Basti87
Basti87s Blog
vor 8 Jahren - 14.09.2017
55 75

Der Duft-Messi

Ich melde mich nach einiger Zeit Ruhe in meinem Blog mit einem zweitem Artikel zurück. Heute mit einem Thema, das mich schon länger beschäftigt: Der Sammelsucht. Manchmal fühle ich mich irgendwie krank, wenn ich mir 20 oder weit mehr Düfte im Jahr kaufe. Zum Teil rausgeschmissenes Geld, da einige als Staubfänger und gut gefüllt im Regal stehen und einstauben. Zum Teil jedoch eine wahre Bereicherung. Braucht man wirklich 100 oder gar 200 Stück in der Sammlung? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: NEIN. Die Düfte, die man wirklich braucht und benutzt sind im Grunde meist die Gleichen.

Manchmal glaube ich, ich bin mit der Sammlerleidenschaft alleine. Da ich gerne mal in andere Duftsammlungen reinschiele weiß ich, dass es nicht so ist. Viele verstehen mich nicht mit meiner Leidenschaft. Wenn ich die Stückzahl an Düften erzähle, fragen einige ungläubig, ob das wirklich stimmt. Einige fragen, was ich mit so vielen Düften will. Eine ehrliche Antwort fällt mir schwer, da ich wirklich einige kaum bis gar nicht mehr benutze. Aber ich bin froh, dass ich noch größere Sammlungen hier gefunden habe.

Wie viele Düfte sollte eine ausgewogene Sammlung haben? Natürlich gibt es da keine klare Antwort. Meine Antwort wäre irgendwo zwischen 10 und 50. Das reicht, um die verschiedenen Anlässe und Stimmungen abzudecken. Ich bewundere die Sammlungen, die in dieser Größe ist und bin zugleich ein bisschen neidisch. In einigen Jahren will ich da auch hin.

Warum kauft man sich neue Düfte, obwohl man eigentlich 1A ausgestattet ist und seine Düfte sehr liebt? Eine schwere Frage: Sind es Frustkäufe? Weiß man das nicht zu schätzen was man besitzt? Ist es die Neugier auf Neues? Ich glaube manchmal eine Mischung aus allem. Einige meiner Flakons sind fast bis zum Rand voll, obwohl sie schon lange Zeit in meinem Besitz sind. Da frag ich mich bei vielen Düften... musste das sein? Manchmal ärgert man sich. Was ich für Parfum ausgegeben habe will ich gar nicht wissen. Wahrscheinlich weit im vierstelligem Bereich. Hinzu kommt, dass so eine Sammlung sehr viel Platz nimmt und oft auch überfordert bei der Duftwahl. Und dennoch: Ich habe noch mehr Düfte auf der Wunschliste und würde sie lieber gestern als heute kaufen. :-D Manchmal fühle ich mich als Duft-Messi, da ich mich auch schwer von Düften trennen könnte.

Es ist echt hart. Mein Fazit: Man sollte das mehr schätzen, was man besitzt. Es sind viele Schätze enthalten, auch wenn man oft die Neugier auf Neues hat.

55 Antworten
ConnyuswConnyusw vor 2 Jahren
Ich denke, dass es völlig in Ordnung ist. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass jeder eine versteckte Sammelleidenschaft hat und manchmal ist sie noch nicht einmal selbst aufgefallen.
Erlaubt ist, was gefällt. 😁
ElysaShadesElysaShades vor 8 Jahren
Ganz ehrlich: solang man Freude an den Düften hat und keine Schulden macht, ist doch alles OK. Jeder darf so seine verrückten Hobbies haben.
TetsuoTetsuo vor 8 Jahren
Oh ja, das kenne ich :) Bei mir ist es hauptsächlich die Neugier nach neuen Dufteindrücken, welche die Vernunft immer wieder ausschaltet. Habe zumindest mal einige Flakons verbraucht in den letzten Monaten, bevor ich mir wieder was neues hole. Zum Glück teilt meine Frau das Hobby, sonst hätte ich wahrscheinlich ein größeres Problem ;)
CatwomanCatwoman vor 8 Jahren
Gibt es bereits einen anonymen Parfum - Junkie - Verein ??? Da müsste ich mich ganz dringend anmelden.
