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Top Rezension
Mit Liebe gemacht !
Meine liebe Oma ist schon vor etlichen Jahren in einem gesegneten Alter von 94 Jahren verstorben, war bis zum Schluß geistig fit und hatte nur mit leichten, körperlichen Blessuren zu kämpfen. Ich selbst verbrachte die ersten Lebensjahre haupsächlich bei ihr auf dem Dorf, später jede Ferien und noch viel später wohnte meine Oma bei uns in der Stadt, als ihr eine eigene Haushaltsführung nur noch sehr eingeschränkt möglich war.
Mit der Zeit verblassen viele Erinnerungen an sie, ob man dies nun will oder nicht. Manche Begebenheiten sind aber präsent wie eh und je. Eine davon ist die Art und Weise der Zubereitung eines Puuudings. Und genau so sprach meine Oma dies aus, Puuuding, lang gezogenes, mindestens dreifaches uuu, niemals Pudding. Dies ist bis heute bei uns so geblieben, ein gutes Dessert erhält die Aufwertung Puuuding, eine schlechte Nachspeise ist ein Puddding!
Genau wie von Dr.Oetger gab es diese Speise früher in der DDR vor allem aus der Tüte, nur nicht mit so viel Werbung und nicht in bunt (einfach nur Schokopudding mit Vanillesoße oder Vanillepudding mit Schokosoße).
So lange ich zurückdenken kann, machte diese herzensgute Frau solcherlei Spezialitäten oft und gern für uns Enkel und vor allem für mich, denn ich war eindeutig ihr Lieblingsenkel. Wobei ich mich derer konkreten Herrichtung vor allem in der späteren Zeit erinnere, als die Hauptperson für den Puuuding nicht mehr ich, sondern schon längst meine Kinder, sprich ihre Urenkel, waren.
Das Kochen des Puuudings war für meine Oma fast ein Tagwerk. Natürlich trieb sie nichts, hingegen war es vor allem die Liebe, die sie zeitlich investierte und die sich unter anderem im unentwegten Rühren der Milch, der Soße und der Puuudingmasse offenbarte. Jedesmal nach einer Verfeinerung mit etwas mehr Zucker, Butter oder Eigelb wurde erneut ausgiebig gerührt und es dauerte locker zwei/drei Stunden bevor das Ergebnis in vorbereitete, kalte Schüsseln zum auskühlen kam. Das sprichwörtliche „mit Liebe gemacht" traf hierbei ins Schwarze.
Die gesamte Zeit lag über der Küche ein unwiderstehlicher Schoko/Vanille-Geruch, der auch dem mittlerweile festen Puuuding und der Soße entströhmte und am intensivsten war, wenn man das Beste, die harte Oberflächenhaut, ablöste und „verkostete“. Das reine Verspeisen und Genießen einer vollen, kleinen Kompottschale war dann nur der cremig-süße Abschluß eines gourmandigen Erlebnisses, das untrennbar mit meiner Oma und ihrer Enkelliebe verbunden war und ist.
So jedenfalls erinnere ich mich genußvoll an jene Tage und meine erste Begegnung mit Choco Musk von Al Rehab war wie ein Fingerzeig darauf. Satte, kräftige Karamellmilchschokolade trifft im Duft auf cremige, warm-weiche Vanille und sorgt für Pawlowschen Speichelfluß. Der wiederum macht Appetit auf mehr und führt bei den meisten Menschen zu angenehm, glücklichen Momenten und läßt vergessen, daß es eigentlich um ein Parfüm geht. Dabei riecht es gar nicht nach Parfüm, es riecht nach Schokopudding, nach Pfannkuchen, cremiger Schokoladentorte, Nougatcreme, Krapfen und heißem, rahmigen Kakao. Im weiteren Verlauf passiert duftmäßig nicht mehr viel, das schokoladige, süß-gourmandige Aroma steht wie ein Fels, wird mit der Zeit etwas gefälliger, aber bleibt wunderbar köstlich und verlockend über mindestens 7-8 Stunden erhalten. Ein Traum für alle Leckermäulchen!
Choco Musk als Parfüm einzusetzen kam für mich bisher kaum in Frage, denn ich mochte nicht unbedingt riechen wie ein Brownie oder wie ein Schoko-Puuuding, auch wenn ich ansonsten gern mal zum Anbeißen bin. Vor geraumer Zeit hat meine Frau, mehr aus Jux, mal den Choco Musk aufgesprüht. Sie, eine überzeugte N°5 Trägerin, hat an diesem Tag im Gymnasium gleich zwei erstaunte, aber für sie anerkennende Äußerungen erhalten! In ihrer Nähe würde es heute so lecker nach Pfannkuchen riechen, was gleich gute Laune aufkommen läßt! Seither hat sie sich schon des öfteren bei Choco Musk bedient und ist recht angetan.
