Die 10 Gebote der guten Fotografie
Nachdem ich die Fresh-Foto-Challenge 2020 leider verpaßt habe, hier noch nachgereicht eine kleine theoretische Betrachtung zur Fotografie.
10 Gebote für gute Fotografie in Zitaten:
- Fotografiere
niemals etwas, das dich nicht interessiert! – Lisette Modell
- Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut. – Henri Cartier-Bresson
- Schon in der
Anfangszeit, als der Fotograf die Belichtungszeit selbst abmaß, als
in der Dunkelkammer der Entwickler penibel angemischt wurde, um
bestimmte Effekte zu erzielen, da wurde manipuliert. Tatsächlich
ist jedes Foto von A bis Z eine Fälschung. Ein völlig sachliches,
unmanipuliertes Foto ist praktisch nicht möglich. Letzten Endes
bleibt es allein eine Frage von Maß und Können. – Edward
Steichen
- Digitalfotografie ermöglicht uns nicht nur, Erinnerungen festzuhalten, sondern auch, welche zu kreieren. – James Wayner
- Die Tatsache,
dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie
gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses
Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu
glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos
ausmacht. – Andreas Feininger
- Alle Fotografien sind korrekt. Keines von ihnen ist die Wahrheit. – Richard Avedon
- Wer als
Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen
Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine
Phantasie. – Detlev Motz
- Die Blende einer Kamera und die Pupille sind nicht dazu da, Informationen hereinzulassen, sondern dazu, welche auszublenden. – K. C. Cole
- In jedem Bild
sind immer zwei Personen: der Fotograf und der Betrachter. –
Ansel Adams
- …es gibt keine schlechten Fotos, es gibt nur unterschiedliche Geschmäcker. Denn das Foto entsteht in einem Augenblick, einem Augenblick, der nicht wichtig ist. Lerne den Augenblick und zeichne mit Licht und Schatten. – Curt Wolf
Also, geht raus und macht Fotos! Macht sie so, wie Ihr es für richtig haltet und habt keine Angst vor Fehlern. Aus denen lernen wir und manchmal bringen gerade sie die besten Ergebnisse. Zeigt Eure Fotos. Fürchtet keine Kritik, sie ist meist gut gemeint. Falls einmal nicht, ist das nicht Euer Fehler, sondern der des kritisierenden. Schaut Euch die Fotos der Parfumos hier an. Da ist vom Anfänger bis zum Profi, von natürlich bis „mal schauen was Photoshop so alles kann“ alles dabei. Laßt Euch inspirieren. Und jetzt legt los!
Und für alle, die bis hier durchgehalten haben, noch das 11. Gebot:
Natürlich ist es immer Glück. – Henri Cartier-Bresson
Und wer es bis hierher geschafft hat, bekommt jetzt noch einen – bei uns leider sehr schwer zu bekommenden – Flakon. Prost!
Alle Fotos im Artikel habe ich in den letzten 2-3 Jahren gemacht. Ich habe den Parfümfotos andere Fotos gegenübergestellt, da ich schon sehr viel länger fotografiere als ich mich ernsthaft für Düfte interessiere und sie das eine oder andere „Gebot“ vielleicht näherbringen. Die Pafümfotos konnte ich teilweise noch nicht so umsetzten wie gedacht; da ist noch Luft nach oben. Wie man sieht, lege ich eher Wert auf einen natürlichen Look, mit Photoshop kenne ich mich nicht aus. Das heißt aber nicht, daß es nicht seine Berechtigung hat...