Ronin
Faits Divers. Wasserstandsmeldungen.
Von Parfumo empfohlener Artikel
vor 13 Jahren - 10.06.2012
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Mythos Hautchemie

Oft wird auf Parfumo von „Hautchemie“ gesprochen – als Begründung warum Düfte unterschiedlich wahrgenommen werden. Nun habe ich eine recht solide naturwissenschaftliche Ausbildung und beim Wort „Hautchemie“ dreht sich mir regelmäßig der Magen um. Warum ist dem so?

Die Vorstellung, die Haut könnte mit Duftmolekülen reagieren oder auf der Haut würden chemische Reaktionen stattfinden, ist so nicht richtig. Wir riechen Düfte nicht, weil sie reagieren, sondern weil sie unzersetzt in die Gasphase übergehen (d.h. verdampfen). Sie verdunsten also von der Hautoberfläche und gelangen gasförmig in unsere Nase, wo die Geruchsrezeptoren die Düfte dieser Moleküle entschlüsseln (Übrigens: Wie unser Geruchssinn funktioniert ist hochspannend und durchaus umstritten. Äußerst lesenswert ist Chandler Burrs Annäherung an dieses Thema in „The Emperor of Scent“).

1. Duftentwicklung

Tragen wir ein Parfum auf, so gelangt eine alkoholische Lösung eines Duftmolekülgemisches auf unsere Haut. Der Alkohol verdampft sehr viel leichter als alle anderen Komponenten, so dass er zum Dufteindruck praktisch nicht beiträgt, weil er schon in kürzester Zeit zum großen Teil verdampft ist (außerdem riecht reiner Alkohol auch nur sehr schwach im Vergleich zu allen Duftbausteinen). Was wir jetzt riechen, hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab: Der Konzentration der Duftmoleküle auf unserer Haut und dem Dampfdruck der Moleküle. Diese beiden Faktoren bestimmen die Konzentration der Duftmoleküle in der Gasphase über der Haut – also dort, wo wir den Duft wahrnehmen. Von Molekülen mit hohem Dampfdruck (d.h. schnell verdampfend) sind in der Gasphase mehr vorhanden als von solchen mit niedrigem bei gleichem Verhältnis auf der Haut. Moleküle mit hohem Dampfdruck bestimmen maßgeblich die Kopfnote von Parfüms, die der Basis haben den geringsten Dampfdruck. Was in der Entwicklung eines Duftes passiert, ist dass die Moleküle, die den höchsten Dampfdruck haben, schneller verdampfen, d.h. irgendwann verarmt der Duft an dieser Komponente. Die Entwicklung ist nun, dass diese Komponente weniger wird und irgendwann fehlt (d.h. die Konzentration in der Gasphase hat die Geruchsschwelle unterschritten). Komponenten, die wir vorher nicht erkennen konnten, weil sie von denen der Kopfnote überdeckt wurden, treten zutage. Entgegen unserem Eindruck „Der Amber kommt jetzt erst“ ist diese Note von Beginn an da, wurde aber z.B. von Bergamotte massiv überdeckt.

2. Hautfaktoren, die die Duftentwicklung beeinflussen könnten

2a) Temperatureinfluss
Der Dampfdruck ist temperaturabhängig, d.h. je wärmer die Haut, desto schneller entwickelt sich der Duft. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Zusammensetzung des Duftes in der Gasphase verändert, denn alle Moleküle zeigen ja bei höheren Temperaturen einen höheren Dampfdruck. So als Faustregel verdoppelt sich der Dampfdruck bei 10 °C Temperaturerhöhung. Es gibt Abweichungen von dieser Faustformel, z.B. Wasser, aber Duftmoleküle mit ihren chemischen Strukturen gehorchen dieser sehr gut. Somit ist das Verhältnis der Duftmoleküle in der Gasphase unabhängig von der Temperatur. Zur Verdeutlichung kann jede und jeder Düfte parallel auf Handrücken und -gelenk auftragen. Ich trage Düfte zum Testen gerne auf den Handrücken auf, um mehr Zeit zur Verfolgung der Entwicklung zu haben. Dass die Düfte dann signifikant anders riechen als auf dem Pulsbereich wäre mir bisher entgangen. Nur entwickelt sich der Duft am Handgelenk halt schneller als auf dem Handrücken – die Basis wird etwas schneller erreicht. Die Temperaturdifferenz dieser unterschiedlich stark oberflächendurchbluteten Bereiche ist deutlich größer als der zwischen gleichen Bereichen an unterschiedlichen Menschen. Somit ist der Faktor Hauttemperatur als Begründung von „Hautchemie“ ungeeignet.

Eine gewisse Temperatur (ca. 25 °C oder mehr) wird durchaus benötigt, damit die sehr schwer flüchtigen Duftstoffe der Basis (v.a. Moschus) überhaupt einen Dampfdruck erreichen, der oberhalb der Geruchsschwelle liegt. Nun ist bei keiner und keinem von uns Handrücken, -gelenk, Hals oder Nacken unter 25 °C warm, also hat dies keinen Einfluss auf die Duftentwicklung auf unterschiedlicher Haut. Die Entwicklung auf Papierteststreifen allerdings wird durch diesen Effekt massiv beeinträchtigt, ein Teil der Basis fehlt einfach. Dies ist der Hauptgrund für den Unterschied Papier / Haut.

2b) pH-Wert-Einfluss
Der pH-Wert kann den Dampfdruck von manchen Molekülen beeinflussen: Im stark Sauren ist der Dampfdruck von basischen Molekülen verringert, im stark Basischen von sauren Molekülen. Die allermeisten Duftmoleküle reagieren aber weder sauer noch basisch. Selbst die wenigen leicht sauer oder basisch reagierenden Duftmoleküle zeigen im pH-Wert-Varianzbereich natürlicher Haut keine Änderung des Dampfdrucks.

2c) Trockene oder fettige Haut
Nach dem Aufsprühen eines Parfums verbleibt nur sehr selten (abhängig von der Öl-Konzentration des Parfums) ein öliger Film auf der Haut: Das Parfum zieht in die äußeren Hautschichten ein. Jede Haut – egal ob trocken oder fettig - nimmt so unterschiedliche Flüssigkeiten wie Wasser und Öl auf. Sämtliche Parfuminhaltsstoffe werden ebenfalls aufgenommen. Das Verdampfen findet streng genommen also eher aus der Haut als von der Hautoberfläche statt. Eine gewisse Fettlöslichkeit zeigen die Duftmoleküle, was den Dampfdruck leicht verringern kann. Nun sind Parfuminhaltsstoffe (im Vergleich zu Fett) sehr ähnlich in ihrer Polarität, was zur Folge hat, dass die Löslichkeit auch ähnlich ist. Somit ist der Effekt des verringerten Dampfdruckes bei allen Parfumkomponenten gleich. D.h. dass das Verhältnis der Duftmoleküle nicht davon beeinflusst wird, wie trocken oder fettig unsere Haut ist. Somit könnte die Haltbarkeit bei extrem trockener Haut verringert sein, nicht aber der Dufteindruck.

Düfte sind so konzipiert, dass sie aus der Haut verdampfen. Was ja unabhängig vom Hauttyp auch so stattfindet. Es gibt aber eine Ausnahme: Wird Parfum auf einen Schweißfilm aufgetragen, so hat es keine Chance einzudringen. Manche Düfte (hoffentlich keine, auf denen „Sport“ oder „Summer Edition“ steht) mögen das gar nicht - einige Guerlains zum Beispiel, die dann eher bitter riechen. Ich kenne das von „Chamade Homme“. Das wirkt in der Tat bemerkbar bitter auf einem Schweißfilm aufgetragen. Interessanterweise roch es genau so, als ich den Duft nach einem selbst gemischten Ölbad aufgetragen hatte. Für das Ölbad hatte ich mir aus Meersalz, Olivenöl und Milch selbst ein rückfettendes Badeöl gemischt. Das war nun etwas viel des Guten – ich hatte einen glänzenden Fettfilm auf meinem ganzen Körper. Auf diesem Fettfilm roch „Chamade Homme“ exakt so wie auf einem Schweißfilm.

Keine Haut ist so „trocken“ (= wenig fettig) wie die Oberfläche eines Schweißfilms. Keine Haut ist so fettig wie die Oberfläche eines Ölfilms. Wenn nun ein Duft auf diesen beiden Untergründen gleich bitter wirkt, dann deshalb, weil er nicht in die Haut eindringen konnte. Das hat nichts mit trockener oder fettiger Haut zu tun. In beide kann der Duft eindringen, weil die Varianz der Hautfettigkeit nicht dieses Eindringen beeinflusst. Der Duft riecht beide Male gleich.

3. Warum nehmen wir Düfte dennoch so unterschiedlich wahr?

Ja, wir nehmen Düfte unterschiedlich wahr. Wenn ich nun dargelegt habe, dass unsere Haut nicht für diese unterschiedlichen Wahrnehmungen verantwortlich ist, was dann?

Es ist nicht die Haut. Es ist nicht die Nase. Es ist das Hirn.

Das Hirn übersetzt die elektrischen Nervenimpulse der Duftrezeptoren für uns in Dufteindrücke. Es vergleicht das Muster dieser elektrischen Impulse mit Dufterfahrungen. Das können direkte Erfahrungen sein: Wir kennen den Duft von Früchten, Blüten, Hölzern und finden diese in Düften wieder. Wer diese Erfahrung nicht hat, kann die Duftnote entsprechend nicht so einfach zuordnen.

