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MCPSs Blog
Von Parfumo empfohlener Artikel
vor 5 Jahren - 23.11.2020
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Vintages – (relativ) kurz und bündig

Um ehrlich zu sein, ich habe keine praktische Erfahrung mit Vintage Parfüms. Der älteste Duft, den ich habe, ist Féminité du Bois von 1992 (ja, im sinnlich geschwungenen Flacon). Und der Grund, weshalb ich ihn noch habe, ist leicht absurd: ich habe während mehrerer Jahre den Deckel nicht aufgekriegt.

Der Begriff Vintage ist in der Welt der Düfte nicht eindeutig definiert. Viele Sammler interessieren sich für Parfüms, die vor dem Millennium hergestellt worden sind, weil dann die EU Richtlinien strenger wurden, was zu einer Welle neuer Formulierungen führte.

Das ehrfürchtige Raunen, wenn jemand erzählt, dass sie einen Flacon Shalimar oder No. 5 aus den sechziger Jahren besitzt, hat mich neugierig gemacht. Wie riecht ein Vintage? Was genau macht den Reiz aus?

Es gibt gute Gründe, Vintage Parfüms zu sammeln:

  • der Flacon (nicht wenige sammeln leere Flaschen! Besonders gesucht sind jene von Parfüms, welche umbenannt wurden – zum Beispiel hiess Yvresse anfangs Champagne, was die Champagner-Produzenten wenig überraschend nicht so amüsant fanden…)
  • das Parfüm wird nicht mehr produziert
  • der Duft wurde neu formuliert

Die Gründe für Neuformulierungen sind vielfältig: finanziell, weil Rohstoffe rar oder verboten sind (jemenitischer Weihrauch aufgrund des Bürgerkriegs, oder Moschus vom Moschustier wegen Tier- und Artenschutz), weil der Besitzer gewechselt hat, oder weil Duftstoffe verboten wurden (die Moleküle Atronol und Chloroatronol im Eichenmoos (oak moss) beispielsweise sind allergen und deswegen von der International Fragrance Association IFRA verboten, was Chanel No. 5 deutlich verändert hat; hingegen hat Guerlain eine Variante von Eichenmoos züchten und patentieren lassen, welche IFRA-konform ist, so dass Mitsouko weitgehend originalgetreu ist).

Neue Formulierungen müssen nicht unbedingt schlechter sein. Einige Kenner gestehen verschämt, dass ihnen die neuste Version von Addict, Rive Gauche, Habit Rouge oder Chanel No. 5 besser gefällt...

Wie ein Wein ändert sich auch ein Parfüm mit der Zeit, selbst bei optimaler Lagerung. Die Kopfnoten verflüchtigen sich, und direkt nach dem Auftragen sind manche Vintages etwas säuerlich oder stechend. Ausserdem verdunsten Alkohol und Öle (die Winzer nennen das charmant la part des anges (etwa „der Schluck der Engel“). Ein randvoller Vintage muss einen deswegen stutzig machen.

Gewisse Komponenten oxidieren leichter als andere, vor allem Citrus, Grasnoten, Lavendel und Aldehyde.

Parfüms mit Jasmin oder Orangenblüten werden recht schnell orange, und können mit den Jahren karamellfarben werden. Generell ist eine dunkle Farbe oder eine Trübung aber ein schlechtes Zeichen. Insbesondere wenn der Duft mit einem Roller oder durch Auftupfen aufgetragen wurde, wird er verunreinigt und verdirbt.

Licht, Hitze, Temperaturschwankungen, Sauerstoff und Verunreinigungen lassen einen Duft schnell altern oder sogar kippen. Optimal ist deswegen, wenn der Duft in einer lichtdichten Originalverpackung oder intransparenten Flasche kühl gelagert wurde, ungeöffnet oder in einer Sprühflasche ist (aber nicht mit den nostalgischen Zerstäubern mit Gummiball, daraus verdunstet sehr viel).

John Brodie hat knackig formuliert: “Science says you can’t age fragrances like wine, and no amount of money will reverse their natural decline. The best you can hope for is a beautiful fall; as they grow fainter over time, they will change in unpredictable ways.“ (Wissenschaftlich gesehen altern Düfte nicht wie Wein, und kein Geld dieser Welt wird deren natürlichen Zerfall umkehren. Das beste, was du erhoffen kannst, ist ein schöner Untergang; während Düfte schwächer werden, verändern sie sich in unvorhersehbarer Weise.)

David Apel, Parfümeur beim deutschen Chemieunternehmen Symrise, erklärt, dass die meisten Luxus-Parfüms sich 18-24 Monate aufbewahren lassen – länger in einer Sprühflasche, und Düfte mit synthetischen Komponenten länger als solche aus rein natürlichen Inhaltsstoffen. Parfüms mit dominanten, reichen Basisnoten wie Vanille, Holznoten, Amber altern am besten.

