Chanel Vibes?

Vielleicht ne blöde Frage für die, die schon ewig dabei sind, und die eher die Klassiker der Parfumindustrie kennen und schätzen. Aber was genau macht die Chanel Vibes aus? Ich vermute, dass die Aldehydig-blumig-seifigen Noten gemeint sind, die mir eigentlich absolut nicht zusagen, weswegen ich eher nen Bogen drum rum mach? Ich habe sie aber schon oft gerochen, ich denke, ich weiß, was gemeint ist. Ich kenn diese Vibes vor Allem aus der Kindheit, damals dufteten ältere Tanten die ungefragt den Kopf wuschelten so, vielleicht deswegen die Abneigung 😅 Düfte bleiben halt unbewusst hängen. Da kann der Duft nix für.

Jedenfalls sind den Duftpyramiden zufolge nicht immer Aldehyde drinnen, wenn ich diese 'Vibes' zu riechen meine, dennoch rieche ich solch für mich eher 'altbackene' Noten häufig. Und im Gegensatz dazu vernehme ichs bei einigen Parfums, wos drinnen sein soll, nicht bzw nicht als störend. Was kann das alles sein, was mir diese Vibes gibt? 😅 Vielleicht hab ich ja auch was falsches mit N°5 Parfum verknüpft - aber ich bin mir schon zu 99 Prozent sicher, dass ich auch in - soweit ich weiß - Unkenntnis des absoluten Klassikers das Richtige meine.

Hm, also Aldehyde werden oft widersprüchlich beschrieben, was daran liegt, dass es den einen Aldehyd-Geruch gar nicht gibt, sondern viele verschiedene und unterschiedlich eingesetzte Aldehyd-Verbindungen. 
Manchmal heißt es, sie röchen strahlend und bitzelnd, ich kenne sie aber sehr viel häufiger als wachsartig-seifig. Wenn ein Duft in der Kopfnote riecht, wie ein hocherwertiges Stück Seife, dann hast du in der Regel Aldehyde gefunden. 😅

Chanel selbst ist natürlich durchaus bekannt dafür, vor allem durch die berühmte N°5. Wenn du neugierig bist, dann teste neben N°5 EDT mal die N°22, das ist nochmal eine Steigerung und als parfuminteressierter Mensch einfach die Erfahrung wert, selbst wenn man Aldehyde nicht so mag. 

Ansonsten finde ich aber nicht alle Chanel-Düfte so ausgeprägt seifig. Ich verbinde mit Chanel vor allem blumige Düfte und dort als Schwerpunkt Iris, Jasmin, Ylang Ylang und Rose. Insgesamt ist da vieles sehr fluffig, pudrig, blumig - aber auch manchmal etwas ernsthaft.

Hinzukommt, dass natürlich ein Duft wie die N°5 der 1920er aus einer ganz anderen Ära und Feder stammt als zum Beispiel ein Cristalle der 70er, Coco der 80er oder Chance der 2000er. Die sind schon alle sehr sehr unterschiedlich. Aber ein Parfum von Chanel - egal aus welcher Zeit - schreit dir in der Regel nicht mitten ins Gesicht. Selbst die schweren Düfte haben in ihrer Machart etwas Edles und Zurückhaltendes. 

Deine Erinnerungen und Verknüpfungen kann ich gut verstehen. Ich habe mich im Laufe der Zeit davon gelöst, indem ich versucht habe, mich mehr auf einige Düfte einzulassen. Inzwischen schätze ich die alten Klassiker sehr und finde viele Neuerscheinungen unerträglich penetrant mit ihrern Geruchsverstärkern. 

Wenn man allerdings mit blumigen Düften nichts anfangen kann, wird es schwer bei Chanel.

Also bei mir persönlich werden diese "altbackenen" Vibes auch durch Düfte ausgelöst, die viel Amber drin haben. Diese Vibes verknüpfe ich oft mit eher schweren, süßen Düften.

Keine andere Designermarke versprüht soviel Eleganz wie Chanel. Diesen Vibe muss man mögen, ansonsten wird man nicht warm mit Chanel. Ich finde einiges sehr interessant und den Coco Mademoiselle Eau de Parfum Intense hab ich zu Beginn meiner Parfümkarriere auch besessen, aber irgendwie bin das nicht ich. Weder im Alltag noch im Job trage ich auch nur ansatzweise irgendwas, was in diese Richtung geht.