Wer eine große Parfumdufterfahrung hat, hat es demnach in der Regel viel leichter, Duftnoten zu erkennen. Abweichend von dieser Regel kann es aber auch genau anders sein: Wer eine lange Erfahrung mit klassischen Colognes hat, für den ist Orangenblüte abgespeichert als Neroli in einem Kontext aus zitrischen und etwas krautigen Noten. Ein Duft wie „APOM pour homme“, in dem die Orangenblütennote wirklich wie blühende Orangenplantangen und nicht wie Pomeranzen riecht, in einem Kontext ohne zitrische oder krautige Noten, sondern Amber und Zeder, ist eine Herausforderung für erfahrene Parfumnasen.

Den Duft von Rosen kennen wir oft nicht durch das Riechen an selbigen (beim Züchten der aktuellen Sorten wurde der Duft wohl irgendwie vergessen), sondern unser Duftbild ist geprägt von Rosenöl – als Komponente von Parfums oder anderen parfümierten Dingen. Nun riecht Rosenöl eben nicht exakt wie blühende Rosen: bei der Destillation können nicht alle Substanzen unzerstört ins Öl überführt werden. Neuere synthetische Duftstoffe oder Absolues kommen der blühenden Rose näher – und riechen für die gleichen ausgefuchsten Parfumonasen wegen der Rosenölerfahrung weniger nach Rose! So ist es nicht verwunderlich, dass die zentrale, dominante und sehr natürlich riechende Rose in „Lumière Noire pour homme“ mit ihrem ungewohnten krautigen Kontrast, bar jeder Aldehyde und fruchtiger Kopfnoten, für Parfumunbedarfte leichter zu erkennen ist als für so manch erfahrene Nase.

Bei Düften ist also die Duftzuordnung sehr stark von Erfahrungen geprägt. Wir alle haben unterschiedliche Dufterfahrungen.

Die Zuordnungsunterschiede beeinflussen auch einen anderen Aspekt der Hirnleistung bei der Verarbeitung von Gerüchen: die Duftwahrnehmung. Düfte, die wir besser zuordnen können, nehmen wir stärker wahr. Unser internes „Ranking“, welche Duftnote dominant ist und welche im Hintergrund, hängt somit auch von unser Dufterfahrung ab. Wer z.B. häufig Iris gerochen hat, dem wird diese Note in einem unbekannten Duft dominanter vorkommen als anderen.

Es gibt darüber hinaus geschlechterspezifische Unterschiede bei der Wahrnehmung von Duftnoten und (wenn sie vorhanden sind) von Pheromonen. Auf diesen wichtigen Aspekt mag ich hier nicht weiter eingehen, denn es würde den Rahmen sprengen. Festhalten möchte ich hier nur, dass auch dies ein Unterschied der Wahrnehmung ist, nicht der Haut.

Zuordnungsunterschiede, Wahrnehmungsunterschiede und emotionale Verknüpfung mit Duftnoten sind so gut wie immer die Gründe für unterschiedliche Dufteindrücke. Unsere Haut unterscheidet sich als Träger für Duftstoffe nur marginal. Hautchemie ist ein Mythos.

4. Generelle Anmerkung

Wäre ich ein Parfumeur oder ein Riechstoffchemiker, der neue Duftmoleküle entwickelt, hätte ich in der Regel keinerlei Interesse, dass mein Parfum bzw. mein neu synthetisiertes Molekül auf unterschiedlichen Menschen einen unterschiedlichen Geruch erzeugt: Ich hätte ein Konzept, eine Idee, die ich umsetzen möchte. Mir wären die unter 3. angerissenen Zusammenhänge wohlbekannt. Neben diesem zu berücksichtigenden Faktor würde ich mich doch nicht noch einer weiteren Unwägbarkeit aussetzen wollen.

5. Häufig gelesene Behauptungen oder Fragen:

5a) „OK, unsere Haut reagiert nicht mit den Duftmolekülen. Aber jeder von uns hat doch Bakterien auf der Haut. Können die nicht die Duftmoleküle zersetzen, wie sie es ja auch mit Schweiß machen, und dadurch den Duft verändern?“
Im Prinzip wäre so etwas denkbar. Im Prinzip. Teile der Bakterien unserer Hautflora haben sich über die Evolution darauf spezialisiert, sich von Inhaltsstoffen des Schweißes zu ernähren. Da diese genügend Nahrung auf unserer Haut finden, verbreiten sie sich dort auch entsprechend. Diese Bakterien sind aber auf Schweißinhaltsstoffe spezialisiert. Ein Duftmolekül können sie deswegen noch lange nicht verdauen. Schaut man sich die chemischen Strukturen von Duftmolekülen an, vergleicht diese mit den Bestandteilen des Schweißes und wie diese zersetzt (d.h. verdaut) werden, ist schnell augenfällig, dass praktisch alle Duftmoleküle leidlich unverdaubar sind.

5b) „Auf der Haut meiner besten Freundin riecht der Duft toll, auf meiner nicht! Hautchemie!“
Wer einen Duft aufträgt, ist ihm über lange Zeit in hoher Konzentration ausgesetzt. Erst recht bei Spritzern auf Brust bzw. Dekolleté, wo die Düfte direkt in die Nase steigen. Wer den Duft an anderen erschnuppert, nimmt ihn deutlich verdünnt wahr und auch nicht ununterbrochen über Stunden. Manche Düfte erscheinen uns in hoher Konzentration penetrant, in Verdünnung schön. Mir geht es mit Gourmands so: Ich mag manche gerne an anderen riechen, mir geht es allerdings schnell auf die Nerven, z.B. wie ein Frühstücksbrötchen mit Aprikosenkonfitüre zu duften. Ist es nicht auffällig, dass die gegenteilige Aussage („an mir toll, an meiner Freundin schrecklich“) fast nie zu hören ist?

5c) „Auf der Haut meiner Mutter riecht Chanel No. 5 toll, auf meiner nicht! Hautchemie!“
Es könnte der gleiche Grund wie unter 5b) sein. Hier kommt aber noch die Dufterfahrung hinzu: Wir verknüpfen Düfte mit Personen, wir kennen Chanel No. 5 aus unserem Umfeld und haben daraus ein Bild entwickelt „zu wem der Duft passt“ (d‘accord), „zu welcher Haut der Duft passt“ (Widerspruch meinerseits). Ich kann Herrenklassiker der 60/70er Jahre nicht schätzen; die soll mein Vater tragen. Denn an ihm habe ich diese Düfte kennen gelernt. Sie riechen gleich auf seiner und meiner Haut, trotzdem passen die für mich nicht zu mir, weshalb mein Hirn dafür sorgt, dass ich sie anders wahrnehme.

5d) „Auf dem Papierstreifen riecht der Duft komplett anders als auf meiner Haut. Also gibt es Hautchemie!“
Unter 2a) habe ich etwas dazu geschrieben. Parfumeurinnen/Parfumeuren und ihren Auftraggebern ist sehr bewusst, dass die Kaufentscheidung gerade bei Designerdüften maßgeblich von dem Papierstreifeneindruck abhängt. Die meisten synthetischen Moschussorten, das Zibeton des Zibets und wichtige Komponenten der Harze wie Labdanum oder Amber aber sind kaum auf dem Papierstreifen riechbar. Möglicherweise ist das der Grund, warum Amberdüfte eher im Nischenbereich populär sind und warum im Designduftbereich die Moschuskonzentrationen immer höher werden (20 % Dihydromyrcenol in „Cool Water“; „Le Mâle“ besteht fast nur aus Moschus) – so hoch, dass sie selbst auf dem kalten Papierstreifen erkennbar sind.
Vanillin hat übrigens eine so geringe Geruchsschwelle, dass es auch auf dem Papierstreifen leicht zu riechen ist, obwohl es eine typische Basisnote ist.
Die Beschaffenheit von Papier (z.B. Oberflächenstruktur, das nicht so umfänglich mögliche Eindringen wie unter 2c beschrieben) begründet noch einige andere Unterschiede zur Haut als Duftträger. Diese haben vielleicht auch Auswirkungen auf unterschiedliche Wahrnehmung, die ich aber zu wenig kenne, um sie zu erläutern, weshalb ich sie hier nur kurz erwähne.

5e) „Jeder Mensch riecht doch anders, hat einen anderen Eigengeruch. Der überlagert sich doch mit dem Parfum, also kommt in der Mischung etwas ganz anderes heraus. Hautchemie!“
Menschen riechen unterschiedlich. Und der/die Partner/in riecht am allerschönsten. Gegenfrage: Auf welche Entfernung sind andere Menschen wirklich zu riechen (Knoblauch u.ä. mal ausgenommen)? Wie stark? Sicher überlagern sich natürlicher Duft und Parfum. Aber wie viel intensiver duftet letzteres! Mehr als eine Nuancenverschiebung – wenn überhaupt – dürfte nicht möglich sein.
Menschen reagieren teilweise stark auf den zum großen Teil unbewusst wahrgenommenen Duft anderer Menschen. Das Geschlecht und damit pheromonähnliche Informationen sowie eine große Mischung anderer unterschiedlicher Umstände sorgen dafür, ob „die Chemie“ stimmt. Das alles sind aber Wahrnehmungsfaktoren – Unterschiede, die von unserer Genetik via Hirn und Psyche gemacht werden. Nicht via Haut.

5f) „Dieser Duft steht nur einer blonden Frau. Da es eine Korrelation zwischen Haut- und Haartyp gibt: Hautchemie!“
Ähm, ja. „Tabac Blond“ passt meiner Meinung nach in der Tat am besten zu einer großen, blonden, begehrenswerten, eher extrovertierten, rauchenden Frau. Aber nicht aufgrund des Hauttyps (es gibt blonde Frauen mit trockener, fettiger oder Mischhaut). Sondern weil ich der Meinung bin, dass ein Parfum mit ausgeprägter Sillage eher zu besagtem Typ Frau passt. Es geht also um persönliche Meinung und Assoziation, die hier auf einen Typ (und damit auf einen Hauttyp) übertragen werden. Der Unterschied geht also vom Riechenden aus – nicht von der gerochenen Haut und ihrer „Chemie“. Außerdem ist „Tabac Blond“ für mich so eng mit meiner Freundin verknüpft, dass ich mir gar nicht vorstellen mag, dass jemand anderes den Duft trägt.

