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Fragen an dich. Ist dir die Einteilung wichtig?

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Fragen an dich. Ist dir die Einteilung wichtig? vor 11 Monaten 3

Hey ihr,👋🏻


weil mich das Thema interessiert, habe ich mal das Forum durchforstet. Es kommt ja immer wieder mal die Frage, ob Frauen Männerparfüms und Männer Frauenparfüms tragen. Meine Suche hier hat ergeben, dass dieses Thema schon vor sehr vielen Jahren diskutiert wurde. Die Parfümindustrie möchte wohl offensichtlich weiterhin trennen, sonst hätte sich da ja etwas verändert. Ich stelle fest, dass viele sehr offen und tolerant sind aber manche dann trotzdem wieder Grenzen ziehen. Ich höre gerne Parfüm Podcasts oder schaue auch mal das ein oder andere YT Video. Auch dort ist es zunächst ganz egal, wer was trägt. Wenn es aber dann um konkrete Düfte geht, wird doch hin und wieder gerne erwähnt, für welches Geschlecht es tragbar/nicht tragbar ist. Auch hier in der Forumssuche habe ich zum Teil erst gelesen, es wäre völlig egal. Wenn dann aber offenbar eine bestimmte Grenze überschritten wird (zu herb, zu "maskulin", zu süß etc) dann ist es doch wieder unpassend und das "ist völlig egal" ist dann doch nicht mehr so egal.

Meine Fragen an euch sind:

1. Seid ihr persönlich völlig offen, jeden Duft zu tragen, sofern er euch gefällt? Wenn nicht, warum nicht?

2. Warum meint ihr, ist es Menschen wichtig, Duftstoffe den Geschlechtern zuzuordnen? Duft für Frauen eher süß, blumig, weich etc. Duft für Männer eher herb, lediglich, holzig,animalisch..

3. Habt ihr Angst vor negativen Reaktionen aus der Umwelt, wenn ihr einen Duft für das andere Geschlecht tragt? Ich las zB davon, dass Männer gefragt wurden, ob sie schwul wären, wenn sie einen Damenduft tragen etc.

4. In der Forumsrecherche habe ich fast nur Antworten von heterosexuellen Mitgliedern gelesen. Wie sehen das die heterosexuellen UND die homosexuellen Mitglieder? Ich persönlich nutze jeden Duft, der mir gefällt,egal für wen. Könnte mir aber vorstellen, dass es ggf Frauen gibt, die das vielleicht nicht machen, um die Männerwelt nicht zu irritieren oder weil sie eher in den Rollenbildern leben..? Dass Männer ungern Damendüfte benutzen, die dem Klischee entsprechend zu feminin wirken.. weil es nicht männlich auf die Frauen wirkt? Das könnte ggf bei Homosexuellen anders sein? Und das ist keinesfalls provokant gemeint, noch möchte ich jemanden in Schubladen stecken! Ich finde das einfach interessant, weil ich selbst bei Düften gar nichts mit diesen Eingruppierungen anfangen kann.

5. Würdet ihr es begrüßen, wenn die Einteilung völlig weg fällt oder möchtet ihr weiterhin deklarierte Damen- Unisex- und Herrendüfte haben? Und warum?
Freue mich auf eure Meinungen 🙂🌷.

vor 11 Monaten 1

Ich glaube als Frau hat man - übrigens genau wie bei Kleidung - wirklich die freie Wahl. Mein ehemaliger Signaturduft kam aus dem Herrenregal und ich hatte nicht den Eindruck, dass das irgendwem seltsam vorkam bzw. überhaupt aufgefallen ist. Und schon gar nicht wurde davon ausgehend von irgendwem auf meine sexuelle Identität geschlossen (bin eine Hete😉). 

Mein ehemaliger, homosexueller Mitbewohner hingegen trug zur selben Zeit Flora by Gucci (Eau de Parfum)Flora by Gucci Eau de Parfum. Das war schon eher ein Statement und sollte, schätze ich, auch so verstanden werden. Ich glaube er hatte auch einfach keine Lust auf Gespräche a la "du, darf ich dir mal eine persönliche Frage stellen?" und wollte bei der Partnersuche von vorneherein Missverständnisse ausschließen. Dabei hat dieser süß - blumige Duft sicher auch geholfen. 

vor 11 Monaten 7

Die Mehrheit der Parfumkäufer macht sich keinerlei Gedanken vor einem Parfumkauf. Die gehen in den Laden der Wahl, weil sie ein Geschenk für Oma suchen. Und die möchten gerne zur Entscheidungshilfe die Einteilung nach Geschlecht haben. 

Der geringe Teil, der sich wirklich für Parfum interessiert, interessiert sich für Parfum und und nicht deren Klassifizierung. Seit der Steinzeit (kann auch frühes Mittelalter gewesen sein) kaufe ich auch immer wieder Herrendüfte. Egal in welchem Laden ich war, war das bei der Beratung nie ein Thema.

vor 11 Monaten 3

Ich trage sehr gerne auch „männliche“ Düfte und sehe mich bevorzugt bei Parfums um, die als „unisex“ deklariert sind. Das aus dem einfachen Grund, dass mir sehr süße-blumige Düfte ebenso wenig gefallen wie klassische Duschgel-Aquatik. Wenn eine Pyramide aber spannend klingt und die Kommentare dazu auch, ist es mir vollkommen egal, wie das Parfüm eingeordnet wurde. 

Ob das mit meiner Sexualität als lesbische Frau zu tun hat, weiß ich nicht. Vielleicht ist höchstens die Freude am Spielen mit Geschlechterklischees und Identitäten größer Smile

vor 11 Monaten 4

Ich bewege mich bei Düften irgendwo in der Mitte. 
Es gibt ein 'zu feminin', 'zu süß', 'zu blumig' oder 'zu damenhaft' und ein 'zu maskulin' oder 'zu herb'. 'Zu rosa' oder 'zu blau'.
Alles andere ist ok.

vor 11 Monaten 10

Darüber kann ich nun so ein bisschen erzählen, weil dies schön öfters auf kam und man dort auch differenzieren muss, woher diese Auffassungen kommen und inwiefern es in "Ordnung" ist in einigen Teilen.