Vor dem zweiten Weltkrieg wurde Parfüm gewöhnlich als Extrait (höchste Konzentration) verkauft. Wenn es explizit als „Parfum“ bezeichnet ist, wurde es nach dem zweiten Weltkrieg produziert. Interessant ist auch, dass von den Fünfzigern bis zu den siebziger Jahren Eau de Cologne konzentrierter waren als das, was wir heute so bezeichnen. Auch Parfums de Toilette sind stärker als ein heutiges Eau de Toilette. Eau de Parfum gibt es erst seit den achtziger Jahren. Grundsätzlich waren die Konzentrationen früher weniger standardisiert.

Sammelt ihr Vintages? Welche guten oder auch schlechten Erfahrungen habt ihr gemacht?

Hilfreiche Links:

http://www.scentgourmand.com/guide-to-buying-vintage-perfume/

https://www.townandcountrymag.com/style/beauty-products/a19811346/vintage-aged-perfumes/

https://www.theguardian.com/money/2013/may/03/vintage-perfumes-hold-allure

https://www.bunchauctions.com/post/2017/12/28/collecting-vintage-perfume-and-classic-fragrances

https://www.fragrancex.com/blog/does-perfume-expire/

Für Chemie Nerds:

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1467-2494.1987.tb00475.x

Enzyklopädie mit 80,000 Parfüms und 13,000 Fotos

https://www.perfumeintelligence.co.uk/library/



95 Antworten
MCPSMCPS vor 4 Jahren
Hm, Joop, allzu vergänglich… schade.
GreenGorillaGreenGorilla vor 4 Jahren
Ich habe viele Vintage Düfte, gekippt ist immer nur JOOP! Nuit d été, aber das heftigst.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Danke für Deine Anmerkung. Rebirth hat weiter unten etwas über Parfüms, Wein und Whiskey geschrieben. Schönen Abend!
Rotti75Rotti75 vor 5 Jahren
Sehr hilfreicher Blogeintrag - vor allem den Vergleich mit Wein finde ich hochinteressant. Manche ältere Weine fallen manchmal innerhalb eines Abends oder zumidest am Folgetag in sich zusammen - andere bleiben stabil. Vielleicht ist es bei Vintageduften ja uch ein bisschen ähnlich. Ich habe, seitdem ich auf Parfumo bin mir etliche Vintage-Minis und -Düfte gekauft und es waren bisher nur zwei gekippte dabei. Aber ja: sie riechen schwächer als in meiner Erinnerung.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar. Weiterhin viel Glück auf deiner Schatzsuche!
OOBlondiOOOOBlondiOO vor 5 Jahren
Total toller Blogeintrag, hab Spaß am Lesen und den Informationen gehabt.
Ich bin derzeit persönlich ein wenig auf der Suche nach "alten Schätzen", wenngleich auch keine 60er oder 70er Jahre Vintage-Parfüms. Eher Parfüms, die ich aus meiner frühen Jugend kenne, die heute nicht mehr produziert werden. Habe heute ein Paket mit einem Lolita Lempicka Eau de Minuit aus 2009 erhalten und es riecht wirklich noch genau so, wie es damals gerochen hat. Hatte mich sehr darüber gefreut.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für deine liebe Rückmeldung! Das tut mir sehr leid, dass du auf viele Vintages allergisch reagierst – manche Parfüm Fans kritisieren die Richtlinien, aber dein Kommentar bestätigt, dass sie gerechtfertigt sind. Es gibt übrigens Schätzungen, dass 1.7-4.1 % der Bevölkerung auf einzelne Duftstoffe allergisch sind. Schönen Tag!
SalanderSalander vor 5 Jahren
Ein großartiger Blog mit tollen Ableitungen, Überlegungen und hilfreichen Informationen. Ich habe nur ein Vintage-Parfüm und das ist L’Heure Blue. Bei diesem Guerlain wollte ich unbedingt wissen, wie das Original duftete. Die aktuelle Reformulierung kommt aber erstaunlich gut heran. Sonst teste ich “alte” Düfte nur selten. Leider reagiere ich bei vielen Inhaltsstoffen allergisch. Chanel z.B. ist mein absoluter Vintage-Endgegner. : ) LG
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Danke für die schöne Beschreibung!
GandixGandix vor 5 Jahren
Ich habe einige Vintageschätze. Gut gelagert haben sie nichts von ihrem Zauber verloren. Es mag etwas von der Kopfnote verloren gegangen sein, oder der Auftakt manchmal etwas Harzig, durch die Konzentration. Nach ein paar Minuten fangen sie an, mit der Haut zu verschmelzen und sich zu entwickeln, ihren Zauber zu entfalten. Sie haben eine Tiefe, ein Volumen, die man bei modernen Düften selten findet.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Ja, neugierig bin ich auch... Danke für den freundlichen Kommentar! Schlaf gut!
MilosavaMilosava vor 5 Jahren
Danke, liebe MCPS, für diesen mal wieder sehr interessanten Artikel!