EDIT vom 18.03.2013:

Neun Monate nach dem Verfassen des Blogartikels auf Parfumo und eine Woche nach Veröffentlichung in Erik Kormanns aromatischen Blog möchte ich auf die vielen guten Kommentare, die sich angesammelt haben (vielen Dank!), eingehen. Sie betrafen fast alle den Punkt 5e), dem Effekt des Eigengeruchs der Tragenden auf den Parfumduft. In der letzten Zeit habe ich viel gelernt über Wahrnehmung und würde diesen Punkt 5e) jetzt nicht mehr so formulieren.

Ich hatte geschrieben, dass ein Parfum viel geruchsintensiver ist als der Eigengeruch der Haut. Dem ist ja auch so. Das Parfum-Eigengeruch-Gemisch ist ein wie ein Layern beider Komponenten (ich würde schätzen im Verhältnis 95:5 bis 99:1). Wäre der Eigengeruch auch ein Parfum, wäre der Unterschied zum reinen Duft des eigentlichen Parfums maximal eine Nuancenverschiebung, marginal bis nicht bemerkbar. Unser Eigengeruch ist aber kein „normales Parfum“. Oder, wie es ein Leser treffend formulierte: „Das lässt sich mit der Naturwissenschaft Chemie natürlich nicht erfassen, aber "chemisch" schon.“

Der Faktor Eigengeruch ist nicht in einem absoluten, sondern in einem relativen Maße wichtig neben bzw. unter einem Parfum. Verschiedene Wahrnehmungssituationen – als Beispiele Selbstwahrnehmung, Wahrnehmung an Partner/in oder Wahrnehmung, die außerhalb des Gewohnten liegt (z.B. Krankheit, fremde Kulturen) - bedingen unterschiedliche Sensibilitäten. Androstenon beispielsweise, ein im männlichen Schweiß vorkommendes Abbauprodukt des Testosterons, hat unbewusst einen Einfluss auf Affekte, Neigungen und Gefühle. Eine hohe Sensibilität für Eigengeruch, dadurch eine andere „Gewichtung“ bei der Wahrnehmung, macht ihn relativ zum getragenen Parfum wichtiger als es den „Layerprozenten“ entspräche.

Nun lassen nicht alle Parfums gleich viel Raum für den Einfluss von Eigengerüchen. „Flächig“ komponierte Parfums wie viele Klassiker oder Serge-Lutens-Kreationen, bei denen die Träger/innen eher eine Leinwand sind und der Duft das Gemälde, sind weniger beeinflussbar. Moderne Düfte, die sehr körpernah oder transparent sind, deren scharf abgegrenzte Noten Platz für Persönlichkeit lassen, können gewollt mit der subtilen Wirkung von Eigengerüchen spielen. Aber auch hier ist die Wirkung (bewusst und/oder unbewusst) größer als eine Duftverschiebung.

Beobachtungen wie: eine Rosennote, die zu Patchouli wird; Haut, die Amber schluckt; Chypres, die zu Fougères werden; Fruchtdüfte, die nach Inkontinenz riechen – das lässt sich m.E. nicht mit Eigengeruch erklären. Oder Hautchemie im Allgemeinen. Hier wäre es spannend, sich umfangreicher mit Wahrnehmungspsychologie zu befassen.