1. Nein, denn nur weil ein Duft einem gefällt oder eher eben sehr gut empfunden wird, heißt dies nicht, dass ich den Duft passend für mich zum Tragen empfinde. Man sollte sich immerhin auch wohl beim Tragen des Duftes fühlen, was nicht immer garantiert ist, nur weil er einem gefällt.
Ein Duft kann einem thematisch sehr gut gefallen, aber man will nicht unbedingt daran riechen. Oder man findet sich in einem Duft nicht wieder, weil es sich einfach nicht ganz passend zum eigenen Selbstbild entspricht. Dazu sieht man manche Düfte eher an anderen Personen, als an sich selbst. Wenn du einen speziellen Duft aus der Kindheit kennst und es mit einer Person verbindest, dann willst du vielleicht nicht unbedingt den Duft selbst tragen, weil du ihn eben mit einer anderen Person als erstes verbindet, aber trotzdem gefällt dir der Duft. Manche Düfte finde ich auch sehr schön, aber würde sie nicht tragen, weil ich als erstes direkt an eine Frau denken muss und ich dann auch nicht das Bedürfnis direkt habe es selbst zu tragen, als lieber es zu riechen. Ein Kleid kann man ja auch sehr schön finden, doch würde es nicht unbedingt tragen, weil man es nicht passend finden würde an sich selbst.

2. Teilweise hat es mit dem kulturellen und sozialem Hintergrund zu tun, dass manche Duftnoten etwas maskuliner / femininer tendieren oder eben neutral sind, was eben mit einigen verbundenen Eigenschaften hergeleitet wurde. Dies ändert sich je nachdem auch, wo man in der Welt ist oder durch Veränderung über Zeit. Damals galt rot als Farbe für Jungs und in unserer Zeit haben Jungs eher blau und Mädchen rot/rosa, wobei dies nun auch neutraler wurde teils. Düfte selbst muss man noch einmal anders betrachten als die Duftnoten. Düfte bestehen ja aus mehreren Duftnoten und meistens, je nach dem welche Duftnoten präsenter sind, kann der Duft in eine Richtung tendieren. Einige beliebte Düfte für Männer sind süß, weil es aktuell sehr beliebt ist, einiges an Damendüften war damals nicht unbedingt süß, sondern hatten animalische Züge und waren herber wie Chypre Düfte.

3. Nein, mache mir darüber keine großen Sorgen. Wenn ich einen Duft passend genug für mich selbst empfinde, dann ist es so. Hier kommen die oberen zwei Punkte zusammen. Wie es vermarktet wird ist mir nicht so wichtig, wie mein eigenes Empfinden. Mich stört es nicht, wenn ein Duft ins Feminine tendiert, sofern es mir nicht zu feminin dann wäre. Immerhin haben wir Menschen ja auch maskuline und feminine Züge in uns, die entweder etwas stärker sind oder ausgeglichener, mit Androgyn. Düfte werden ja nur so beworben, um einen Richtwert zu geben, in welche Richtung es tendieren könnte aus Marketing Sicht. Black Orchid (Eau de Parfum)Black Orchid Eau de Parfum wird an Frauen vermarktet, aber schau mal wie viel % an Männern ihn haben.
Viele klassischen Düfte werden teils auch von Männern getragen, obwohl sie an Frauen gerichtet sind, was aber auch teils davon kommt, dass damals viel mehr Parfüm an Frauen gerichtet wurde, weil sie eben die große Käuferschicht waren. Unisex wurde ja von Calvin Klein mit CK One (Eau de Toilette)CK One Eau de Toilette damals so richtig beworben, weil man einfach eine größere Käuferschicht abdecken wollte und dann wurde auf den Zug aufgesprungen.
Im Ticker hatten wir es letztens, wie manche Männer komplimente von andern Männern bekommen haben, als sie einen Damenduft getragen haben, was eben teils daran liegt, dass manches im Trend ist und zum anderen es von einer männlichen Person dazu noch getragen wird. Vanille ist so ein gutes Beispiel, es ist bei einigen Männern aktuell beliebt, Beispiel LaytonLayton , doch eigentlich wäre Vanille eher eine femininere Note, doch weil süß im Trend bei Männerdüften teils ist, funktioniert dies so gut. Ich selber kann Vanille sehr schwer tragen, weil es nicht zu mir passt und wirklich eher auch feminin notiert ist für mich, was teils auch daran liegt, dass, sofern ich mich nicht gerade irre, die Muttermilch teils an Vanille erinnert und wir es eben dadurch mit Frauen verbinden eher.

5. Schwere Frage. Das es eine Tendenz zu eher maskulin oder feminin gibt, finde ich teils in Ordnung, vor allem wenn Personen etwas spezifischer suchen oder sich auch sehr bewusst sind, ob sie eher dies ein oder andere eher bevorzugen, manche suchen ja bewusst maskulinere oder femininere Düfte, weil sie dies eben so mögen. Unisex finde ich als Begriff selbst immer etwas schwierig, dass vieles für beide Geschlechter vermarktet wird, ist für mich nicht das Problem, sondern eher wie ich Unisex betrachte. Für mich ist ein Duft wirklich Unisex, wenn der Anteil von maskulinen und femininen Noten gleichstark aufeinandertreffen und sich kontrastrieren, was aber nicht unbedingt für die meisten Unisex Düfte unbedingt gilt immer. Ich mag zum Beispiel sehr gerne auch Naturdüfte und die sind für mich nicht Unisex, sondern ich betrachte sie dann eher neutral, weil ich an kein Geschlecht denken muss.
Somit brauchen wir diese Tendenz ? Nein. Kann sie hilfreich sein? Ja, sofern man sich dem bewusst ist, dass es eine Tendenz ist und von der Person abhängig.

