Parfüm für eine Therapeutin

Wenn es unbedingt ein Duft sein soll, würde ich eher etwas ganz leichtes unparfümiges wählen. Die bisher genannten Düfte finde ich für eine Therapeutensitzung auch zu stark und könnten störend wirken. 

Ich würde eher in Richtung Wellness-Duft gehen, z.B. Nuit d'Iris  oder Ginger Essence . Eventuell auch etwas von Annick Goutal Nuit Étoilée Eau de Toilette fände ich auch ganz passend. 

Stimme Ich 100% zu.. Ich wurde es persönlich irgendwie unpassend finden wenn Ich bei einer Therapeutin einen Duft wahrnehmen wurde der sehr parfümiert wirkt. Egal ob stark oder schwach.. Irgendwie unpassend…Wellness Richtung wäre daher vielleicht sogar sehr angenehm. Der Duft müsste leicht und fluffig sein.. Eau Duelle Eau de Toilette wäre so ein Duft oder "Graines Vagabondes - Siwa (2018) | Memo Paris"  oder "Les Echappées - Inlé (Eau de Parfum) | Memo Paris" Alle luftige, zarte Wellness Düfte die kein Mensch stören wurde, sondern einfach entspannend wirken.. 

Von Düfte die parfümiert riechen egal ob schwach oder stark wurde Ich Abstand nehmen.. Sowas kann man ja im Freizeit tragen aber nicht als Therapeutin am Arbeitsplatz nach meiner Meinung..

+1 für Simply Eau de Parfum  und Eau Duelle Eau de Toilette 

Vielleicht auch Softly oder Replica - Whispers in the Library  oder Pour Femme Eau de Parfum 

Ich finde es schön, daß du dir Gedanken darüber machst. Gegen einen zarten, gepflegten, eher körpernahen Duft, kein Sillagemonster oder irgendwelche Extremnoten natürlich, spricht mMn garnichts.

Erstens hockt man auch in einer Therapiesitzung nicht der Therapeutin auf dem Schoß, und zweitens sind nach meiner fast 30-jährigen Erfahrung (in einem anderen medizinischen Bereich) auch Patient*innen ganz oft stark bis übermäßig beduftet, wogegen man z.B. als Personal garnix machen kann. Danach fragt dich auch keiner, ob dir das gefällt.

Gerade im psychologischen/therapeutischen Bereich kommt es wohl vor allem darauf an, wie man persönlich miteinander "kann", ein zarter Duft ist sicher kein ausschlaggebendes Kriterium.

Verveine Menthe ist mit Sicherheit kein Fehler. Sehr zart, unparfümig, sehr hautnah. Bleibt bei Dir und nervt den Patienten nicht. Den von Chnokfir vorgeschlagenen Cédrat Enivrant kann ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen oder auch Verveine (2018) . Die sind allerdings etwas kräftiger und sollten entsprechend vorsichtig dosiert werden. 

Ach wie schön, da wurde Kenzo Amour mal nicht von mir empfohlen😅😅😅 Natürlich ganz klar +1

Ansonsten empfehle ich immer My Name , ich bin Erzieherin und trage ihn wohldosiert, sehr sehr häufig, würde My Name tatsächlich als meinen 'Arbeitssignature' bezeichnen💗

L'Instant Magic Eau de Parfum finde ich auch wunderschön, aber für ihn (wie auch Simply Eau de Parfum Poudrée Intense ) sollte man Puderdüfte schon mögen, auf jeden Fall trage ich beide auch auf der Arbeit🙃

Bright Crystal & Boss Ma Vie pour Femme "White Tea | Elizabeth Arden"  passen auch super

Mal ein wenig lustig das Feld aufmischen:

Psychotrope 

Philosykos Eau de Toilette 

"Psychédelique | Jovoy" 

Psychedelic Love 

Psychoterratica I 

Psychokinesis 

Miss Dior Rose N'Roses Eau de Toilette 

My Name 

Chloé (2007) Eau de Parfum und Chance Eau Fraîche Eau de Toilette tragen Kolleginnen, VT, ungefähr dein Alter. Hat noch nie irgendeine/n PatientIn gestört, im Gegenteil. Alles eine Sache der Dosierung. Man hockt ja nicht aufeinander. Und wie schon gesagt: Man kann sich ja auch nicht aussuchen, wie PatientInnen parfümiert sind. Es kann und muss nicht immer alles passen.

Einige Biotherm-Düfte fände ich für den Alltag auch ganz okay.

Ich finde es unprofessionell sich darauf einzustellen, dass es die Patienten doch stören darf. 

Schade, dass es anscheinend kein Inhalt der Ausbildung ist, wie man Geborgenheit erzeugt und Vertrauen gewinnt - durch verschiedene Sinneseindrucke.  Ja, auch Patienten können "falsch" beduftet sein, aber es nicht deren Job.