131 Antworten
RascoRasco vor 1 Jahr
"Nun habe ich eine recht solide naturwissenschaftliche Ausbildung"...GENAU DARUM scheint es dem Autor eigentlich zu gehen, nämlich diese Selbstdarstellung an den Mann zu bringen. Nicht, dass sein Beitrag auch nur annähernd darauf schließen lässt, dass sich dahinter tatsächlich wissenschaftliche Substanz befinden würde. Ganz im Gegenteil drängt sich der Eindruck geradezu auf, dass die "Wissenschaft" hinter diesem Artikel nichts weiter ist, als blanke Meinung, ein Sich-Mal-Eben-Zusammenreimen, persönlicher Glaube und unbarmherzige Profilierungssucht. Dementsprechend sind natürlich auch keine Quellen angegeben oder irgendetwas auch nur annähernd belegt. Wissenschaft kommt nicht mit einem "Achjee, ihr Dummerchen hattet bislang dies und jenes irrgläubig gedacht. Doch nun seht Leute: so wie ich es hier sage, so und nicht anders verhält es sich ganz in Wirklichkeit und ich bin einer jener wenigen (Gebildeten), der 'die Wahrheit' kennt und sie euch hiermit verkündet!". Applaus bitte, bitte!!!
RoninRonin vor 12 Monaten
Ich würde lügen zu behaupten, ich hätte den Text auch geschrieben ohne den Gedanken an eine Leserschaft. Alte Bücher aus dem Studium wälzen, die Hirnverrenkungen, eine halbwegs korrekte und dennoch allgemeinverständliche Sprache zu finden, hätte ich sicher nicht gemacht, wenn der Text in der Schublade verschwunden wäre. Ist das Selbstdarstellung? Ich hoffe, nicht nur. Quellenangaben waren schwierig - der Text ist eher eine einfache Transferleistung von lange, lange zurückliegenden Vorlesungen. Wie ich schon weiter unten schrieb: gedacht war der Artikel nicht als Dogma, sondern als Einladung, einfache Antworten und das eigene Geruchsempfinden zu hinterfragen.
V37V37 vor 2 Jahren
"Es ist nicht die Haut. Es ist nicht die Nase. Es ist das Hirn."
Allerdings spielt die Nase sehr wohl eine Rolle. Und wie könnte sie nicht? Betrachten wir als Analogie ein anderes Sinnesorgan wird das auch schnell offensichtlich: Dyschromatopsien, oder Farbsinnstörungen sind fast allen ein Begriff und betreffen immerhin auch um die 5% der Bevölkerung. Hier zeigt sich der Einfluss von Mutationen auf die Rezeptorzellen. Wo es im Auge lediglich drei für die Farbwahrnehmung verantwortliche Rezeptortypen gibt finden sich in der Reichsschleimhaut um die 350 verschiedene Rezeptoren deren bestand individuell genetisch codiert ist und bei welchen diese Diversität Einfluss auf die Dufterfahrung hat.
CMalincCMalinc vor 2 Jahren
Erstmal danke für deinen Betrag. Er hat mich auf jeden Fall dazu angeregt, zu hinterfragen, warum manche Leute Parfums so unterschiedlich wahrnehmen. Ich mein du hast es ja schon gesagt, aber damit muss ich mich sicherlich weiter auseinandersetzen.
TaderfitTaderfit vor 5 Jahren
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Es hat mir sehr großen Spaß gemacht, diesen umfangreichen und interessanten Artikel zu lesen. Ich hatte mich auch schon gefragt, was das mit der Hautchemie auf sich hat und hier wurden alle meine Fragen beantwortet und ich habe viel neues gelernt. Auch beinhaltet dieses Thema verschiedene Teilwissenschaften: (Physik, Chemie, Biologie und Psychologie). Alles sehr interessant und danke fürs schreiben und hochladen.
ManogiManogi vor 5 Jahren
Ein methodischer Einwand: Wir haben das grundsätzliche Problem, dass Duftwahrnehmung subjektiv ist und nicht objektiv messbar ist. Es gibt kein Messinstrument, das objektiv angeben kann, wie ein Duft riecht. Um ein Dufterlebnis zu vermitteln, sind wir daher auf Beschreibungen angewiesen. Auch die sind nicht objektivierbar. Daher sind die verschiedenen Effekte aus Duftbeschreibung, Wahrnehmung und Duftchemie gar nicht sauber trennbar. Es ist eine Diskussion um des Kaisers Bart.
LeniWaLeniWa vor 5 Jahren
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Schon 8 Jahre alt der Artikel, aber dennoch so aufschlussreich. Vielen Dank!
WoodpeckerWoodpecker vor 5 Jahren
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500 Zeichen sind eindeutig zu wenig für einen Beitrag zu dieser hoch interessanten Diskussion. Ich möchte anregen, den Begriff "Hautchemie" überhaupt erst einmal zu definieren. Also ein wenig an den Anfang der Diskussion zu gehen. Und habe daraus meinen ersten Blog Artikel gemacht: https://www.parfumo.de/Benutzer/Woodpecker/Blog
Freue mich auf Eure Kommentare dort!
Danke Ronin für den tollen Beitrag und Don fürs raus kramen! Gab es einen besonderen Anlass dafür?
WasserstoffWasserstoff vor 5 Jahren
Ich finde du widersprichst dir ein ganz klein wenig. Dass die Moleküle keine wilden Biosynthesen mit deiner Haut machen und dann anders riechen gehe ich mit!
Aaaber, du sagst einerseits, dass je nach Hautfettgehalt, pH, Körperwärme etc. die Verdampfung der einzelnen Komponenten unterschiedlich sind.
Warum können dann nicht die einzelnen Inhaltsstoffe bei zwei unterschiedlichen Personen anders wirken?
WasserstoffWasserstoff vor 5 Jahren
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z.B.: Person A (wärmere trockenere Haut) und Person B (fettigere Kältere Haut).
Bei Person A binden sich aufgrund von weniger Hautfettgehalt die Duft Moleküle langsamer, weshalb vllt die Kopfnote eher als kurzer Peak zu riechen ist, während sie bei Person B länger hält.
Die Herznote bleibt wahrscheinlich bei beiden ähnlich, da es sich bei der Herznote meist um größere oder lipophilere Moleküle handelt, die nicht bei der Verdampfung des Ethanols "mitgerissen" werden.
WasserstoffWasserstoff vor 5 Jahren
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Ich hatte mal die Situation, dass ich mit einem Kumpel in der Naturparfumerie war und sie mir erklärte, wie dasselbe Parfum bei mir rauskommen würde und wie bei meinem Kumpel.
"Ja, neh ist klar!", dachte ich,
aber die Dame hatte völlig recht. Und es war genauso ein Duftverlauf wahrzunehmen, wie sie prophezeit hat. Und ich war vorher soo was von skeptisch, daher glaube ich nicht, das ich Ihr unterbewusst blind vertraut hatte.
WasserstoffWasserstoff vor 5 Jahren
1
Andererseits hab ich ähnliches bei Odour 53 und 71 beobachtet. Und da kann man wirklich schwer sagen, dass das einem "steht", aber 71 bei mir genial, 53 furchtbar und andersrum. Bei Ihm kamen bei 71 nur das blumige durch und 53 hat bei mir wie Nagellack pur gerochen, während beim 53 bei ihm deutlich mehr Tiefe durch die anderen "Zutaten" wahrzunehmen war, welche bei mir völlig überdeckt (?) wurden.
RoninRonin vor 5 Jahren
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Danke für die ganzen neuen Blogantworten! Ich habe etwas gebraucht zu bemerken, dass Don meinen acht Jahre alten Blog auf der ersten Seite platziert hat (und entsprechend, dass es seit Tagen neue Antworten gibt).
Bitte verzeiht, wenn ich jetzt nicht auf einzelne Antworten eingehe. Vielleicht nur eine generelle Anmerkung: gedacht war der Artikel nicht als Dogma, sondern als Einladung, einfache Antworten und das eigene Geruchsempfinden zu hinterfragen.
BeatriceABeatriceA vor 5 Jahren
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klar, bei ihr war der Duft inzwischen "weiter". Aufgesprüht hat sie ein-zwei Minuten vor mir, also fast zeitgleich.
BeatriceABeatriceA vor 5 Jahren
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Nach wie vor aktuell. Ich war nie eine Hautchemie-Gläubige, aus dem einfachen Grund: für mich riechen Düfte auf jeder Haut gleich. Kleine Ausnahme: sie entwickeln sich unterschiedlich schnell. Vor kurzem haben eine befreundete Parfuma und ich denselben Duft aufgesprüht; an ihr fand ich den Duft schöner. Zuerst. Nach einer Weile entwickelte sich der Duft auf meiner Haut genauso. Beim späteren Vergleich rochen unsere Hände wieder unterschiedlich, wenn auch nicht mehr so stark:
IFumerIFumer vor 5 Jahren
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Menschen können Menschen 200-300 Meter entfernt riechen. Wer da kommt und in welcher Stimmung er/ sie ist. Wir MERKEN es nur nicht mehr. In einem Buch über das Fasten fand ich mal eine spannende Passage darüber, warum auf einer Expedition das hunderte Meter entfernte Dorf plötzlich in Jubel fällt. Die Antwort war "die Bewohner riechen dass wir kommen"... Unterschätzt Euch nicht, nur weil die Wissenschaft nicht messen kann, was wir früher empfinden konnten.
J1ndujunJ1ndujun vor 5 Jahren
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Hab irgendwo in der Mitte aufgehört zu lesen. Finde, dass es Mittelweg ist. Einerseits das Gehirn, dass Düfte anders interpretiert, aber auch unterschiedliche Hauttypen, auf denen sich Düfte anders entfalten. Dieses komplett einseitige Widerlegen jeglicher Möglichkeit vorhandener Hautchemie, geht für mich zu weit.
SciaScia vor 5 Jahren
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Noch'n bisschen Lesestoff...
https://www.byrdie.com/why-does-perfume-smell-different-on-everyone
Soweit auch hier nichts grundsätzlich Neues.
Jemand fragte hier unten, was Luca Turin als Biochemiker wohl zu diesem Thema meinen würde: Laut ihm müsse es noch weiter erforscht werden. Punkt.
Kinder, ihr könnt die Hautchemie leider noch nicht endgültig abschreiben!
Wir werden das hier also wohl noch die nächsten 10 Jahre im Sommerloch diskutieren ;)
FirstFirst vor 5 Jahren
...im Großen und Ganzen gleicht meine Position der von Fresh21.
FirstFirst vor 5 Jahren
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Jetzt, wo der Artikel seit ich Parfumo bin nun schon das zweite Mal hier oben steht, möchte ich doch mal gelinde widersprechen. Natürlich findet das Meiste bei einem Geruchserlebnis im Gehirn statt, natürlich ist es Quatsch für Alles und Jedes die "Hautchemie" zu bemühen. Andererseits halte ich es aber auch für falsch, die doch zum Teil sehr deutlichen Unterschiede des gleichen Duftes auf unterschiedlichen Menschen völlig als "Gehirnartefakte" abzutun. Das ist letztlich genauso einseitig.
ParfumAholicParfumAholic vor 5 Jahren
Ich hätte bis zum Lesen Deines Wahnsinns-Artikels Stein und Bein geschworen, dass es sie gibt - die viel zitierte Hautchemie! Alle Deine Punkte habe ich so schon erlebt und hätte sie dem Mythos zugeordnet. Nun hast Du mich allerdings mehr als überzeugt und ich beginne im Geiste schon, einige Dufteindrücke zu überdenken. Danke für Deinen profunden Blog!
PinkdawnPinkdawn vor 5 Jahren
Mit pheromonische Wirkung meine ich jetzt nicht, dass sie verführerisch wirken, sondern einfach die Persönlichkeit des Einzelnen stärker betonen. Zumindest behauptet das Zarko. Du erwähnst ja auch moderne Düfte, die mit solchen Effekten spielen. Mich würde interessieren, ob wasserbasierte Moleküldufte diese Qualität wirklich haben oder ob das nur ein Marketinggag ist. Du scheinst dich ja mit dem Thema gut auszukennen. Wie siehst du das?
PinkdawnPinkdawn vor 5 Jahren
Ein interessanter Artikel. Ob es so etwas wie "Hautchemie" gibt, kann ich mangels einschlägigen Wissens nicht beurteilen. Du sagst, es gibt sie nicht. Okay, soll sein. Ich beschäftige mich gerade mit sogenannten Moleküldüften wie Zarkoperfume, die angeblich eine Verbindung mit der Haut eingehen und eine gewisse pheromonische Wirkung evozieren, weil sie als wasserbasierte Duftmoleküle auf Umgebungseinflüsse wie Temperatur, Wetter, Luftdruck usw. reagieren. Ist das möglich?
