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vor 5 Jahren - 30.05.2020
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Von der Enttäuschung, in einer Nischenparfümerie mehr zu wissen als die Verkäuferin

Mir geht es heute um eine sehr, sehr elegante, wunderschöne, gehobene Nischenparfümerie, eine der ältesten in Deutschland und Mitglied in diesem Nischenparfumerieverband mit der Zeitschrift (der Name fällt mir gerade nicht ein). Ich liebe diesen Laden - trotzdem kann ich mir das Einkaufen dort natürlich nicht immer leisten; ein Gutschein von Parfumdreams oder Flaconi macht es doch einfacher, sich hin und wieder einen Wunsch zu erfüllen.

Andererseits ist der Besuch einer Nischenparfümerie auch eine fantastische Gelegenheit, um alle möglichen Düfte der Merkliste kennenzulernen, die Duftkärtchen mitzunehmen und die Wunschliste auf diese Weise auch einmal merklich zu verkleinern. Wie schnell stelle ich oft fest, dass ich für diesen oder jenen Duft noch preiswerter davon komme, wenn ich ihn gar nicht kaufe - anstatt stets nach einem Gutschein-Code zu schielen.

Außerdem ist der Besuch einer Nischenparfümerie ein kleines Stück Luxus im Alltag, ein Mini-Retreat, ein Raus-aus-dem-Grau und Abtauchen in eine glitzernde, schillernde, duftende Welt. Wie oft denke ich: Musste ich unbedingt studieren? Konnte ich nicht einfach Maître des Parfums werden?

Die Nischenparfümerie in meiner Stadt führt nur exquisiteste Marken. Manche allerdings auch nicht. Das macht nichts. Muss nicht sein. Die Stadt, in der ich arbeite, ist nicht riesig - man braucht für all diese teuren Parfums auch ein Publikum. Beispielsweise hat diese Parfümerie einen ganzen Raum nur für Joe Malone - und man bekommt einen Gutschein für eine Joe-Malone-Handmassage, wenn man ein Malone-Produkt erwirbt. Es gibt das gesamte Sorcinelli-Sortiment. Lubin. Kurkdijan. Guerlain. Profumum Roma. Frédéric Malle. Den ganzen Tom Ford. Goutal. Olfactory Studios. Keiko Mecheri. Chanel. Prada. A Lab on fire. Und noch Dutzende anderer Marken, im Grunde einfach alles.

Vor einiger Zeit wollte ich einen Duft von Stéphane Humbert Lucas testen. Ich wollte "Panthéa" und "Panthéa Iris" vergleichen. Diese Marke hat die Parfümerie nicht. Nicht schlimm, wie gesagt. Dass aber die Angestellten die Marke nicht KENNEN und noch dazu davon ausgehen, dass sie dann auch nicht bedeutend sein kann - das fand ich schon ziemlich erschütternd. Von einem Angestellten in einer so luxuriösen Parfümerie erwarte ich einfach, dass er seine Arbeit, seinen Beruf mit mindestens soviel Interesse macht, wie ich mich als Laie mit Parfum beschäftige, und im Laufe seiner Berufsjahre wenigstens annähernd so viel Fachwissen angesammelt hat wie ich nach einem halben Jahr Parfumo.

Erwarte ich da zuviel? Vielleicht...

Heute war ich nach sehr langer Zeit wieder einmal in der Stadt. Es ging um "Loukhoum", das ich nirgends mehr im Internet finden kann. "Loukhoum" gehört neben "Dolce Acqua" und "Lost Cherry" und "Khaltat Night (Eau de Parfum)" und "Rahät loukoum" zu den Marzipan-Schuhcreme-Möbelpolitur-Düften, die ich wirklich sehr, sehr liebe. "Dolce Acqua" geht ja eher in Richtung Buttervanille als Mandel, während "Lost Cherry" und "Khaltat Night (Eau de Parfum)" natürlich die Kirsche in den Fokus rücken. Aber alle diese Düfte vereint diese interessante Note nach schuhcremeartigem Marzipan. Ich würde mich übrigens freuen, wenn der ein oder andere Kenner mir in einer Antwort verrät, welcher Duftstoff das eigentlich ist, wie er heißt.

"Loukhoum" liegt mir sehr am Herzen, im Grunde mag ich es so sehr, dass ich sehr traurig war, es außer auf der amerikanischen Originalseite von Mecheri nirgends mehr zu bekommen. Ich wusste aber: Meine Nischenparfümerie hat das. Also auf in die City.

Doch nach einigem Stöbern in den ersten Räumen hinter dem Eingang stellte ich dann fest: Da steht im Mecheri-Regal nur noch der Tester. Da ist keine einzige Packung mehr. Ein Gespräch mit einer Verkäuferin ergab schnell völlige Unklarheit ihrerseits, wie ihre Fragen an mich widerspiegelten: Gibt es das nicht mehr? Sind Sie sicher? Woher wissen Sie das denn?