Bisher hat mich das Vintage-Sammelfieber nicht gepackt. Aber durch eine gute Zusammenstellung von reiferen Düften würde ich mich schon mal riechen wollen.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Super, das freut mich! Vielleicht möchtest Du mal in einem Blog aus dem Nähkästchen plaudern?
HaraellaHaraella vor 5 Jahren
Ich bin ein absoluter Vintage-Duft-Bekenner und die Extraits sind da das Tüpfelchen auf dem „I“. Ich habe diverse Vintages in meiner Sammlung, alle noch wohlduftend, obwohl schon teilweise jahrzehnte alt. Da kommen viele moderne Düfte nicht mit!
Ich liebe meine alten Schätzchen und trage sie gern und mit Leidenschaft.
Nicht alles, was Vintage ist, muss unmodern sein, im Gegenteil.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für die liebe Rückmeldung!
FioreMarinaFioreMarina vor 5 Jahren
Ein unglaublich guter Artikel, informativ, kurzweilig - Ich habe ihn mit großem Gewinn gelesen.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Ja, Kunststoff-Flakon und Hitze, und eine Abfüllung (kleinere Menge) ist auch fragiler.
Das ist natürlich enttäuschend, wenn ein eben erst erschienener Duft säuerlich ist...
PetritPetrit vor 5 Jahren
Ich habe das erst erschienene Hugo Boss Bottled Vintage gekauft und bin total enttäuscht, es riecht säuerlich, ich weiß nicht wie es bei den anderen Düften ist aber der ist Müll.
Rebirth2014Rebirth2014 vor 5 Jahren
@MCPS: Beim Jil Sander vermute ich, dass der Kunststoff-Flakon und die sommerliche Hitze zu einer Reaktion mit dem Duft geführt haben.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Rebirth2014: Danke, das stimmt natürlich, dass Wein, Whisky und Parfüms sich in der Lagerung grundsätzlich unterscheiden. Boah, Jil Sander nach zwei Tagen bei Hitze gekippt? Krass.
Rebirth2014Rebirth2014 vor 5 Jahren
Vielleicht sollte man noch anmerken, dass sich Wein, Whisky und Parfüms grundlegend bei Lagerung anders verhalten. Wein enthält z. B. Restzucker, der durch Bakterien und Sauerstoff in Essig gewandelt werden kann (Fermentierung); der Supergau für Sammler. Ein alter Whisky ist durch die Fasslagerung nahezu „ausoxidiert“ und kann in Flaschen abgefüllt nahezu endlos bei Zimmertemperatur gelagert werden. Bei Parfüms handelt es sich um Alkohol mit chemischen Komponenten; letztendlich unberechenbar.
Rebirth2014Rebirth2014 vor 5 Jahren
@Conchi2019: Interessante Entdeckung. Dafür braucht man jedoch keine 10 Jahre. In den 80ern hatte ich eine Jil Sander Abfüllung (Kunststoff-Reiseflakon) im Sommer im Handschuhfach vergessen. Der Duft war nach 2 Tagen schon durch. :-D Ohnehon wäre es interessant zu wissen, ob noch jemand Jil Sander Düfte aus den 80ern besitzt, die nicht gekippt sind. Schon nach einem Jahr im Setzkasten veränderte sich damals Jil Sander Man 3 zu einer stinkenden Brühe.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Das ist natürlich toll, solche Vintages mit einer faszinierenden Familiengeschichte! Ja, der Begriff ist nicht eindeutig definiert.
SchrippeSchrippe vor 5 Jahren
Ich verstehe unter Vintagedüften etwas ganz anderes. Ich habe einige Uraltdüfte aus der Familie zusammen getragen, darunter einige aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Einige sind noch original verschlossen, andere benutze ich immer dann, wenn ich an meine Oma erinnert werden möchte. Besser gesagt, Uroma. Sie war Tänzerin in einer Varieté Show, was damals nichts Anrüchiges hatte. Sie tourte mit den zwei anderen Damen schon damals durch Frankreich und brachte von ihren Reisen Parfums mit.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Ha ha, zehn Jahre im Dachboden, das ist ein extremer Härtetest. Schlimmer geht’s nimmer...
Conchi2019Conchi2019 vor 5 Jahren
Vielen Dank für den interessant Beitrag. Ich sammle keine Vintages, aber ich habe auch Düfte schon viele Jahre in ihrer Verpackung aufbewahrt und die sind noch nie gekippt. Letzten Sommer fand ich allerdings auf unserem Dachboden einen CK one, der da 10 Jahre extremer Wärme und Kälte ausgesetzt war und der war sehr dunkelgelb und total gekippt. Das lag dann wohl an der unsachgemäßen Lagerung.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Danke für den Link!