MärchenfeeMärchenfee vor 8 Jahren
Ich kann dich gut verstehen und mir geht es auch manchmal so, da frag ich mich ob das noch normal ist mit meiner "Parfumsucht ". Hab mich erst die Tage mit einer Freundin darüber unterhalten, Sie meinte ich solle versuchen nur ein Parfum im Monat zu kaufen. Schaffe ich gerade ( noch ) nicht. Verkaufe aber immer wieder mal welche die nicht so zu mir passen. Ich glaube auch es ist einfach eine Leidenschaft, die meisten haben doch eine auf irgendwas oder ?
TomDuftTomDuft vor 8 Jahren
Mittlerweile sind auch bei mir sehr viele Düfte eingezogen. Das Platzproblem kenne ich. Ich versuche die vorhandenen Düfte um AS, Deo, etc. zu ergänzen. Ich kaufe seltener einen neuen Duft dazu, als das am Anfang der Fall war.

Meine Düfte werden verwendet. Ich tausche so ca. alle drei Wochen die Düfte aus. Ich meine damit die, welche offen im Badezimmer stehen. Leerer werden die Flakons dadurch nicht besonders, dafür ist einfach schon zuviel da.

Liebe Grüsse Tom
GregGreg vor 8 Jahren
Wir glauben ein Parfum eines Teil von uns ist, und wir probieren oft uns zu verbessern. Ich habe einen ähnlichen Spaß mit Armbänder und Uhren. Es ist ein never ending Story.
ChaiTeeChaiTee vor 8 Jahren
Die, die jetzt noch dazukommen, werden allerdings bewusster ausgesucht. Einfach, weil zu fast jedem 'Thema' schon was da ist. Aber das ist ähnlich wie mit den blauen Polohemden - irgendwie unterscheiden sie sich dann halt doch alle. Und wenn die erste Begeisterung verflogen ist, sind sie halt im Sortiment und werden auch immer mal wieder getragen. Wenn ich mir so mein 'Duft-Tagebuch' angucke, hab ich locker 30-40 Düfte in Gebrauch - dazu kommt ja auch noch der Wechsel im Lauf der Jahreszeiten.
ChaiTeeChaiTee vor 8 Jahren
Ich schließe mich Louvre an. Wieso soll ich mich krampfhaft beschränken? Natürlich gibt es Düfte in meiner Sammlung, die nicht ich gesammelt, sondern die sich im Lauf der Zeit halt so angesammelt haben. Einige davon lange, bevor ich überhaupt was von Parfumo gehört hatte. In einigen Flakons ist nur noch ein Restchen drin, an einigen hängen Erinnerungen dran, einige sind 'Klassiker', bei denen es reicht, mal an der Flasche zu riechen. Und alle haben oder hatten ihre Zeit...
EphedraEphedra vor 8 Jahren
Hmmm, ich denke das gehört irgendwie zum sammeln dazu. So wie einige halt viele Konsolen Games haben oder Geld für irgendwelchen Virtuellen-Ingame Krahms raushauen, wo man nichtmal einen Gegenwert hat.
Es fällt mir nicht so schwer mich von einem Duft zu trennen, den ich wirklich nie benutze. Ich denke deswegen tausche ich gerne hier, man wird ungeliebtes los und bekommt dafür was Neues :) Es sind Belohnungskäufe bei mir. Bis vor 2 Jahren hab ich das Geld quasi beim rauchen verbrannt.
ZoraZora vor 8 Jahren
Sehr ehrlich und schön beschrieben und zwischendurch stelle ich mir immer wieder auch die gleichen Fragen wie Du. Kann mich auch nur schwer von Düften trennen, aber nach längerer Zeit sind sie auch wie eine neue/alte Entdeckung und dann bin ich doch wieder froh sie nicht weg gegeben zu haben. Du bist hier auf jeden Fall nicht allein, ich denke es geht ganz vielen so:).