Sie rief ihre Chefin, die mir die gleichen Fragen stellte. Die Chefin setzte dann zu einem Schritt an, der mich irgendwie schockierte und enttäuschte: Sie bot mir einen Alternativduft an, den sie sehr ähnlich finde: "Teint de Neige (Eau de Parfum)". "Teint de Neige (Eau de Parfum)"! Ähnlich zu "Loukhoum"! Zu "Loukhoum"! Mein Einwand, "Teint de Neige" sei VIELLEICHT ein wenig pudriger als "Loukhoum", führte dann dazu, dass sie im Internet recherchierte, was nun eigentlich mit "Loukhoum" sei.

Ich weiß nicht, ob Ihr mich versteht. Ich war irgendwie sehr enttäuscht. Inhaber oder Angestellter in einer Nischenparfümerie zu sein, bedeutet für mich, voll Freude und Engagement in ein Metier abzutauchen, das wir alle hier stundenlang pro Woche als Hobby betreiben. Es bedeutet auch, wirklich teure Luxusartikel an den Mann oder die Frau bringen zu wollen. Muss ich mich da nicht ein kleines Bisschen besser auskennen? Muss ich nicht mehr Wissen präsentieren können, um auch Parfumo-Mitglieder glücklich machen zu können? Wird es wirklich der Bedeutung der Parfums gerecht, wenn man nicht so viel als möglich über sie weiß?

Ich liebe meine Nischenparfümerie natürlich immer noch und werde immer wieder dort kaufen. Aber ein bisschen Lack ist eben ab. Ich stelle mir vor, ich würde selbst dort arbeiten: Welch ein Vergnügen wäre das! Tue ich aber nicht und werde ich auch nie. Ich mache meinen Job so gerne. Aber umso schöner fände ich es, wenn ich, was mein Hobby betrifft, in einer Parfümerie solchen Niveaus ein echtes Gegenüber für all meine Fragen fände. Und meinen Horizont ständig erweitern könnte - durch Wissen, nicht allein nur durch Schnuppern. Das hat mir heute wirklich gefehlt.

68 Antworten
TtfortwoTtfortwo vor 4 Jahren
Tja. Kennisch. Ein bißchen wenigstens.. Da stehe ich in einer der führenden Münchner Nischentempel und frage die wirklich entzückende Dame dort, ob sie vielleicht Andy Tauer führen. "Andy wer?". Oooch Leuteeeee.... Ihr müßt nicht alle Marken führen, aber doch wenigstens den Namen mal gehört haben. So etwas versetzt einem dann doch einen kleinen Stich.
Amadea70Amadea70 vor 5 Jahren
Während ich mich früher über sowas geärgert hab, geh ich dann heute einfach. Nicht jedem ist es vergönnt, seinen Beruf so zu schätzen - wie du und ich. Vielleicht hatten die Damen einen schlechten Tag. Fachkompetenz ist von mir hoch angesehen - sehe aber, dass es den Leuten oft Wurscht ist. Zumindest machen wir uns irgendwo schlau und sterben nicht doof. Für mich bin ich gerne ein Fachidiot ;)
AolaniAolani vor 5 Jahren
den von Dir so geliebten Duft nicht gab.
In einer Nischenparfümerie hier steht ein Laptop am Verkaufstresen. Die Verkäuferinnen schauen auch mal bei parfumo nach, welcher Duftstoff gelistet ist.
So, jetzt habe ich viel geschrieben...und wünsche Dir weiterhin gut Duft!
AolaniAolani vor 5 Jahren
Das Unbewusste kennt halt kein Nein...
Ich bin noch nicht lange genug hier, um sagen zu können, ich kenne mich gut aus. Ich weiß, was ich mag, und was ich nicht mag. Und manchmal überrascht es mich, wenn mir eine Verkäuferin etwas zeigt, zu dem ich alleine nie gegriffen hätte. Das ist eigentlich das spannende - dass man sich selbst entdeckt und weiter entwickelt.
Deine Enttäuschung verstehe ich. Es ist ja nicht nur die, dass die Verkäuferin weniger wusste, sondern auch, dass es
AolaniAolani vor 5 Jahren
Vielleicht haben die Verkäufer/innen eine Quote?
Privat mag ich gerne Läden, denen man anmerkt, dass die Leute die Sachen, die sie verkaufen, lieben.
Ansonsten glaube ich, wie meine Vorredner, dass man nicht alles kennen kann, weil es zuviel gibt.
UND: Nicht jeder ist in der Lage, auf einen anderen einzugehen. Manche verkaufen einem halt das, was sie an sich selber mögen.
Oder wenn ich sage, ich mag Iris, Rose und Oud mag ich nicht, bekomme ich einen Duft mit Oud angepriesen -
AolaniAolani vor 5 Jahren
und darum auf "legale" Weise die Leute zu betuppen. Das mag ich nicht und mache ich nicht. Und nach der x-ten Umorganisation muss ich feststellen - ich bin offiziell Spezialist (Fachidot) und beherrsche mein Fach nicht mehr! Erschreckend. Ein Wechsel kommt nicht in Frage...da würde ich Geld verlieren - also geht es bei mir auch ums Geld, obwohl ich nimmer sooo jung bin.
Jetzt mache ich meine Arbeit und die versuche ich gut zu machen. Herzblut stecke ich nicht mehr rein.