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Danke für deine Rückmeldung. Sehr beruhigend, dass die meisten Leute überwiegend gute Erfahrungen mit Vintages gemacht haben.
MoniEMoniE vor 5 Jahren
Eine schöne Seite ist auch: http://raidersofthelostscent.blogspot.com/
MoniEMoniE vor 5 Jahren
Mir gefällt Dein Blog, auch wenn Du selbst keine praktische Erfahrung mit Vintages hast.
Ich hab z.B. noch eine ältere Version von Poison und auch mein geliebtes Fendi EDT, das es schon einige Zeit nicht mehr gibt, konnte ich noch hier im Souk erwischen. Beide duften noch einwandfrei und wunderbar. Außerdem hab ich im Laufe der Jahre hier schon etliche Pröbchen von Vintages bekommen, von denen die meisten noch in völlig in Ordnung waren.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Wow, ein extra Kühlschrank, klasse.
Fleury: schau, ich bin diesbezüglich ganz transparent. Ich denke aber, dass ich einige interessante Informationen kompakt zusammengestellt habe. Tut mir leid, wenn der Artikel deinen Ansprüchen nicht genügt. Und ja, wäre super, wenn ein Vintage-Kenner aus dem Nähkästchen plaudern würde.
ExUserExUser vor 5 Jahren
Um es, mit Verlaub, mal kritisch zu sagen: dass du keine praktische Erfahrung mit Vintages hast, tritt klar zutage. Die reine Fleißarbeit, aus dem Internet einen Blog-Artikel zusammen zu stellen, ist zwar löblich, ersetzt aber weder Erfahrung noch Wissen. Zumal im Netz auch eine Menge Blödsinn die Runde macht, der die wirklichen Vintage-Kenner immer wieder erstaunt oder schmunzeln lässt.
GoldGold vor 5 Jahren
Und noch ein Nachtrag zum Kühlschrank: Habe damit seit über 20 Jahren gute Erfahrungen gemacht. Es macht den Düften überhaupt nichts, wenn man sie mal herausnimmt u. dann wieder hereinstellt. Auf diese Weise werde ich hoffentlich bis zu meinem Lebensende "La Nuit" von Paco Rabanne erhalten können. Oder mein geliebtes "Jolie Madame". Danke für diesen anregenden und feinen Beitrag, Deine Blogs sind klasse!!!
GoldGold vor 5 Jahren
Hey, John Brodie, der hat für mich Recht. Ich habe einige Vintages, lagere sie im speziellen Kühlschrank à la Osmothèque. Doch wenn ich einen Duft nicht selbst aus der Vergangenheit noch in intaktem Zustand kenne, kann ich meistens mit der vintage version nicht viel anfangen. Die zerstörten Kopf-und-Herznoten... dieser spezielle muffige Geruch... nix für mich. Ich hebe nur die Parfums auf, die ich liebe und die discontinued wurden, Düfte aus meinem eigenen Bestand.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Ja, das Moos, hat mich auch beeindruckt. Das ist doch ein cooler Zufall, dass du TB als Vintage hast - Anfängerglück. Schlaf gut!
SniffsniffSniffsniff vor 5 Jahren
Vielen Dank für diesen informativen Beitrag - die Guerlain'sche Mooszucht hat mich schwer beeindruckt. 1:0 für Mitsouko.
Ich besitze einen einzigen Vintageflakon (Tabac Blond) - und auch das war eher ein meiner Unwissenheit geschuldeter Zufall als eine bewusste Anschaffung.
Wobei ich gerne das Ur-Rush besäße, das mich 1999 so nachhaltig beeindruckt hat, dass es zum Duft meiner bewegten Jugend avancierte. Die aktuelle Version ist leider nur ein seichtes Wässerchen.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Wobei Kühlschränke ja umstritten sind, weil dann die Temperaturschwankungen gross sind, wenn man die Düfte länger herausnimmt. Danke fürs Kompliment!
DuftzauberDuftzauber vor 5 Jahren
ganz toller und informativer Beitrag. Ganz wichtig ist meines Erachtens, dass man die Düfte in der Verpackung und lichtgeschützt aufbewahrt. Dann hast Du lange Freude daran. Einen Kühlschrank, nur für Düfte können sich vermutlich nicht alle leisten, aber wenn man mehrere Düfte hat, dann ist eine
vernünftige Lagerung recht sinnvoll ;-)
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Liebe Zora, ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. Wow, so ein altehrwürdiger No. 5... schön, wenn der Charakter ihrer Zeit erhalten bleibt!
MCPSMCPS vor 5 Jahren
FvSpee: ganz herzlichen Dank für das liebe Kompliment und die interessanten Infos. Den Flacon habe ich ohne Hilfsmittel aufgekriegt, indem ich nach mehreren gescheiterten Versuchen mit Crescendo Kraftaufwand gleich zu Beginn ALLES gegeben habe. :-) Manchmal nützt Grips rein gar nichts und es braucht doch rohe Gewalt.
ZoraZora vor 5 Jahren