HappySunnyHappySunny vor 5 Jahren
Ich gehe da völlig mit Fresh21 konform ;o)
Gabbs365Gabbs365 vor 5 Jahren
@Fresh21
ich habe den Stern-Artikel eben gelesen - danke :-) & freue mich auf das Buch 'The Emperor of Scent' das ich gerade bestellt habe.
SciaScia vor 5 Jahren
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Ich glaub ja nur, was ich selber rieche. Ob es dafür wissenschaftliche Erklärungen gibt oder nicht, ist zwar theoretisch sehr interessant, praktisch aber schnurz.
Parfum riecht nun mal ein klein wenig anders auf verschiedenen Häuten, besonders wenn man dicht an der Haut riecht.
Klar, dass sich da die Duftmoleküle nicht durch irgendwelche chemischen Reaktionen verändern.
Dann nennt es eben HAUTKÜCHE.
Das Parfum sind die Zutaten, die jeweilige Haut die individuellen Gewürze.
Fresh21Fresh21 vor 5 Jahren
Ich bleibe dabei: diese für mein Empfinden zu einseitig und unbedingt auf die Widerlegung des "Mythos Hautchemie" abzielende Argumentation klingt genauso schlüssig wie z.B. die Nachstehende, die hinsichtlich des Punktes 5a) [Einfluss/Bakterien] glatt das Gegenteil skizziert: https://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/parfuemduefte-hautbakterien-veraendern-den-geruch-3225564.html
Gabbs365Gabbs365 vor 5 Jahren
Ich habe deinen Beitrag gerade erst entdeckt. Hochinteressant! Vielen Dank dafür!
FriedaherzFriedaherz vor 5 Jahren
Danke für den sehr interessanten, informativen Kommentar. Ich habe mich mit dem Thema „Hautchemie“ schon häufiger auseinandergesetzt, da ich schon einige Blindkäufe (also mir neue Düfte), die ich an mir gar nicht riechen konnte, an meiner Tochter ganz anders gerochen habe. Und ich traue mir zu, dass das nicht auf emotionaler Ebene (der passt besser zu ihr) geschieht, der Duft riecht einfach anders, es kommen andere Komponenten zum Vorschein. Kann das nur an meiner Nase oder meinem Gehirn liegen?
CravacheCravache vor 5 Jahren
Interessant ist die differenzierte Ansicht von Luca Turin: https://folio.nzz.ch/2008/juni/duftet-parfum-bei-jedem-anders
ForsakerForsaker vor 5 Jahren
ich bin jetzt vorsichtiger mit duft-bewertungen meinerseits :) vielen dank!
EquilibriumsEquilibriums vor 5 Jahren
1
Sehr interessant beschrieben! Theoretisch kann man das jetzt glauben, oder auch nicht. Tatsächlich reagiert nicht die Haut mit den Duftmolekülen, sondern die Bakterien auf ihr, dadurch finden chemische Reaktionen statt (also doch Hautchemie?).
Was sagt denn Luca Turin und seine Gemahlin dazu?
Edda32Edda32 vor 5 Jahren
Ich lese das Thema 'Hautchemie' eher als Aufhänger hier, um die Duftentwicklung auf der Haut zu erklären. Ich fand den Artikel dahingehend sehr informativ. Ich verstehe auch den kleinen 'Aufreger' des Autoren, weil ich Aberglauben nicht so gut leiden kann, an Stellen, wo es wissenschaftliche Erklärungen gibt. 'Hautchemie' ist klingt fast schon esoterisch. Danke für den Artikel!
AugustoAugusto vor 5 Jahren
Danke, den Artikel lese ich zum ersten Mal und finde ihn sehr spannend. Er verstärkt die Lust, sich mit der eigenen Duftwahrnehmung aktiv auseinanderzusetzen.
UpdownUpdown vor 5 Jahren
Guter Artikel, hast dir echt Mühe gegeben
Virginia1978Virginia1978 vor 5 Jahren
Vielen Dank für den tollen Artikel
VenusiaVenusia vor 5 Jahren
Es gibt Tiere die die Angst anderer Tiere riechen können. Hautchemie: to be or not to be.
ivkoivko vor 5 Jahren
Meine Haut riecht sowieso am allerbesten! ;)
YataganYatagan vor 5 Jahren
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Der Text ist immer noch so wertvoll wie zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung. Hoffentlich lesen das viele.
VenusiaVenusia vor 5 Jahren
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@BodoFreudlin
Wenn der Artikel mit "dreht sich mein Magen um" beginnt und mit "das lässt sich m.E. nicht mit Eigengeruch erklären" (siehe "m.E."!!) endet, darf ich mein Glauben auch haben und keine akademische Veranstaltung hier halten. Geruchssin ist noch nicht mal vollständig erklärt. Aber der Artikel ist gut, Chemie ist ja überall, nur nicht in Haut ;))) Versuchen wir lieber nicht so darüber zu schwitzen sonst wird unsere Wahrnehmung ganz anders
VG
MikadomannMikadomann vor 5 Jahren
Ich habe sehr viel gelernt! Vielen Dank!
SandelaSandela vor 5 Jahren
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„ die außerhalb des Gewohnten liegt (z.B. Krankheit, fremde Kulturen)“ Ergänzend evtl. die Ernährung setzen?!? Ich habe etliche Jahre in China gelebt. Viele Chinesen finden z.B. Europäische Menschen als stärker riechend. Wir haben tatsächlich mehr Schweißdrüsen. Allerdings ziehen sich Chinesen auch eine ganze Menge Knoblauch rein und Chili.... Dagegen konnte ich immer riechen, wenn meine indischen Nachbarn im Fahrstuhl waren. Gepflegte Leute, aber Curry und starke Gewürze sind schon spürbar.
DelightfulDelightful vor 5 Jahren
Ein durchaus sehr interessanter Blog:).
Ich sage zu anderen jedoch sowieso nur "die Haut transportiert es unterschiedlich".. Aber für mein persönliches Wissen zu diesem Thema, finde ich es schon sehr interessant. Danke fürs "wieder was dazu gelernt " ;) ..
JacSi9JacSi9 vor 5 Jahren
Sehr interessant, danke. Die Nummer mit der Hautchemie habe ich immer als diplomatischeres "Ich bin halt anderer Meinung" empfunden. Schön, das jetzt wissenschaftlich untermauern zu können. Falls ihr anderer Meinung seid: Hab halt ne andere Gehirnchemie.
HaraellaHaraella vor 5 Jahren
Sehr interessant, vielen Dank für die Ausführungen. :-)
StanzeStanze vor 5 Jahren
Jaja okay, das Wort ist falsch, dann haben wir halt alle unterschiedlichen Dampfdruck. xD Und ich habe beständig einen Schweißfilm auf der Haut. ^^ Das mit der hohen Konzentration kann ich aber nachvollziehen. Direkt an der Sprühstelle sind Düfte manchmal scheußlich im Vergleich mit dem Duft in der Aura (=von weiter weg).
BodoFreudlinBodoFreudlin vor 5 Jahren
@venusia
Erstaunlich wenig sachInhalt im Beitrag für eine Akademikerin.
Kannst du da auch konkreter werden, als "glauben" und die "Welt ist Chemie"?
SeeroseSeerose vor 5 Jahren
2. wurde kein Wort über Hautchemie verloren, nur über Wahrnehmung. Und es wurden einzelne Riechstoffe nur mit Papierriechstreifen "erlernt".
Ja, immer noch umfassend und lehrreich sowie aktuell dieser Blog. Schön, dass er noch einmal zu lesen ist. Es werden auch meine Erfahrungen und Wahrnehmungen, mein Wissen darin bestätigt. Danke!
SeeroseSeerose vor 5 Jahren
Damals habe ich, ganz frisch hier, den Blog nicht mitbekommen und hätte ihn wohl nicht verstanden. Aber nun weiß ich,warum ich für mich mit papiernen Riechstreifen nichts anfangen kann. Das sind für mich dNn ganz andere Düfte. Und das Eindringen in die Haut hat beim vielen Testen hintereinander zu Beginn hier,, natürlich mit Abwaschen/ Entfernen, auch zu vielen Fehlbeurteilungen geführt. Vieles habe ich nei getestet und korrekter beurteilt. In einem Parfümseminar, an dem ich teilnahm,
MirkimirkMirkimirk vor 5 Jahren
Finde ich nen super Artikel; selber jemand, der es auf meine Hautchemie geschoben hat, wenn mir was auf Papier/Textil gefiel, aber nicht auf meiner Haut. Generell finde ich gut, wenn man bei Gerüchen das Subjektive betont (wie es dieser Artikel tut), was viele Leute vergessen. Mein Lieblingsduft zum Beispiel ist PdMs Kalan, den andere wiederum als so schrecklich empfinden, dass sie ihn als Kronzeugen gegen einen „PdM-Hype“ und „gekaufte Influencer“ anführen. Einfach subjektive Wahrnehmungssache.
ElComandanteElComandante vor 5 Jahren
Ein großartig geschriebener Artikel von dir, der mir ganz neue Einblicke in die Duftwelt verschafft.
Vielen Dank für diese spannende Einsicht!
VenusiaVenusia vor 5 Jahren
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"Dreht sich der Magen um...", pH, Schweiß, Fettanteil der Haut, Bakterien, Papierstreifen, Hormonenprofil!!!, umstrittene Wissenschaft über Geruchssinn, Gehirn... sind alle Chemie, wir sind 100% Chemie, unsere Welt ist 100% Chemie und dementsprechende Physik, dafür unsere ganze Wahrnehmung der Welt und Menschen ist nur Chemie. Ich glaube sehr an Hautchemie seitdem ich Medizin studiert habe und schon vorher. Danke trotzdem für den Artikel.
Melisse2Melisse2 vor 5 Jahren
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Ich habe diesen Beitrag mit großem Interesse und viel Gewinn gelesen. Schön, dass ältere Artikel, die so viel Wissenswertes enthalten, wieder vorgeholt werden.
3lbows3lbows vor 5 Jahren
Wenn ich während meines - teilweise auch naturwissenschaftlichen - Studiums eines gelernt habe, dann das: Nicht alles ist objektivierbar. Besonders emotional besetzte Empfindungen, die durch Gerüche evoziert werden. Auch wenn sich Teilaspekte sicher wissenschaftlich greifbar machen lassen, so halte ich einen derartigen Betrachtungsansatz hier nicht immer für angemessen. Dennoch wird die Thematik von dieser Seite aus erschöpfend beleuchtet. Und darauf einen Pokal!
FrauduftetFrauduftet vor 5 Jahren
Danke für den ausführlichen Einblick. Ich habe es mit Freude gelesen.
ChanniChanni vor 5 Jahren
https://www.spektrum.de/news/haende-von-frauen-zeigen-groessere-keimvielfalt/972533
Und einen Pokal!
ChanniChanni vor 5 Jahren
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Sehr, sehr spannend und gründlich! Nur mit der Einordnung der Rolle der Bakterien bin ich nicht gleicher Meinung. Die Bakterienbesiedlung der Haut ist extrem unterschiedlich. Dass das alles hochspezialisierte Schweiß- und Talg-Fresser sind, ist doch eher unwahrscheinlich. Quellen:
https://www.spektrum.de/news/hautbakterien-unterscheiden-sich-stark/864377
https://www.spektrum.de/news/bakterien-auf-unserem-koerper-diverser-als-angenommen/996399
Fresh21Fresh21 vor 5 Jahren
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[3] klingt zwar nachvollziehbar, aber das MÜSSTE man halt, FALLs diese existiert. Dieses Argument(?) erinnert mich -mit Verlaub- ein wenig an ein Kind, welches sich beim Verstecken spielen die Augen zuhält. Dass es aber mitten im Raum steht ist Fakt (sorry, dies soll nicht despektierlich sein! Und ich möchte in diesem Vergleich die Ursache Hautchemie auch nicht als FAKT unterstellen - deshalb schrieb ich FALLS)
Fresh21Fresh21 vor 5 Jahren
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[2] Immerhin hielt sich die Hautchemie-Diskussion um diesen Artikel 6,5 Jahre im Forum, und sehr viele User wollten den Mythos nicht wahrhaben. Wie gesagt, die angeführten Argumente sind schlüssig. Doch sind das alle? Zudem hat sich ein Logikfehler am Ende des Punkt 4) eingeschlichen, der die von mir empfundene Einseitigkeit unterstreicht. Denn als "Parfumeur oder Riechstoffchemiker würde man sich doch nicht noch einer weiteren Unwägbarkeit [der Hautchemie] aussetzen wollen" […]
Fresh21Fresh21 vor 5 Jahren
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[1] Zunächst: Respekt für diese mühevolle Recherche und die ansprechende Formulierung. Hut ab! Alles ist nachvollziehbar, da scheint nichts zu fehlen. Aber genau damit habe ich irgendwie ein Problem. Denn der Artikel wirkt auf mich zu einseitig auf den Mythos abzielend, als müsste mit allen Mitteln der Beweis dafür gefunden werden. Wie selbstverständlich werden durch die Neuveröffentlichung erneut sämtliche gegenteiligen User-Erfahrungen mit "wissenschaftlichem Hintergrund" vom Tisch gefegt […]