@Cardea Oh ja, ich sehe das genauso und versuche, die alten, gemischten Gefühle zu bestimmten Gerüchen zu lösen. Ebenso hab ich Echt Kölnisch Wasser Eau de Cologne auch als Negativduft im Kopf, da die für mich furchtbare Großcousine meiner Mama immer 5000 Sprühstöße vorm Essen bei uns gemacht hat, weil laut Knigge muss man als Frau ja gut riechen oder was weiß ich 😅 ich kann zb Dank dieser Erfahrung mit Neroli nix bzw wenig anfangen, obwohl ich objektiv die Note mag 🤷‍♀️

Dass viele neue Düfte penetrant riechen, da bin ich auch absolut bei dir. Ich bin ein bisserl empfindlich was Ambroxan und ISO E und co anbelangt, also tu ich mir eh teils hart, das Zeug ned rauszuriechen. Aber gsd gibts ja 1000de Düfte auf der Welt, und probieren macht klug.

Was Chanel angeht - ich tatsächlich nur 3 Chanels, und ich glaube, nur einer davon is schon vor 2000 entwickelt worden. Insofern hab ich da ganz schlechte Vergleiche. Klar, je nachdem aus welchem Jahrzehnt ein Duft kommt, spiegelt er die Zeit wieder. Is ja eigentlich total schön, nur kann ich mich leider mit oldschoool Düften bislang nicht so ganz identifizieren. Vielleicht passen die ganz alten Düfte wieder eher, als das, was damals für mich als Kind ältere Damen (also eigentlich junge Frauen in den 30ern bis 40ern 😂) in den 90ern trugen 😅, ich muss das auf jeden Fall mal probieren. Vielleicht garnicht so leicht, in Parfumerien die alten Klassiker zu finden, ich hab tatsächlich auch noch nie geschaut, weil ich sie immer für mich ausgeschlossen hab, da im Kopf immer gedanklich diese seifige Note stand. Aber die 5 und die 22 versuch ich auf jeden Fall, bei der Unmenge an Chanel Düften hätt ich garnicht gewusst, wo anfangen, danke.

Blumen sind halt leider auch nicht ganz soo mein Ding - hab zwar ein paar leicht blumige Düfte, aber verwenden tu ich sie tatsächlich nie 🤦‍♀️ und was für mich halt leider auch nicht gut kommt, is Lavendel. Den nimmt Chanel glaube ich auch gerne. Der riecht bei mir immer anstrengend und Mottenkugelalt 😅

Abe sso gründlich - mit chanellig ist vermutlich schon eher das Seifige gemeint, oder eher ne Art Understatement? Beides passt für mich auf Chanel.

@Coopex hm, mit Amber muss ich mal schaun. Ich find Amber so unglaublich nichtssagend in den Pyramiden, irgendwie is des überall drin, kann von frisch penetranten Ambroxanwolken bis hin zu holzig /vanillig so vieles bedeuten. Aber ja, ich glaub, du meinst diese leicht muffig, süß herbe Note?  Is bei mir bei vielen Herrendüften drinnen. 

@Caro87 ja,elegant kann gut sein, so kann mans vermutlich auch definieren. Das tragt Chanel nach außen, da geb ich dir Recht. Ich seh mich halt absolut nicht als elegant 😂 passt so garned. Ich bin sportlich, praktisch, unkompliziert, a bissi exzentrisch und chaotisch, phantasievoll und manchmal anstrengend, aba elegant.... Nope 😉

Ich finde nicht, dass man elegant sein muss, um elegante Düfte zu mögen oder tragen zu können. Manchmal ist so ein Stilbruch ja auch erst das Salz in der Suppe. 😉

Für mich sind zum Beispiel Coco Mademoiselle Eau de Parfum und seine Geschwister eher speziell und ich mag sie nicht besonders. Allerdings bin ich auch kein Fruchtmensch, und Früchte sind darin doch deutlich süß wahrnehmbar.

Leider bereinigt Chanel ja sehr stark das Parfümerieangebot und holt immer mehr Düfte exklusiv in die eigenen Boutiquen. Das macht es schwer, in der 08/15-Parfümerie etwas abseits des Standards unter die Nase zu bekommen. Falls du mal in eine Beauty Boutique kommst, dann teste dich da mal durch. Mein Herz habe ich an die Les Exclusifs Reihe verloren. Abseits dessen liebe ich besonders Cristalle, No. 19 sowie - inzwischen - No. 5.