Mein kleiner Chanel 5 ist der älteste aus den 20ern:). Aber ansonsten bin ich voll beim Beitrag von Yatagan, das Interesse ist ja neue Düfte zu verkaufen:). Ist ja auch o.k. Man kann sich ja an beidem erfreuen.
ZoraZora vor 5 Jahren
Interessanter und informativer Blog. Aber auch ich kann mich den positiven Erfahrungen so mancher User hier voll anschliessen. Ich liebe Vintagedüfte und habe mittlerweile zum Glück so einige. Sie erzählen mir Geschichten aus der Zeit aus der sie kommen. Egal wie die Lagerung auch ursprünglich war, auffallend finde ich vor allem das die meisten sehr ähnlichen Duftcharakter ihrer Zeit entfalten, für mich auch ein Indiz das sie immer noch sehr gut erhalten sind.
FvSpeeFvSpee vor 5 Jahren
...und die Firma ging ca. 1958 pleite, d.h. das Zeug war mindestens (!) 60 Jahre alt. Bei einigen deiner Aussagen im letzten Absatz bin ich mir nicht sicher, ob die allgemeingültig sind (z.B. "Colognes in den 50-ern bis 70-ern intensiver"). Je mehr man über Parfüms liest, desto unsicherer wird man in diesen Fragen: Die einen Bücher schreiben es so, die andern so. Wie hast du den Flakon schließlich aufgekriegt?
FvSpeeFvSpee vor 5 Jahren
Du bist die neue Blog-Meisterin hier! Interessant, kurz und wurz, und mit überaus freundlicher und geradezu intensivmedizinischer Moderation. Wenn jedem gleich herzlich gedankt wird, traut sich auch keiner zu trollen. Großartig! Ich bin kein ausdrücklicher Vintage-Fan oder Sammler, doch auch nach meiner Erfahrung halten Düfte, wenn dunkel gelagert, meist Jahrzehnte. Auf einem Flomarkt in Berlin erstand ich 2017 einen Flakon "Patra" von "Gebrüder Kleiner" für 2 oder 3 Euro. Roch wundervoll...
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Lieber Parma, ganz herzlichen Dank für dein liebes Kompliment. Dein wertvoller Kommentare reiht sich ein in die Stimmen, die für eine lange Haltbarkeit sprechen, wenn einigermassen vernünftig gelagert.
ParmaParma vor 5 Jahren
Super informativ in so geraffter Form - toll! Ganz starker Blog. Vielen Dank für deine Mühe. Ich habe überwiegend gute Erfahrungen gemacht. Ein Eau de Cologne von Hermès z.B. aus den 80ern war trotz jahrzehntelanger offener Lagerung im Badezimmer nach 30 Jahren immer noch top. Ein Chypre aus den 70ern hat lediglich eine leichte Säuerlichkeit im Auftakt (dunkel gelagert). Original verpackte von um die Jahrtausendwende waren immer klasse. Lediglich bei gebraucht erworbenen gab es Ausfälle.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Danke! Ja, ich habe das Bild auch schon hier gepostet :-)
Melisse2Melisse2 vor 5 Jahren
Noch ein Fotolob von mir: wunderschönes Bild.
Erinnere ich mich richtig?: Die Farben habe ich so schon ähnlich bei Dir gesehen, oder?
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für eure Kommentare und Komplimente! Es ist ja wirklich beruhigend, dass die meisten Parfüms sich über Jahre hinweg sehr gut halten.
AndrulaAndrula vor 5 Jahren
Das Wichtigste ist wohl , dass jemand einen Duft schön findet und ihn gern trägt . Egal ob vintage oder nicht . Ich habe etliche Vintage Düfte und kann diese mit ihren Reformulierungen vergleichen . Die Urversionen sind für mich meist gehaltvoller , vielschichtiger und runder . Bisher ist mir auch keiner meiner alten Düfte wirklich gekippt . Deinen Blog hab ich gern gelesen und finde das Foto sehr schön !
GlobomanniGlobomanni vor 5 Jahren
Danke für Deinen Blogartikel. Das Parfums nur 12-24 Monate halten sollen ist in 99% der Fälle absoluter Quatsch. Ich habe noch aus den 80er Jahren einige Parfumproben in Glasphiolen, wo ca. die Hälfte selbst nach mehrmaligem Hautkontakt noch o.k. ist. Da kann ich nur Serafina und Yatagan voll zustimmen. Die älteren Düfte sind auch in der Regel nach etlichen Jahren stärker als die neu reformulierten "Nachfolger".
CalypsoCalypso vor 5 Jahren
Vielen Dank für die kompakte und interessante Info! Ich trau mich an wirkliche Vintage-Düfte auch nicht mehr ran, hab vor kurzem einen gekippten Mini erstanden (zum Glück kein großer finanzieller Schaden, grins), aber man sieht's den Fläschchen halt nicht an. Leider hat auch meine Full-Size Chanel Coco Mad. Flasche ihre Kopfnote verloren, was ich mir nicht ganz erklären kann, da sie dunkel stand. Hat am Anfang einen seltsamen Essigton, der aber nach einigen Minuten zum Glück verfliegt.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Das klingt weise. Ich muss sagen, ich werde auch nach schreiben dieses Blogs nicht aufs Sammeln von Vintage umstellen. :-)