PaulettePaulette vor 5 Jahren
Vielen Dank für den sehr lehrreichen Blog! Dass es mehr Gehirn als Haut ist, hatte ich schon vermutet.
SusanSusan vor 5 Jahren
Phantastischer Beitrag. Herzlichen Dank :-)..!!
BehmiBehmi vor 5 Jahren
Selten habe ich so interessant so viel gelernt! Vielen Dank,dass du dir die Mühe dieses tollen ausführlichen Textes gemacht hast!Lg
StilloniStilloni vor 5 Jahren
Ein wirklich sehr interessanter Beitrag, den ich früher übersehen habe. Aber: Meine absoluten Lieblings-Parfums nehme ich an anderen völlig anders wahr (z. B. an meiner besten Freundin, die ich normalerweise sehr gut riechen kann) und zwar riechen sie immer schlechter... Vielleicht vermischen sich die Moleküle mit individuellen Pflegeprodukten wie z.B. parfümierter Bodylotion oder Gesichtscreme zusammen und befremden den Duft, den ich sonst liebe. Es ist wahrscheinlich ein psych. Phänomen.
DevasuraDevasura vor 5 Jahren
Scho wieder was glernt!
MonsieurTestMonsieurTest vor 5 Jahren
Selten so viel auf einmal gelernt!
Danke für diese hervorragend abwägenden Analysen zu Hautchemie Mythen.
FunnySunnyFunnySunny vor 6 Jahren
Interessant. Durch ein paar negative Kommentare zu einem Parfüm, welches ich mir neu zugelegt habe und was in der Werbung von dieser Hautchemie spricht, bin ich auf diesen Artikel gestoßen und bin sehr dankbar für dieses neu erworbene Wissen. Ich ging tatsächlich auch bislang davon aus, dass es an unseren unterschiedlichen Eigengerüchen liegt. Jedoch sind diese Ausführungen dochgleich sehr viel logischer.
LelouchLelouch vor 6 Jahren
Da macht das Lesen wirklich Spass und auch noch sehr informativ :-)
BlaumilchBlaumilch vor 7 Jahren
Ausgezeichnet recherchierter Blog! Habe den von Louce gelesen, die dann diesen erwähnte. Das mit der Hauttemperatur hatte neulich einen frappierenden Effekt. Ich und mein Partner testeten „Rosamunda“ und während bei mir der Duft bis auf eine medizinische Oudnote vollkommen unterging, ja kaum zu riechen war, roch der Duft an meinem Partner sehr gut und deutlich. Nach einiger Überlegung wurde mir klar, das es an unserer unterschiedlich temperierten Haut lag. Meine kühl, seine warm. Liebe Grüße
xoxoxoxo vor 11 Jahren
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Zudem ist die Freundin ja auch weiter weg von mir, trägt andere Textilien an sich, benutzt eine andere Bodylotion / Deo / Duschgel, you name it... Und nicht zuletzt könnte doch die Quantenbiologie, an der Luca Turin forscht, auch eine entscheidende Rolle spielen. Es ist ja anscheinend belegt, dass die "Frequenz" (?) chemisch identische Moleküle für den Menschen unterschiedlichen duften lässt. Dazu würde ich gerne mal etwas Genaueres lesen. Interessant wäre es, was diese Frequenz bedingt... ;)
Das Problem der unterschiedlichen Wahrnehmung ist also – wie wohl alles im Leben, glaube ich mittlerweile – mal wieder multifaktoriell. Das macht die ganze Geschichte aber erst so poetisch. :)
xoxoxoxo vor 11 Jahren
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Danke für den aufschlussreichen Artikel. Ich denke, dass unsere Hirne unterschiedlich sind! Auch, wenn man die Prägung außen vor lässt, kann ich mir vorstellen, dass manche Menschen für gewisse Noten eher (graduell) blind sind und für andere eher sensibel. Ungefähr so wie die Chemie der Botenstoffe im Hirn durch die Rezeptoren beeinflußt wird, oder man den Körpergeruch von dem einen bestimmten Menschen bevorzugt und eher wahrnimmt? Dann kommt die Prägung natürlich noch hinzu, das Hirn ist ja auch nicht "fix"...
Beides in Kombination könnte die Erklärung für massiv unterschiedlichen Wahrnehmungen darstellen.
LullabyLullaby vor 12 Jahren
Hab deinen Beitrag gerade erst im Forum gefunden. Echt toll! Vielen Dank dafür!
Mustang69Mustang69 vor 12 Jahren
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Ich bin naturwissenschaftlicher Laie und fand den Artikel gut strukturiert, nachvollziehbar und vor allem lesenswert. Exzellent!
RoninRonin vor 13 Jahren
(...) dass die Balance nicht mehr gewahrt war und auf einmal kannst Du evtl. etwas von Deinen Dufteindruck in den Kommentaren von Arioch, Irismann, Monsieur, Herzogin, Stahl, Skyliner, Apicius wiederfinden? Die ansonsten nicht zu Deinem Dufteindruck passen? Das ist jetzt nur so eine Idee, die mir durch den Kopf schoss, als ich Deine Antwort las. Es gäbe also auch eine Erklärung für dieses Phänomen, ohne dass das Parfum an sich verändert wurde. Nochmals danke für das Teilen Deiner Beobachtung.
RoninRonin vor 13 Jahren
(...) Dieser Kick ist aber eine Gratwanderung: zu wenig - das Parfum ist langweilig; zu viel - das Parfum stößt viele ab. Ich habe den Eindruck, dass "Serge Noire" eher an der Gratseite Richtung Abstoßung balanciert. Für Dich, an Deinem Mann, klappt das wunderbar. Normalerweise. Nun nahm er Antibiotika, was den Eigengeruch ganz leicht verschiebt. Auch die Ursache der Antibiotikamedikation kann Einfluss auf Körpergeruch haben. Vielleicht reichte diese Miniverschiebung aus, (...)
RoninRonin vor 13 Jahren
Hi Tamina, danke für den Hinweis. "Serge Noire" ist zwar sehr flächig, aber auch "an der Kante" komponiert. So empfinde ich ihn zumindest, und die meisten Kommentare gehen in diese Richtung: er spielt mit dem Reiz des Abstoßenden. Oder: der Anziehung des Dreckigen. Recht oft ist in den Kommentaren von einer unangenehmen Note irgendwo zwischen Ammoniak und Schweiß zu lesen. Die macht natürlich den Kick des Duftes aus, gibt dem süßwürzigem Holzpatchouli etwas Interessantes. (...)
VeniceVenice vor 13 Jahren
Gut, also jetzt bewege ich mich auf sicherem Boden, wenn ich dem Mythos Hautchemie widerspreche: Ich kann einfach auf diesen Text verweisen!:-) Sehr laienfreundlich erklärt (und ich bin eine absolute Niete in Chemie), danke!
RoninRonin vor 13 Jahren
Pipette, fast: Nach dem Interview mit Prof. Hummel (http://www.parfumo.de/Benutzer/Louce/Blog/Eintrag/ber_den_Unterschied_in_der_Nase_Interview_mit_Prof_Hummel_vom_Interdisziplinren_Zentrum_fr_Riechen_und_Schmecken_in_Dresden) würde ich sagen, dass maßgeblich das Hirn für die Duftwahrnehmung zuständig ist, in zweiter Linie aber auch die Nase und nur sehr unbedeutend Hautunterschiede.
Dein Hinweis auf Werbung ist richtig - klar, da das Hirn der entscheidende Faktor ist, lässt sich Duftwahrnehmung hervorragend durch Werbung beeinflussen. Und manche riechen wahrscheinlich schon einen Chypre, bloß weil Guerlain draufsteht *g*
PipettePipette vor 13 Jahren
Vielen Dank fuer diesen ausfuehrlichen Artikel. Das habe ich so konzentriert zusammengefasst noch nirgends gefunden. Also das Hirn ist der Entscheidungsfinder, wie ein Parfum duftet bei verschiedenen Menschen mit der sogenannten verschiedenen Haut ? Da sollte man nicht vergessen, dass nebst den eigenen Erinnerungen and persoenlichen Assoziationen die aufgeblasene kuenstliche Werbung dem chemischen Duft noch eine extra Variante erteilt.
BullittBullitt vor 13 Jahren
Sehr toller Beitrag, vielen Dank!
AnetholAnethol vor 13 Jahren
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Vielleicht hätten hier und da ein paar Quellenhinweise zur Glaubwürdigkeit einiger der hier aufgestellten Thesen beigetragen (Abschnitt 2 und 5 insbesondere), aber im großen und ganzen wirklich sehr gut gestalteter Artikel. Besonders die Funktionsweisen des Gehirns und die (un)bewusste Wahrnemung finde ich ein wahnsinnig interessantes Gebiet. Was unter Punkt 3 schon teilweise angesprochen wurde, die unterschiedlichen Codierungen für Informationen/Sinneseindrücke und ob/wie wir sie daraufhin bewusst wahrnehmen.
In jedem Fall alles andere als Humbug! *Ignoranz gegenüber Ignoranz ausschalten muss*
0lfak0lfak vor 13 Jahren
Totaler Humbug dieser Blogeintrag.
MilosavaMilosava vor 13 Jahren
Heelloo! Der Versuch einer Antwort findet sich in meinem Blog.
PhalarisPhalaris vor 13 Jahren
Den Artikel finde ich Klasse; für mich bist du immer gerade auf dem Grat geblieben, ohne zu weit ins wissenschaftliche oder populärwissenschaftliche und damit wie oft zu stark vereinfachende "abzugleiten"/abzurutschen. Ich hoffe, dass damit für ernsthaftere Menschen eine gewisse Entmystifizierung stattgefunden hat. Bestärkt werden deine Beweisketten und Ansichten ja auch durch das Interview mit Prof. Hummel.
Super gemacht, und wer sehen will, kann nun klarer sehen. Wieder ein weißer Fleck kartografiert... :)
SherapopSherapop vor 13 Jahren
Sehr lustig! Danke! Beim Salon habe ich auch einige Prüfungen geschrieben: Der Mythos des Mythos! lol (-;
FrauHolleFrauHolle vor 13 Jahren
Ein paar Antworten: http://www.youtube.com/watch?v=OwiAUU64YMM
RoninRonin vor 13 Jahren
Vielen lieben Dank an alle für die Antworten. Bei der sich entwickelnden Diskussion lerne ich selber gerade eine ganze Menge. Interressant zu beobachten, wie sich der Fokus von "Haut“ nach "Hirn" verschoben hat. Genau meine Intention. :-)
Brain rulez, not skin!
LouceLouce vor 13 Jahren
@Lolle: Der Riechnerv Nervus Olfaktorius transportiert seine Info an verschiedene Hirnstellen. Zum einen (und zuerst) ins lymbische System, dort in den Hypothalamus mit der dran hängenden Hypophyse (= Wirkung aufs Hormonsystem) und zur Amygdala und zum Hippocampus (dort wo unsere Gefühle und Erinnerungen gespeichert sind). So können Gerüche direkt und ohne kognitiven Umweg vegetativ beeinflussen und Stimmungen auslösen. Zum anderen geht die Info über den Thalamus in den Cortex, so wie auch Impulse von alle anderen Sinnesorganen (= Weg ins Bewusstsein). Genauer gesagt ist es der Paläocortex, der älteste Teil der Hirnrinde, sinnigerweise auch Riechhirn/Rhinencephalon heißend. Es bearbeiten BEIDE Hemisphären die Geruchsinformationen, nicht nur die linke oder rechte. Zur Frage nach den Pheromonen empfehle ich(http://www.sueddeutsche.de/wissen/riechreize-der-duft-der-lust-1.832101) und ganz unbescheiden einen Blogtext von mir: (http://www.parfumo.de/Benutzer/Louce/Blog/Eintrag/7_Sinnesphysiologische_Rahmenbedingungen_Kunst_und_Schwei ). Es gibt ziemlich sicher pheromonale Wahrnehmung, aber so genau weiß man da noch nix. So... :-)).. ich hoffe, das war hilfreich. *g*
JifatJifat vor 13 Jahren
2004 gab's einen Medizin-Nobelpreis für die Erforschung des Geruchssinns: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,321340,00.html
Die medizinische Forschung hat sich dieses Themas also schon mal angenommen. Ich stimme Louce zu: eine spannende Angelegenheit, was Sinne, Nerven und Gehirn so alles mit uns anstellen.
RoninRonin vor 13 Jahren
Danke, DrHouse. Den ganzen Aspekt Anosmie, der ja ein weiteres Argument dafür ist, dass die Unterschiede im Hirn und nicht auf der Haut passieren, habe ich wohlweislich weg gelassen. Denn: Die Sinnesphysiologie des Riechsinns und speziell die in Sachen Anosmieforschung ist, soweit mir bekannt, noch in den Kinderschuhen. Einzig klar ist, dass man inzwischen nicht mehr von genereller Anosmie "ja" oder "nein" ausgeht, sondern viele partielle Anosmien annimmt, sogar recht normal und verbreitet (das entspricht ganz dem, was Du schreibt). Dazu hatte Louce etwas geschrieben in ihrem Komemntar zu "Not a Perfume": http://www.parfumo.de/Parfums/Juliette_Has_a_Gun/Not_A_Perfume#Kommentare (ganz herunter scrollen).