AolaniAolani vor 5 Jahren
Schon länger denke ich über mich nach: Beruf und Berufung. Obwohl ich mich zu etwas anderem berufen fühlte, habe ich einen Beruf erlernt und den mit Herzblut erfüllt. Damals arbeitete eine Azubine nebenbei in einem Kaufhaus in der Uhrenabteilung...sie war jung und brauchte das Geld.
Ich selbst bin nicht mehr sooo jung und Geld brauche ich auch. Leider hat sich die "Landschaft" in der Firma so verändert, dass ich mich nicht mehr damit identifizieren kann. Geht nur noch ums Geld...
TablaTabla vor 5 Jahren
In einer der Sahling Parfümerie in München ist mir ähnliches passiert. Ich vermutete, dass ich es mit einer studentische Aushilfe an dem Tag zu tun hatte. Aus dem Grund habe ich darüber hinweg gesehen. Ich bin an einem anderen Tag wieder hingegangen und da waren wieder die wirklich hochkompetenten Beraterinnen vor Ort.
Solche Erfahrungen können frustrieren und ich hoffe nicht, dass dies im Einzelhandel noch weiter zu nimmt, da er es immer schwerer hat kompetente Mitarbeiter zu halten.
FittleworthFittleworth vor 5 Jahren
Sehr spannender Blogeintrag! Hab ich mit Vergnügen gelesen!
FvSpeeFvSpee vor 5 Jahren
Ein interessantes Detail deiner Beschreibung ist die eigene Jo-Malone-Abteilung. Ich weiß nicht, mit was JM die Parfümerien besticht, aber ich hab so etwas in den letzten Jahren unglaublich oft gesehen, im In- und Ausland. Immer diese Jo-Malone-Privilegierung. Gespenstisch.
FvSpeeFvSpee vor 5 Jahren
... bzw stirbt an der Krankheit. Na und? Traurige Einstellung. Wie hier schon andere gesagt haben: was ich dann mindestens erwarte, ist Offenheit: 'Ja sehen Sie, das weiß ich jetzt auch nicht. Fast alle meine Kunden haben ganz einfache Wünsche, es ist so selten, dass mal ein Liebhaber wie sie kommt, da bin ich jetzt überfragt. Lassen Sie uns die Antwort gemeinsam suchen.' Das würde doch gehen!
FvSpeeFvSpee vor 5 Jahren
Ich kann deine Enttäuschung absolut verstehen. Ich sehe es auch in der Tendenz nicht so 'ach die armen schlecht bezahlten Verkäuferinnen'. Wenn man seinen Job nicht mit Leidenschaft und bestmöglich macht, wie soll man dann jemals mehr verdienen. Aber es ist überall dasselbe, ob es um Technik, um Bücher, um Schuhe geht, was weiß ich. Manchmal denke ich, dass auch die Ärzte und Rechtsanwälte sich überhaupt nicht für ihren eigenen Job interessieren. Da verliert der Kunde halt den Prozess...
FelixwindsFelixwinds vor 5 Jahren
Viele sind ja hier auf Parfumo schon lange unterwegs und ich denke, dass so manches Wissen über Parfums, teilweise beiläufig abläuft und man gewisse Quellen/Leute kennen muss: Vieles, habe ich das Gefühl, wir ja auch durch Mundpropaganda abgegeben: Ich suche ja immer noch nach einem Art Wikipedia für Parfums.
FelixwindsFelixwinds vor 5 Jahren
Tja, das ist einfach so. Im Brückner habe ich auch der Verkaufsdame erzählt, dass ich der Herod ja als Männerduft deklariert sei, worauf sie meinte, dass der unisex ist.
Ich weiß das natürlich auch nur über Parfumo, aber wenn man den Duft im Laden hat, ist es schon sinnvoll, auch den offiziellen Duftcharackter (männlich/weiblich) zu kennen, um den Kunden besser beraten zu können.
Andererseits, wie Schoork schon gesagt hast, ist das auch einfach zu viel verlangt, sich mit allem auszukennen.
AlegraAlegra vor 5 Jahren
Ohja, unvergessen bei Wuchsa die Parfumotreffen.. leider gibt es die nicht mehr
BehaviourBehaviour vor 5 Jahren
Du kannst enttäuscht sein, jedoch hilft das nicht weiter, ausser Du kommst zu einer richtigen Parfümerie. Wärst z.b. in Bruchsal auf Herrn Wuchsa gestoßen, oder Herrn Lubner in HH, hättest Du das volle Wissen erhalten, oder bei den beiden Aedes Männern aus der Christopher Street.. Hammer Laden. Es gibt nicht viele Läden in denen die Parfümspezialisten sind und in einer solchen arbeiten, meistens ists immer ein Hobby, welches durch gutbezahlte Jobs, Erbschaften ermöglicht wird.
ParfümleinParfümlein vor 5 Jahren
@Alegra: Hat mich bei Google schon vor Wochen eine Minute gekostet herauszufinden, dass es sich dabei nur um eine Probe handelt. Aber macht nichts. Bitte sorge Dich nicht weiter. Ich habe den Blog nicht geschrieben, um mich hier zu streiten. Mir ging es darum zu fragen, ob es überhaupt ok ist, enttäuscht zu sein, oder ob es einfach zuviel verlangt ist, mehr Wissen zu erwarten. Nun lass es gut sein. Ich werde dazu weiter jedenfalls nichts mehr schreiben.