Lavendel empfinde ich dagegen nicht als sehr typisch für Chanel. Und deren Düfte, in denen ich den Lavendel rieche, riechen zum Glück für mich auch nicht nach Mottenkugeln. 😅

Wenn du eine Duftrichtung hast, die dir grundsätzlich liegt, dann würde ich erstmal schauen, ob es dazu etwas Passendes bei Chanel gibt. Gerade bei den Les Exclusifs sind da von Leder, Oriental, Puder, über Seife, Chypre und Gras bis hin zu Moschus und Fougère alle mögliche Themen vertreten.

Seh ich auch so. Ich bin sicher kein Stück elegant, aber ich mag meine beiden Varianten von N°5 L'Eau Eau de Toilette und #no5 eau premiere ) sehr gern. Und unglaublich, aber wahr - irgendwie wirkt damit auch das Karohemd etwas eleganter.

Ich kann das überhaupt nicht in Worte fassen und weiß auch null, an welchen Duftnoten es liegt.

Aber ich bilde mir ein Chanel immer zu erkennen im Blindtest (was eine bloße Behauptung ist, ich wurde nie auf die Probe gestellt).

Für mich zeichnen sich die Damendüfte dadurch aus, dass sie nicht von Sekunde 1 an gefallen wollen. Bei jedem einzelnen Chanel brauche ich mindestens 10 - 15 Minuten, bis sich die Noten soweit entfalten, dass ich beurteilen kann, ob wir Freunde werden.

Jeder Damen Chanel bisher hatte bei mir diese „frostige“ Kennenlernphase, so eine initiale Unnahbarkeit.

Und lustiger Weise ist es genau das was ich mittlerweile an ihnen schätze. 

Wisivc😅 Vielleicht hab ich ja auch was falsches mit N°5 Parfum verknüpft - aber ich bin mir schon zu 99 Prozent sicher, dass ich auch in - soweit ich weiß - Unkenntnis des absoluten Klassikers das Richtige meine.

Und ich bin mir zu 99% sicher, dass du damals nicht das schon immer sündhaft teure (16€ pro ml) und früher außerhalb von Chanel Boutiquen nicht erhältliche N°5 Parfum gerochen hast.

Du meinst wahrscheinlich das N°5 Eau de Parfum , der aktuelle Flakon sieht genauso aus wie der des Parfums, der Duft ist aber anders und den empfinde ich verglichen mit dem zeitlosen reinen Parfum auch als irgendwie altbacken.

Die neueren Chanels haben diesen Vibe allerdings nicht. Gemeinsam haben allerdings alle Chanels, dass sie nicht oder kaum süß und ziemlich komplex sind. Vielleicht ist es einfach das.

Ich würde N°5 Eau de Parfum auch so gerne mögen. Komme mir immer wie ein Parfum-Banause vor, weil ich damit nicht klarkomme.

Fraujulia

Wisivc😅 Vielleicht hab ich ja auch was falsches mit N°5 Parfum verknüpft - aber ich bin mir schon zu 99 Prozent sicher, dass ich auch in - soweit ich weiß - Unkenntnis des absoluten Klassikers das Richtige meine.

Und ich bin mir zu 99% sicher, dass du damals nicht das schon immer sündhaft teure (16€ pro ml) und früher außerhalb von Chanel Boutiquen nicht erhältliche N°5 Parfum gerochen hast.

Du meinst wahrscheinlich das N°5 Eau de Parfum , der aktuelle Flakon sieht genauso aus wie der des Parfums, der Duft ist aber anders und den empfinde ich verglichen mit dem zeitlosen reinen Parfum auch als irgendwie altbacken.

Die neueren Chanels haben diesen Vibe allerdings nicht. Gemeinsam haben allerdings alle Chanels, dass sie nicht oder kaum süß und ziemlich komplex sind. Vielleicht ist es einfach das.

Ja, das wird vermutlich auch so sein, denn ich glaub tatsächlich nicht, dass jemand das teure Parfumöl getragen hat 😉

Und ja, die paar, die ich probiert habe, sind definitiv nicht süß.

Wow, das hast du schön geschrieben und mir wird gerade klar, dass ich es genauso empfinde.

Beinahe alle meine Parfums von Chanel habe ich mir regelrecht „erarbeitet“. Im ersten Moment ging es meist von „Ja, ganz nett.“ bis zu „Äh, was soll das denn sein?“ - aber eigentlich war keines direkt eine große Liebe. 