SonarIDSonarID vor 8 Jahren
Sehr schön geschrieben von dir mit genau den richtigen Fragen. Und um es kurz zu machen: gibt es Dinge im Leben die man nicht erklären kann und auch nicht muss. Es ist eine Faszination, Leidenschaft. Und genau das ist es was es dann Lebens&Liebenswert macht. Zum Glück wollen das nicht alle erleben und verstehen denn sonst wären wir zu Viele und dann wäre es nichts Besonderes mehr. Denn für mich ist es etwas Besonderes.
Basti87Basti87 vor 8 Jahren
@IrisNobile: 100% Zustimmung. Ich bewundere andere, die ganz einfach Düfte rausschmeißen können, die man so gut wie gar nicht mehr trägt. Ich kann mich auch schwer von Düften trennen, die ich selten bis gar nicht trage. Warum das so ist, kann ich nicht beantworten.
IrisNobileIrisNobile vor 8 Jahren
Es ist die Neugier auf Neues -, und die fatale Vorstellung, man könnte den persönlichen ultimativen Duft doch noch entdecken. Habe leider auch eigentlich schon viel zu viele, von denen man fast nie Gebrauch macht. Was mich an mir selbst allerdings etwas irritiert, ist die Tatsache, dass man trotzdem sehr schwer wieder hergibt und so in eine Art 'Sammlerstarre' gerät, obwohl man sehr wohl reflektiert, dass das irrwitzig ist .....
SeeroseSeerose vor 8 Jahren
Ich habe den Ehrgeiz für oder zwei "Sachen", die ich regelmäßig mache, in einem Jahr NIE denselben Duft zu tragen. Da helfen Abfüllungen und Proben sehr + man testet im Feldversuch. Es gibt Düfte, die ich nicht 'draußen' trage. Für Reisen nehme ich Abfüllungen/Proben mit. Einige einst Heißersehnte werden dennoch nicht wieder gekauft. Meine Kernsammlung ist eigentlich fast komplett - bis auf eine wirklich kleine Zahl von Düften...mal auf mich zukommen lassen:-D
LotusLotus vor 8 Jahren
Hallo ich bin Lotus und bin.Duft Messi.......
Basti87Basti87 vor 8 Jahren
Ich glaube jeder hier kennt diese Phase, wo man sich automatisch mit anderen Sachen beschäftigt und man Duft einfach nur Duft sein lässt. Ich nehme mir fest vor, kürzerzutreten. Mit dem kaufen. Z.B. 10 Stück im Jahr finde ich noch im angebrachtem Rahmen.
BrautkleidBrautkleid vor 8 Jahren
Was auch helfen kann, wenn einem die Parfum"sucht" ein wenig über den Kopf wächst: Sich einfach mal für einige Wochen mit etwas völlig Anderem beschäftigen, und zwar explizit mit etwas, was es NICHT zu kaufen gibt. Dadurch bekommt man den nötigen Abstand. Danach kann man auch leichter ausmisten.
0815abc0815abc vor 8 Jahren
Dem schließe ich mich an.Wobei meine Schätze inzwischen einen Apothekerschrank haben.:):))
SmittySmitty vor 8 Jahren
Wie wahr..................
12terMann12terMann vor 8 Jahren
Meine Sammlung bewegt sich zwischen 10-50. Das Sammeln von Parfums empfinde ich als wunderbares Hobby. Die Flacons und deren Inhalte sehe ich als kleine Kunstwerke. Die Grenzen des Hobbys habe ich mir selbst mit der Größe meines genutzten Regalfaches gesetzt. Merke ich, dass dort kein Platz für neue Düfte ist, so muss z.B. durch Verkäufe Platz geschaffen werden. Auch das ist immer wieder spannend. Meine Sammlung ist ein ständiges und niemals endendes Optimieren.
CatwomanCatwoman vor 8 Jahren
Deine Überlegungen kann ich 100%tig nachvollziehen, es geht mir ganz ähnlich. Sammelleidenschaft kann auch frustierend sein, wenn man sich nicht im Griff hat, ich spreche aus Erfahrung.
