Beim Lesen des "Projekt: No Buy + Slow Buy"-Threads, in der einige Leute auch über ihr Vorhaben, ihre Sammlung zu verkleinern, geschrieben haben, ist mir mal wieder etwas ganz stark bewusst geworden: ich habe "viele" tolle Parfums, die mir echt gut gefallen, aber bis auf eine Handvoll sind sie eben auch nur das - qualitativ hochwertige Produkte, aber irgendwie auch nichtssagend und austauschbar.
Ganz anders zum Beispiel der Amman - den habe ich am 12.03.2020 in Marrakesch gekauft. Die meisten werden sich erinnern: das war genau in dem Zeitraum als sich die Corona-Krise wahnsinnig beschleunigte, und innerhalb weniger Tage plötzlich verschiedene Länder ihre Grenzen gesperrt, ihren Luftraum geschlossen, und ein Einreiseverbot verhängt haben. Ich konnte dann - trotz schon bestehendem Flugverbot! - am 17.03. mit einem der letzten regulären Flüge aus Marokko ausfliegen - Evakuierungsflüge für deutsche Bürger gab es dann erst zwei Monate später. Hätte ich also ein bisschen weniger (oder mehr?) Glück gehabt, könnte ich jetzt fließend Arabisch und würde in einer Riad mit Pool die Sonne genießen ... okay, egal.
Punkt ist: nicht nur mag ich diesen sehr interessanten Duft, ich habe auch eine Geschichte, die mich mit ihm verknüpft, an die ich mich mindestens latent erinnere, wenn ich ihn trage. So manch anderes Parfum das ich besitze ist sicher besser in irgendeinem Sinn, aber ganz ehrlich, wenn ich einen Layton trage, oder den "XJ 1861 Naxos | XerJoff" , dann fühle ich dabei nichts. Naja, außer eben dass es gut riecht 🙃
Für mich ist die Antwort auf die Frage des Threads: Drei. Mit dem Geruch drei meiner Parfums verbinde ich tiefgehende Gefühle, die über "riecht toll" hinausgehen. Und das sind tatsächlich auch die, die ich trage, alle anderen bräuchte ich eigentlich nicht 😇
Ich hab gesehen dass man auch eine Umfage hinzufügen kann, ich hab das aus Spaß mal gemacht. Aber eigentlich interessiert mich mehr was ihr darüber denkt!