Ich sehe den Duft dennoch eher als persönliche Belohnung für einen stillen Single-Abend, für eine zweisame Entspannung am heimischen Herd oder zur Unterstützung jedweder kulinarisch-köstlichen Schlemmerei. Ein Konzeptduft halt, der fabelhaft nach Schokoladenpfannkuchen riecht. Ob Choco Musk mit Liebe gemacht wurde, weiß ich nicht zu sagen, Omas Puuuding war es. Der Duft dieses Parfüms aber erinnert mich immer an die Liebe meiner Oma zu ihren Enkeln und Urenkeln und an wunderbare Erlebnissen aus meiner und ihrer Kindheit.
Herzlichen Dank für das Lesen und gönnt Euch mal wieder was, vielleicht auch einen Puuuding oder einen Spritzer Choko Musk, garantiert ohne Kalorien!
Mit der Zeit verblassen viele Erinnerungen an sie, ob man dies nun will oder nicht. Manche Begebenheiten sind aber präsent wie eh und je. Eine davon ist die Art und Weise der Zubereitung eines Puuudings. Und genau so sprach meine Oma dies aus, Puuuding, lang gezogenes, mindestens dreifaches uuu, niemals Pudding. Dies ist bis heute bei uns so geblieben, ein gutes Dessert erhält die Aufwertung Puuuding, eine schlechte Nachspeise ist ein Puddding!
Genau wie von Dr.Oetger gab es diese Speise früher in der DDR vor allem aus der Tüte, nur nicht mit so viel Werbung und nicht in bunt (einfach nur Schokopudding mit Vanillesoße oder Vanillepudding mit Schokosoße).
So lange ich zurückdenken kann, machte diese herzensgute Frau solcherlei Spezialitäten oft und gern für uns Enkel und vor allem für mich, denn ich war eindeutig ihr Lieblingsenkel. Wobei ich mich derer konkreten Herrichtung vor allem in der späteren Zeit erinnere, als die Hauptperson für den Puuuding nicht mehr ich, sondern schon längst meine Kinder, sprich ihre Urenkel, waren.
Das Kochen des Puuudings war für meine Oma fast ein Tagwerk. Natürlich trieb sie nichts, hingegen war es vor allem die Liebe, die sie zeitlich investierte und die sich unter anderem im unentwegten Rühren der Milch, der Soße und der Puuudingmasse offenbarte. Jedesmal nach einer Verfeinerung mit etwas mehr Zucker, Butter oder Eigelb wurde erneut ausgiebig gerührt und es dauerte locker zwei/drei Stunden bevor das Ergebnis in vorbereitete, kalte Schüsseln zum auskühlen kam. Das sprichwörtliche „mit Liebe gemacht" traf hierbei ins Schwarze.
Die gesamte Zeit lag über der Küche ein unwiderstehlicher Schoko/Vanille-Geruch, der auch dem mittlerweile festen Puuuding und der Soße entströhmte und am intensivsten war, wenn man das Beste, die harte Oberflächenhaut, ablöste und „verkostete“. Das reine Verspeisen und Genießen einer vollen, kleinen Kompottschale war dann nur der cremig-süße Abschluß eines gourmandigen Erlebnisses, das untrennbar mit meiner Oma und ihrer Enkelliebe verbunden war und ist.
So jedenfalls erinnere ich mich genußvoll an jene Tage und meine erste Begegnung mit Choco Musk von Al Rehab war wie ein Fingerzeig darauf. Satte, kräftige Karamellmilchschokolade trifft im Duft auf cremige, warm-weiche Vanille und sorgt für Pawlowschen Speichelfluß. Der wiederum macht Appetit auf mehr und führt bei den meisten Menschen zu angenehm, glücklichen Momenten und läßt vergessen, daß es eigentlich um ein Parfüm geht. Dabei riecht es gar nicht nach Parfüm, es riecht nach Schokopudding, nach Pfannkuchen, cremiger Schokoladentorte, Nougatcreme, Krapfen und heißem, rahmigen Kakao. Im weiteren Verlauf passiert duftmäßig nicht mehr viel, das schokoladige, süß-gourmandige Aroma steht wie ein Fels, wird mit der Zeit etwas gefälliger, aber bleibt wunderbar köstlich und verlockend über mindestens 7-8 Stunden erhalten. Ein Traum für alle Leckermäulchen!