DOCBEDOCBE vor 5 Jahren
Ich glaube es war der Weinguru Robert Parker (oder war es doch Johnson ?), der einmal sinngemäß gesagt, hat: die meisten Weine (die man sich als Normalsterblicher gönnt) sollte man (relativ) jung trinken und Spaß haben, nur die wenigsten Weine hätten das Potential, über mehrere Jahrzehnte hinweg zu gewinnen. Daran halte ich mich ... auch übertragen auf Parfüm.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Interessant, Danke, Trollo. Ja, Guerlain ist ja bekannt für höchste Qualität. Deswegen fand ich auch den Hinweis so interessant, dass sie sogar eine Variante von Eichenmoos haben züchten und patentieren lassen, welche sie weiter verwenden können. Offenbar typisch Guerlain.
TrolloTrollo vor 5 Jahren
Die Lagerbedingungen sind neben den ursprünglichen Zutaten und deren Qualität entscheidend dafür, ob ein Duft gut altert oder nicht. Bei Guerlain habe ich bislang durchweg hervorragende Erfahrungen gemacht, Carons erhalten sich auch oft sehr sehr gut und reifen sogar teils richtig nach. Bei Chanel habe ich deutliche Verluste (Kopfnote, Haltbarkeit) bei sehr alten Düften feststellen müssen (60er-Jahre und davor).
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Otherwise: schön formuliert, Danke.
Gschpusi: Danke für die Komplimente :-)
GschpusiGschpusi vor 5 Jahren
Vielen Dank für den interessanten Blog. Aber das Foto von "Féminité du Bois (Eau de Parfum)" ist am besten.
OtherwiseOtherwise vor 5 Jahren
die von kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Prozessen erzählen, möchte man zudem ästhetische Entwicklingen durch die Jahrzehnte mit der eigenen Nase nachverfolgen, so kommt man nicht umhin, sich mit Vintage-Düften zu beschäftigen.
Parfum ist wesentlich langlebiger, als meist vermutet. Wissenschaftlich gesehen, mag es nicht wie Wein altern - empirisch gerochen tut es nicht selten doch. Die fortschreitenden chemischen Reaktionen 'sättigen' manchen Duft - nicht immer zu seinem Nachteil.
OtherwiseOtherwise vor 5 Jahren
Ich denke, das Interesse an Vintage-Düften ist - neben dem Wunsch, mit ihrer Hilfe gleichsam der Proustschen Madeleine Vergangenes in Erinnerung zurufen - auch davon abhängig, aus welchen Beweggründen man sich generell mit Parfum auseinandersetzt. Wenn es vorrangig um die eigene Wohlbeduftung geht, findet sich im zeitgenössischen Repertoire sicher hinreichend Gefälliges. Sind die persönlichen Vorlieben indes nicht allein ausschlaggebend und betrachtet man Düfte auch als geruchliche Zeitkapseln,
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für Kommentare und Komplimente.
DieLora: Boah, Chanel No 5 aus den 20ern? Krass.
Morpheus1: RL von 1973 ist auch cool.
Rebirth2014: Interessant, dass sich auch die zitrische Duftnote 20 J gehalten hat.
Fresh21: soso ;-) hoffentlich ist der Heiligenschein beim heftigen Nicken nicht verrutscht
Fresh21Fresh21 vor 5 Jahren
@MCPS ... neee ... reine Fürsorge (wir sind doch eine Community:)))
DieLoraDieLora vor 5 Jahren
Sehr schön und interessant geschrieben.
Ich liebe und Vintagedüfte und nenne auch einige Schätze mein eigen. So zum Beispiel Chanel No 5 in Parfumversion aus den 20er Jahren. Dieses und nahezu alle anderen duften einwandfrei.
Morpheus1Morpheus1 vor 5 Jahren
Mein bereits verkauftes Vintage Russisch Leder von 1973 roch frisch wie am 1.Tag.
Ich sammel Vintages und alle sind gut, kein einziges gekippt. Trotz unbekannter Lagerung von den Vorbesitzern.
Rebirth2014Rebirth2014 vor 5 Jahren
Sehr gut geschrieben. Interessante Gedankengänge, die zum Erfahrungsaustausch einladen. Leider kann ich da nicht mitreden, da ich gerade einen Vitageduft besitze ( ca. 20 Jahre alt). Ob sich dieser verändert hat, kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Die Produktion wurde schon vor einigen Jahren eingestellt. Angenehm und sogar immer noch mit zitrischer Duftnote ist er Teil meiner Sammlung.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Danke, Leviz.
Fresh, du sprichst ja offenbar aus Erfahrung…
Fresh21Fresh21 vor 5 Jahren
Haha @Cravache ... immer nur Nippen, erspart dir das Kippen:)
LevizLeviz vor 5 Jahren