4. Zum einen verständlich, dass man sich teils darüber gedanken macht, doch dies hat ja auch damit zu tun, wie stark feminin oder maskulin man selbst etwas wahrnimmt. Bleiben wir mal bei dem Layton, der wurde letztens im Ticker besprochen und manche empfanden ihn maskulin, wie er eben beworben wird, aber andere eher feminin. Ich bin heterosexuell und trage auch gerne blumige Düfte teils, wenn sie mir nicht selbst zu feminin wirken, dann mache ich mir da auch nicht den Gedanken, dass er auf eine Frau zu feminin wirkt unbedingt. Insgesamt spielt das eigene Auftreten dabei mit, ob der Duft so bei anderen auch funktioniert an uns. Natürlich muss ich aber auch zugeben, dass ich bei einem Duft, den ich als sehr maskulin wahrnehme, manchmal auch mich noch etwas selbstbewusster fühle teilweise. Wenn es für die andere Person nicht passt, dann passt es einfach nicht gemeinsan, so ist es dann. Doch am Ende ändert sich dadurch nicht viel, denn die Sexualität einer Person und das Geschlecht haben nichts mit maskulinen oder femininen Charakterzügen zu tun. Ob es dem anderen Geschlecht gefällt, ist ja eigentlich nur wichtig, wenn es um die sexuelle Partnerwahl geht, sonst kann es ja auch egal sein.

Zum Fazit noch einmal: Die eigene Wahrnehmung sollte entscheidend sein fürs selbst Tragen, ob etwas für einen so in Ordnung ist oder nicht. Unser eigener Anteil von maskulin und feminin sind immerhin auch unterschiedlich, sodass es für uns zwar nicht passen muss, aber für jemand anderen passen kann. Und im Grunde ist es egal, weil wir uns wohl fühlen müssen und die andere Person sich auch. Wenn wir etwas unpassend selbst als unpassend empfinden an einer anderen Person, dann ist es eben so, doch wir sollten trotzdem versuchen weiterhin höfflich zu bleiben.

Ich hoffe mal, dass ich ein wenig deine Fragen ausreichen beantworten konnte und es am Ende nicht vielleicht sogar zu viel war oder nicht ausführlich genug.

vor 11 Monaten 3

1. Ja schon, ich muss aber auch offen sein und gestehen dass ich in den üblichen Parfümerien dann doch eher in der Herrenabteilung unterwegs bin, und auch die typischen "femininen" Duftnoten gar nicht so gerne tragen mag, nicht weil ich sie zu feminin finde, sondern einfach weil ich die grundsätzlich nicht so gern mag. Bin mir sicher dass das irgendwo auch Gewöhnungssache ist und ich einen ganz anderen Geschmack entwickelt hätte, wenn man mir von Anfang an nur solche Noten gegeben hätte.

2. Der Mensch teilt gern in Schubladen ein, das ist einfacher. Und marketingtechnisch ergibt es auch einfach Sinn. Parfüm ist ein ziemlich anspruchsvolles Produkt - man kann es eigentlich nur richtig bewerten wenn man es aktiv riecht, was Werbung etc. teils überflüssig macht. Einfacher ist es, einem Duft gewisse Attribute zu geben wie Attraktivität, Langlebigkeit, Männlichkeit, Weiblichkeit, "Panty Dropper", Frauenheld und die ganzen Geschichten die man hier immer liest. Da Leute sich unter "holzig" oder "floral" eher wenig vorstellen können aber unter "erfolgreich", "reich" oder "attraktiv" deutlich mehr, ist es eben einfacher so an Kunden zu kommen. 

3. Nein, geschlechtertechnisch ist mir das völlig egal, und wer glaubt, jemand wäre schwul aufgrund seines Duftes (oder sonstigen Erscheinungsbildern), der ist selbst das Problem, nicht ich. Mal ganz abgesehen davon dass schwul sein ja auch überhaupt nicht negativ ist, was diese Art von Frage oder Bewertung einfach nur mega merkwürdig und unangenehm macht, und zwar für den Kommentierenden, nicht für mich. Trotzdem mag ich grundsätzlich Negativreaktionen natürlich nicht so gerne und mir ist es schon wichtig, nicht negativ mit meinem Duft aufzufallen, vor allem was Performance betrifft. Aber wenns nur um Geschmack oder deren veraltete Weltbilder geht, soll's mir recht sein.

4. N/A

5. Ich fand diese Unterteilung schon immer unnötig, kanns aber letztendlich auch niemandem übel nehmen. Es ist irgendwie für jeden ein bisschen einfacher. Kunden möchten sich ja nun auch nicht ewig lange mit Düften beschäftigen, und Marken brauchen eine Art von Marketing, die irgendwie die Kunden zum Kauf verleitet. Da ich persönlich (so wie viele hier auch) ohnehin auch viel Nische etc. kaufe wo grösstenteils Unisex beworben wird, bin ich davon auch gar nicht so sehr betroffen. Irgendwo würde ich mich freuen wenn die Unterteilung wegfällt, aber gleichzeitig ist es mir auch einfach relativ.. egal. Es gibt Dinge die mich in diesem Hobby stören, die Unterteilung ist eins der kleinsten Probleme. 

vor 11 Monaten 1

Vielen Dank für eure Meinungen 🙂 und dass ihr euch so viel Mühe macht, auf meine Fragen einzugehen! 

vor 11 Monaten 2

Ich trage auch, was mir gefällt. Aber manche Noten empfinde ich einfach als zu maskulin und daher als unpassend an mir selbst. So geht es bei beispielsweise bei Eau des BauxEau des Baux oder auch Elysium pour Homme (Parfum)Elysium pour Homme Parfum . Das sind wunderschöne Düfte, aber die sehe ich klar an einem Mann und weniger an mir selbst.