OnsightOnsight vor 8 Jahren
Letztlich kannst Du nur in Dich selbst hineinhören, ob Dich der Besitz glücklich macht oder nicht. Oftmals ist es eine Erleichterung, wenn man "unnötigen" Besitz loswird. Sehr oft ist es ja nur die Neugier vor dem Kauf, der Erwerb selbst und das erste Testen, was Freude macht. Einen Duft zu besitzen, den man nicht tragen möche, macht aus meiner Sicht keinen Spaß. Es belastet nur und erinnert einen daran, dass man letztlich unnütz Geld ausgegeben hat.
Basti87Basti87 vor 8 Jahren
Die Neugier wird nie enden, eines Tages einen besseren Duft zu finden. Ich habe für mich festgestellt, dass man oft mals das gar nicht zu schätzen weiß, was man hat. Ich liebe viele meiner Düfte einfach, aber gucke mich dennoch nach Alternativen um. Vielleicht, weil manche Düfte zur Routine werden und man neugierig auf was neues ist. Blickt man zurück, kann man sich bei vielen Düften fragen: Hast du den jetzt wirklich gebraucht?
ChrisoneChrisone vor 8 Jahren
Es ist keine "nie endende Suche nach dem Signaturduft". Manche, so wie ich, haben ihren ultimativen Signaturduft bereits gefunden, der eben jene Geschichten erzählt, Erinnerungen hervorruft etc. Mit dem man sich einfach rundum wohlfühlt. Sycomore EdT - Ich liebe dich.
reni379reni379 vor 8 Jahren
Ehrliche und reflektierte Selbsteinschätzung. Wenn man soweit ist, würde ich nicht von Sucht sprechen.. Aber ich weiß was du meinst. Heute war es mir auch mal wieder unangenehm, als der Postbote Warensendungen und Päckchen mit den Worten: "Jeden Tag ein Päckchen..." und "Es war mir eine Freude.." (mit ironischem Unterton) bei mir ablieferte.
Beim nächsten Mal muss ich ihm mal Pralinen oder so mitgeben.
ChrisoneChrisone vor 8 Jahren
.. "es riecht nach Parfum", weil man so viele verschiedene Düfte und hat und jeden Tag anders riecht. Voraussetzung dafür ist natürlich, das auch die 5-10 Düfte, die ich jetzt besitze, sich ähnlich sind und das sind sie.
ChrisoneChrisone vor 8 Jahren
Ja, selbiges Problem hatte ich auch und ich war in dem Bereich der von dir angesprochenen 10-50 Düfte. Ich möchte aber noch weniger haben, wirklich nur DIE, DIE ich auch trage. Ich habe gestern mit dem Verkaufen angefangen, jetzt stehen von den ursprünglich 18 Düften nur noch 9 in meinem Schrank. Ein unglaublich befreiendes Gefühl!!! Mir ist etwas anderes wichtiges. Düfte sind u.a. gemacht worden, um Personen damit zu verbinden. Mir ist es wichtig zu hören "es riecht nach Chris" und nicht..
Basti87Basti87 vor 8 Jahren
Wahrscheinlich wäre es wirklich ratsam, mehr 30ml-Flakons zu kaufen oder gegebenfalls auch Abfüllungen. Auch wenn man deutlich draufzahlt gerechnet auf den ml-Preis. Die meisten werde ich ohnehin nichtmal ansatzweise leer bekommen.
Basti87Basti87 vor 8 Jahren
Erstmal danke für die vielen Antworten. Schön Feedback zu bekommen. Natürlich hat sich einiges an Junk angesammelt die Jahre. Ich könnte minimum 30 Stück ohne jeglichen Herzschmerz rausschmeißen. Aber die ersetzt man ja früher oder später mit neuen Düften. Es gibt sehr wenige Düfte, die ich komplett geleert habe. Wenn ja, habe ich die natürlich nachgekauft. Das liegt auch daran, dass die 30ml-Flakons oft arg überteuert sind. Leider!