AlegraAlegra vor 5 Jahren
Hier z.B.https://www.ausliebezumduft.de/keiko-mecheri-le-trio-loukhoum-eau-de-parfum.html..... hat mich bei google 2 Minuten gekostet
ParfümleinParfümlein vor 5 Jahren
Danke, Ihr Lieben, für Eure spannenden Meinungsdarstellungen, und ich schreibe Euch auch allen noch. Nur direkt hier mal @Alegra: Ich wüsste nicht, wo man Loukhoum noch kaufen kann - schick doch mal 'nen Link. Und selbstverständlich habe ich in meiner Lieblingsparfumerie niemanden angegriffen, bloßgestellt oder Sonstiges? Das lässt sich meinem Text an keiner Stelle entnehmen! Deshalb habe ich es ja hier geschrieben.
BeatriceABeatriceA vor 5 Jahren
Für die Marzipan-Note könnte Weißdorn verantwortlich sein.
VerbeeneVerbeene vor 5 Jahren
ich kann Dich gut verstehen. In der Schlossparfumerie in Dresden ist mir etwas ähnliches passiert: von der Duftmesse in Mailand hatte ich zwei neue tolle Marken mitgebracht und wollte sie der Leiterin vorstellen.
Ich dachte, wir schnuppern uns gemeinsam durch und schwätzen darüber: sie sagte kein einziges Wort zu den Düften)))) ich hielt sie anschliessend für eine verkappte Schuhverkäuferin)))))
Conchi2019Conchi2019 vor 5 Jahren
Erwarten kann man, dass die Fachkräfte über ihr eigenes Sortiment Bescheid wissen oder sich relativ zügig informieren können. Alles darüber hinaus ist nur noch ein Nice-to-have. Immerhin muss man jedem das Zugeständnis machen, sich in seiner Freizeit, ähnlich intensiv, mit anderen Hobbys zu beschäftigen, wie wir hier.
GlobomanniGlobomanni vor 5 Jahren
Manche "Fachkräfte" sind bestimmt nicht schlecht, allerdings nur bei den Produkten, für die sie sich interessieren. Beispiel im Reisesektor => vor langer Zeit war ich mal in einem Reisebüro und fragte was ein Inlandsflug von Bangalore (Silicon Valley v. Indien) nach Madras (heute Chennai) kostet. Die Antwort war ca. 1400€. Als ich sah, dass sie für Madras den 3-Letter Code MAD (Madrid) eingegeben hatte, war mir alles klar, denn Madras hat MAA. Hatte die "Fachkraft" nur Interesse für die EU?
LaFranganciaLaFrangancia vor 5 Jahren
Ich verstehe deine Enttäuschung ein wenig, aber ich muss @Alegra zustimmen. Es sind zu viele Parfums auf dem Markt, jede Woche kommen noch mehr dazu, aber es gehen im Vergleich dazu wenige Parfums aus dem Markt. Unmöglich alles zu kennen oder zu wissen.
AlegraAlegra vor 5 Jahren
Ich finde es unschön, sein Wissen so rauszuhängen und dem anderen erstmal klar zu machen, wie blöd er eigentlich ist. Es ist auch kein guter Stil.
Und nur weil du Loukhoum nicht mehr im Internet findest, heisst es nicht, dass es nicht mehr produziert wird.
Es ist nämlich noch käuflich zu erwerben.
Und nun die arme Verkäuferin mit der Fehlinformation gefüttert, Loukhoum sei dc.
Wir haben soviel Zeit, uns mit Düften zu beschäftigen, es ist unser Hobby, nicht unsere Existenzsicherung,
FirstFirst vor 5 Jahren
@Scentina: Ah, jetzt endlich hab' es: Hannover sollte Honour sein, oder? Das ist ja eigentlich zum Losprusten! Ich fürchte, das war ein typischer Fall von Brille vergessen oder zu eitel, sie zu tragen. Ansonsten sehe ich das wie Yalla und Melisse2
Michl379Michl379 vor 5 Jahren
Als ich Letztens Mal wieder im Premium-Store war, da war eine neue Verkäuferin, die ich noch nicht kannte. Als ich im Gespräch über verschiedene Düfte ziemlich viel wusste, hat die auch ganz schön gekuckt.
SilvijaSilvija vor 5 Jahren
Hey denn Duft Loukhoum bekommst du ausliebezumduft.de hier gibs denn noch zum bestellen.
JulieFä91JulieFä91 vor 5 Jahren
Meine Schwägerin arbeitet auch in der Müller Parfümerie. Die bekommen zwar Schulungen, aber wer sich mit dem Thema nicht richtig auseinandersetzen möchte, hat halt nicht viel Ahnung. Das ist nicht schlimm.. Immerhin ist das ein Job und kein Hobby... Am besten wäre natürlich sein Hobby zum Beruf zu machen.