Anosmie ist SICHER ein Kriterium, das in unterschiedliche Geruchswahrnehmung mit reinspielt. Nur gibt´es da (noch) zu wenig Stoff. Parfumeure reagieren auf das Phänomen, in dem sie gerne Mischungen von Duftstoffen mit ähnlichem Geruchsprofil einsetzen, so dass es keine massive Dufteindruckverschiebung für anosmische Personen gibt. Eine Anosmie gegenüber diversen Moschusduftstoffen ist wohl recht verbreitet.
FrauHolleFrauHolle vor 13 Jahren
Welche Gehirnhälfte ist zuständig für die Duftanalyse? (Bei mir ist es die rechte) Inwieweit spielen Pheromone und Sexualhormone eine Rolle bei 'nüchterner' Sinnes/ Ingredienzien -Wahrnehmung? Fragen über Fragen.
JifatJifat vor 13 Jahren
@Louce: Ja, glücklicherweise gibt es diese Schnittmengen, sonst wüssten wir nicht, wovon der Andere spricht.
@Kankuro: Es stimmt, der Mensch nimmt die Wirklichkeit ja nur mit Hilfe seiner Sinne wahr. Das Gehirn bastelt daraus seine eigene Wirklichkeit, als das, was wir für wahr halten. Kein Wunder, dass es so viele Missverständnisse zwischen den Menschen gibt...
LouceLouce vor 13 Jahren
Yep, Jifat.. da ist ein ziemlicher Unterschied (der Wahrnehmungen, nicht der Häute). Aber es gibt auch immer Gemeinsamkeiten, Schnittmengen, Ähnlichkeiten und Vergleichbarkeit der Einzelerfahrungen. Darüber tauschen wir uns bei Parfumo aus. :-)
JifatJifat vor 13 Jahren
@DrHouse: Interessanter Gedanke, die partielle Anosmie. Das bringt mich zu der Frage, inwieweit unsere Geruchswahrnehmungen überhaupt vergleichbar sind. Identisch sind sie sowieso nicht, weil wir als Individuen nicht identisch sind. Es erscheint also durchaus als wahrscheinlich, dass wir, wenn wir über einen bestimmten Duft sprechen, von Sinneswahrnehmungen sprechen, die sich von Mensch zu Mensch deutlich voneinander unterscheiden.
RoninRonin vor 13 Jahren
Hallo Ginger, Moleküle - egal ob natürlich oder synthetischen Ursprungs - die auf der Haut zerfallen würden, wären nicht für Parfums zugelassen: die behördlichen Anforderungen an Substanzen, die für direktem Hautkontakt zugelassen sind, sind recht streng und schließen so etwas aus.
Eine Unterscheidung zwischen natürlichen und synthetisch hergestellten Substanzen bezüglich „Hautchemie" ist problematisch: Die Aromastoffe natürlicher Vanille bestehen zu ca. 85 % aus Vanillin. Meist wird in Parfums Vanillin synthetischen Ursprungs verwendet. Ob es nun natürlichen oder synthetischen Ursprungs ist, hat null Einfluss auf das chemische oder biochemische Verhalten.
Kleine Randbemerkung: „Organisch“ ist nicht das gleiche wie „natürlich“. Organische Verbindungen sind fast sämtliche Verbindungen des Kohlenstoffs, d.h. Erdöl und Plastiktüten sind organisch. Zumindest letztere aber nicht natürlich.
GingerGinger vor 13 Jahren
@Louce:
Kürzlich laß ich in einem Buch über Duftstoffe und Aromatherapie, dass die Moleküle organischer, also natürlicher Duftstoffe zerfallen und sogar von der Haut aufgenommen werden und in der Körper gelangen.
Bei rein chemisch hergestellten Verbindungen glaube ich gern, dass sie immer gleich riechen.
Aber nicht bei natürlichen Substanzen. Selbst am eigenen Körper riecht Parfum an verschiedenen Stellen anders.
Natürlich muss ich zugeben, dass ich Laie bin.
LouceLouce vor 13 Jahren
@Ginger: Theorie oder Studienergebnis? Da die Frage nach Hautchemie mehr uns Fachkonsumierende beschäftigt, als die produzierenden Fachleute und die Wissenschaft, gibt es keine Studien (zumindest mir sind keine bekannt). Einen Bericht von Givaudan hierzu soll es geben und Luca Turin hat sich mehrfach geäußert. Das, was Ronin in dem Blogartikel listet, sind jedoch naturwissenschaftliche Grundlagenkenntnisse, die hier angewandt werden auf die Hautchemie-Frage, also keine kühnen Thesen, die der wissenschaftlichen Verifizierung bedürfen. Die einzelnen Punkte, die Dich nicht überzeugen, könntest Du Ronin (und/oder der Parfumo-Öffentlichkeit) nennen, dann wird er todsicher hilfreich antworten. :-)
GingerGinger vor 13 Jahren
Toller und aufwendig recherchierter Beitrag! Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.
Aber ist es nun Theorie oder Ergebnisse wissenschaftlicher Studien? Ich bin nicht von allen Punkten überzeugt.
KankuroKankuro vor 13 Jahren
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Vielen Dank für diesen sehr aufschlussreichen und lesenswerten Blog. Deine Darstellung erinnert mich an Paul Watzlawicks Aussage, dass der Mensch seine Wirklichkeit selbst konstruiert ;-)
TivellonTivellon vor 13 Jahren
@Ronin:
Okay, danke für deine Antwort. Jetzt hab ichs wohl verstanden.
Bisher dachte ich immer, dass, um mal eine Größe zu nennen, vielleicht 5 -10 % eben doch von Träger zu Träger unterschiedlich sind. Was du schreibst ist sehr interessant und doch etwas neu, muss noch ein wenig "wirken", bzw. alte geknüpfte Synapsen übertreffen. (o
RoninRonin vor 13 Jahren
@Tivellon: Danke für Deine tolle Antwort. Du bringst es auf dem Punkt: Duftwahrnehmung ist subjektiv. Auf der Haut sind die Düfte gleich (egal, ob natürlichen oder synthetischen Ursprungs). In der Nase sind sie gleich. Im Hirn, bei der subjektiven Verarbeitung objektiv gleicher Düfte, entstehen die Unterschiede. Die Bezeichnung "Hautchemie" suggeriert objektive Unterschiede. Und sie suggeriert es nicht nur: viele derjenigen, die diese Bezeichnung verwenden, meinen auch, dass es diese objektiven Unterschiede gibt. Herauszustellen dass es diese so gut wie nicht gibt, war Ziel meiner zugegebenermaßen langen – hoffentlich nicht länglichen – Ausführung.
TivellonTivellon vor 13 Jahren
Ist es jetzt so neu, dass Duftwahrnehmung subjektiv ist?
Vielleicht könnte man das Wort "Hautchemie" auch nur als Zusammenfassung betrachten, die der hier so sorgfältig und doch recht langen (da ausführlichen), fast wissenschaftlich anmutenden Abhandlung Rechnung trägt?

