Übrigens: warum wir diesen Store nicht mehr betreten werden ...
Hier ist ein Blog mehr oder weniger außerhalb der Reihe und leider auch ohne Fotos, dafür aber mit einem Bezug zu einem aktuellen ... sagen wir mal bedenkenswerten Vorfall.
Bei unserem letzten Parfumo-Treffen am 30.04.22 in Köln hatten wir uns ein paar nette olfaktorische Anlaufstationen vorgeknöpft. Mit insgesamt neun Parfumos sind wir von einer Parfumerie zur nächsten los gezogen. Normalerweise splitten wir uns in zwei kleine Gruppen, aber da ja größere Laden angepeilt wurden, haben wir diesmal aufgrund des besseren Gemeinschaftserlebnis darauf verzichtet.
In vier Parfümerien hat das auch wunderbar geklappt. Wie es halt so ist, haben einige von uns Neuheiten oder ihnen unbekannte Düfte getestet oder sogar gekauft. Ich denke, fast jeder von uns hatte eine Tüte mit erstandenen Schätzen dabei. Als fünfte Station folgte ein Konzept-Laden, der in erster Linie Bekleidung und Accessoires sowie hochpreise Interieur-Waren sowie allerlei interessante Nischenmarken anbietet. An sich ein Laden, der ideal zum Stöbern ist und bei dem ich im Vorfeld mal den ein oder anderen Duft erworben hatte. Ich bin sogar in deren Datenbank und erhalte regelmäßig per Post einen wirklich dicken Katalog ... noch. Warum ich darauf in Zukunft verzichten werde, kann ich gern schildern.
Der Store ist jedenfalls recht groß und bietet viel Platz. Es waren zum Zeitpunkt unseres Eintreffens gegen 17 Uhr kaum Kunden vor Ort. Im Prinzip waren überwiegend mehr Verkäuferinnen anwesend, als andere Personen. Allerdings schien es, dass diese schnell überfordert waren und jeder einzelne ständig gefragt wurde, ob man denn was für uns tun könnte. Das ist ansich ja nicht verwerflich, kann jedoch irritierend wirken, wenn man fast alle paar Minuten in einem beinahe aufdringlichen Ton angesprochen wird.
Klar, wenn wir was wissen wollen, werden wir uns schon zu helfen wissen und nachfragen. Was aber dann folgte, schlägt dem Fass das Ei aus der Krone.
Eine Art Türsteher wurde von den Verkäuferinen herbei geholt, der einen Teil der Gruppe fragte, ob überhaupt Kaufinteresse besteht und dies ja hier keine Parfum-Veranstaltung sei. Bevor man darauf überhaupt antworten konnte, meinte er, dass er von seinem Hausrecht Gebrauch machen würde und man doch bitte schleunigst das Geschäft verlassen möge.
Ich selber habe mit zwei anderen Parfumos den Vorfall am Rande mitbekommen, wobei dann der Türsteher auf uns zu kam um wieder verbal zurück zu rudern. Es sollte halt nicht so rüberkommen, dass man uns rausschmeißen wollte, da war das Kind leider schon mehrere Meter tief in den Brunnen gefallen.
Auch die Beteuerung, dass vormittags ja eine bessere Zeit zum Stöbern und ja noch Corona wäre ging in der Logik nicht ganz auf.
Fakt ist: wir sind ja nicht laut und unangenehm als Kegelclub oder Junggesellenrunde aufgefallen oder haben irgendetwas durcheinander gebracht oder die Verkäuferinnen blockiert, dass man keine Kunden bedienen konnte (wo eh kaum welche da waren).
Und nein, wir haben auch nicht wild rumgesprüht oder den Anschein gemacht, dass wir Ladendiebe wären.
Schon allein die Frage, ob wir Kaufinteresse haben, ist absurd, wenn wir doch bereits Parfümerie-Taschen mit uns tragen. Eine Parfuma hatte eigentlich die Absicht einen kostspieligen Duft zu erwerben, es aber nach diesem Fauxpax mit dem schlecht geschulten Personal selbstredend sein gelassen.
