Der Duft-Messi
Ich melde mich nach einiger Zeit Ruhe in meinem Blog mit einem zweitem Artikel zurück. Heute mit einem Thema, das mich schon länger beschäftigt: Der Sammelsucht. Manchmal fühle ich mich irgendwie krank, wenn ich mir 20 oder weit mehr Düfte im Jahr kaufe. Zum Teil rausgeschmissenes Geld, da einige als Staubfänger und gut gefüllt im Regal stehen und einstauben. Zum Teil jedoch eine wahre Bereicherung. Braucht man wirklich 100 oder gar 200 Stück in der Sammlung? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: NEIN. Die Düfte, die man wirklich braucht und benutzt sind im Grunde meist die Gleichen.
Manchmal glaube ich, ich bin mit der Sammlerleidenschaft alleine. Da ich gerne mal in andere Duftsammlungen reinschiele weiß ich, dass es nicht so ist. Viele verstehen mich nicht mit meiner Leidenschaft. Wenn ich die Stückzahl an Düften erzähle, fragen einige ungläubig, ob das wirklich stimmt. Einige fragen, was ich mit so vielen Düften will. Eine ehrliche Antwort fällt mir schwer, da ich wirklich einige kaum bis gar nicht mehr benutze. Aber ich bin froh, dass ich noch größere Sammlungen hier gefunden habe.
Wie viele Düfte sollte eine ausgewogene Sammlung haben? Natürlich gibt es da keine klare Antwort. Meine Antwort wäre irgendwo zwischen 10 und 50. Das reicht, um die verschiedenen Anlässe und Stimmungen abzudecken. Ich bewundere die Sammlungen, die in dieser Größe ist und bin zugleich ein bisschen neidisch. In einigen Jahren will ich da auch hin.
Warum kauft man sich neue Düfte, obwohl man eigentlich 1A ausgestattet ist und seine Düfte sehr liebt? Eine schwere Frage: Sind es Frustkäufe? Weiß man das nicht zu schätzen was man besitzt? Ist es die Neugier auf Neues? Ich glaube manchmal eine Mischung aus allem. Einige meiner Flakons sind fast bis zum Rand voll, obwohl sie schon lange Zeit in meinem Besitz sind. Da frag ich mich bei vielen Düften... musste das sein? Manchmal ärgert man sich. Was ich für Parfum ausgegeben habe will ich gar nicht wissen. Wahrscheinlich weit im vierstelligem Bereich. Hinzu kommt, dass so eine Sammlung sehr viel Platz nimmt und oft auch überfordert bei der Duftwahl. Und dennoch: Ich habe noch mehr Düfte auf der Wunschliste und würde sie lieber gestern als heute kaufen. :-D Manchmal fühle ich mich als Duft-Messi, da ich mich auch schwer von Düften trennen könnte.
Es ist echt hart. Mein Fazit: Man sollte das mehr schätzen, was man besitzt. Es sind viele Schätze enthalten, auch wenn man oft die Neugier auf Neues hat.