Mit PanamePaname besitze ich auch schon lange einen Herrenduft, den ich auch immer wieder nachgekauft habe. Inzwischen ist er leider eingestellt. Auch Reflection ManReflection Man trägt sich als Frau super angenehm. Es kommt immer auf den individuellen Duft an, ob ich das Gefühl habe, der passt zu mir oder eben eher zu einem Herrn.

Eine Einteilung ist m.E. nicht erforderlich. Ich entscheide immer erst, wenn ich einen Duft getestet habe, ob er etwas für mich sein könnte. Testen tue ich sowieso alles. Egal ob für sie, für ihn, whatever. Solange mir die Notenkombination zusagt, mag ich testen. 

vor 11 Monaten 1

Immer dieses Kastendenken Wink 

1. sofern mir ein Duft gefällt, trage ich ihn auch. Da ist mir ziemlich egal ob auf dem Flakon "pour Homme"  oder "women" oder "Pride" oder sonstwas steht. Ich trage auch ImaginationImagination (Nr. 1 der Herrendüfte!) oder HerodHerod (auch aus der "Männersektion" der PDMs). Getestet wird, was anhand der Duftpyramide interessant aussieht und gekauft wird dann bei gefallen. Woher soll der Duft denn wissen, wie's bei mir unter'm Rock aussieht Wink)

2. wahrscheinlich auch aus dem Grund, warum es manchen Leuten wichtig ist, dass Mädchen rosa tragen und Jungs blau. Ist wohl dem Zeitgeist geschuldet. So wie Trends kommen und gehen, werden auch diese Grenzen vllt fliessender. 

3. Duftempfinden ist ja oft sehr verschieden. Was ich auf meiner Haut als herb und "tendenziell maskulin" empfinden könnte, riechen meine Mitmenschen vllt eher grün-balsamisch- süsslich und dann wieder mehr unisex oder feminin. Mir ist es herzlich egal, ob jmnd meint, mein Duft würde an mir "männlich" riechen, solange er mir gefällt und solange ich mit dem Duft niemanden störe. 

4. Da ich nicht homosexuell bin, kann ich da natürlich nicht meine Meinung abgeben. Aber Leute, die so Denken und jmnd aufgrund des Parfums gleich in eine entsprechende Schublade stecken, die haben ein Problem mit sich selbst - mir ist das ziemlich wurscht Wink

5. ob die offizielle Deklaration und Angaben von "pour homme" oder "pour femme" wegfällt, ändert ja am Ende nicht das Denken der Menschen. Viele werden dann auch weiterhin sagen, dass blumig-süssliche Düfte eher für Frauen sind, während herb-holziges eher was für die Männer wäre. Da kannst du noch so plakativ Unisex drauf schreiben. 

vor 11 Monaten 4

Für mich persönlich ist es beim Kauf eine sehr große Hilfestellung wenn man feminine, maskuline und unisex Düfte unterscheidet. Mir gefallen Duftnoten die tendenziell in eine maskulin wirkende Richtung gehen an mir überhaupt nicht, was aber nicht automatisch heißen muss das ich alle stereotypischen pappsüßen Damendüfte mag. Ich liebe z.b. auch den Noir Extreme (Eau de Parfum)Noir Extreme Eau de Parfum der ja eigentlich als Männerparfüm deklariert ist. Ich sehe die Unterteilung lediglich als Richtwert, welcher mir den Kauf erleichtert und gleichzeitig auch zeitsparend ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn ein Mann einen Frauen Duft trägt würde ich mir nicht großartig Gedanken um seine sexuelle Orientierung machen. Hauptsache der Duft wird mit Stolz und Selbstbewusstsein getragen, denn dann kommen Menschen noch weniger auf die Idee die Parfümauswahl zu hinterfragen.

vor 11 Monaten 1

Super spannendes Thema! Ich behaupte immer gerne, dass für mich Geschlechtsmarketing überhaupt keine Rolle spielt, aber in der Realität sieht es dann doch so aus, dass ich bisher nur einen einzigen ausschließlich an Männer vermarkteten Duft benennen kann, den ich selbst gerne trage: Armani Code (2023) (Eau de Toilette)Armani Code (2023) Eau de Toilette - hier gefällt mir die maskuline Version an mir selbst viiiel besser als die weibliche, und ich habe dafür auch schon mal Komplimente bekommen. Wird vielleicht Zeit, dass ich ihn mir kaufe 😄 Es zeigt jedenfalls, dass es in meinem Umfeld offenbar keine große Rolle spielt, ob ein Duft als maskulin oder feminin gelabelt ist.

Trotzdem halte ich es schon so wie einige Vorredner hier im Forum: ich trage das, was ich an mir mag, und die Reaktion meines Umfelds ist für mich nachrangig. Be- oder sogar Verurteilungen zu Geschlechterollen oder gar Sexualität interessieren mich nicht (vielleicht aber auch, weil eh nicht hetero bin), sind mir aber bisher auch nicht entgegengebracht worden.

Ich habe aber generell eh eine Tendenz zu Unisex-Düften und frischen/holzigen/krautigen Noten, vielleicht überrascht es bei mir also auch einfach niemanden, wenn ich auch mal eindeutig maskulines trage.