ExUserExUser vor 8 Jahren
Eine Sucht wird ja immer erst dann erkannt, wenn Probleme in verschiedenen Lebensbereichen auftreten. Das könnten bei Parfumos z.b. folgende sein: du schränkst dich bei anderen Hobbies, kulturellen Aktivitäten, deiner Freizeitgestaltung zugunsten des Parfumsammelns ein. Es wird ein Großteil des Einkommens nur in das Sammeln investiert, obwohl andere Dinge vorrangig wären. Du hast öfter Auseinandersetzungen mit der Partnerin/Familie/freunden wegen finanzieller Ausreisser, usw...
PBregovichPBregovich vor 8 Jahren
Ich habe zwar keine allzu große Sammlung, empfinde aber, dass sie für mein Alter und Budget zu groß ist. Darum habe ich eine neue Regel: drei Parfums müssen völlig geleert werden, bevor ich mir ein neues gönne. Außerdem werde ich zusehen mir nur kleine Flakons (30-50ml) zu kaufen, damit ich öfter wechseln und neues probieren kann. Ziel: 12 optimalerweise, maximal 16, aber nicht mehr.
ChanelleChanelle vor 8 Jahren
Ich kam ja aus einer ganz anderen Richtung zu Parfumo, oder überhaupt zum Parfum. Nachdem ich von ein paar Miniaturen innerhalb von wenigen Jahren auf 3000 Flacons in allen Größen kam, stellte ich auf dem Weg dahin fest, daß auch die Inhalte faszinieren, und las mich ein. Habe aber mittlerweile wieder ziemlich runtergefahren und es bleibt auch ein Kommen und Gehen, damit ich den Überblick und das Geld für die Lebenshaltungskosten behalte...
TroemmerTroemmer vor 8 Jahren
Ich lese da schon ein wenig heraus, dass dir deiner (und auf die kommts an!) Meinung nach weniger Flakons gut tun würden. Von 233 auf irgendwo zwischen 10 und 50 ist natürlich ein enormer Schritt, das geht nur mit enormen Aufwand und viel „Abschiedsschmerz”. Aber 233 auf z. B. 229 Flakon tut nicht annähernd so weh – den Schritt könntet du mal ausprobieren und dann weiterschauen…
PreciousPrecious vor 8 Jahren
angesehener ist. Bei Parfüms wird schnell gedacht, "das ist doch total verrückt". Jeder Mensch muss sich selbst hinterfragen, ob er sich mit seinem Hobby selbst strapaziert. Wir alle finden Wege, Stress abzubauen. Die einen saufen, die anderen kaufen :o). Wieder andere versenken sich in Bücher u. entfliehen für Stunden der realen Welt. Jeder muss da selbstkritisch handeln u. sich hinterfragen, ob ihm das wirklich gut tut.
PreciousPrecious vor 8 Jahren
sollte man dieses Gefühl auch ernst nehmen. Diese Diskussion um große Sammlungen findet hier immer wieder statt. Man kann sich selbst nur hinterfragen, ob es noch wohltuend oder bereits zwanghaft ist, immer weiter zu kaufen. Ich sammel auch immer weiter dazu, obwohl mir der Platz fehlt u. es auch "unvernünftig" ist. Lasse mich immer wieder verführen, neue Parfüms zu kaufen. Es ist eine Leidenschaft, die auch mal Leiden schafft. Aber es ist richtig, dass andere Hobbys, wie das Sammeln von Büchern
PreciousPrecious vor 8 Jahren
"Manchmal fühle ich mich irgendwie krank." Sammelsucht, Kaufsucht, Spielsucht, und noch viel mehr Süchte, das alles gibt es. Süchte sind Sehnsüchte, sagt man. Ein Freund von mir war jahrelang tablettenabhängig u. ließ sich erfolgreich behandeln. Auf der Station waren überwiegend spielsüchtige Männer. - Wer mit seiner Parfümkaufsucht aufhören möchte, sollte nicht bei Parfumo lesen u. kommentieren, denn da ist die Verführung einfach zu groß. - Ich denke, sobald man wirklich Leidensdruck empfindet
Haley74Haley74 vor 8 Jahren
Allerdings fühlte ich mich auch mit so vielen Düften überfordert. Wenn Du Dich damit wohl fühlst, dann genieße es...Ohne schlechtes Gewissen. Der Mensch sammelt nun einmal gerne :).
