... aus dem Parfumo-Alltag :)

Auch nach einigen Jahren Parfumo stößt man noch auf kleine Kuriositäten, von denen Euch so manche bekannt vorkommen dürfte;) Hier mal ein paar Beispiele:

1) Gefühlt sind 90% der Ticker-User männlich und tauschen sich zu 90% über süße Düfte aus. Wir müssen unbedingt etwas für die Frauen[moos]quote tun! 😊

2) Stellt Euch vor, der Mix folgender Noten ergäbe einen himmlischen Duft: Blut, Pilze, Schimmel, Jasmin, Urin, Hyazinthe, Ledernoten, Champagner, Benzin und Lippenstift … Meine Empfehlung: belasst es beim Träumen - es sei denn, ihr wollt beim Lesen der Nekro Dellamorte Statements eure Nasenrümpfmuskeln trainieren 😝

3) Nicht selten bemerke ich ein unwillkürliches Augenzucken beim Anblick so mancher ÄHNLICH-Düfte (vormals "Duftzwillinge")... Aber wahrscheinlich ist die Erklärung ganz einfach: Duft A besaß man mal vor 2 Jahren, und die Erinnerung daran ist jedem Zweifel erhaben. Deshalb braucht man jetzt für Duft B auch nur 10 Sekunden auf dem Teststreifen, ihn als Duftzwilling zu entlarfen - und zack, mit 3 Klicks den ÄHNLICH-Düften zugefügt 😉

4) Im Nachgang zu Punkt 1) suche ich noch immer nach dem Masterkey, der mich das vermeintliche Paradoxon lehrt, dass "maskulin" sowohl für klassisch-herbe Düfte à la Kouros, Polo und Aramis steht, als auch für die vielen Süßlinge wie Dior Homme Intense, Noir Extreme oder La Nuit de L'Homme.... *dauerkopfkratz* 🤕

5) Lange beschäftigt man sich mit einer speziellen Duftrichtung, liest etliche Statements und Rezensionen zu geeigneten Kandidaten, trifft nach vielen Tagen der Suche endlich eine Auswahl und bestellt 2-3 Proben. Könnte es einer von denen sein? Vielleicht nicht der heilige Gral, aber ein neuer Top10 oder gar Top5 für mich?! ...und dann kommt's eeendlich zum Testen, doch am Ende des Tages ... nichts als Enttäuschung - SOOO EINE ENTTÄUSCHUNG. Wieder nix, allenfalls Mittelmaß oder nur Flops. Aber auf einmal, so 1-2 Stunden später, beschleicht einen plötzlich das unerwartete Gefühl der Erleichterung: "mmh… um die brauche ich mich jetzt nicht mehr zu kümmern, ... kein weiterer Duft, den ich spätestens in einem Jahr wohlmöglich doch wieder loswerden will. PRIMA:) Und das ist kein Schönreden – bestimmt nicht 😊

6) Gefühlt enthält die Hälfte aller Düfte mindestens eine der Noten Amber, Vanille oder Tonkabohne. Aaargh... warum muss gerade ich ihr kleinster Freund sein? Und meine Schätzung überprüfe ich nur deshalb nicht, weil ich insgeheim ahne, dass es noch mehr sind 😜

7) Wer kennt das nicht? Auf der ewigen Suche nach neuen Lieblingen kommt man vor lauter Tests kaum mehr dazu, seine Sammlungs-Lieblinge zu tragen. Ganz schön schräg 🤭

8) Bin mir noch immer uneins, ob [bei mir] eine extreme Haltbarkeit eher von Vor- oder Nachteil ist 🤔 Einerseits ein Segen, von Düften wie Prada L'Homme morgens um 7:00 Uhr 2-3 Spritzer aufzusprühen, und sie bei den 20:00 Nachrichten noch deutlich wahrzunehmen. Doch welch Fluch gilt den Parfums, die auch nach mehrfachem Abwaschen (und -rubbeln) hartnäckig meine Gesellschaft schätzen, und einfach unvermindert weiterdampfen? 🤪

9) Nach wie vor stehen Düfte mit Beastmode Monster-Sillagen hoch im Kurs, wie man in Threads oder im Ticker verschiedentlich liest… und das sind die Folgen, haha -> "Mir gehen Düfte zuhause irgendwie auf die Nerven. Draußen oder im Großraumbüro ist das was anderes, da sich der Duft großflächiger verteilen kann. Aber in den eigenen vier Wänden ist mir das oft zu viel." Hört, hört... doch auch die Feingeister weilen unter uns -> "Normalerweise muss ich mich in die allermeisten Düfte eindenken, um sie zu verstehen." Soso …aber aufgepasst, dass die Nase nicht zu kurz kommt 😊

10) Verschiedentlich treffe ich auf Düfte, bei denen ich wegen ihrer Süße "nicht euer ernst" seufze... aber immerhin verstehe ich jetzt, wie der Begriff "Tortendiagramm" entstand, scheint es doch im Ursprung ein Kuchen-Rezept zu visualisieren 😆

Es grüßt Euch herzlich
Euer (ツ)