Ein Faktor, der bei solchen Diskussionenoft etwas vernachlässigt wird, ist meiner Meinung nach, wie individuell sich die Düfte auf der Haut entwickeln können. Es gibt einige sehr feminine Düfte, ich ich zwar wunderschön finde, aber die ich bei mir einfach nicht mag, weil sie mir zu "klebrig" sind. Zwei gute Beispiele sind für mich EveEve und Coco Mademoiselle (Eau de Toilette)Coco Mademoiselle Eau de Toilette , die ich mit Anfang 20 geliebt habe, aber die mir irgendwann doch zu süß für mich selbst waren - und dabei sind das ja beides noch nicht einmal so richtig krasse Zuckerbomben. An anderen Frauen finde ich aber vor allem den Mademoiselle immer noch fantastisch!
In meiner Sammlung ist wahrscheinlich der Sunlight (Eau de Parfum Lumière)Sunlight Eau de Parfum Lumière der "femininste" Duft, und der trocknet bei mir so holzig, dass er vielleicht sogar auch als unisex durchgehen würde. Dass meine Lieblings-Designerdüfte Eau des Merveilles BleueEau des Merveilles Bleue und VersenseVersense beide als Frauendüfte vermarktet werden, habe ich wiederum noch nie so ganz verstanden...

Die offenbar in Teilen der Bevölkerung vorhandene Vorstellung, dass Dufvorlieben mit der Sexualität korrelieren finde ich sehr schwierig. Bei mir passt die Unisex-Tendenz vielleicht ganz gut ins Klischee, aber im Endeffekt bin ich wohl vor allem von meiner Mutter geprägt worden, die in den 90ern begeistert CK One (Eau de Toilette)CK One Eau de Toilette trug und auch heute die meisten meiner Düfte toll findet - und sie identifiziert sich eindeutig als hetero 😄

Mein Fazit: Das Ideal, dass Geschlechtsmarketing überhaupt keine Rolle spielt, ist zwar schön und gut, aber letztendlich sind wir doch alle zumindest ein wenig durch unser Umfeld und die Gesellschaft geprägt und ich denke, dass das auch okay ist, solange es nicht zu Diskriminierung führt

Zuletzt bearbeitet von Tabsolanya am 30.05.2023, 12:32, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Monaten

Grundsätzlich entscheide ich nach Gefallen. Wenn mir ein Duft gefällt, dann kaufe und trage ich ihn, Einteilung egal. 
Ist ja auch Abhängig von vielen Faktoren und mir ist nicht jeden Tag nach blumig oder süß zumute. 

Die Einteilung empfinde ich dann als sinnvoll, wenn es danach geht, dass ich einen von mir noch nicht getesteten Duft einkategorisieren möchte. 
Da interessiert mich dann schon, ob die Mehrheit ihn als eher maskulin oder feminin empfindet. Gerade wenn man vielleicht auch einen Duft ohne Test kaufen möchte, kann es hilfreich sein. 
Ansonsten schaue ich da tatsächlich nie drauf, nur im oben genannten Fall. 

vor 11 Monaten 2

Ich trage mittlerweile auch alles bunt gemischt.

Die Einteilung nach Geschlechtern ist für mich eine gute Orientierungshilfe für die von mir gesuchte Duftrichtung.

vor 11 Monaten 2

Bei Nischen-Düften ist die Einteilung ja oft nicht so eindeutig. Klar, auch da gibt es Düfte, die als reine Damen- oder Herrendüfte deklariert sind (etwa Delina (Eau de Parfum)Delina Eau de Parfum ), aber bei vielen ist da nix angegeben. 

1. Ganz klar ja - ich habe z. B. den Emporio Armani - Stronger With You IntenselyEmporio Armani - Stronger With You Intensely, wird als Herrenduft vermarktet, sowie einige Unisex-Düfte. Allerdings neige ich doch eher zu den als weiblich eingeordneten Düften. Wobei das ja auch subjektiv ist. Erba PuraErba Pura empfinde ich als feminin, ich rieche ihn aber eigentlich nur an Herren (könnte auch Kirkè (Extrait de Parfum)Kirkè Extrait de Parfum sein, aber da gilt das gleiche 😁).

2. Ein Duft kann das eigene Erscheinungsbild/die Persönlichkeit unterstreichen. Oder eben auch einen spannenden Kontrast dazu bilden. Letzteres erfordert aber mehr Mut und ich glaube, die meisten Menschen fallen einfach nicht so gerne auf. Generell ist es aber wohl schon so, dass Frauen, die "männliche" Düfte nutzen, wohl weniger auffallen als Herren, die "feminine" Parfums nehmen (ähnlich bei Kleidung). Ich persönlich bevorzuge an Männern eher die maskulin konnotierten Noten und mag allzu süß nicht so gerne - was aber nicht bedeutet, dass nicht jede/r tragen soll, was ihr/ihm gefällt 🙂

3. Eigentlich nicht - negative Reaktionen kann man schließlich mit jedem Duft bekommen 🤷🏻‍♀️

4. Bin hetero und verheiratet, mein Mann mag auch eher die femininen Düfte an mir. Dass (hetero) Männer vielleicht manche Düfte nicht nutzen, weil sie zu feminin wirken, könnte ich mir schon vorstellen. 

5. Ich finde die Einteilung teilweise durchaus hilfreich, weil sie einem helfen kann, sich den Duft vorzustellen. Wobei sie ja eigentlich nur aussagt, in welche Richtung der Duft vermarktet werden soll... Denke, die Grenzen werden hier weiter verschwimmen.

vor 11 Monaten 1

Ich denke, jeder Duft ist unisex. Ist halt einfach eine Sinneswahrnehmung ... der Spargel ist nicht männlicher als die Möhre, nur weil die süßer ist.  Ist halt Gemüse ... Wir auf Parfumo sind ja größtenteils duftbesessen und mitunter interessiert an jeder einzelnen Duftnote. Für die Masse wäre es womöglich eine Überforderung. Da wird eine Linie benötigt, eine Vorgabe, ein Rahmen - ansonsten wird es zu kompliziert und die Masse, die einfach nur gut riechen möchte und sich mit dem Duft in einer einfachen Art und Weise identifizieren möchte, verliert die Lust am Kauf. Ich fände eine generelle Einordnung als unisex in Ordnung - für die Parfüm-Industrie evtl. schwierig ...