Haley74Haley74 vor 8 Jahren
Ich finde Du hast eine sehr gute Selbsteinschätzung und somit würde ich das alles noch als "völlig normal" bezeichnen. Lange habe ich auch Düfte gesammelt und daran erinnert mich immer wieder der Eintrag einer Freundin unter meiner Sammlung. Inzwischen gebe ich alles ab, was ich sowieso kaum tragen werde. Ich habe auch immer ein bisschen Sorge das mir irgendwann mal was kippt, wenn ich es ewig stehen lasse. Zudem fällt mir die Entscheidung was ich tragen soll viel leichter.
FrauLohseFrauLohse vor 8 Jahren
Bei Parfumo bin ich erst sehr kurz, aber ich nähe. Habe ein eigenes Zimmer dafür mit drei großen Regalen voller Stoff. Manche davon vor Jahren gekauft, nie genutzt, weil das richtige Projekt noch nicht dabei war. Manche abgegeben, weil dann doch nicht mehr so toll. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, die Schätze um sich zu horten. Es gibt nur zwei Gründe, Dinge zu behalten. Wenn du dich freust, wenn du es ansiehst und wenn du es benutzt. Alles andere kann weg und erleichtert dann auch.
TurbobeanTurbobean vor 8 Jahren
Pokal für deine Ehrlichkeit. Vielleicht schreibe ich dir später noch was, wenn ich mehr Zeit habe. Das Thema ist hochspannend.
ChanniChanni vor 8 Jahren
Auch ich habe eine Phase exzessiven Kaufens hinter mir - mit erstaunlicher Trefferquote! Knapp 10% habe ich wieder abgegeben, und bei denen die bleiben genügt es mir, wenn sie mir einmal im Jahr Freude machen. Ich freue mich jeden Morgen auf den Blick in den Selten-getragen-Assistenten! Das ist mehr, als ich von vielen Gegenständen sagen kann, die ab und zu mal nützlich sind. Niemand sagt dir, du hättest einen an der Klatsche, weil du nochmal sechs Stühle im Keller hast. Warum dann bei Parfum?
BlauemausBlauemaus vor 8 Jahren
Allerdings hinterfrage ich mich bei jedem neuen Duftkauf kritisch, ob ich den Duft auch wirklich tragen möchte. Nach ein paar Tage erledigt sich das dann sehr oft von selbst.
BlauemausBlauemaus vor 8 Jahren
Früher habe ich gerne aussortiert - und rückblickend oft viel zu schnell und leichtfertig Düfte abgegeben. Irgendwann habe ich sie dann doch oft vermisst und teilweise nachgekauft. Inzwischen behalten ich sie daher lieber, trage sie manchmal Monate nicht und irgendwann trage ich sie mal wieder mit Freude eine Zeitlang. Es sind meist die Duftrichtungen, die bei mir schwanken. Dann werden eben ein paar ähnlich herausgeholt, einige Zeit getragen, verräumt und die nächsten Düfte kommen raus.
ExUserExUser vor 8 Jahren
Wie sagte Userin Savon in einem Blog von mir......Wer loslässt, hat zwei Hände frei! Aussortieren kann sehr befreiend sein.
Und sie hatte recht.