Hilfreicher und interessanter Blogeintrag,Hab ich gerne Gelesen.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für die interessanten Kommentare und die Diskussion! Und Cravache, ich hoffe aufrichtig, dass du uns noch ein bisschen erhalten bleibst. ;-)
YataganYatagan vor 5 Jahren
@Cravache: "Ich glaube, ich kippe früher als die meisten meiner Düfte": +1 :)))
AlliageAlliage vor 5 Jahren
Ich habe mit meinen Vintages durchweg Glück gehabt. Keiner hat gelitten - zumindest empfinde ich es so. Besonders stolz bin ich auf mein altes Samsara. So wunderbar sandelholzig wie kein anderer. must, must II, Jaipur, liberty fizz, envy ... noch alle top
ExUserExUser vor 5 Jahren
Ein wirklich sehr interessanter Beitrag. Vintages sammle ich nicht. Ich bin ein JETZT-Mensch und kann z.B. auch nicht viel mit Oldtimern oder Antiquitäten anfangen, bzw. dem Gewese welches darum gemacht wird.
Indigo65Indigo65 vor 5 Jahren
Danke für den tollen Blog und die Infos! Ich habe nur selten und ganz minimale Änderungen bei meinen alten Düften bemerkt! Ich glaube, wirklich gekippt war bisher nur einer! Mein Allure von Chanel - direkt nach Erscheinen gekauft - riecht minimal anders! Und den Flakon habe ich richtig misshandelt! Ohne Packung, im Büro, im Auto und zuletzt im Keller aufbewahrt!
CravacheCravache vor 5 Jahren
Ich habe mehrere zitrische Düfte aus den 90er-Jahren (z.B. Eau Sauvage, Monsieur Balmain, Roma und Venezia Uomo, Armani Eau pour Homme, YSL Pour Homme/Jazz, etc.), die ich früher auch nicht lichtgeschützt und viel zu warm gelagert habe. Die riechen noch alle gut, von Kopf bis Basis :) Ich glaube, ich kippe früher als die meisten meiner Düfte :)
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Serafina: das ist ja beruhigend! :-)
SerafinaSerafina vor 5 Jahren
Ja genau, diese eher schwereren, leicht orientalischen Düfte sollten kaum kippen. Bei mir sind bisher (abgesehen von einigen Methusalems) so gut wie ausschl. blumig-frische Düfte (z.T. mit Wasserlotus als Duftnote), frische (Cool Water for Women), sowie preisgünstige Fruchtparfums (Yves Rocher) gekippt - und selbst das auch nicht komplett! Und faste alle hatte ich in den späten 90ern schlecht behandelt und öfters hohen Temperaturen im Kofferraum ausgesetzt.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Yatagan: ja, das habe ich ein bisschen vermutet, dass die Industrie uns Angst vor dem Kippen macht.
Serafina: Ich denke auch, dass FdB Eau Timide einwandfrei ist. Mein wenig geschultes Näschen bemerkt jedenfalls keine Änderung - aber das ist bei der Art von Duft auch nicht unbedingt zu erwarten.
SerafinaSerafina vor 5 Jahren
Kann Yatagan nur voll zustimmen! Den FdB habe ich auch - als Eau Timide und als Extrait. Beide duften nach meinem Empfinden 1A. Ich halte den nicht für einen kippanfälligen Duft!
YataganYatagan vor 5 Jahren
Natürlich hat die Industrie ein großes Interesse daran, uns weis machen zu wollen, dass Düfte nach 12 bis 24 Monaten perdu sind, aber das ist meist Blödsinn. Meine Erfahrung: Ich habe Düfte aus den 80ern, die noch in Ordnung sind, auch wenn z.B. die Kopfnote bereits verflogen ist (Bergamotte etc.). Die Düfte sind noch wunderbar. Andere sind natürlich gelegentlich auch schon gekippt, aber das ist bei sachgemäßer Lagerung eher die Ausnahme. LG Yagatan
YataganYatagan vor 5 Jahren
Wie Du schon schreibst, hast Du selbst keine allzu langen Erfahrungen mit Vintage-Düften. Hier gibt es einige Sammler alter Düfte, die ein regelrechtes Duftmuseum zu Hause haben (einige kenne ich persönlich, weil ich selbst auch viele Vintage-Düfte besitze) und die Alterung dieser Düfte ist kein so großes Problem, wie Du das hier beschreibst.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für Eure Kommentare. Mir fehlt da die Erfahrung mit Vintage, aber klar, wenig weckt eine Erinnerung wie ein Duft...
Fresh21Fresh21 vor 5 Jahren
Uuuh, mir sind schon manche reformulierte Vintage-Düfte too heavy, aber immer wieder interessant davon zu lesen:) Toller Artikel, danke!
ParfümleinParfümlein vor 5 Jahren
Gefällt mir gut, dieser Blog. Vintage-Düfte habe ich inzwischen einige gehabt und auch wieder abgegeben; mehrfach hatte ich das Gefühl, etwas Säuerliches wahrzunehmen. Wichtig waren sie für mich nur, um die Düfte meiner Jugend noch einmal wahrzunehmen. Einen Vintage habe ich allerdings im Moment, der top in Ordnung ist: Fragile EdT. Damit bin ich sehr, sehr froh!