StanzeStanze vor 5 Jahren
Ich hab da kein Problem mit. Ich bin gerne besserwisserisch und erkläre den Verkäuferinnen, was sie da verkaufen. Außerdem beömmel ich mich immer über die Google-Übersetzungen auf den Flakons. Auf den Testern kleben Zettel, auf denen steht, was man riechen soll. Aber so schlecht übersetzt.. Ich sag ihnen auch immer, wie man die Namen des Parfums wirklich ausspricht. Sie tolerieren mich aber, denn ich bin ein guter Kunde. xD
FloydFloyd vor 5 Jahren
Habe ich sehr interessiert gelesen. Ich kann Dich verstehen. Ich habe das Glück, dass die in meinen kleinen aber feinen Nischenetablissements immer mehr wissen als ich, manchmal schon Monate vor mir wissen, was mich bald brennend interessieren wird. Schon fast spooky. Aber die lesen auch viel Parfumo ;-)
Serres74Serres74 vor 5 Jahren
Jupp...ich verstehe Dich vollkommen. Ich finde sowieso das viele Menschen einen Beruf ausüben, der gar nicht zu ihnen passt und man merkt das leider auch.Mir passiert es oft...wirklich OFT...das ich von Kunden in Parfümerien oder in der Drogerie angesprochen werde die eine Beratung wollen...ich sag dann immer das ich hier gar nicht arbeite, gebe ihnen dennoch Tips, weil ich mich in der Welt der Kosmetik und Gesichtspflege ziemlich gut auskenne...solche Situationen amüsieren mich immer wieder...
AlegraAlegra vor 5 Jahren
@Melisse2. Wenn ich etwas nicht weiss, ist meine Antwort: ich weiss es nicht, werde mich aber kundig machen, informieren und es Ihnen dann mitteilen. Ist authentischer, als sixh im Geschwurbel der Ausreden zu verlieren. Ausserdem sind dann alle anderwn Informationen glaubhafter. Mir hat so eine Antwort noch nie ein Kunde übelgenommen.
MetalfanMetalfan vor 5 Jahren
Ich verstehe dich bestens! Die Verkäuferinnen und Verkäufer werden fast nur noch auf Massen-Umsatz gedrillt. Kundschaft mit Fachkenntnis ist schließlich selten, wozu braucht Verkaufs-Personal also Fachkenntnis? Selbst bei vielen Herstellern ist die Liebe zum Deteil nicht mehr "Zeitgemäß".
Melisse2Melisse2 vor 5 Jahren
Mir ist das letztens im Douglas passiert, als ich wissen wollte, was für den Synthetik-Holz-Eindruck im Eau de Citron Noir verantwortlich ist. Im Brustton der Überzeugung wurde Benzoe als Übeltäter identifiziert und sich darüber ausgelassen, dass die Synthetik immer mehr überhand nimmt. Nun kann sicher auch der Eindruck von Harzen durch Synthetik erzeugt werden, aber Benzoe klingt zwar nach Benzolperoxid, ist aber an sich ein natürlich vorkommender Stoff. War blöd von mir, die Frage zu stellen.
Melisse2Melisse2 vor 5 Jahren
Was mich aber wirklich ärgert: Wenn die Wissenslücken nicht einfach zugegeben werden. Mir ist es viel lieber, wenn man mir sagt, dass eine Frage nicht beantworten kann. Als die häufiger anzutreffende Reaktion, dass in völliger Unkenntnis munter weiter beraten wird. Dann erzählt der Verkäufer der Kundin eben Unfug, Hauptsache die Rollenverteilung bleibt nach Außen hin gewahrt.
Melisse2Melisse2 vor 5 Jahren
Ich bin nicht enttäuscht, wenn schlecht bezahlte Verkäuferinnen etwas nicht wissen. Kompetente Beratung erwarte ich nirgendwo mehr, weder bei Elektronik, noch bei Haushaltsgeräten oder Düften. Umso wohltuender und überraschender, wenn man sie doch bekommt.
YallaYalla vor 5 Jahren
Vom Zweig zum Stamm weiß es sich eben leichter als vom Stamm zum Zweig. Will sagen: jemanden bei einer Wissenslücke ertappt zu haben, bedeutet nicht, dass beim Gegenüber keine fachliche Kompetenz vorliegt.
GoldGold vor 5 Jahren
Ich wollte "Cuir Béluga" testen u. sie meinte, nein, zu mir passe nur "Angélique noire." Völliger Schwachsinn.
Im Normalfall versuche ich ruhig zu bleiben u. oft entwickelt sich doch noch ein nettes Gespräch u. man kann voneinander lernen. Aber die Dame da in Frankfurt... - unvergesslich. Ich bin da nie mehr hingegangen.
GoldGold vor 5 Jahren
Kannst Dich gut verstehen. Habe schon oft ähnliche Erfahrungen gemacht. Meine krasseste: Verkäuferin am Guerlain Les Exclusifs bzw. Maison Guerlain in Frankfurt/Douglas weigerte sich, mich einen bestimmten Duft testen zu lassen. "Der passt nicht zu Ihren." "Ich möchte das selbst beurteilen u. ihn testen." "Nein, ich zeige Ihnen einen anderen, der zu Ihnen passt." Langes Hin-und-Her. Sie hat ihn mir nicht aufgesprüht u. ich bin gegangen. Ziemlich wütend übrigens...
