31.03.2017 - 14:32 Uhr
Meggi
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Meggi
Top Rezension
22
Zwei Teile
Rau, grün, kratzig, seifig, würzig, herb, floral, zitrisch, frisch. Und das alles auf einmal binnen weniger Sekunden. Luft holen, abwarten. Denn die Eindrücke finden zusammen, fügen sich zusammen. Rasch entsteht ein Ganzes, bei dem ich verblüfft bin, wie viele der Zutaten sich trotz eines runden und stimmigen Gesamtbilds gut einzeln herausriechen lassen.
Nach einer halben Stunde hat die Truppe sich schließlich zunächst auf eine erbsige Linie verständigt. Das mag seltsam klingen, doch es ist keineswegs negativ gemeint. Der Geruch einer frisch aufgepulten Zuckererbsen-Schote ist köstlich. Außerdem ist er natürlich nicht allein - die Kollegen mögen sich zwar zurückgenommen haben, bleiben allerdings unverzichtbar. Eine Spur Zimt-Süße und eine leichte Anmutung von Haarspray-Lavendel (womöglich passt Haarwasser besser, ich benutze derlei nicht) belegen beispielhaft den fortgesetzten Beitrag anderer.
So weit im Wesentlichen der erste Teil. Der zweite unterscheidet sich davon deutlich. Schon gegen Mittag macht der Duft eine völlig gewandelte Figur: Eine cremige Nadelbaum-Note (Balsamfichte…aha…) nebst süßem Halspastillen-Leder sind nun allmählich die dominierenden Bausteine und die ledrige Süße nimmt im Laufe des Nachmittags noch zu. Das Tollste ist, dass nichts daran klebrig ist. Im Gegenteil, geradezu luftig scheint sie sich emporzuwölben. Sie hat ihre grüne Seite auch nicht vergessen, lediglich in den Untergrund geschoben - dort freilich wirkt sie mit kräftig-moosigem Pinselstrich weiter mit. Der Duft hält locker bis in den Abend hinein. Gelungen.
Ich durfte – vielen Dank an Ergoproxy! – die Vintage-Version testen. Nach allem, was ich hier lese, verspüre ich keine Lust, vergleichenderweise die neue Fassung zu probieren.
Nach einer halben Stunde hat die Truppe sich schließlich zunächst auf eine erbsige Linie verständigt. Das mag seltsam klingen, doch es ist keineswegs negativ gemeint. Der Geruch einer frisch aufgepulten Zuckererbsen-Schote ist köstlich. Außerdem ist er natürlich nicht allein - die Kollegen mögen sich zwar zurückgenommen haben, bleiben allerdings unverzichtbar. Eine Spur Zimt-Süße und eine leichte Anmutung von Haarspray-Lavendel (womöglich passt Haarwasser besser, ich benutze derlei nicht) belegen beispielhaft den fortgesetzten Beitrag anderer.
So weit im Wesentlichen der erste Teil. Der zweite unterscheidet sich davon deutlich. Schon gegen Mittag macht der Duft eine völlig gewandelte Figur: Eine cremige Nadelbaum-Note (Balsamfichte…aha…) nebst süßem Halspastillen-Leder sind nun allmählich die dominierenden Bausteine und die ledrige Süße nimmt im Laufe des Nachmittags noch zu. Das Tollste ist, dass nichts daran klebrig ist. Im Gegenteil, geradezu luftig scheint sie sich emporzuwölben. Sie hat ihre grüne Seite auch nicht vergessen, lediglich in den Untergrund geschoben - dort freilich wirkt sie mit kräftig-moosigem Pinselstrich weiter mit. Der Duft hält locker bis in den Abend hinein. Gelungen.
Ich durfte – vielen Dank an Ergoproxy! – die Vintage-Version testen. Nach allem, was ich hier lese, verspüre ich keine Lust, vergleichenderweise die neue Fassung zu probieren.
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