Und egal wie sehr wir alle hier Duft besessen sind, es gibt Situationen, in welchen man sich die Beduftung verkneifen soll. 

Dufteinwirkung wäre bestimmt ein tolles Thema einer wissenschaftlichen Arbeit im Bereich Psychotherapie  

Okay LeoNata, jetzt haben haben wir mehrmals verstanden, dass du es unprofessionell findest, in dem Kontext einer VT wie auch immer stark/schwach beduftet zu sein und definiert, was andere Menschen tun sollen und was nicht. Die Fragestellerin wird ihre eigene Haltung haben. Und jede Patientin/jeder Patient darf und soll das natürlich auch.

Sehe Ich ganz genau so.. In letzter Zeit stößt man hier öfters auf fragen welchen Duft man als Arzt oder als Kinderkrankenschwester auf der neugeborenen Station tragen kann..  Bitte was ?? Irgendwie seltsam und komisch weil ein Duft zu tragen in manche Berufen sogar verboten ist, was man ziemlich früh in der Ausbildung lernt bzw. im Studium aber trotzdem wird die Frage hier gestellt.. Es geht nicht um diesen Faden hier, das möchte Ich jedoch betonen…

Ich verstehe deine Gedanken aber ich sehe das trotzdem anders. Ich halte von einer Stigmatisierung absolut gar nichts. Jeder sollte frei entscheiden können, was/wo/wie getragen wird. Letztlich liegt es auch immer nur an uns selbst. Wir neigen dazu, uns an sozialen Normen und Vorstellungen zu orientieren. Dadurch entstehen bestimmte Erwartungen. Weicht jemand von diesen Erwartungen/Vorstellungen ab, finden wir es direkt falsch und unangebracht. Allerdings sollte man sich der Situation anpassen, was nicht heißt, dass man kein Parfum tragen darf! Sollte es in einigen Berufsgruppen verboten sein Parfum zu tragen, aus welchen Gründen auch immer, dann sollte man sich auch daran halten!

Es ist auch eine etablierte Norm, dass sich eine Chirurgin vor der OP die Hände wäscht. Und wenn das nicht passiert, gilt es als falsch und unangebracht. Das hat ja seinen Grund.

Ich glaube viele haben keine Vorstellung davon, dass eine Therapiesitzung für die Patientinnen und Patienten sehr anstrengend sein kann. Und wie LeoNata perfekt sagt: Um die geht es, nicht um die Therapeutin.

Die Fragestellung des Threads ist: Was ist der beste Duft für eine Therapeutin? Und für viele ist die Antwort: Keiner. Weil man nicht wissen kann, wie ein Patient darauf reagiert. Der Beruf erfordert Unmengen an Empathie, und das gehört dazu. Es hat ja auch niemand ein Verbot gefordert. Der Punkt ist einfach einer von mehreren, die eine gute Therapeutin von einer mittelmäßigen unterscheiden. Und daher kommen auch die Antworten. (Natürlich macht man sich damit in einem Parfumforum keine Freunde, aber die Antworten waren ja alle gut begründet.)

Klar sehen das auch die Patienten jeweils anders, aber man kann ja nicht einfach die Therapeutin wechseln. Um einen Therapieplatz muss man oft Monate kämpfen. Und dann sitzt einem jemand gegenüber, bei dem man das Parfum hasst? Kein Patient, der eine Therapie beginnt, wird seiner Therapeutin sagen, dass sie sich bitte nicht einduften soll.

Es ist klar: Eine Parfümwolke sollte man nicht hinter sich herziehen als Therapeutin. Deshalb finde ich die vier zu Beginn genannten Düfte auch nicht gut geeignet.

Es gibt ja nun aber auch viele Düfte, die eine sehr geringe Sillage haben und die man eigentlich nur für sich selbst trägt. 

Daher +1 für The Silk Eau de Parfum (ich würde hier das Eau de Parfum wählen, denn das EdT nehme ich nicht mal 1h nach Sprühen noch wahr)

Empfehlen kann ich auch "White Tea | Elizabeth Arden" und seine verschiedenen Flanker.

Dezenter Moschus ist 4.1 Le Musc & La Peau oder Musk Eau de Toilette.

All diese Düfte dürften niemanden stören, denn sie bleiben sehr nah am Träger. Und im Vergleich zu einem meiner Vorredner würde ich die Qualitäten eines Therapeuten niemals  an seinem (dezenten) Duft bemessen. Da gibt es weiß Gott wichtigere Parameter.

