13.09.2022 - 03:42 Uhr

Chanelle
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Chanelle
Top Rezension
16
Knupperkirsche de Guerlain
Als Kind und auch noch als Teenager war ich oft in Leipzsch, wo meine Oma ein Anwesen mit 70 Obstbäumen hatte, viele davon Kirschbäume mit unterschiedlichen Sorten. Die, die sie Knupperkirschen nannte, mochte ich am Liebsten und da der Baum so niedrig war, konnte ich mich hochhangeln und bedienen. Das tat ich dann auch oft. Der lustige Name der Sorte verschwand bis gestern aus meinem Gedächtnis, aber dann nahm ich Cherry Oud zur Hand.
Da war sie wieder, die Kirsche, die ich so geliebt hatte! Knackig, saftig, nicht so süß, bildete sie den Auftakt zum Angstgegner-Oud.
Kirschig empfand ich schon Santal Royal, aber nicht annähernd so lecker-frisch-authentisch, leider.
Auch im Cherry Oud spielt Oud (hence the name, aber echt!) eine tragende Rolle. Nur ist es wie bei Oud Nude, es ist mir egal. Denn der Rest punktet.
Zuerst die leckere Kirsche, die fast nichts mit LPRN zu tun hat, dann erst wird es süßrosig. Nicht schwer, nicht atemlähmend, sondern just right. Allmählich tritt das Leder hinzu, und wieder finde ich es nicht brachial, sondern - scheinbar gepaart mit Gewürzen - recht angenehm, manchmal blitzt sogar eine leichte Seifennote auf. Von dreckig kann also nicht die Rede sein. Haltbarkeit der "schweren" Noten ist immens, der eigentlich namensgebenden und mir super sympathischen Kirsche leider nicht, daher wahrscheinlich kein Must-have für mich.
Fazit: Von Oud Nude über Cherry Oud arbeite ich mich noch hoch bis zum bösen Feind Oud Khôl, aber auch Cherry Oud hat mich positiv überrascht und auf den nächsten Oud mental vorbereitet.
Da war sie wieder, die Kirsche, die ich so geliebt hatte! Knackig, saftig, nicht so süß, bildete sie den Auftakt zum Angstgegner-Oud.
Kirschig empfand ich schon Santal Royal, aber nicht annähernd so lecker-frisch-authentisch, leider.
Auch im Cherry Oud spielt Oud (hence the name, aber echt!) eine tragende Rolle. Nur ist es wie bei Oud Nude, es ist mir egal. Denn der Rest punktet.
Zuerst die leckere Kirsche, die fast nichts mit LPRN zu tun hat, dann erst wird es süßrosig. Nicht schwer, nicht atemlähmend, sondern just right. Allmählich tritt das Leder hinzu, und wieder finde ich es nicht brachial, sondern - scheinbar gepaart mit Gewürzen - recht angenehm, manchmal blitzt sogar eine leichte Seifennote auf. Von dreckig kann also nicht die Rede sein. Haltbarkeit der "schweren" Noten ist immens, der eigentlich namensgebenden und mir super sympathischen Kirsche leider nicht, daher wahrscheinlich kein Must-have für mich.
Fazit: Von Oud Nude über Cherry Oud arbeite ich mich noch hoch bis zum bösen Feind Oud Khôl, aber auch Cherry Oud hat mich positiv überrascht und auf den nächsten Oud mental vorbereitet.
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