Choco Musk als Parfüm einzusetzen kam für mich bisher kaum in Frage, denn ich mochte nicht unbedingt riechen wie ein Brownie oder wie ein Schoko-Puuuding, auch wenn ich ansonsten gern mal zum Anbeißen bin. Vor geraumer Zeit hat meine Frau, mehr aus Jux, mal den Choco Musk aufgesprüht. Sie, eine überzeugte N°5 Trägerin, hat an diesem Tag im Gymnasium gleich zwei erstaunte, aber für sie anerkennende Äußerungen erhalten! In ihrer Nähe würde es heute so lecker nach Pfannkuchen riechen, was gleich gute Laune aufkommen läßt! Seither hat sie sich schon des öfteren bei Choco Musk bedient und ist recht angetan.
Ich sehe den Duft dennoch eher als persönliche Belohnung für einen stillen Single-Abend, für eine zweisame Entspannung am heimischen Herd oder zur Unterstützung jedweder kulinarisch-köstlichen Schlemmerei. Ein Konzeptduft halt, der fabelhaft nach Schokoladenpfannkuchen riecht. Ob Choco Musk mit Liebe gemacht wurde, weiß ich nicht zu sagen, Omas Puuuding war es. Der Duft dieses Parfüms aber erinnert mich immer an die Liebe meiner Oma zu ihren Enkeln und Urenkeln und an wunderbare Erlebnissen aus meiner und ihrer Kindheit.
Herzlichen Dank für das Lesen und gönnt Euch mal wieder was, vielleicht auch einen Puuuding oder einen Spritzer Choko Musk, garantiert ohne Kalorien!
71 Antworten


Beim Aufsprühen des Duftes kamen dir schöne Erinnerungen hoch.
Nuancen an Schoko-Vanille Pudding habe ich beim Choco Musk auch erahnen können, mehr erinnert er mich aber Milchschokolade.
Da kam man schon fast auf die Idee den Sprüher Richtung Mund zu bewegen 😉
Dein Bericht war übrigens seeeeehrrr schön 🥰
Danke für deine schöne Geschichte!
🥰
Hätte nie gedacht, das mich dieser Duft so tief beeindrucken könnte
Schoko-Pokal für dich
Bitte nicht neben dem Kaminofen aufbewahren
Den Duft liebe ich auch (obwohl meine Gromu eher Grießbrei gemacht hat 🤍 )
Fein, dass du so eine wunderbare Erinnerung mit dem Duft verbindest. Meine Omi hatte es nicht so mit dem Kochen. Sie war bei uns die Spielomi, Gesellschaftsspiele. Deine Geschichte hat wieder Spaß gemacht zu lesen. Liebe Grüße🥰💙
Danke, dass Du uns daran hast teilhaben lassen.
Liebe Grüße
Petra
Ich habe deine liebevolle Geschichte nebst liebevoller Erinnerungen sooo gerne gelesen ❤️ DANKE
Choco Musk find ich lecker , aber ich trag ihn nicht .. ich bleib bei Sorriso . Danke für einen sehr warmherzigen , persönlichen Text !
Deine Beschreibung macht natürlich Appetit, aber eher auf den wahren Puuuding.
Als Konzeptduft ist Choco Musk sicherlich gut gemacht, aber tragen werde ich leider diese Richtung nicht.
Schoko-Pokal 🏆
Ich hab auch so schöne an meine Oma ... allerdings mit ihrer Hackfleischsoße.
Zum Glück gibt es dafür kein Duft-Pendant. Oder etwa doch ?? 🤪
Auch bei der Differenzierung gehe ich mit: Manche Gourmands sind so fotorealistisch, die nascht man besser nur auf dem Sofa vom Handgelenk, aber dafür sind sie perfekt. Wenn man will.
Ich mag den Duft auch gerne, trage ihn aber aus den von Dir genannten Gründen nicht.
Schön übrigens auch, dass Du die harte Oberflächenhaut lobend erwähnt hast: genau das macht einen guten Puuuding aus!
Am Hals eher nicht für mich, aber wenn es die Schule versüßt, warum nicht?
Ich streunere schon seit längerem um ihn herum, bin mir aber nicht sicher ob ich ihn auch tragen würde... Schöne Rezension von dir und ich überlege noch mal neu :-).
Eine schöne und liebevolle Hommage an Deine liebe Oma. Möge es dort, wo sie jetzt ist, auch leckeren Puuding geben.
Ich habe einen Flacon Choco Musk und ich liebe diesen wunderbaren kuscheligen Duft.
Und jetzt hole ich mir erst mal einen Schokopuuuding aus dem Kühlschrank 😋
Meine machte immer Karamelpudding [Milch/Eier/Zucker.Himmlisch lecker.
Ich finde man kann sowas schonmal tragen.Bei mir ist es Sorriso - man duftet damit wie Charlie in Willy Wonkas Schokoladenfabrik.
Erinnerung verblasst.Unser Geruchssinn vergisst nie.
Als Duft brauche ich das sicher nicht, aber so ein leckeres Dessert werde ich mir bald mal wieder gönnen. 😉