Und bei kaum einer Marke benutze ich Proben und Abfüllungen ausgiebiger als hier. Nur zu sehr wenigen Chanels finde ich auch nach langer Testphase partout keinen Zugang, darunter leider Coco Mademoiselle und Coromandel.

Nein! 😉

Ich mag Blumiges selten, meine Sammlung besteht aber zur Hälfte aus Chanel-Düften.

Die N°5-Reihe ist für meine Nase nicht blumig (ich bewundere jeden, der da Blumen riecht!), sondern voll Aldehyde und Vetiver. N°19 ist grün (Galbanum! Galbanum!), das EDP auch chyprisch. Hier spreche ich aber von den alten Formulierungen, was jetzt in Geschäften steht, ist tatsächlich blumig - und für mich deshalb nicht tragbar.

Coco (in allen Varianten) ist orientalisch. Sycomore (2016) Eau de Parfum grün und voll Vetiver. Coromandel Eau de Toilette ist der Patchouli-Duft. Bel Respiro Eau de Parfum ist grün und leicht ledrig. Beim Cuir de Russie Eau de Parfum spricht schon der Name für sich. N°22 Eau de Toilette ist die feinste Seife.

Auch die Blümchenhasser können mit Chanel durchaus etwas anfangen!

In meiner Nase zeichnen sich Düfte von Chanel in mindestens zweierlei Hinsicht aus:

1. sticht keine Note so sehr hervor, dass sie alle anderen überblendet, sondern die Düfte haben eine gewisse Transparenz, es gibt viel zu riechen.

2. zeichnen sich Chanels in der Regel dadurch aus, dass sie eine gewisse Kühle und/oder Ernsthaftigkeit transportieren.

Beides zusammen lässt sie für mich oft edel wirken.

Zu Punkt eins zählt, für mich sehr wichtig, auch dass besonders in der Basis meine inzwischen fast allgegenwärtigen Störnoten zum Glück nicht dabei sind (Kunstoud, Kunstsandel, Cashmeran, Zypresse oder überbordender Moschus).

Ich hatte vor Kurzem ein Wanderpaket von Chanel da. Mir gefallen sie fast alle, besonders 31 Rue Cambon Eau de Parfum , "Cristalle Eau Verte | Chanel" , Coco Eau de Parfum, Gabrielle Chanel Eau de Parfum , Jersey Eau de Toilette und die Reihe der L'Eaux ist für den Sommer wundervoll: Paris - Biarritz, Paris - Deauville etc..

Es sind bei mir, abgesehen von der Chance-Reihe, mit der ich nicht so viel anfangen kann, genau die mit vielen Aldehyden, die für mich schwierig sind: N°5 Eau de Parfum, N°22 Eau de Toilette und N°22 Eau de Parfum.

Also, es lohnt sich wirklich, mal gezielt Düfte von Chanel zu testen. Anders als bei anderen Marken liegt das Gemeinsame hier weniger in gemeinsamen Noten, sondern eher in einem bestimmten Stil der Komposition und im Weglassen bestimmter Riechstoffe.

Mir geht es genauso 😍

Für mich sind auch die meisten Chaneldüfte edel, transparent, kühl und eher unsüss. Ich kenne keinen Duft, der klebrig und plump daherkommt. Ich mag auch eher die neueren Düfte von Chanel, da vor allem die Les Eaux Reihe, das sind allesamt zarte und angenehme Düfte, weder altbacken noch madamig. Ich denke auch, für den Einstieg in die Chanelwelt, sehr geeignet.😊 

Auch die Chance Düfte tanzen da ein wenig aus der Reihe, das sind moderne, alltagstaugliche und eher zarte Düfte, die du unbedingt mal testen solltest, wenn du mit Aldehyden weniger klarkommst. 😉 Ich mag sicher auch nicht alles von Chanel. Es ist letztendlich auch immer eine Frage des eigenen Geschmackes, welche Düfte man von Chanel bevorzugt. Was mir an der Marke Chanel auch gut gefällt, dass sie (bisher) nicht jedes halbe Jahr 5 neue Düfte herausbringen und 3 andere dafür einstellen!

Alles Wichtige wurde bereits erwähnt 😘, da muß ich nicht mehr so viel schreiben 😉

Meine Chanel - Liebe begann Ende der 80er mit "Coco (Eau de Toilette) | Chanel“ . Damals liebte ich orientalische Kracher, mit Aldehyden oder Blumen konnte ich gar nichts anfangen. Die No.5 empfand ich an mir noch mit Anfang 30 als völlig omaös.