RosaviolaRosaviola vor 5 Jahren
Man darf aber auch nicht vergessen, dass das auch nur Verkäuferinnen sind, die sehr schlecht verdienen. Dementsprechend niedrig ist dann auch die Motivation sich in die Materie zu vertiefen. Für viele ist es eben nur Arbeit. Wäre das Gehalt höher vielleicht würden sich Parfumerieverkäuferinnen dann mehr für die Düfte interessieren, die sie verkaufen. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht , dass eine Verkäuferin in einer gehobenen Nischenparfumerie viel mehr verdient als bei Douglas.
ExUserExUser vor 5 Jahren
Ich weiß nicht, ob jemand den "Salon de Parfums" bei Harrods kennt. Dort sind einige der luxuriösesten Parfums der Welt ausgestellt und zu erwerben. Als ich dort nach der Marke von Stephane Humbert Lucas fragte, wusste zunächst niemand dort, dass diese Marke in einer anderen Etage des Kaufhauses geführt wird. Von daher würde ich bei einer solch großen Auswahl nicht überbewerten, wenn einzelne Mitarbeiter den Überblick verlieren. Ich finde es manchmal sogar charmant, wenn man voneinander lernt.
ScentinaScentina vor 5 Jahren
Ich kann Dich sehr gut verstehen und auch den Frust, manchmal den Fachverkäufern eher weiterhelfen zu müssen, als selbst Beratung zu erfahren. Wahrscheinlich können wir das ( nicht mehr) erwarten.
Dialog in einer Nischenparfümerie:
Verkäuferin: "ich sprühe Ihnen jetzt was auf von Amouage, das in Ihre Richtung gehen könnte."
Ich:" Oh ja, der gefällt mir. Welcher war das jetzt?"
Verkäuferin: " Der heißt Hannover!"
Ich:"Echt? Kenne ich von Amouage gar nicht, darf ich den Flakon kurz sehen?
FlaconesseFlaconesse vor 5 Jahren
Puh ja, sowas ist ärgerlich und ich kann Dich voll und ganz verstehen. Ich war mal vor ein paar Jahren auf der Suche nach einem süßen Zitronenduft und wurde mit Juicy Couture ziemlich schlecht beraten, weil es so etwas ja wohl nicht gibt. Dann, gleiche Parfümerie, wusste die Fachverkäuferin nicht einmal, dass sich bei einem sehr bekannten Parfüm die Duftnoten von EdT und EdP stark unterscheiden, sorry aber mittlerweile informiere ich mich lieber selbst und schnupper mich alleine durch .
FlaconesseFlaconesse vor 5 Jahren
Benzaldehyde riechen extrem marzipanartig in gewisser Verdünnung sogar leicht kirschig, das musste ich schnell loswerden, bevor ich deinen Blog fertig lese :)
M3000M3000 vor 5 Jahren
Nicht das mangelhafte Wissen ist das Problem, sondern die fehlende Bereitschaft, das für möglich zu halten. Gerade heute rückte ich ein Parfum aufgrund der Komposition Richtung 'klassisches Cologne' - "aber nein, das ist ein Eau de Parfum!". Oder vor kurzem sprach ich von Textur und vermutete Veilchenblatt - die Chanel-Verkäuferin lachte laut auf und sagte "nein, das ist nicht drin" und glaubte, mit der dreiteiligen Notenangabe sei der Inhalt vollständig beschrieben. Ich sage dann nichts mehr.
SniffsniffSniffsniff vor 5 Jahren
Wenn ich zum Metzger gehe und ein Pfund Mett bestelle, erwarte ich ja auch eher die Frage "Mit Zwiebeln?" als einen fragenden Blick und die Gegenfrage "Was soll das denn sein? Das habe ich ja noch nie gehört!"
SniffsniffSniffsniff vor 5 Jahren
Gurrmong! Haha. Was soll denn das sein?" Ich habe es ihr dann erklärt und wir hatten noch eine Menge Spaß. Beispiel aus Flensburg: " Ich suche einen Oudduft." " Was suchen Sie?" "Einen Duft mit Oud. Adlerholz." "Also, das kenne ich jetzt nicht."
Das fand ich dann schon grenzwertig. Ich weiß zwar, dass ich hier kein gut bezahltes und entsprechend leidenschaftliches Fachpersonal erwarten darf, aber so gewisse Grundbegriffe sollten doch zumindest schon mal gehört worden sein.
SniffsniffSniffsniff vor 5 Jahren
In Nischenparfümerien verschlägt es mich leider nur im Ausland und die Sprachbarriere verhindert dann, dass sich eventuell vorhandene Kompetenzlücken offenbaren. Der Norden ist leider olfaktorisches Niemandsland und so muss ich häufig mit Douglas und dem dortigen Personal Vorlieb nehmen, wenn mich die Testersprühlust überkommt. Beispiel aus Husum: "Ich suche einen Gourmand (ich kann das leider nur französisch aussprechen)." "Einen Gurrmong? Das klingt ja lustig (Die Dame lacht sich scheckig)!