Diese Zusammenfassung auch gern aus Laiensicht oder -mund, schließlich sind wir alle spezialisiert in unseren gesellschaftlichen Tätigkeiten und nicht jeder kann sich seinem Hobby, den Düften, auch wissenschaftlich nähern.

Oder, vielleicht sogar mehr im Sinne des Verfassers, könnte man das Wort "Hautchemie" einen Euphemismus nennen? (Wieder im Sinne einer dem Wortfluß einer Parfumbeschreibung mehr zuträglichen Abkürzung.)

Zwei Fragen, die sich ergeben: Wie könnte man aus deiner Sicht den Euphemismus "Hautchemie" im Kontext einer Parfumbeschreibung sachlich korrekter besetzen? (Mal so als konstruktivere Alternative zu "mir dreht sich regelmäßig der Magen um".)

Wie verhält es sich deiner Ansicht nach mit natürlichen Bestandteilen in Parfums? Dass das persönliche Duftempfinden eine massive Rolle in der Duftwahrnemung einnimmt, ist sicher jedem klar. Aber wenn zwei biologische Faktoren aufeinandertreffen (ein natürliches Rosenöl als Essenz z.B. und die Haut eines Menschen) ist dann wirklich die Plattform eines Parfums gänzlich unerherblich? Selbst Metalle zeigen doch Reaktionen im Kontakt untereinander.
LouceLouce vor 13 Jahren
@DufTiger: Soweit ich weiß, gibt es auch keinen solchen Text bisher. Die Frage nach "Hautchemie" hat sich bisher auch nur wenigen Praktikerinnen/Praktikern gestellt. Das ist der (ziemlich fundamental funktionierende, wie ich finde) Beitrag eines Chemikers. Er erreicht Grenzgebiete zu anderen Disziplinen und ich hoffe und wünsche mir sehr, dass er der Beginn eines Diskurses ist und nun auch Beiträge z.B. aus der Medizin/Biologie und Sinnespsychologie kommen. Parfumo ist eine tolle Begegnungsplattform für diesen Diskurs. @Medusa: Ganz in diesem Sinne freue ich mich (Echt! So richtig!) auf Deinen Beitrag! Du begreifst sicher, dass es hier nicht um den Austausch von Glaubensbekenntnissen, sondern von Argumenten geht und schreibst einen alle voran bringenden Text. Auch wenn ich überzeugt vertrete, dass "Hautchemie" Mythos ist, wird es für mich ein Gewinn sein, ihn zu lesen, denn ich finde die Frage so spannend und wichtig und brauche für das Finden einer (guten!) Antwort eben Diskurs.
GuerlindeGuerlinde vor 13 Jahren
vielen Dank für diesen hochinteressanten Beitrag!
JifatJifat vor 13 Jahren
@ Medusa: Ich kenne Leute, die stehen auf dem Standpunkt, dass ein Flugzeug nicht fliegen kann, weil es ja schwerer als Luft sei. Irgendwie kann ich sie verstehen... ;-))
RoninRonin vor 13 Jahren
@Holly61: Danke für die Nachfrage. Geht die eher in Richtung 5a) oder 5e)?
DufTigerDufTiger vor 13 Jahren
Wundervoller aufschlussreicher Text lieber Ronin!! :) Ich hab mich auch shcon ausführlicher mit dem Thema beschäftigt bin aber in meinen Bücher immer nur auf sehr unzureichende Erklärungen und waage Formulierungen gestoßen. Einiges davon war mir intuitiv bewusst anderes wiederrum in dieser Art Detail, neu. Wie so oft ist es die individuelle Wahrnehmung und olfaktorische Prägung die viele unserer Eindrücke ausmacht. Auch wenn ich zugeben muss das ich den Fall ebenfalls schon mehrfach erlebt habe das ein Duft an einer Person wirklich nicht gut roch und an mir eher gut. Aber der Duft verändert sich definitv nicht stark durch die benutzung auf der Haut. Danke für deine Mühen und das du deine Gedanken mit uns teilst!
MarisMaris vor 13 Jahren
Vielen Dank. Wie die Duftmoleküle reagieren, finde ich sehr interessant.
Holly61Holly61 vor 13 Jahren
Ein interessanter, inhaltlich sehr wissenschaftlicher Artikel...allerdings finde ich, dass jede menschliche Haut einen gewissen Eigengeruch aufweist, wie ist das zu erklären? Ist dies kein chemischer Prozess?
DuftbettyDuftbetty vor 13 Jahren
Danke für diese verständliche Erklärung. Das gibt Anlass nachzudenken und seine eigenen Beobachtungen noch einmal zu überprüfen. Noch glaube ich an die Hautchemie. Aber ich hab ja auch mal an den Weihnachtsmann geglaubt.
DannyboyDannyboy vor 13 Jahren
@Medusa: Wie genau meinst du das, bzw. wie begründest du das?
ChrisantissChrisantiss vor 13 Jahren
Danke für die sehr verständliche Ausführung. So hab ich das vorher noch nicht gelesen.
Medusa00Medusa00 vor 13 Jahren
Ich widerspreche Dir und zwar vollinhaltltlich, selbst auf die Gefahr, daß ich mich unbeliebt mache!
MichelangelaMichelangela vor 13 Jahren
Interessant!
EsclarmondeEsclarmonde vor 13 Jahren
Superspannend, schließe mich den anderen an: Danke!
NightFighterNightFighter vor 13 Jahren
Ich ziehe somit meinen Hut ! :)
AavaAava vor 13 Jahren
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Vielen Dank für diesen mehr als gelungenen und überaus verständlichen Text. Wieder was gelernt :-)
LouceLouce vor 13 Jahren
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Es gibt reichlich Gründe, Dich zu lieben, die ich hier nicht ausbreiten will und darf (Geschmack, Datenschutz und Sitte respektierend)... aber dass Du so dermaßen klug bist und damit so charmant und für andere verwertbar umgehst, einerseits klar und distinkt, andererseits nicht belehrend unbescheiden - das ist schon ein verdammt guter Grund, den ich hier mal öffentlich unterstreichen muss. :-) DANKE!
Esther19Esther19 vor 13 Jahren
Danke für den auch für nicht chemie-affines Publikum verständlichen Text! (Trotzdem besorge ich mir den "Tabac Blonde".
Aber ich bin ja weit weg.)
CallasCallas vor 13 Jahren
Uiiii, dachte ich erst, sooo viel Text. Aber das hat sich heftig gelohnt!!! Vielen Dank für die Mühe; das war sehr aufschlussreich! Wenn Du mir jetzt noch erklären könntest, warum meine Haut von Mücken zerpiekt wird und die meines Mannes nicht....... Nein, nein, ist schon gut ;-)
BarneyBarney vor 13 Jahren
Danke!
GaukeleyaGaukeleya vor 13 Jahren
Sehr informativ und interessant, danke für den ausführlichen Beitrag! Ich finde übrigens das böse Angel an mir toll, an anderen nicht so, aber das soll bei Angelträger/innen ja angeblich ein bekanntes Wahrnehmungsphänomen sein :-D

Was ist eigentlich mit den Rauchern? Ich finde, an denen riechen viele Düfte wirklich anders als an Nichtrauchern (ich bin übrigens NR).
TurandotTurandot vor 13 Jahren
1
Es hat sich gelohnt, auf den Beitrag zu warten..... Danke dafür...... und danke Louce fürs Anstubsen;)
DeGe53DeGe53 vor 13 Jahren
Ja aber.....
Toller Beitrag!!
Ich bin allerdings noch nicht so ganz überzeugt. Das muss ich selber noch einmal genauer überprüfen - am lebenden Objekt - also an mir und weiteren Testpersonen. Logisch ist es allemal, aber so unromantisch! ;-)
FrauHolleFrauHolle vor 13 Jahren
STOPP! An mir riecht Coromandel toll, an meiner Freundin aber nicht!! :) Ok, ok, bei Tabac Blond isses dafür umgekehrt. DANKE Doc Of Chemical Romance! ;)
ChypienneChypienne vor 13 Jahren
Das ist mal wirklich ein interessanter Beitrag, sehr informativ und hilfreich. Ausgezeichnet, vielen Dank für die Mühe, Ronin.
DannyboyDannyboy vor 13 Jahren
"ICH bin Hautchemie!" Die Aufklärung hat begonnen. 1000 Dank, Ronin!
ShiailaShiaila vor 13 Jahren
Superb,Danke.
IgraineIgraine vor 13 Jahren
Von mir ebenfalls ein großes Kompliment und Dankeschön für den klasse und verständlich geschriebenen Text zu einem Thema, das ich immer wieder total faszinierend finde.
Chris185Chris185 vor 13 Jahren
Auch von mir danke für diesen tollen, lesenswerten Beitrag!
SonnenfeeSonnenfee vor 13 Jahren
Hervorragende Zusammenfassung! Vielen Dank!! :))

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