vor 11 Monaten 3

Wieder ein schönes Thema 🙂

zu 1. Bei mir spielt das Geschlechts-Thema keine große Rolle. Es gibt einfach Düfte, die ich mag, die ich aber nicht tragen möchte (der Philosykos (Eau de Toilette)Philosykos Eau de Toilette ist ein tolles Beispiel - den finde ich super zu schnüffeln, aber irgendwas hält mich davon ab, den tragen zu wollen). Dann gibt es Düfte, die eher in den Sammlungen der Herren zu finden sind, die ich aber einfach schön finde und auch selbst als Abfüllung habe und trage ( "Shooting Stars - Uden | XerJoff" finde ich wunderschön und habe den für den Sommer als Abfüllung, findet sich aber nur in 5% der Damensammlungen hier). Mein Ex-Partner trug Amarige (Eau de Toilette)Amarige Eau de Toilette und der roch himmlisch an ihm. Ich selbst habe in der Pubertät Fahrenheit (Eau de Toilette)Fahrenheit Eau de Toilette getragen und überlege derzeit, ob ich mir mal wieder eine Abfüllung beschaffe. Auch Paris La HavaneParis La Havane fixt mich sehr an, da bin ich auch durchaus geneigt, den als größere Abfüllung oder Flakon anzuschaffen. Und auch der ist vornehmlich in Herrensammlungen zu finden. 

Und trotzdem, da kommen wir zu 2. Ich ertappe mich selbst dabei, dass ich auch immer wieder auf Düfte stoße, die ich toll finde, und von denen meine Nase befindet: toller Duft, möchte ich aber eher am Mann riechen. Warum das so ist: ich weiß es nicht. Ist aber einfach so, und ich nehme das einfach so an. 

zu 3. Nein, zum Einen, weil ich mich eher für mich selbst bedufte und nicht zum Vielsprühen neige, zum Anderen, weil die Menschen, die ich mit feiner Nase in meinem Umfeld habe (sind ein paar, die nahezu jeden Duft in Minimaldosis wahrnehmen) eh schon wissen, dass ich Duftjunkie bin und eher mal was trage, was man bei anderen nicht unbedingt schnuppert. 

zu 4. Ich bin hetero und es gibt sehr viele Düfte, die mich an anderen Frauen nicht stören, die mir an mir selbst aber deutlich zu blumig oder zu feminin sind sind. Die Tatsache, dass ich eine zeitlang mich intensiv mit 46°N 08°E46°N 08°E  beduftet habe, heute an sonntäglichen Waldspaziergängen gerne auch MurkwoodMurkwood  verwende, mag manchen Herren irritieren. Ist mir aber ehrlicherweise egal. 

5. Ich finde die Einteilung hilfreich, noch hilfreicher finde ich es aber, wenn ich schaue, in wie vielen Sammlungen des jeweiligen Geschlechts der Duft zu finden ist. Das gibt mir eine Einschätzung, wie ein Duft wahrgenommen wird. Die Mehrzahl der Menschen schaut aber nicht bei Parfumo, und ich glaube, für die ist es hilfreich, wenn da dran steht, für wen ein Duft gedacht ist. 

Wenn man das auf das Thema 'Computer' ummodelt: Wir sind hier quasi wie Nerds, die das Betriebssytem kennen, den Rechner vielleicht selbst zusammengeschraubt haben und selbst auch programmieren können. Die Mehrzahl der Menschen ist aber der Anwender, der einfach nur den Rechner anmacht und dann soll der laufen. Die wollen nicht programmieren oder das Teil auseinanderschrauben und neue Kühlpaste an den Lüfter schmieren oder den Arbeitsspeicher tauschen.

vor 11 Monaten 2
Alliage

 ... der Spargel ist nicht männlicher als die Möhre, nur weil die süßer ist.  Ist halt Gemüse ... 

Du bringst es auf den Punkt SmileSmileSmile

Für mich wäre es eine echte Entlastung, wenn alle Düfte als unisex deklariert wären. Mich schränkt die Zweiteilung der Duftwelt ein. Ich biege automatisch links in die Damenabteilung ein. Immer. Und mich nervt das. Gleichzeitig ist es allerdings auch so, dass auch die Herrenabteilung nicht meine Abteilung ist. Ich möchte einfach die Freiheit haben, herauszufinden was MEIN Duft ist. Duftabteilungen mit Nischendüften, die einfach nur nach Marken sortiert sind finde ich eine gute Lösung. 

vor 11 Monaten 2

1. Mir ist das völlig egal wie ein Duft deklariert ist - wenn er mir gefällt dann trage ich ihn. Ich bin ohnehin jemand, der Unisex Düfte präferiert. Aber ich muss auch sagen, dass mir diese typischen "Klischee"-Männerdüfte nicht gefallen (also zu herb, holzig, Leder, Tabak, Rasierwasser...) örg!

2. Ich denke, dass wir alle bis zu einem bestimmten Punkt einfach darauf konditioniert wurden, welche Düfte besonders feminin und welche besonders maskulin sind. Da hat sich aber in den letzten Jahren zum Glück einiges getan und viele Parfümhäuser bringen mehr und mehr Unisex Düfte raus.

3. Nö, gar keine Angst. Solange der Duft zu mir passt und ich mich damit wohl fühle ist das für mich kein Thema.

4. ich bin hetero und trage am liebsten frische / fruchtige Düfte. Also gar nicht so diese "typischen" Frauendüfte (süß mag ich gar nicht). Die meisten meiner Düfte können Männer auch problemlos tragen. Das hat für mich gar nichts mit dem Geschlecht zu tun sondern mehr mit dem persönlichen Duftgeschmack.

