie verleihen dieser Komposition das gewisse Etwas, spielen etwas mit den bereits vorhandenen Duftnoten, bevor sich eine finale sinnlich warme Decke aus Rum und Gewürznelken verfeinerter Vanille über unser bekanntes und geliebtes Basis-Trio Sandelholz, Patchouli und Vetiver legt.
Über allem schwebt, wie könnte es anders sein, eine aromatische Wolke edlen Amberrauchs.
„Ysatis“: Ein Duft der Opulenz, des Luxus, des fließenden Goldes!
Ein Duft: Nicht mehr zeitgerecht, vielen vielleicht sogar unverständlich und allein schon durch seine reichhaltige Sillage und extreme Haltbarkeit fast schon antiquiert?
Aber erleben Antiquitäten nicht gerade hier in unserer Duftwelt eine Renaissance?
Warum jubeln wir über jeden Vintage-Fund und freuen uns von Herzen mit, wenn wir darüber lesen, vielleicht sogar daran teilhaben dürfen?
Wie gern möchten wir doch immer noch dann und wann von zärtlichen Erinnerungen und Duftreichtum umschmeichelt werden.
Nicht mehr täglich, aber wir möchten diese Momente der Sinnlichkeit auch nicht missen.
„Ysatis“ als Parfum schenkt diese kostbaren Augenblicke, die wie flüssiges Gold umfließen!
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