Erst viiel später änderte sich mein Geschmack hin zu den teilweise etwas distanziert anmutend unsüßen , gekonnt komponierten Chanels, was sich zu echter Chanel - Leidenschaft entwickelte.

Die neueren Versionen der Klassiker, sowie die Chance Reihe erleichtern den Einstieg.

Und: rein äußerlich habe ich mit dem schicken Chanel - Modebild nichts gemein. Meine Outfits sind sportlich funktionell.

Riech’ Dich einfach nach und nach durch, vielleicht ist etwas dabei.

Doch. 😉

In den meisten von dir aufgezählten Düften ist der typische Chanel-Dreiklang aus Jasmin, Rose und Ylang Ylang enthalten. Natürlich mal frischer, mal orientalischer, mal ledriger oder seifiger, aber diese Blumen sind für Chanel einfach typisch. 

Dass die Les Exclusifs alle unterschiedliche Themen bedienen, schrieb ich ja oben schon. 

Und dass die Blumen keine plumpen Sträuße sind, die einem um die Ohren gehauen werden, das ist die Kunst. Aber Blumen sind, gemeinsam mit der Seifennote eine Handschrift von Chanel.  

Es gibt übrigens auch ein sehr interessantes Buch dazu. Darin werden als „Chaneliade“ Iris, Tuberose, Rose, Geranie und Jasmin genannt. 

Chanel: The Art of Creating Fragrance: Flowers of the French Riviera

Ich unterscheide zwischen den klassischen Düften wie N°19 Eau de Toilette und den moderneren Düften wie Paris - Édimbourg dieser Marke.

Bei den Klassikern vermute ich Iris (klassisch interpretiert) und Galbanum als Akteure. Galbanum kann Düfte grün aber auch tendenziell maskulin bis herb oder gar streng wirken lassen, je nach Dosierung. Die modernen Chanel Düfte wie Paris - Riviera, Paris - Édimbourg etc. bewegen sich dufttechnisch in eine leichtere Richtung, finde ich.

Boy, ein eher jüngeres Kunstwerk aus dem Hause Chanel würde ich aber durchaus in der klassischen Richtung ansiedeln. Lavendel, ein wesentlicher Bestandteil des Duftes, der ihm diese leicht herbe Note verleiht, steht ebenfalls häufig für klassische Düfte.

Die Chance kenn ich alle und mag sie sehr, sind fein und unaufdringlich. Aber ich seh die weniger als typische Chaneldüfte. Die sind einfach gut und nett, keiner mag die wirklich garnicht glaub ich 😉 ich hatte die alle schon in meinen 20ern und ich glaub, ich hab sie auch alle mehrfach geleert 😉

Und die Paris - irgendwohin Reihe kenn ich glaub ich auch alle mittlerweile. Aber so richtig zusagen tut mir da leider keiner,  Paris - Edinburgh und Paris - Biarritz glaub ich waren es, die ich sogar garnicht leiden konnte, weiß es aber nimmer genau 😅

Oooooh 🤣

Sorry für den Witz, ich hoff, es verstehen ihn ein paar Leut. 

Toller Link! Werd ich mir ansehen, danke! 

Die Les Eaux waren ursprünglich als Eau de Colognes Konzentrationen konzipiert. Erst sehr kurzfristig hat man dann beschlossen, sie als EDT herauszubringen. Das erklärt eventuell ein wenig, warum sie  sich in der Machart etwas absetzen. 

Und Chance soll als Einstieg für das junge Publikum dienen. Daher hast du das glaube ich ganz gut getroffen, wenn du schreibst, die findet niemand richtig blöd. Sie sind einfach gefällig, viel Moschus, Blumen, Frucht.

An mir finde ich auch ein paar Herren Chanels sehr schön. Bleu de Chanel Eau de Parfum , Allure Homme Eau de Toilette , Allure Homme Sport Eau Extrême , Platinum Égoïste Eau de Toilette . Entwickeln sich auf Frauenhaut wieder anders.

Misia Eau de Parfum und Coromandel Eau de Parfum könnten was für dich sein.

Gardénia Eau de Parfum vielleicht auch, da hatte ich nur das Edt. unter der Nase, war für mich elfenhaft schön.