Das Fazit ist mehr als nur ein fahler Beigeschmack, denn zum einen, werden wir diesen Store bei Parfumo-Treffen definitiv nicht mehr ansteuern, wobei wahrscheinlich alle Betroffenen für sich ebenfalls den Laden in Zukunft meiden werden. Selber werde ich der Geschäftsleitung noch mal eine Mail schreiben, diesen Blog darin verlinken und darum bitten, mich aus der Kundenkartei zu löschen.
Da darf sich der ein oder andere Einzelhändler nicht wundern, wenn ihm die Kundschaft ausbleibt, wenn man anscheinend nur noch ein Geschäft betreten darf, wenn man ihm vorher Kaufabsichten garantiert und ggf. versichert, dass man die Tester nur anschaut.
Danke – daraus werde halt nicht nur ich meine Konsequenzen ziehen.
PS: auch wenn vor allem die Beteiligten wissen oder auch die Parfumos ahnen, um welchen Store es geht, bitte ich darum, den Namen in den Antworten nicht zu erwähnen, damit Parfumo keine rechtlichen Schwierigkeiten bekommt!
Spaß beiseite, ich kann die Emotionalität durchaus nachvollziehen, finde es als Außenstehender aber schade, dass von beiden Seiten scheinbar jegliche Konstruktivität über Bord geworfen wurde - der Rauswurf aus dem Geschäft (die Art und Weise der Kommunikation mal außen vor lassend) sollte ebenso ultima ratio sein wie eine solche öffentliche Rezension.
Die Geschäftsführung hätte sich möglicherweise über eine Chance gefreut, diesen Fehler zuvor zu korrigieren.
Was tut ihr hier bitte? Wie heißt es so treffend „den Wert einer Gemeinschaft erkennt man daran, wie sie mit Minderheiten umgeht“. Und, wie würdet ihr euch in dieser Hinsicht selbst benoten? Es ist für mich unfassbar, wie selbstverständlich hier mittlerweile Loyalität eingefordert und Gegenrede verteufelt wird. Wer anderer Meinung ist, darf diese gerne für sich behalten, ist ein Zweckquerulant oder doch zumindest jemand, der euch enttäuscht und schockiert… What?? Geht’s noch? Und was zeitgleich auf dem Nebengleis passiert, ist auch nicht viel besser, da werden ursprünglich freundliche Kommentare an anderer Stelle und zu meiner Person gelöscht, eine Parfuma hat mir gar den Kontakt „gekündigt“…. Alles klar. Das blüht einem hier also, wenn man eine unbeliebte Meinung gegen eine Mehrheit vertritt? Fein. Ich werde zeitnah meine Konsequenzen daraus ziehen. Salve!
Herrlich selbstentlarvend.
Dann macht Ihr mal.
Whatever.
:-)
Wie heißt DIE goldene Social-Media-Regel? Not everything is about you.
Wenn Du einen Blog nicht gut findest, lies doch was anderes. *seufz*
Somit wart ihr vermutlich nicht der ersehnte Kundenkreis...
6 Teilnehmer/-innen gab es von dem Vorfall als Zeugen. 9 Parfumos haben das Verkaufspersonal dort als unfreundlich empfunden. 3 teure Flakons konnten nicht gekauft werden, trotz bekundetem Kaufinteresse.
Diese Diskussion, die sich hier entwickelt hat, finde ich sehr gut, es ist gut, wenn kontrovers darüber diskutiert wird, ich habe jeden Beitrag mit großem Interesse gelesen.
Ich finde richtig, dass Bewertungen veröffentlicht werden, jeder kleine und große Online-Händler wird bewertet und muss auch mit schlechten (begründeten) Bewertungen leben – lokale Geschäfte müssen das auch aushalten.
Mit Spannung erwarte ich, ob die Geschäftsleitung sich bei Taurus melden wird auf Grund seiner Beschwerde. Ich glaube aber, da wird nichts kommen …
Wie ein Klau-Trupp sahen wir nun wirklich nicht aus (geschweige denn, hätten wir uns so verhalten). Außerdem waren ja fast mehr Verkäuferinnen im Store als potentielle Kunden. Die ganzen Tüten von der Konkurrenz zeugten von Kaufinteresse - oder waren denen ein Dorn im Auge.