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für Eure Kommentare. Das gibt mir die Hoffnung, dass ich meinen FdB noch einige Jahre geniessen kann. Hatte mich kürzlich gefragt, ob ich den bald mal aufbrauchen soll.
FabistinktFabistinkt vor 5 Jahren
Ich habe bisher hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht. Mein liebstes Schätzchen ist das Extrait von Tosca von 4711. Der Flakon stammt aus den späten 40er Jahren und der Inhalt ist perfekt konserviert. Sogar ein paar zitrische Kopfnoten sind noch da. Mein Ältester (unbekannter Duft) stammt aus einem Antiquitätenladen und kommt schätzungsweise aus den 20ern. Hier hat der Duft gelitten - man kann erahnen, in welche Richtung er einmal ging, aber schön oder tragbar ist er nicht mehr.
MariellaMmmhMariellaMmmh vor 5 Jahren
Ich hatte mal eine Habanita-Vintageflasche; ich ließ sie aber ziehen. Ich mach mir nicht viel aus Vintage nur des Namens wegen. Düfte aus meiner Jugend die ich immer noch riechen mag, trag ich aber nicht mehr, ich bin da "rausgewachsen". Ich kann der Schönheit einiger Flakons wegen verstehen, wenn jemand diese sammelt. Ich für mich brauch aber den Platz für meinen Lidschatten. *g* --- Vielen Dank für diesen wundervollen Beitrag!
PorcelainPorcelain vor 5 Jahren
Aaah das gute alte Féminité du Bois...! =) Mit dem Verschluss hatte ich auch schon zu kämpfen, letztendlich half dann die Rohrzange beim Aufschrauben ^^ Dieser und das alte Zen im weißen Flakon sind meine gehüteten Vintage-Schätze; ich verwende sie nur selten und sparsam. Ein vintage Opium-Extrait von 19?? (ohne Barcode auf der Verpackung) habe ich wieder verkauft, der war mir einfach zu heftig ^^
CravacheCravache vor 5 Jahren
Vintage-Düfte sammle ich nicht, allerdings habe ich noch zahlreiche Düfte aus meiner Jugend. Die Düfte sind etwas nachgedunkelt, etwas intensiver geworden. Gut gereift. Lediglich bei einem Duft ist die Kopfnote ein wenig verflogen, ich vermute allerdings, dass der Flacon nicht mehr dicht war. Pierre Guillaume (studierter Chemiker) hat in einem persönlichen Gespräch gemeint, dass Düfte bei vernünftiger Aufbewahrung Jahrzehnte halten, da sie sich im Alk sozusagen selbst konservieren.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Herzlichen Dank für eure Kommentare! Schön zu lesen, dass ihr eure Vintages auch wirklich benutzt (sofern noch tragbar).
PollitaPollita vor 5 Jahren
Nur von meinem Lebensduft Cašmir besitze ich ein paar Vintages. Dieser versetzt mich in eine schöne Zeit und ist für mich bis heute einfach der schönste Duft geblieben. Das Extrait ist ein Traum.
SerafinaSerafina vor 5 Jahren
Nachgedunkelt sind bei mir Diorissimo, Jungle le Tigre und ganz extrem (bereits so gebraucht gekauft) Ylang Amber. Die Düfte sind aber nach meiner Wahrnemung in Ordnung.
SerafinaSerafina vor 5 Jahren
Bin leidenschaftliche Sammlerin von Vintages (und Extraits - neu oder Vintage). Vintages im weiteren Sinne (d.h. frühere Versionen von aktuellen Düften, eingestellte Parfums) habe ich fast 300 - die meisten duften wunderbar! Mag sein, dass manche Kopfnote schon schwächelt, schwer zu sagen. Eine Subgruppe (57) bezeichen ich als "alte Schätze" - Erscheinungsjahr vor 1976. Hier ist manches nicht mehr nutzbar, aber schon die Flakons sind eine Freude!
SchalkerinSchalkerin vor 5 Jahren
Ich hab zwei Vintage Düfte. Meine Samsara und mein Must de Cartier. Ich liebe sie beide sehr und wenn sie alle sind ( hab gehamstert ), gibt es entweder neue Vintage, oder nix mehr. Die " neuen " können mich nicht begeistern.
MCPSMCPS vor 5 Jahren
Echt, intensiver? Spannend. Danke für das Kompliment und deinen Kommentar!
VentoAureoVentoAureo vor 5 Jahren
Sehr interessanter und vor allem informativer Blogeintrag. Mag es so kurz und bündig auf den Punkt gebracht, ohne viel bla bla :)
Und ich habe sogar auch noch manches dazu gelernt... Ich wusste unter anderem nicht dass Jasmin und Orangenblüten Düfte mit der Zeit karamellfarben werden. Jetzt verstehe ich auch wieso mein "Love Don't Be Shy" eben genau diesen Prozess mal durchgemacht hat. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Duft intensiver wurde :)

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