5. Ich fände eine Unterteilung nach Duftrichtung viel hilfreicher als eine Unterteilung Frau / Mann, weil die Geschmäcker eben nicht (nur) abhängig vom Geschlecht sind. Ich finde z.B., dass die Dior Privée Reihe das ganz gut gelöst hat! Was mich bei Männerparfums aber am meisten abschreckt, ist ehrlich gesagt die Verpackung / die Flakons. Ich bin ein sehr visueller Mensch und liebe hübsche / ästhetische Flakons. Leider sind viele Männerparfums in sehr stereotypischen Designs gehalten. Die will ich mir nicht ins Regal stellen 🙈! 

Zuletzt bearbeitet von Sibelle73 am 30.05.2023, 15:49, insgesamt einmal bearbeitet
vor 11 Monaten 1

Eine sehr interessante Frage, über die ich mir nie Gedanken gemacht habe.

Wenn ich nun nur von meiner Person ausgehe, weiblich, heterosexuell....nach außen zwar optisch weiblich wirkend aber dennoch fehle (so wurde mir mal gesagt) mir die typisch weibliche Seite.....vielleicht weil ich einfach nicht "schutzbedürftig" oder weich wirke...so würde man mir vielleicht eher maskuline oder unisex-Parfums zuschreiben, wenn man mich nicht kennt. Innen bin ich aber, was meine Interessen angeht, eine "Prinzessin", grins. Ich liebe Klamotten, Taschen, Schuhe und Schmuck oh und auch Parfum und ich mag rosa, trage es aber nicht und mich zieht es mit meiner Nase nur für mich allein zu den weiblichen Parfums.

Aaaaber...ich habe einen Sohn und einen Lebensgefährten und schnuppere  gelegentlich auch in der Herrenabteilung, wenn ich ein Geschenk suche. Keinesfalls würde ich meinem Freund und meinem Sohn den gleichen Duft schenken wollen, da spielt für mich Typ und Alter auch wieder eine große Rolle.


Mein absoluter Lieblingsherrenduft ist Aramis (Eau de Toilette)Aramis Eau de Toilette , den würde ich selbst aber nicht tragen wollen und er würde weder meinem Sohn noch meinem Freund gefallen.

Kurzum, ich finde es eigentlich als reine Orientierungshilfe ganz gut, wenn die Abteilungen bzw. Einteilungen vorhanden sind oder man müsste in den Parfumerien unterscheiden in fruchtig, blumig, aquatisch etc., das würde in meinen Augen auch für einen nicht allzu langen Aufenthalt in der Parfumerie sorgen. 

Ansonsten bin ich immer für das Motto: "Jeder soll das tragen, was ihm gefällt."

vor 11 Monaten

zu Frage 1:

Mir ist das völlig egal, ob die Parfumindustrie bzw. das jeweilige Dufthaus Duft XY als weiblich, männlich oder unisex einstuft. Ich teste, was mich anspricht und entscheide dann. 

zu Frage 2: 

Denke mal, es war immer so und schleicht sich nur langsam aus. Unisex zu vermarkten ist der Weg in die richtige Richtung. 

Ich trug  Jahre lang typische süße Designer. Wenn Pfirsich in war und gut vermarktet wurde, war das auch meins. Es hat lang gedauert, aber iwann hatte ich das immer Gleichsüße über. Ich schenkte meinem damaligen Freund White Musk for MenWhite Musk for Men und habe mich in den Duft verliebt. Mit Night Garden - Kashmir MuskNight Garden - Kashmir Musk war es ähnlich. So erging es mir mit einigen Düften, die "for man" ausgewiesen waren. 

Wichtig und hilfreich ist dieses Schubladendenken vermutlich für Marketing&Verkauf. 

zu Frage 3/4:

Da tun sich Frauen sicher leichter. Aber wäre ich ein Mann würde ich sicher ähnlich entscheiden. 

Ich entscheide nach Duft, nicht ob er für mich bestimmt ist. Da hätte ich schon so einige verpasst. 

5. Mir reicht die jetzige Einteilung. Unisex ist für mich immer ein Test wert. Mir ist die Duftzusammensetzung wichtig. Wenn der Duft mit bekannten&geliebten Zutaten beworben wird, teste ich den so oder so  🤗 

vor 11 Monaten 1
Hallo Felicia,
ich sehe mich auch lieber bei unisex Düften um. Niemals käme ich auf die Idee nach Damendüften zu fragen. Der Grund liegt darin, dass sie mir oft zu feminin, bonbonartig, blümchencharmant sind. Zu verspielt, zu viel artige Dame. Ich bin bei den holzigen, krautigen, teils gourmandigen Düften zuhause und brauche die Einteilung Damen und Herren nur, um nicht in der Damen-Duft-Ecke zu landen. Lieb gegrüßt Julchen
FeliciaMa

Ich trage sehr gerne auch „männliche“ Düfte und sehe mich bevorzugt bei Parfums um, die als „unisex“ deklariert sind. Das aus dem einfachen Grund, dass mir sehr süße-blumige Düfte ebenso wenig gefallen wie klassische Duschgel-Aquatik. Wenn eine Pyramide aber spannend klingt und die Kommentare dazu auch, ist es mir vollkommen egal, wie das Parfüm eingeordnet wurde. 

Ob das mit meiner Sexualität als lesbische Frau zu tun hat, weiß ich nicht. Vielleicht ist höchstens die Freude am Spielen mit Geschlechterklischees und Identitäten größer Smile

vor 11 Monaten 1

1. Ja

2. Ich denke, dass es der Vorauswahl hilft, damit man nicht vom gigantischen Überangebot erschlagen wird. Theoretisch ist das ja alles schön zu sagen, dass alle alles tragen können, aber wenn es da draußen 100 000 Parfums gibt, sind wir alle dankbar für Orientierungshilfen. Ob die Vorauswahl männlich -weiblich für absolut jeden hilfreich ist, sei dahin gestellt. Doch wenn ich hier auf Parfumo die Diskussionen lese, scheint die Einteilung für viele relevant bzw. hilfreich zu sein. Und ich habe das Gefühl, dass es vor allem die jüngeren sind, für die diese Einteilung ein Thema ist. Aber das sehe ich dann als einen Teil der Identitätsfindung.