Wir waren eine große Gruppe (9 Leute, auch wenn wir uns verteilt haben und kaum andere Kunden dort waren) und wurden vermutlich als "Veranstaltung" wahrgenommen. Dass diese ungewöhnliche Situation von den Verkäufern angegangen wird, verstehe ich.
ABER: es hätte dutzende bessere Wege gegeben mit uns zu kommunizieren. Ein freundlicher Hinweis wäre für mich z.B. vollkommen in Ordnung gewesen (quasi eine freundliche Warnung). Als Verkäufer hätte ich natürlich eher versucht, mir die Lage zu Nutze zu machen um mit Interesse und Freundlichkeit entweder einen Kauf herbei zu führen oder aber dafür zu sorgen, dass wir für einen Kauf gerne zurück kommen.
Aber stattdessen nur sichtlich genervt zu sein und den Türsteher zu rufen, zeugt von Überforderung und großem Nachschulungsbedarf der Mitarbeiter. 🤷
Vollste Zustimmung. Wir wiegen unser Obst selbst und kassieren uns mittlerweile selbst ab!
Du hast es kurz am Rande erwähnt. Natürlich liegt die Ursache (meistens) an den unsäglichen Zuständen im Handel. (Arbeitszeiten, Bezahlung).
Nichtsdestotrotz lassen wir uns als Kunde viel zu viel gefallen und das muss sich ändern.
Hier hat sich vieles verschoben, leider nicht zum Guten!!!
@Raffatja: Tschö!
Und Diskussion hin oder her, wo soll diese stattfinden? Im Laden? Im Hinterzimmer??? Gott bewahre...
Der Blog ist super, wir lassen uns viel zu viel gefallen und schauen zu lange zu, das muss sich ändern! - Auf ins Gebrüll! ;)
1) Ich bin - vorsichtig formuliert - überrascht, dass einige hier sich so über den Thread an sich aufregen. Zumal der Name ja gerade eben nicht genannt wird. Wer den Laden nicht kennt, erkennt ihn nicht. Wer ihn kennt, weiß eh, wie es da ist. Und das bringt mich zu
2) Ganz egoistisch habe ich die vage (und vermutlich unbegründete) Hoffnung, dass sich die Zustände in besagtem Geschäft ein bisschen ändern, wenn die Geschäftsführung sieht, wie viele hier genau wissen, was Taurus meint. Kann sein, dass ich naiv bin (vielleicht wollen bestimmte Läden tatsächilch nur ganz bestimmte Kundschaft, und möglicherweise ist niemand bei Parfumo Teil dieser illustren Gruppe), aber so von der Grundidee kann's doch nicht das Ziel sein, dass JEDE*R sich unwillkommen fühlt.
Dswegen kann man über diesen Laden mit diesem bestimmten Konzept nur sagen, „gewollt und nicht gekonnt“
Für mich sah es so aus, der die Szenerie aus einigen Metern Entfernung beobachtete, dass die Verkäuferinnen unruhig wurden, weil jeweils 2-3 Personen zusammestanden, über Düfte sprachen und fachsympelten und keinerlei Beratung (oder dort in dem Kozept eher Verkaufsgespräch) wollten.
Auf ein 3000qm großes Areal ohnen Trennwände wäre auch das noch vertretbar gewesen.
Auch die 17h-Samstag-Entschuldigung wäre nachvollziehbar gewesen, wenn über den ganzen Zeitraum wirklich mehr als 2 andere Personen (eine von denen hatte sich die ganzen mädchenhaften Kilians erklären lassen) hätten beraten werden müssen oder zu diesem Zeitpunkt womöglich viele Menschen im Laden gewesen wären und aufgrund der ungeheuren Masse von 9 Personen (obwohl nicht alle gleichzeitig den Bereich „sturmten“ und 4 Verkäuferinnen sich niemand mehr in den Bereich „getraut“ hätte.
Um die schon etwas versucht-schlau-zu-klingenden-aber-an-Peinlichkeit-kaum-zu-überbietenden Kommentare etwas in die Realität einzuordnen.
