Borzoi71Mein Mann steht meinen Macken seit jeher erstaunlich tolerant gegenüber, und mit meinem Parfumspleen ist es nicht anders. Es geht ihm zwar gelegentlich auf den Keks, wenn an der fünftausendsten Abfüllung schnuppern oder das zwanzigste "The Top 10 Niche Fragrances Nobody Is Talking About"-Video ertragen muß, aber vor zwei Wochen hat er den kompletten Samstag geopfert, um mir beim Aufbau meiner neuen Parfumvitrine zu helfen ... das muß wahre Liebe sein! 🤣 Bisher waren meine Ansteckungsversuche dennoch nur mäßig erfolgreich, und das, obwohl er die bessere Nase von uns beiden hat. Er weiß mittlerweile einen edlen Tropfen durchaus zu schätzen - gerade hat er sich in Carved Oud Extrait de Parfum schockverliebt - und kann diverse BeastmodeMonstersillagePantydropper-Düfte identifizieren, wenn solchermaßen eingedieselte Mitmenschen an ihm vorbeilaufen, aber Enthusiasmus sieht anders aus... 😁
Meine Familie und Freunde nehmen meine Parfumsuchtleidenschaft mit Kopfschütteln zur Kenntnis, testen sich aber bei Besuchen gerne mal durch die Sammlung. Bisher hat sich eine Kollegin trotz schwerster finanzieller Bedenken ("Was?! Über 100 Euro? Soviel habe ich in den letzten 10 Jahren zusammen für Düfte ausgegeben!") den Amber Musk zugelegt, und eine Freundin konnte ich von Andalusian Soul überzeugen. Richtig verliebt hatte sie sich eigentlich in "17/17 - Symphonium | XerJoff" , wurde aber angesichts des Preises so blaß, daß nur noch Alkohol helfen konnte. Viel Alkohol. 😁
Düfte sind scheinbar immer noch eine Rarität unter den Hobbies. Das Schöne ist ja, daß es hier so viele Gleichgesinnte gibt; da macht es nicht so viel aus, daß Familie und Freunde mich für ein bißchen bekloppt halten (das haben sie aber vorher schon 😄).