3. Nein. Vor kurzem wurde ein Kollege, der neben mir stand, von einer weiteren Kollegin gefragt, ob er wieder ein Parfum tragen würde. Dabei war ich es und ich trug Miss Dior (Eau de Toilette Originale)Miss Dior Eau de Toilette Originale. Nie wären meine Kollegen darauf gekommen, dass dies ein ausgewiesener Damenduft ist. Die Nicht-Parfumos haben einfach nur 'Parfum' wahrgenommen, mehr nicht. So viel zu 'ich-rieche-ein-Geschlecht'. Nicht-Parfumos machen sich einfach nicht so viele Gedanken zu diesem Thema wie wir es tun. Die haben andere Hobbies, mit denen sie sich stattdessen ausgiebig beschäftigen. 

4. Ich schätze, dass es immer Leute geben wird, die sich weiterhin einen Kopf darum machen werden, wie deren Duft auf andere wirkt, ob besonders männlich oder weiblich oder sonstnochwas. Aber das ist dann eine Frage des individuellen Charakters und nicht eine Frage der angeblich so bösen restriktiven Gesellschaft.

5. Das ist mir egal. Hauptsache die Industrie fängt endlich damit an, die Herrenflakons durchgehend ansprechend zu gestalten, so dass man nicht in die Bredouille kommt, womöglich weitere hässliche Flakons auf das Boudoir-Tischchen platzieren zu müssen. 😄

vor 11 Monaten 2

Ihr seid ja super, so viele interessante Antworten ☺.

Die Tendenz geht, wenn ich das richtig sehe dahin, dass den Meisten hier egal ist, welcher Duft aus welcher Abteilung kommt aber die Duftrichtung durchaus schon eine Rolle spielt. Auch in Bezug auf die Geschlechterrolle. Also bestimmte Duftnoten werden dann für viele doch gerne zugewiesen. Da wäre es jetzt interessant, woran es liegt, dass die meisten Frauen diese sehr herben Düfte für sich ausschließen. Weil es den Männern zugeordnet wurde und das ganze subtil in den Köpfen stattfindet oder weil es tatsächlich Frauen fast pauschal nicht für sich selbst gefällt? Und wird der Duft grundsätzlich nicht gemocht oder dann doch am Mann ja, an einem selbst als Frau nicht?

Ich selbst mag auch bestimmte Noten nicht, die oft den Männerdüften zugeordnet sind. Zu herb, holzig, oudig,aquatisch, rasierwasserartig mag ich häufig nicht...allerdings mag ich die dann grundsätzlich nicht. Also quasi was meine Nase gar nicht mag, funktioniert auch nicht an jemand anderem. Es gibt aber Düfte, die ich sehr gerne mag an anderen, die ich selbst aber nicht tragen möchte, weil ich den Duft für mich nicht passend finde.

Eine Eingruppierung in Duftrichtungen fänd ich mega! Super Idee. Das würde es mir viel leichter machen, als die Geschlechterzuordnung. 🙂

vor 11 Monaten

Spannendes Thema 🙂

 Ich denke meine Geschlechter Zuordnung von Düften wurde durch meine Familie geprägt. Mein Vater trug immer aquatisch-frische Düfte wie Cool Water (Eau de Toilette)Cool Water Eau de Toilette und diese ordne ich demnach Männern zu und diese gefallen mir eher nicht. Anders bei würzigen, orientalischen und holzigen Düften. Diese mochte mein Vater noch nie, daher habe ich dazu keine Assoziation zum Mann und kann die Düfte schnuppern, ohne sie direkt einem Geschlecht zuzuordnen. So finde ich z.B. Oud Save the King (Eau de Parfum)Oud Save the King Eau de Parfum, Eau des BauxEau des Baux18991899 und die Dior Homme Reihe total schön und trage ich teilweise selbst. Ob diese als Flakon bei mir einziehen, ist aber eine andere Frage. Meine Düfte die ich als Flakon habe, passen zu mir als Person und zu meinem Auftreten. Zu wärmeren Jahreszeiten kleide ich mich sehr gerne feminin mit Blümchenkleidern usw. und trage dazu gerne einen passenden Duft, der meine Weiblichkeit unterstreicht. Im Winter hingehen bevorzuge ich eher den androgynen Style mit Basics. Da darf es dann auch mal würziger werden. Jedoch fällt mir gerade auf, dass ich dort auch eher in die feminine Richtung gehe. Z.B. mit 6 | Six6 | Six habe ich einen süß-holzigen Oud-Duft gefunden, der für mich nicht zu männlich ist. Angefixt haben mich aber die Herrendüfte wie Oud for GreatnessOud for Greatness.

Ich finde jeder sollte tragen was er möchte. Erst am Sonntag bin ich an einem Pärchen vorbeigegangen, welches richtig gut roch. Von wem der Duft stammte, weiß ich nicht. Vielleicht war es ja auch ein Pärchen-Parfum. Mir war das auch egal- Ich habe mich gefreut, dass es so gut roch. Ich denke anderen geht es genauso. Das einzige Mal dass ich einen Mann aufgrund des Duftes attraktiv fand, war es tatsächlich ein süßer Duft, der gar nicht in die typisch männliche Richtung geht (auch nicht in die der süßen Männerdüfte). Das ist ca. 10 Jahre her.

Die Einteilung in Männlich, Weiblich, Unisex darf von mir aus so bleiben. Schön fände ich es noch, wenn wie @NeverPerfect es geschrieben hat, noch Neutral dazukommen würde. Ich kenne auch einige Düfte, die ich keinem Geschlecht oder gar einem Menschen zuordnen würde. Cala RossaCala Rossa wäre so ein Duft. Dem würde ich der Natur zuordnen 😁

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