SüchtigSüchtig vor 5 Jahren
Das kann doch passieren, wenn ein Duft nicht so oft verkauft wird und das ist bei Loukhoum der Fall, denn er ist schon sehr speziell und für manchen riecht das wie verbrannte Mandeln. Deshalb darf man nur ganz ganz wenig davon auftragen. Erst recht von dem Extrait. Ich finde das jetzt wirklich nicht so schlimm. Gibt schlimmeres. Bei der Kurfürsten Parfumerie, Online heisst sie Essenza Nobile sind die Damen erstklassig geschult und wissen alles, richtig gut. Auch telefonisch, beste Beratung.
Nickhun1Nickhun1 vor 5 Jahren
Ich kann dich verstehen, auch deine Enttäuschung. Ist mir auch schon öfters passiert, egal ob in unserer nobleren Parfümerie in der City oder in der gängigen Ketten-Parfümerie. Ganz verdutzt war ich aber auch letztens von einer Arzthelferin, die angeblich noch nie etwas von Iberogast o. Rennie-Magentabletten gehört hat. Also passieren kann das wohl immer und überall. Ich versuche mittlerweile darüber zu schmunzeln u. kämpfe mir meinen Weg durch die vielen Angebote und Waren selber frei! :-))
ivkoivko vor 5 Jahren
Habe ich in einer seltsamen Verkäufer/Kunden-Situation leider auch mal gedacht. Heute denke ich anders darüber, eher Richtung Schoork, Precious. Es wird immer jemanden geben, der mehr weiß! Man darf nicht so streng mit sich und anderen Menschen sein! In Zeiten von Niedriglohn kann ich auch nicht erwarten, dass mir eine enorme Kompetenzwelle entgegenschlägt! Schön wär's trotzdem. (..und lustig. Schonmal gefragt wie man "Infusion d'Iris Cèdre" richtig ausspricht? Wir haben beide sehr gelacht;)
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
(sorry für die Tippfehler, und blöd, dass man hier nicht korrigieren kann Oo)
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
... und diesem Gefälle, dass da vielleicht nur vermeintich herrscht, da springen bei mir über 20 Jahre alte Erinnerungen wieder an. Auch eine Nichenparfumerie hat ja nun nicht alle Nischenmarken, muss sie ja auch nicht wie du sagst. Und nicht jeder Mitarbeiter einer Nischenparfumerie verbringt vielleicht seine Freizeit dann auch noch auf Parfumo, um Nischenmarken zu kennen, die der eigene Laden vielleicht nicht führt. Das muss für mich aber nicht zwingend Desinteresse an der Materie bedeuten.
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
.. was mir auf der Zunge lag, nämlich: 'Werte Dame oder werter Herr, verzeihen Sie vielmals, aber haben Sie eigentlich irgendeinen blassen Schimmer, wie viele Bücher beständog publiziert werden und das selbst der engagierteste Buchhändler schlicht nicht alle Neuerscheinungen kennen oder gar gelesen haben kann? Und schon garnicht, wenn es um irgendein superneues IIndependet- Winznischebuch geht?' - Sorry für die langen Ausführungen aber bei deiner Schilderung und den Worten Experte und Laie...
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
...und Titel bis in 16. Jahrhundert runter, von dem heutzutage der Großteil der Leute nicht mal mehr die Klassiker kennt. Trotzdem kamen damals Kunden, für mein Empfinden von Vornherein hochnäßig, fragten nach irgeneinem neuen Winz-Nischentitel, und wenn man dann antwortete, 'das kenne ich leider nicht, ich schaue gerne für Sie nach', gab es genau solche Kommentare in Richtung 'Waaas, DAS kennen Sie nicht, und Sie arbeiten im Buchhandeln'? Meine gute Kinderstube verbot mir, das zu antworten...
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
... den man selbst tatsächlich laß, während man von jeden Verlag wöchentlich bis monatlich weitere Neuerscheinungskataloge bekam, die man nur überfliegen, und sich möglichst viele Titel und kurze Inhaltsangaben merken konnte. (zur damaligen Zeit waren es teilweise 300-500 Neuerscheinungen, wie viel das jetzt sind, will ich garnicht erst wissen). Ich war damals sicher eine klassische Buchhändlerin, meiner Lesepassion und der Matiere mehr als ergeben und auch heute kenne ich noch mehr Bücher...
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
... auf Parfumo unterwegs bin, ich bin mir aber recht sicher, das ist eine Marke, die man in vielen nischigeren Läden eher nicht kennt, ist ja auch eine Marke, die man eher selten überhaupt in Läden bekommt. Verständnis habe ich dafür aber auch aus einem anderen Grund. In den 90ern arbeitete ich als Buchhändlerin, in der Belletristik. Schon damals kamen allein monatlich so unglaublich viele Bücher auf den Markt, dass selbst Lesebesessene wie ich sich auf einen Bruchteil einschränken mussten...
NasenmannNasenmann vor 5 Jahren
Die Frau war, nach eigenem Bekunden, erstens noch nie mit Online-Foren in Berührung gekommen und zudem felsenfest vom Wahrheitsgehalt der Creed-PR überzeugt, schließlich habe sie ja zu dem Thema an einer offiziellen Produktschulung mitgemacht.