Dieses „Ladenkonzept“ wirbt mit auf seiner Seite für die Niederlassung in Köln mit 3000qm Ladenfläche.
Wenn man dort im Laden ist, befassen sich optisch geschätzt ca. 1/5 vielleicht auch nur 1/6 mit Parfüm und parfümverwandten Produkten. In diesem Bereich hielten sich in dem Zeitraum 4 Verkäuferinnen auf, während der gesamten Zeit ließen sich 2 weitere Kundinnen dort beraten, keine von denen kaufte etwas.
Ich lese in diesem Blog deutlich, dass wir dieses Geschäft bei Parfumotreffen in Köln nicht mehr ansteuern werden. Diese Entscheidung obliegt den Teilnehmern und Organisatoren des Treffens. Solltest Du beim nächsten Treffen mit dabei sein wollen, wird Dir sicher keiner verwehren, dort Deine Einkäufe zu tätigen. Genau wie jeder andere Parfumo die Freiheit hat, sein Geld auszugeben wo er möchte.
Trotzdem finde ich das alles sehr interessant, von außen zumindest.
Rein rechtlich hast du vollkommen Recht!
Leider, ist aber ein rechtlicher Vorgang (Vertragsabschluss), oft bis immer eine moralische Entscheidung, denn es geht ja um mein Geld.
Und bei Geld hört die Moral auf (meistens) und bei Vielen auch das gute Benehmen. Alles richtig.
Nichtsdestotrotz entscheide ich als Kunde, mit wem ich einen Vertrag abschließe und ich glaube kaum, dass es noch viele Läden gibt,die sich Überheblichkeiten erlauben können.
Meine Devise daher: Wie es in den Wald schallt, so schallt es auch wieder zurück.
Selbstverständlich ist der Kunde König.
Eigentlich ist er auch noch Vorgesetzter,denn er finanziert den Laden.
Das heißt nicht,dass man sich herablassend benehmen muss.
Es heißt aber auch nicht,dass man sich herablassend behandeln lassen muss.
Und natürlich ist die "schlichte" Kaufabsicht Grund genug um zuvorkommend behandelt zu werden!
Die Guten müssen drunter leiden.
Schade!
Ich bevorzuge kurze aber informative Lebensläufe.
Der Blog ist 👍
Niemand holt aus Spaß einen Security und lässt jemanden rausschmeißen.
Sich dann noch hinzusetzen und einen solchen reiserischen Blog zu schreiben, sagt eigentlich alles!
Ich finde es okay,
wenn derartig schlechtes Benehmen offengelegt wird.
Ich bin eine nette und angenehme Kundin und erwarte Freundlichkeit.
Es handelt sich in diesen Etablissements um Verkaufspersonal. Nicht um Torwächter, die heilige Hallen zu beschützen haben.
Ich bin geneigt, die unpopuläre Meinung zu vertreten und Pistazieneis hier zuzustimmen. Wenn ich mich in einem Ladengeschäft unwohl und unkorrekt behandelt fühle, dann beschwere ich mich bei der Geschäftsleitung und ziehe ggf. eben meine Konsequenzen. So weit, so gut. Aber auf Parfumo einen Racheblog zu texten und andere durch die Blume dazu aufzurufen, dort künftig nicht mehr einzukaufen, empfinde ich als kindisch. Ganz zu schweigen von rufschädigend, es hat schon seinen Grund, warum hier keine Namen genannt wurden.
So, jetzt rasch die Fackeln und Mistgabeln rausgeholt und munter mitgelyncht. :D
Und...apropos... Konsequenzen: Ich weiß genau, welchen Laden Du meinst. Da gehe ich hin, um exzessiv zu testen und aus Prinzip NIEMALS was zu kaufen, weil die Leute da immer und ausnahmslos überheblich und sau-unfreundlich sind. Schade für Euch :-( aber irgendwie tröstlich, dass es nicht nur mir so geht.
Für mich definitiv keine Anlaufstelle mehr.
Davon abgesehen war unser Treffen aber sehr schön und ich freue mich aufs nächste Mal :)