Da ist es aber sicherlich eine Vorschrift, welche einzuhalten ist! Und das betonte ich ja auch, wenn es eine Vorschrift ist kein Parfum zu verwenden, dann sollte man sich auch daran halten. Seine persönlichen Bedürfnisse über eine Vorschrift/Verordnung zu stellen, würde ich auch unangebracht finden! Ich finde halt, dass man sich der jeweiligen Situation anpassen und Rücksicht nehmen sollte. Das heißt mMn aber nicht, dass man kein Parfum verwenden darf und das pauschalisiert/stigmatisiert werden sollte. Wenn es nicht verboten ist, steht es jedem frei da selbst zu entscheiden!

Wie hier auch schon erwähnt, wären da Studien interessant, ob ein Parfum/bestimmter Geruch nicht auch förderlich sein könnte für das Verhältnis zwischen Therapeut-in und dem Patienten.

Passend könnte ich mir übrigens Molecule 01 , Escentric 01 usw. vorstellen

Muss widersprechen. So dezent lässt sich Chloe gar nicht dosieren, dass es nichts stören würde  Ich weiß, wovon ich rede, ich habe es sogar mit dem Tupfen versucht.

Der Duft ist raumgreifend, aufdringlich und leider auch sehr haltbar. Natürlich ist es nur meine Empfindung - ich bin damit aber nicht die einzige. Ich würde tatsächlich überlegen, die Praxis zu wechseln, sollte ich dort diesem Duft ausgesetzt werden.

Blöde Frage - welche Möbel dürfen in einer Praxis stehen, damit sie nicht triggern? 
Ganz zu schweigen von den Bildern an der Wand.
Oder was ist mit einem senfgelben Pullover - auch der kann Brechreiz auslösen?

Ich wills nicht ins Lächerliche ziehen, aber im Prinzip kann halt alles irgendwas auslösen.

Ich würde von Maison Lancome Peut-Etre vorschlagen. Der ist wunderschön und total unterschätzt. Der riecht skin-like, weich, zart, gar nicht parfümiert.

Vor allem denken wir immer zu wissen, was andere denken und für richtig und falsch halten. Der Patient wird kein Parfum mögen, findet das nicht gut und wird dadurch getriggert, weil ich das nicht mögen/wollen würde und das bei mir so wäre! Deswegen darf jetzt kein Therapeut-in Parfum tragen!? Wenn doch, wird stigmatisiert! Finde absolut verkehrt und fast schon anmaßend. Ich denke damit tut man beiden Seiten nichts Gutes! Den vermeintlich Betroffenen nicht und auch nicht den Therapeuten, denen man damit eine gewisse Empathie abspricht!

White Suede Eau de Parfum finde ich schön! Feines dezentes Leder und leicht pudrig.

Das ist ja genau der Punkt, dass wir es eben nicht wissen. Ein Patient, der Parfum mag, wird sich nicht daran stören, wenn die Therapeutin keins trägt. Andersrum schon. Und deshalb finde ich, ist es die professionellere Variante, keins zu tragen. Mehr wollte ich damit eigentlich gar nicht sagen.

Ja verstehe aber ich sehe es anders! Aber jeder hat da halt seine Meinung! 

Das ist wahr. In so theoretischen Diskussionen geht es ja auch immer schnell in die Extreme. Die Praxis-Praxis ist wahrscheinlich weniger dramatisch.

So schön der auch ist ... mir scheint er zu elegant und zu speziell. Stelle mir den eher an einer Steuerberaterin vor.

For Her Pure Musc Eau de Parfum wurde ja schon mehrfach genannt. Den finde ich passend.

Oder noch besser: Musc Invisible Hat etwas Anziehendes, Vertrauen erweckendes und ist eher neutral, wie frische Wäsche.

Es geht, glaube ich, nicht um "triggern", es soll schlich nicht unangenehm sein.
Der senfgelber Pullover kann hässlich sein - verursacht aber (mit keinen schlechte Erfahrungen verknüpft) höchstens Mitleid, kein Brechreiz. Bei manchen Düften habe ich schon den Platz im Bus gewechselt.

Wobei ich denke, dass die Patienten das Alter der Fragestellerin berücksichtigen und Nachsehen haben werden. Ob es in ihrem Interesse ist, weiß ich nicht.

... aber mit psychoanalytischer Ausrichtung 🥰

Ich finde Molecule 01 

Wood Sage & Sea Salt Cologne 

Clean Reserve - Radiant Nectar 

Memoirs Of A Trespasser 

Pink Molécule 090·09 

Éclat d'Arpège Eau de Parfum 

Chance Eau Fraîche Eau de Toilette 

Noa Eau de Toilette 

"Gris Dior / Gris Montaigne | Dior" 

"Gris Charnel | bdk Parfums" 

sehr toll und auch passend für eine Therapeutin ☺️