Mein Punkt: Wenn man wie diese Dame (um die 50), nicht online aktiv ist und schon alle Hände voll mit dem eigenen Produktsortiment zu tun hat, darf man sich nicht wundern, wenn Nischenmarke XYZ mal nicht auf dem Radar ist.
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
Ein Stück weit kann ich deine Enttäuschung verstehen, vor allem bei der Sache mit den Alternativduftvorshlägen - das haut eigentlich nie hin, und ich kann nur sagen, ich komme schon hier bei Parfumo oft aus dem ungläubigen Kopfschütteln nicht raus, wenn ich sehe, welche Düfte hier als Duftzwillinge zu anderen Düften gelistet sind...Was aber das nicht kennen von Marken betrifft, da mag ch die Verkäuferinnen ein bisschen in Schutz nehmen. Ich kenne nun Panthea auch nur, weil ich hier...
ByrdByrd vor 5 Jahren
gekoppelt. Daher können wir uns mit mehr Hingabe dieser Thematik widmen. In Nischenparfümerien kaufen nicht nur Parfum-Enthusiasten ein, sondern hauptsächlich wohlhabenderes Klientel. Denen ist das ganze Drumherum egal, Hauptsache teuer und exklusiv. Allerdings verstehe ich deine Enttäuschung. Wenn man schon viel weiß, erhofft man sich durch Gespräche mit Fachkräften noch mehr zu erfahren. Die Realität sieht meist leider anders aus.
NasenmannNasenmann vor 5 Jahren
Mir ging es mal so ähnlich, als mir eine nette und durchaus engagierte Verkäuferin die diversen Marketing-Märchen zu den Herrendüften von Creed auftischte. Ich konnte es mir dann nicht verkneifen, sachlich darauf hinzuweisen, dass zu diesem Thema in einem großen Internetforum (damals Basenotes) sehr interessante Diskussionen gibt.
ByrdByrd vor 5 Jahren
Oft verfügen sogenannte Laien über mehr Fachwissen als Personen, die im selben Fachbereich arbeiten. Für die einen ist es eben "nur" Arbeit und sie erledigen diese wahrscheinlich mit viel Liebe und eben dem (begrenztem) Wissen, welches sie benötigen um ihren durchschnittlichen Kunden zu beraten. Nicht jeder, der in einem Fachgeschäft arbeitet, ist tatsächlich Feuer und Flamme für dieses Feld. Anders ist dies bei uns Nerds :) Für uns ist es Hobby, Flucht vom Alltag und nicht mit unserem Job
ShaunBakerShaunBaker vor 5 Jahren
Vielleicht konnten Sie einfach kein französisch, bis man "Stéphane Humbert Lucas" ausgesprochen hat, weiß man vermutlich nicht mehr um was es ging... Ich bin mittlerweile schon froh zu wissen wie man Guerlain richtig ausspricht :D
PreciousPrecious vor 5 Jahren
Ich denke, dass du zu streng u. anspruchsvoll reagierst u. zu hohe Erwartungen an eine Nischenparfumerie hast. Da sind die Mitarbeiter auch nicht allwissend. Ich sehe das wie Schoork. Es gibt einfach zu viele Artikel auf dem Markt. - Wenn "Parfüm" Hobby ist, kniet man sich in das Thema voller Freude u. Begeisterung meist viel tiefer hinein als die Verkäufer solcher Waren. Manchmal weiß der Kunde dann einfach mehr u. fühlt sich überlegen. Da sollte man souverän bleiben.
Aika1547Aika1547 vor 5 Jahren
Es gibt in jeder Branche Menschen, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben und andere, die mit der Tätigkeit lediglich Geld verdienen...versuche doch einfach beim nächsten Besuch die Damen in die Parfumo Community einzuladen, dann klappt´s auch mit dem Fachwissen ;)
Mir ist Ähnliches mal bei Chanel passiert: Ich wollte das Elixier eines Exclusivlings erwerben und die Dame teilte mir mit, so etwas gäbe es nicht und schickte mich zu Karstadt...ich war vermutlich etwas zu légère gekleidet!
MinigolfMinigolf vor 5 Jahren
Jaja, das kenne ich, dass Fachpersonal weniger weiß als ich als eigentlicher Laie. Und verstehe es nicht! Denn wenn ich einen Beruf ausübe, egal in welcher Sparte, dannsollte es doch eine Art "Berufung" sein, also etwas, das mir Freude macht und Spass gibt, meine Kenntnisse und Erfahrungen an andere weiter zu geben. Und nicht nur ein Job zum Geldverdienen.
Und einen Tipp kann ich Dir gebe: Es gibt hier "alte Parfumo-Hasen" die noch länger dabei sind als ich, da sind wahre Wissende dabei....
PollitaPollita vor 5 Jahren
Das ist wirklich schade, was Du da erzählst. Ich habe ja im vergangenen Jahr hervorragende Erfahrungen mit Osswald in Zürich gemacht. Sehr viel Fachwissen + Liebe zum Produkt. Da kauf ich definitiv wieder ein.

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