FriedariechtFriedariecht vor 8 Jahren
ich finde es toll.dass du dich hinterfragst und das nicht nur im stillen..es ist ein hobby und eine leidenschaft und das ist doch immer noch besser als das geld zu verzocken oder zu versaufen..du magst düfte also ist dein mass auch dein mass..ich mach es bei düften wie bei schuhen ich habe ein limit und wenn ich da drüber bin muss für einen neuen ein alter gehen..da bin ich auch sehr konsequent..und es klappt prima..weiterhin viel spaß beim schnüffeln..lg ivonne
ElmarElmar vor 8 Jahren
Ein ehrlicher Blog. Meine VorschreiberInnen haben schon alles gesagt was auch mir durch den Kopf ging. Ich glaube ich würde versuchen zumindest die "unbenutzten Staubfänger" wieder gehen zu lassen - wie auch immer. Trotzdem kann ich den Wunsch und die Lust nachempfinden, möglichst alles mal riechen zu wollen. Das eint uns hier ja schon irgendwie alle. :-)
Honk1510Honk1510 vor 8 Jahren
Ich glaube, das es hier fast jedem Zeiten so geht.Ich persönlich miste regelmäßig aus.Warum Düfte besitzen,die man nicht oder kaum benutzt.Ich denke man muss da Prioritäten setzten.Wenn man einmal angefangen hat mit dem aussortieren,dann geht es wie von selbst und macht sogar Spaß.Denke, du hast hier vielen aus der Seele gesprochen.Pokal für deine Worte :-)
JoHannesJoHannes vor 8 Jahren
Aber da du hier darüber schreibst und somit auch reflektierst, würde ich mir keine Gedanken machen. Wenns weh tut, dann kannste dich ja nochmal melden ... :-)))
JoHannesJoHannes vor 8 Jahren
Warum kaufen wir uns Dinge, die wir nicht wirklich brauchen (Taschen, Schuhe, Autos, Schmuck ...)? Belohnung? Ersatzbefriedigung? Kompensation? Ich denke, das ist einfach so in diesen Zeiten in dieser rasenten, zeitraubenden Konsumwelt. Jetzt kannst du hergehen und dir ein paar Therapiestunden leisten, um dem auf den Grund zu gehen. Oder einfach deine Düfte geniessen und evtl. ein paar mal verkaufen. Solange es dich nicht psychisch/physisch beeinträchtigt, ist doch alles gut. ;-)
MokkaMokka vor 8 Jahren
Kompensation? Dir was ins Haus holen, was die Seele streichelt? Ein Dufterlebnis* ist mitunter, als hätte ein Engel auf die Seele gepinkelt. Also was fehlt? .........*austauschbar
Naimie54Naimie54 vor 8 Jahren
Du hast eine sehr umfängliche Sammlung. Wenn du Düfte wirklich nicht mehr verwendest solltest du dich davon trennen. Vielleicht solltest du bei Düften, die dich reizen, zuerst mal eine Abfüllung kaufen. Erst wenn du wirklich vom Duft überzeugt bist dann auch den Flakon kaufen. Aber ein Duft Messi bist du nicht.
SerafinaSerafina vor 8 Jahren
Ein "Sammler" im eigentlichen Sinn, z.B. von Briefmarken, Antiquitäten etc. , würde sich diese Frage "zu viel?" kaum stellen. Bei Parfum wird sie vermutlich nur desahlb gestellt, weil es ja in erster Linie zum Gebrauch gekauft wird und verderben könnte (wobei ich die Ängste für übertrieben halte). ich verwende das meiste meiner Mega-Sammlung tats. einmal jährlich, bis auf einige uralte Vintage-Flakons. Wir Parfumos machen uns zu viele Gedanken, was andere von uns denken, fürchte ich!
ChatonNoirChatonNoir vor 8 Jahren
Du besitzt mehr als das doppelte wie ich und sicher ist das nochmal was anderes....
Aber egal was die Leute denken und unnormal bist du auch nicht.
Vielleicht versuchst du trotzdem nach und nach Düfte gehen zu lassen :) Wenn's keiner kaufen mag, dann halt verschenken, auf Arbeit für alle platzieren oder was auch immer :)
ChatonNoirChatonNoir vor 8 Jahren
Wenn man ewig einen vollen Duft zu stehen hat und nicht benutzen will, sollte man sich davon trennen:) Man fühlt sich dann schon etwas mehr erleichtert, wenn die "Staubfänger" fort sind.
Deine Gedanken teile ich. Ich hasse es, wenn mich jmd fragt, wie viel Düfte ich habe. :( Am liebsten würde ich lügen und sagen 10! Und da würde die Person schon große Augen machen. Aber wenn ich dann sage um die 100 Flakons hab ich... der Blick dann..fühle ich mich schlecht und iwie "psycho".